Kopfhörer für Schlagzeuger

  • Super, das sind ja mal richtig gute Tipps. Ich hab mich jetzt gegen den Beyerdynamic entschieden und werd den VF SIH 2 behalten. Der Sound ist wesentlich besser als bei meinem alten Peltor und für den Unterricht funktioniert das auch.


    Alternativ werd ich wohl (wenn mal Zeit ist) dem Peltor neue Polster gönnen.

  • Also ich war bei Testung des Beyerdynamic auch extrem enttäuscht von der Dämpfung.

    Vom 770M (nicht Pro)?

    Yes: ich hatte mir den seinerzeit extra auf Grund er werbewirksamen Ankündigung im Bereich db-Abschirmung bestellt und dann doch schnell wieder abgegeben:


    Der Schallschutz war definitiv geringer als bsp. beim Peltor und der Sound, der vom Set durchdringt, ist seltsam mittig-blechernd, das klang mit den Dingern fürchterlich, wie unter Wasser. Der Peltor - obwohl besser abschirmend - macht den Sound des Sets da einfach sehr angenehm bassig, da machten dann auch die - natürlich viel besseren - Speaker des Beyer nix mehr aus. Da bin ich mit meinen inEars + Peltor besser aufgehoben (gemeinsam mit dem Yamaha EAD10 bin ich für Proben und fürs Üben bestens dabei).

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  • Die 770 Pro sind aber deutlich anders als die 770 M! Die Pro klingen viel besser, dämpfen aber deutlich weniger.

    Den habe ich seit über 10 Jahren in Betrieb. Erst E-Drum, später zocken und auch sonst für vieles. Das Spiralkabel hält und hält und hält. Es ist ist heute nicht ausgeleiert und alle Anschlüsse sind tiptop. Ich habe mir vor einigen Jahren neue Polster gekauft. Das war notwendig, aber das fällt auch unter normalen Verschleiß.

    Lies die FAQ und benutze die Suchfunktion!

  • Die DT 770 Pro sind ja auch nur stink normale geschlossene Kopfhörer. Die M Version ist die zusätzlich gedämpfte. Aber selbst die kommt nicht an die Vic Firth bzgl. Dämpfung ran. Und letztere kommen an meine Shure SE215 In-Ears in der Hinsicht nicht ran.

    Ja, das Ding ist bloß, die VF klingen RICHTIG scheisse, während die DTs immernoch brauchbar sind :)

    SUCHE:

    - Sonor Designer Toms in Birdseye Maple/Birdseye Amber

    - Zildjian K Sweet 19" Crash


    "Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!", Ballroom Schmitz (RIP)

  • Die DT 770 Pro sind ja auch nur stink normale geschlossene Kopfhörer. Die M Version ist die zusätzlich gedämpfte. Aber selbst die kommt nicht an die Vic Firth bzgl. Dämpfung ran. Und letztere kommen an meine Shure SE215 In-Ears in der Hinsicht nicht ran.

    Ja, das Ding ist bloß, die VF klingen RICHTIG scheisse, während die DTs immernoch brauchbar sind :)

    Wenn du dich damit auf die alte Version des VF SIH-1 beziehst, kann ich deine Aussage schon nachvollziehen. Mein erstes Paar SIH-1 hatte ich Anfang 2007 gekauft und das waren noch die, die auch relativ mumpfig klangen. Trotzdem konnte ich mit denen wunderbar auch ernsthafte Aufnahmen machen - Alben eingespielt und auch mein Blink-182 Drumcover hab ich mit denen gemacht.


    Mein nächstes Paar SIH-1 hatte ich mir dann 2014 gekauft. Obwohl immer noch "SIH-1", war das schon eine neue Version, die deutlich besser (eben auch "Badewanniger" ...) klang und mechanisch auch etwas besser aufgebaut war, fand ich.

    Die funktionieren zwar noch, allerdings hat ein Kanal im letzten Jahr dann ein leichtes Rascheln bei bestimmten Bewegungen entwickelt. Ich hatte mir dann sogar 'nen Lötkolben geliehen um den zu reparieren, aber hätte die Ohrmuscheln halb zerstören müssen, um ihn aufzukriegen.

    Daher hatte ich mir dann im letzten Jahr - fast im gewohnten 7-Jahresrhythmus ^^ - den SIH-2 bestellt und war aber von der Dämpfung (glaube vor allem im Höhenbereich) nicht mehr überzeugt. Auch klanglich "wollte" er zwar wohl irgendwie noch besser klingen als der Vorgänger, aber in meinen Ohren tat er das nicht. Allerdings befasse ich mich ja auch seit fast 9 Jahren mit Audionachbearbeitung und mag zu schön färbende Wiedergabegeräte generell nicht so. Ein kleines bisschen und das wirklich gut umgesetzt - gern ... aber es gibt m.E. Grenzen, ab denen es halt nur noch übertrieben ist und in den meisten Fällen die Mitten deutlich zu kurz kommen und damit auch die Mixes und Masters einfach nicht mehr so wirken, wie von den Engineers gewollt. Zumal ja heutzutage sowieso oft schon sehr viel in der Nachbearbeitung "aufgeblasen" wird.


    Daher hatte ich mir dann die Shure SE215 In-Ears besorgt und bin echt zufrieden.


    Was man übrigens besonders bei Gesangsaufnahmen auch nicht außer Acht lassen sollte, ist die Dämpfung der Kopfhörer. Auch geschlossene wie z.B. der AKG K-271 lassen schon noch ein bisschen was nach außen dringen, was dann laut aufgerüsseltes Playback für die finalen Gesangs-Overdubs mit auf die Aufnahme bringt.

    Auch hier sind stärkere gedämpfte KHs oder eben In-Ears also von Vorteil.

  • Mein Exemplar war/ist dieses:

    1118549.jpg


    Ich kann dem Ding insofern einfach nichts abgewinnen, weil es:

    A: Scheisse klingt

    B: Halterungskonstruktion (wenn man es so nennen darf) scheisse ist und nicht hält

    C: Ich das Ding schonmal auseinandernehmen und neu verlöten musste, weil sich am Eingang der Muscheln was getrennt hat


    Mag sein, dass die Mängel mitlerweile behoben wurden, aber dieses Exemplar war mal so garkeinen Penny wert.

    SUCHE:

    - Sonor Designer Toms in Birdseye Maple/Birdseye Amber

    - Zildjian K Sweet 19" Crash


    "Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!", Ballroom Schmitz (RIP)

  • Tatsächlich ist zu viel Dämpfung aber bei Gesang auch wieder blöd, weil dann die dumpfe Knochenschallleitung ziemlich in den Vordergrund gerät. Mich irritiert das beim Singen schon etwas. Aber wir schweifen ab... :)

    Nix da.

  • Also die VicFirth kann ich auch nicht empfehlen, die sind mir damals sehr schnell (trotz guter Pflege) kaputtgegangen. Erst fiel eine Ohrmuschel aus, dann kam ein Störrgeräusch dazu und irgendwann war auch die zweite Seite kaputt. Ich benutze seit Jahren die Shure E215 und kann mich nicht beschweren. Außer, dass das Kabel etwas störrisch ist, aber es ist dafür sehr stabil! Aber an meine uralten Weststone UM2 kommt wohl nie wieder etwas ran. Diese sind nach vielen Jahren Nutzung und mehreren Reperaturen leider irgendwann nicht mehr zu reparieren gewesen, da es keine Ersatzteile mehr gab.

  • Tatsächlich ist zu viel Dämpfung aber bei Gesang auch wieder blöd, weil dann die dumpfe Knochenschallleitung ziemlich in den Vordergrund gerät. Mich irritiert das beim Singen schon etwas. Aber wir schweifen ab... :)

    Ich weiß. Bin zwar kein Sänger, aber hatte schon ein paar Gesangsaufnahmen mit verschiedenen Sänger*innen gemacht.


    Wollte nur darauf hinweisen, dass stark gedämpfte Kopfhörer hier im Prinzip von Vorteil sind. Muss man natürlich immer Ausprobieren und vieles ist auch einfach Gewöhnungssache.

    Bei anderen Aufnahmen mit geringer Lautstärke mit in vielen Fällen Kondensator-Mikrofonen - z.B. Akustik-Gitarre - spielt das auch noch eine Rolle.


    Mir ist bzgl. meines letzten Beitrags noch eingefallen, dass ich den DT 770 Pro ja auch als "schrecklich" bezeichnet hatte ... allerdings nur auf den Klang und meine persönliche Wahrnehmung bezogen ("ich finde ...").


    Find schon krass, dass viele die Vic Firths hier so schlecht finden. Bin 13 Jahre gut mit zwei verschiedenen Versionen des SIH-1 zurecht gekommen.

    Betrachte den Umstieg auf die Shure SE215 aber auch als Upgrade. Besonders, was den Tragekomfort und die Optik (z.B. in Videos) betrifft.

  • Ich hatte den VicFirth vor vielen Jahren auch mal zum Testen da. Müsste dann auch die erste Version gewesen sein. Ich war jedenfalls extrem enttäuscht und habe sie direkt wieder zurück geschickt.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Hallo zusammen,


    ich möchte dieses Thema nochmal aufgreifen: nachdem mein durchaus brauchbarer Superlux HD-665 nach gut 5 Jahren den Geist aufgegeben hat, bin ich auf der Suche nach einer Alternative, da der Anpressdruck der Hörmuscheln für mich als Brillenträger dann doch recht groß und beim ebenfalls immer noch in meinem Portfolio befindlichen Vic Firth SIH1 noch größer ist, was letzteren mit dem gleichzeitigen EInsatz der Brille unbrauchbar macht.


    Hier wird ja häufig der Shure SE215 erwähnt. Wenn ich mir die Ohrpassstücke allerdings anschaue, frage ich mich (und euch), wo der Unterschied zu anderen InEar-Lösungen mit identischen Ohrpassstücken in Bezug auf den vermeintlichen Gehörschutz liegt.


    Und: unterscheiden sich die InEar-Lösungen auch klanglich insofern von den Alternativen, als sie besonders für Musiker konzipiert sind und dementsprechend andere Anforderungen erfüllen als Lösungen zum "reinen" Musikhören?


    Beispiel:


    Teufel Airy True Wireless

    KLIM Fusion Kopfhörer


    Ich habe beide gestern am Set ausprobiert: der Gehörschutz ist OK (wenngleich bei den geschlossenen Modellen besser), aber audiotechnisch kommt einfach für mich zu wenig raus.


    Klar. der KLIM ist ein Budget-Modell, aber die geschlossenen Varianten klingen auch nicht unbedingt besser.


    Danke für Eure Unterstützung.


    Gruß

    Daniel

  • Guten Morgen,


    ich verwende weiterhin meinen DT-100, den ich ca. 1988 gekauft habe.

    Ersatzteile gibt es beim Hersteller, der deutsch spricht (ok, ein wenig Dialekt ist dabei)

    und der Versand ist professionell.

    Wer gerne sparen will, langfristig ist Qualität halt das Mittel der Wahl,

    in Mode ist es dagegen, alle paar Jahre Elektroschrott wegzuwerfen.

    Das habe ich auch schon gemacht, es macht mir aber keinen Spaß.

    Was den Anpressdruck betrifft: ich meine, die Tropen-Polster sind etwas

    zärtlicher, dämpfen aber auch etwas weniger (alles gefühlt, nicht gemessen).


    Grüße

    Jürgen


    PS

    Simon Phillips scheint da ähnlich zu denken, jedenfalls trägt er die Dinger auch seit

    Jahr und Tag. Und der ist ja noch ein paar Jahre älter.

  • Danke für die Tipps.


    Ich möchte halt vermeiden, dass der Hörer zu wenig dämpft, was wiederum dazu führt, dass man die Laustärke zu hoch drehen muss um einen ausgewogenen Sound zu erreichen. Mit den nicht für Drummer konzipierten Modellen hab ich dahingehend Bedenken.

  • Du schreibst das du den Superlux für brauchbar hälst, der hat 5 JAhre gehalten ( bei dem Anschaffungspreis also unter einem Euro pro Monat)

    Was überlegst du dann noch ?


    Ich glaube das es gerade bei Kopfhörern solch große Unterschiede was Erwartungs- und Soundvorstellungen angeht gibt, das es nicht den optimalen Hörer für alle gibt.


    Ich nutze am Schlagzeug den Shure SE 215, für mich ist der Top

    Ebenfalls nutze ich den Beyerdynamic DT770 M, der klingt ebenfalls gut und dämpft für mich genug, benötigt jedoch eine viel größere Verstärkung, da er einen höheren Innenwiederstand hat


    Bluetooth Höhrer fallen bei mir komplett raus, da sie durch die hohe Latenz völlig ungeeignet sind


    Ich fürchte das du um´s testen nicht herumkommst

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