Fehlende Live-Einkünfte und der Ausverkauf sämtlicher Rechte

  • "Die Beach Boys verkaufen Rechte an ihrer Musik – und an sich selbst!" Die Firma Iconic Artists Group erwirbt "die Rechte an den Musikaufnahmen, zahlreichen Kompositionen und dem Merchandise der Beach Boys für eine nicht genannte Summe. Peanuts werden es nicht gewesen sein. Doch jetzt kommt der spannende Teil: Dazu sicherte er sich die Rechte an der Marke „Beach Boys“ und – allen Ernstes – den Abbildern der Beach Boys. Azoff darf mit seiner neu gegründeten Firma Iconic Artists Group jetzt also alles mit den Konterfeis der Beach Boys machen, was er will." Dieses Geschäftsmodell ist nicht ganz neu. Inzwischen entscheiden sich zahlreiche Künstlerinnen und Künstler auf Grund der fehlenden Einnahmen durch Konzerte zum Totalausverkauf der urheberrechtlichen Nutzungsrechte und ihrer Markenrechte.

    Beach Boys verkaufen Rechte an ihrer Musik und sich selbst - uDiscover

  • Das finde ich aber etwas irreführend zusammengefasst. Die Beach Boys hatten ja m.W. zu Coronazeiten gar nicht vor, live zu spielen und ob sie nach ihrer letzten Tour 2012 das überhaupt noch einmal vorhatten ist wohl nicht klar (die gehen schwer auf die 80 zu, wenn ich mich nicht täusche). Ich denke sie setzen sich jetzt verdient zur Ruhe, und anstatt den Namen sang und klanglos bis nach ihrem Tod verschwinden zu lassen, leiten sie es in die Wege, dass ihre Legende fortbesteht. Man kann natürlich immer schimpfen über den schnöden Mammon, den sie damit machen, und wer weiß, wie der Name vermarktet werden wird. Aber dass es z.B. heute nach dem Tod von Freddie Mercury Queen-Musicals gibt, die die Band von damals feiern, finde ich völlig ok.

  • stompology

    Hat den Titel des Themas von „Fehlenden Live-Einkünfte und der Ausverkauf sämtlicher Rechte“ zu „Fehlende Live-Einkünfte und der Ausverkauf sämtlicher Rechte“ geändert.
  • Ich finde das garnicht verwerflich.


    Die Band dürfte alters- und coronabedingt weder mit Konzerten, noch mit den Verkäufen neuer CDs jemals wieder nennenswerte Einkünfte erzielen. Also warum dann nicht einfach alle Rechte veräußern und somit nochmal die Konten füllen?


    Außerdem finde ich es recht spannend, mit welchen Produkten der neue Eigentümer sich so am Markt versuchen wird.


    Musical, Kinofilm, Computerspiel, Getränke... Who knows.


    Es werden doch trotzdem weiterhin die Meisten die Beach Boys mit Brian Wilson in Verbindung bringen. Und auch die Protagonisten selbst werden sich doch trotzdem weiterhin ihres Lebenswerkes bewusst bleiben.

  • Habe die Mike Love Beach Boys Besetzung im Winter 2017 oder 2016 (?) in Hamburg live gehört und gesehen. Das war keine Oldie-Band. Viele junge Musiker waren dabei.


    Angesagt war die werkgerechte Interpretation und Würdigung der Wilson-Kompositionen. Ganz ohne die erwarteten und Jahre zuvor erlebten Mike Love Eitelkeiten.


    Es fiel Mr. Love körperlich schwer das Tamburin vom Boden neben dem Mikrofonständer aufzuheben. Ein älterer Mann, der die tollen Songs mit viel Hilfe sehr gute Musiker auf die Bühne gebracht hat. Das war sehr beeindruckend. Bleibt in guter Erinnerung.

  • Still Cruisin’


    Ich glaube, der macht das nicht wegen des Geldes. Auch wenn er wohl genau hinschaut.

    Eine entfernt Bekannte von mir wollte Mike Love und seine Beach Boys vor einigen Jahren für ein Konzert nach Kalifornien in Schleswig-Holstein an der Ostsee für ein Surf-Event buchen. Sie fragte an, was das kosten würde. Die freundliche Antwort lautete, dass „die Würde der Band es nicht erlaube unter 250.000 Dollar“ diesen Job anzunehmen. Leider wurde nichts aus dem Konzert.

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