m_trees Hörzone - Video zu meinem Challenge-Beitrag (jetzt mit Transkription)

  • Danke. :)


    Taste hatte ich noch nie gehört, aber mit Rory Gallagher in seinen Anfängen nicht schlecht. Die Aufnahmen vom Isle of White Festival sind unglaublich. Die Bühnenaufbau mit der Band ja total minimalistisch. Wieder eine interessante Band kennengelernt. Super Danke. Hast Du Dir dazu Noten gemacht oder spielst Du das so frei raus ?

    Taste hatte ich letztlich auch nur über Rory Gallagher kennengelernt. Letzteren "kenne" ich aber schon seit ca. 25 Jahren durch das "Calling Card" Album von 1976 (von Roger Glover / Deep Purple Bassist produziert). Der Opener von diesem Album "Do You Read Me" hatte mich in meiner Anfangszeit meiner ersten Spielphase als Kind (da war ich 7) schon inspiriert. Den hatten wir dieses Jahr auch auf den meisten Konzerten gespielt.


    Taste gab es nur mit Rory Gallagher. Die hatten sich aufgelöst, nachdem er sich dann auf seine Solokarriere konzentriert hat. Der Bassist, der Gallagher die meiste Zeit über begleitete und alle Alben mit eingespielt hat, heißt Gerry McAvoy. Der hat ein paar Jahre nach Gallaghers Tod die "Band of friends" gegründet. Mit denen war Stephan auch schon auf Tour durch Europa.


    Ich mach mir generell keine Noten zu irgendwas und spiel das alles frei. Auch wenn ich Ideen hab merke ich mir das und nehme es auf.

    Ein bisschen gerätselt hab ich an den Abschlägen auf Snare und Toms (in meinem Video das erste mal in der 8. Sekunde). Auf dem "Isle of Wight" Festival spielt der das eher durch, auf der Studioaufnahme ist es recht schwammig und öfter eher in zwei Parts auf Snare + Tom getrennt. Hab dann einen Mittelweg gewählt, den ich noch halbwegs sauber gespielt kriege. ;)


    Spielst du da jetzt die Zultan Rockbeats oder die K Hat’s? Ich habe seit ein paar Monaten nämlich Rockbeats am Set, und hab noch nix besseres gehört. Letztens bei nem Auftritt hatte ein Kollege K Hihats, der hat mich dann gefragt, was für geil klingende Hat’s (Rockbeats) das denn wären.

    Da spiele ich die Zultan Rockbeats. Ist wirklich erstaunlich. Hatte die eigentlich quasi nur geliehen und wollte sie durch eine ältere Sabian AA Regular ersetzen (Gebrauchtkauf), aber die hat im oberen Mittenbereich so 'ne ganz fiese zischelige Frequenz. Die Rockbeat hat auch einen schönen Wash, nicht so extrem definiert wie die Zildjian K. Und klingt auch im Gesamtkontext rund, sticht trotz ihrer Brillianz nicht so hervor und lässt der Snare irgendwie mehr Raum, find ich. Durch meine Aufnahmen kann ich das ja gut analysieren.

    Und obwohl ich meine Iron Cobra Leverglide auch wieder im Proberaum hab, nutz ich nach über 10 Jahren mit der Leverglide jetzt lieber die günstigere HH315D. Einzig und allein aus dem Grund, weil mir die Übersetzung der Leverglide nicht mehr gefällt. Eine Direktverbindung spielt sich eben direkter, der Pedalweg ist nicht künstlich verlängert wie bei der Leverglide. Es geht ja hier auch erstmal um Rock, Blues und neuerdings auch Punk. Ein Track läuft jetzt auf 205 BPM. Ein anderer ist ein Shuffle auf 179 BPM.


    Das Ride im Video ist ein Zultan F5 Ride (20"), aber mein Zildjian K-Custom Ride (20") klingt schon besser, find ich. Dennoch ist das mit der Hi-Hat sehr erstaunlich, zumal es hier um 1/3 des Neupreises gegenüber der K geht. Auch ein 18er Rockbeat Crash ist mir gegenüber einem 19er Zildjian A-Custom fast sympathischer, obwohl beide ganz gut miteinander harmonieren.

    Hatte zwischendurch noch eine 15er Caz Hi-Hat angetestet, aber die hat mir persönlich nicht zugesagt. Auch von der spielerischen Haptik.

  • In meiner bad möchte der gitarrist Frankenstein von Edgar winter spielen.

    Ich bekomm das nicht hin 😭

    Den hier? Edgar Winter Group - Frankenstein - YouTube

    Da passiert in den Fills halt viel triolisch. Hat auch so'n bisschen Bonham-Style, find ich.


    Die Abschläge in der Taste Nummer sind 2 über 3. Bezogen auf den zweier Puls werden dann noch Sextolen gespielt. Aber die kann man ja auch als Triolen auslegen.

    EDIT: Könnte man natürlich auch mit punktierten Vierteln und Sechzehnteln beschreiben.

  • Ist alles nicht so einfach. Und sowas ist natürlich auch immer ein Spiegel. Aber es gibt einfach (eigene) Grenzen und wenn diese dann auf schwarz/weiß Denken u.ä. stoßen war's das eben ... ich hab was aus der ganzen Sache gelernt, so wie viele andere vor mir.


    Hatte zwischenzeitlich übrigens von diesem Herren bzw. dieser Band eine Anfrage gekriegt:


    Thomas Schoppe – Wikipedia

    Klaus Renft Combo – Wikipedia


    Ist aber aus anderen Gründen nichts geworden.

  • Na das was im "Studio" (ohne Namen) aufgenommen wurde war sowieso alles für die Katz'. Und da ging es ja eigentlich um ein anderes Projekt als auf der Tour. Allein wie das im "Studio" (was eigentlich keins ist) alles ablief ... katastrophal. Da hätten wir die nötigen Demos bei mir mit einem Bruchteil des (Zeit-)Aufwands schon längst fertig aufgenommen. Mischen und Mastern kann ich ja eh.

    Für die Studioformation gab es nie einen Bassist und der Tour-Bassist ist kürzlich ausgestiegen.


    Hab auch so meine Zeit gebraucht um dieses und jenes zu checken. Aber kürzlich hat es Klick gemacht. Wenn man alles noch mal durchgeht und durchdenkt, geht einem ein Lichtlein nach dem anderen auf.

    Will mich zu der ganzen Sache jetzt nicht weiter äußern. Durch meine Vergangenheit und durch meine Therapie bin ich jedenfalls nicht dümmer geworden.


    Nach vorne schauen. Wichtig ist für mich jetzt, an meiner beruflichen Laufbahn als Drummer zu arbeiten. Und gemeinsames Musizieren, auch gegen Geld, sollte wenigstens ein bisschen Spaß machen.

  • Hauptsache ist, dass du damit umgehen kannst und Erfahrung machst, die dich befähigt zukünftig nicht verbiegen zu müssen. Ein zweites Standbein das dich finanziell ein bisschen mehr Spielraum bietet ist zwar angenehm kann aber auch hinderlich sein. Solche Erfahrung hatte ich gemacht.


    -

  • Ja, die Erfahrung war schon ok, nichts ist schwarz/weiß und hinterher ist man immer schlauer. Ich bereue das nicht, aber irgendwann war es an der Zeit mal in sich zu gehen und eine Entscheidung zu treffen.


    Es sieht nach wie vor nicht so rosig bei mir aus. Daher halte ich mich hier auch noch ein bisschen bedeckt. Wird aber langsam.

  • Meine Zusammenarbeit mit Stephan hat sich bis auf weiteres erledigt

    Sch...das fing doch richtig gut an auch was du mir so per PN berichtet hast. Hab gedacht das läuft.


    Nach vorne schauen. Wichtig ist für mich jetzt, an meiner beruflichen Laufbahn als Drummer zu arbeiten. Und gemeinsames Musizieren, auch gegen Geld, sollte wenigstens ein bisschen Spaß machen.

    ich glaube fest daran das du auch ohne Stephan deinen Weg machst. Die Voraussetzungen sind ja erfüllt. Sowohl spielerisch als auch alles andere.


    Es sieht nach wie vor nicht so rosig bei mir aus.

    Du machst das schon :thumbup:

    Und wenn nix mehr geht kommse vorbei :!:

  • Moin moin,


    ist noch nicht das angekündigte Solo mit Bandbegleitung. Nur eine Idee, die ich jetzt mal ausgearbeitet habe. Meine Performance ist mir eigentlich noch zu wackelig, aber ich hau's trotzdem einfach mal raus:


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  • m_tree

    Hat den Titel des Themas von „m_tree's Hörzone“ zu „m_tree's Hörzone - kleines Groove-Solo in 5/4 mit Triolen“ geändert.
  • Meine Performance ist mir eigentlich noch zu wackelig,

    Ich glaube, der überwiegende Teil der Forenuser würde was drum geben, so "wackelig" wie du zu spielen ;)


    Ich höre, was du meinst, und Selbstkritik ist der Motor, der dich besser werden lässt. Für mich hat - die Einschätzung hab ich ja vor Ewigkeiten schon mal abgegeben - vor allem deine Präsentation noch Luft nach oben. Ich erinnere mich, dass dir "Showmanship" wenig bedeutet. Aber wie soll man andere mit seiner Performance mitreißen (das ist auch für potenzielle Mitmusiker wichtig!), wenn man eine emotionslose, beinahe verbissen Ausstrahlung an den Tag legt? Mag sein, dass ich das zu eng sehe, aber je mehr Freude ein Drummer ausstrahlt, umso lieber sehe und höre ich ihm zu, und umso weniger achte ich auf kleine Unsauberkeiten.

  • Ich kann nicht so spielen, von der daher erstmal gut und Hut ab, würde ich auch gerne mal hinkommen. 👍


    Wenn Kritik gewünscht: Meine Ohren und Augen als einfacher Hörer sagen, die Dynamik (Lautstärken der einzelnen Teile im Verhältnis zueinander) sind noch ausbaufähig, groovt dadurch irgendwie noch nicht so richtig und der optische Ausdruck wirkt verbissen, wie Trommla auch schon erwähnte.

  • Ich finde das jetzt schon sehr gelungen. Es gibt ein paar kleine Unsauberkeiten, die man hört, wenn man genau hinhört, aber "wackelig" würde ich das jetzt bei weitem nicht nennen.

    Zu der "Showmanship" - das ist eine zweischneidige Sache. Ich persönlich finde es meist ablenkend bis nervend dauernd aufgesetzte Lässigkeit, endlose Sticktricks oder so ein künstliches Dauerlächeln wie bei Emanuelle präsentiert zu bekommen. Bei Marius finde ich das Spiel und die konzentrierte Haltung zueinander passend, und das gefällt mir.

  • Vielen Dank erstmal für das geniale Feedback! :)


    Hätte am Ende noch ein längeres, dichtes Lick erwartet, dass als "Höhepunkt" das Solo abschließt.

    Hmm ja, da hätte ich mir noch was überlegen können. Andererseits ist es aber vielleicht auch mal erfrischend, nicht so den Erwartungen und Hörgewohnheiten zu entsprechen.



    trommla

    Ich verstehe, was du meinst und dieser Kritikpunkt kam auch an anderer Stelle mal zur Ansprache. Werde es im Hinterkopf behalten. Mir war und ist erstmal wichtiger, insgesamt authentisch zu sein ... oder zu werden und zu bleiben. ;)

    Selbstfindung und Selbstausdruck ... denke, das wird schon insgesamt noch positiver.



    Meine Ohren und Augen als einfacher Hörer sagen, die Dynamik (Lautstärken der einzelnen Teile im Verhältnis zueinander) sind noch ausbaufähig, groovt dadurch irgendwie noch nicht so richtig

    Interessanter Punkt. Das Schlagzeug ist im Video natürlich auch ein bisschen komprimiert, in mehreren kleinen Schritten. Dieses Mal habe ich die Snare parallel auch noch stärker als sonst komprimiert (bzw. auch die obere, nicht nur die untere Spur) um die Ghostnotes hier noch weiter rauszuarbeiten. Aber auch, um tatsächlich den Hi-Hat Bleed auf der oberen Spur lauter zu machen. Mein Hi-Hat Mikro vergrößerte durch die Aufstellung irgendwie noch die Dynamik, auf der oberen Snarespur kommen dagegen auch die leisen Hi-Hat Anschläge gut durch.


    Lange Rede, kurzer Sinn - ich habe mal einen Rohmix angehängt (Effekte und parallele Tracks ausgeschaltet, nur Phasenbeziehungen, Panning und Lautstärken):

    5-4th with triplets - 29.12.21 - rough.mp3


    Findest du die Verlaufsdynamik hier immer noch zu gering?

  • Nein, so klingt es angenehmer, HH vielleicht n Ticken zu präsent, aber ich höre das hier auch nur mit Handy und Kopfhörer. Live direkt vor Ort kann das schon wieder ganz anders wirken. Was mir allerdings jetzt beim Hören ohne Schauen sofort aufgefallen ist, dass mir der Fuß zu nervös klingt. Ich weiß, soll so sein und ist technisch alles sehr anspruchsvoll 👍 solche Sequenzen gekonnt eingebaut, finde ich immer gut, auf Dauer wäre es mir persönlich zu nervös.

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