Jazz-Transkriptionen: NEU "Things Ain't What They Used To Be"

  • Mercy, Mercy, Mercy“ ist schon immer einer meiner Lieblingssongs und es war eines der ersten Stücke überhaupt, welches ich vor mehr als 20 Jahren als Vorbereitung für mein Musikstudium Note für Note herausgehört habe. Es ist interessant, wie sich das Hörverhalten in all den Jahren verändert, denn nun habe ich Dinge gehört, die mir damals nicht aufgefallen sind bzw. die ich anders wahrgenommen habe.

    Ja, mich hat dieses schöne relaxte Teil auch durch mein Musikerleben begleitet. Zunächst in der ursprünglichen Version, hat sich das Stück im Laufe der Jahre ständig verändert, Verselbstständigt.

    Je nach Auftritt, Publikum –und oder Uhrzeit😆–, und nach Stimmung innerhalb der Band 😎 wurde die Art des Vortrages individuell angepasst.


    Wir verstanden uns blind–.

    Ich kann mich erinnern das wir uns oft angegrinst haben wenn wir uns mal wieder selbst überrascht haben. Je nachdem intonierte der Bassist, Gitarrist oder Keyboarder oder der Sänger summte den Anfang in Mikro –Ende offen. M,M,M, gab‘s so in Blues, Funky, Swing –ach, welche Variationen auch immer. Manchmal dauerte das Stück dann aber auch…

  • Ja, das gute alte Mercy, Mercy, Mercy :)

    Bin bei der Nummer trotzdem immer zwiespältig. Diese "Originalfassung" finde ich deutlich zu langsam, da schlafen mir die Füße ein. Frag mich immer, ob Zawinul in der Nacht davor durchgemacht hat. :D


    Die Bearbeitung der Buddy Rich Band hat zwar das richtige Tempo, mir wird aber bei dem dem völlig unnötigen und m.E. erzwungen klingenden kleinen Terzsprung und danach den eingeschobenen Takten (für Buddys Trommel-Egomanie) fast schlecht beim Hören. Hauptsache anders, Hauptsache Drumartistik =O


    Seitdem frag ich mich wirklich, wie eine so unfertige Nummer trotzdem zum Klassiker geworden ist. Gibt's noch andere außer mir mit so komischer Wahrnehmung? Ist die Idee der Nummer so grandios, dass sie es gar nicht nötig hat, schlüssig durchkomponiert zu sein? Oder nehm ich einfach die falschen Drogen?

  • Mein erster Berührungspunkt mit "Mercy Mercy Mercy" war das Tribut für Buddy Rich, welches Dave Weckl getrommelt hatte und das hat mit dem Original ja so gar nichts zu tun, weshalb ich als Jungspund auch voll darauf reingefallen bin, als ich "Mercy Mercy Mercy" in einer kleinen Besetung spielen musste, mich an der Dave Weckel Version zu versuchen. Der Schuss ging voll nach hinten los. Für mich, trotz allem was trommla geschrieben hat, eine unfassbar gut komponierte Nummer und ich auch das entspannte Tempo des Originals, liegt vielleicht an meinem Alter. :)

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    Seitdem frag ich mich wirklich, wie eine so unfertige Nummer trotzdem zum Klassiker geworden ist. Gibt's noch andere außer mir mit so komischer Wahrnehmung? Ist die Idee der Nummer so grandios, dass sie es gar nicht nötig hat, schlüssig durchkomponiert zu sein? Oder nehm ich einfach die falschen Drogen?

    Sowas hat man doch früher in der Zeit oft gehabt: kurze,knappe, zündende Themen, der Rest war das, was man draus macht:


    "Watermelon Man" von Hancock z.Bsp., (als Mashup mit MMM gäbs ein tolles Stück ab), so ist es im Original auch eher einfach nur ein einfaches kurzes Thema. "Cantaloop Island" von Herbie wäre ebenfalls zu nennen oder "Chitlins con carne" von Kenny Burrell.

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • liegt vielleicht an meinem Alter

    Wieso? Am Ende lässt du doch noch mal richtig die Sau raus ;)

    Ich finde das Ding gar nicht so lahm. Ganz ohne Drogen.

    Dave ist ein klasse Trommler-ich mag ihn total gerne, aber hier finde ich Timos Version wirklich ein bisschen gut. Hätte auch besser schreiben können, aber das trifft es nicht ganz. Kommt auf die Situation an. Im Hintergrund hört man Menschen reden. Sich einfach mal dahinein versetzten, dann passt das wie die Fast auf Auge. In dem "langsamen" Tempo gespielt hat man einfach etwas mehr Zeit zum genießen.

    Schneller gespielt, hätte ich so das Gefühl, dass man, salopp gesagt, so durch den Song durchhechelt-bloß schnell fertig werden-muss noch einkaufen ;)

    Nicht falsch verstehen. Jede Version, ob schneller, härter, weiter, hat ihren Reiz.

    Steve Smith mag ich da am Schlagzeug auch sehr gerne-in dem Fall passt es prima.

    Hier finde ich Dave Weckl genau richtig. Keine Spur von Egomanie. Ich bin halt Schlagzeuger-da darf ruhig mal etwas über den Teller gespielt werden.


    deinschlagzeuglehrer Timo, toll gespielt. Macht Bock mal einen genaueren Blick auf die zu spielenden Noten zu werfen.

    Die auf den Off-Beat gespielte Snare finde ich interessant. Auch der Dynamikwechsel bringt "Schwung" ins Ganze und hebt die Stelle, wo der Wechsel stattfindet-"langsam" gespielt-noch ein Stück mehr hervor. Ich kann jetzt nicht beurteilen, ob die Wirkung aufrecht erhalten bleibt, wenn man das Stück schneller spielt-ich mag es. Auch Keine Note zu viel und keine zu wenig.

    Am Ende kannst du ruhig mehr Gefühle zeigen-die Leute jubeln dir doch zu ;)

  • Liebe Community,


    meine „Real Book Drumming“ YouTube-Serie geht in eine neue Runde.


    Equinox – John Coltrane Quartet – Drum Transcription & Performance
    Equinox – John Coltrane Quartet – Drum Transcription & PerformanceDeutsche Beschreibung unten.Real Book Drumming is a YouTube series of mine in which I trans...
    youtu.be


    In diesem Video sind es die ersten 42 Takte des Stücks „Equinox“, komponiert von dem Saxofonisten John Coltrane, von dem im Juli 1964 veröffentlichten Album „Coltrane’s Sound“ vom John Coltrane Quartet, aufgenommen für am 26. Oktober 1960 in den Atlantic Studios in New York City. Am Schlagzeug Coltranes langjähriger Weggefährte Elvin Jones.


    Ich danke für Eure Aufmerksamkeit!




  • deinschlagzeuglehrer

    Hat den Titel des Themas von „Transkriptionen und YouTube-Videos mit und von meiner Wenigkeit - NEU "Mercy, Mercy, Mercy", Cannonball Adderley“ zu „Transkriptionen und YouTube-Videos mit und von meiner Wenigkeit - NEU "You Get What You Give", New Radicals.“ geändert.
  • Liebe Community,


    mein neuestes YouTube-Video ist eine Transkription von "You Get What You Give" von den New Radicals.


    New Radicals - You Get What You Give - Drum Transcription & Performance
    New Radicals - You Get What You Give - Drum Transcription & PerformanceDeutsche Beschreibung untenstehend.When I decided to transcribe "You get What You Give...
    www.youtube.com


    Nachdem ich einige Stücke transkribiert hatte, die hier und da der Spielerin und dem Spieler doch so einiges abverlangen, wollte ich für meine nächste Transkription einen Song wählen, der einfach durchrollt, wenig technische Finessen beinhaltet und damit auch nicht so fortgeschrittenen Schlagzeugerinnen und Schlagzeugern zugänglich ist, so fiel meine Wahl auf "You Get What You Give" von den New Radicals. Leicht arrogant dachte ich mir, das kann ja nicht viel Aufwand sein, da passiert ja nicht viel. Als ich dann begann, mich mit „You get What You Give“ zu beschäftigen und es Note für Note herauszuhören, wurde ich eines Besseren belehrt. Der Studiodrummer Gary Ferguson machte einen super Job, das Feeling des Songs ist nicht leicht nachzuahmen, allein die verschiedenen Varianten der Hi-Hat-Öffnung in den verschiedenen Songteilen und viele weitere kleine Details machen den Schlagzeugpart zu einer eigenen Komposition, ohne viel technischen Schnickschnack, aber bei höchster Musikalität. Genau das macht es auch wieder für Fortgeschrittenen interessant und ich rate jedem dazu, auch wenn ein Song auf das erste Hören noch so einfach erscheint, genau hinzuhören und auf die vorerst unscheinbaren, aber dennoch so wichtigen Details zu achten, die einen Song zu dem machen, was er letztendlich ist.


    Ich danke Euch für Eure Aufmerksamkeit!













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  • Danke für das Teilen hier im Forum. Ich finde es sehr gelungen und zeigt eindrucksvoll, dass es neben dem einfachen Notenspiel eine Komponente im Drumming gibt, die schwer einzufangen und nachzuspielen ist. Dieses Feeling hast du sehr gut interpretiert. Ich finde, da ist ein Herz unter deinem Beitrag zu wenig. Zudem finde ich es toll, dass du hier aktiv bist.

  • Zudem finde ich es toll, dass du hier aktiv bist.

    Dem kann ich mir zu 100% anschließen.


    Ich finde es sehr gelungen und zeigt eindrucksvoll, dass es neben dem einfachen Notenspiel eine Komponente im Drumming gibt, die schwer einzufangen und nachzuspielen ist.

    Da bin ich dieses Mal nicht ganz dabei. Der Drumsound ist gut getroffen. Aber mir ist dein Drumming für dieses Stück "zu sehr Lehrer und zu wenig Musiker", Sehr zurückhaltend und für den Song etwas zu laid back getrommelt. Ich trau's mich gar net schreiben, aber der Backbeat schleppt sogar etwas. Hab mir dazu extra nochmal das Original reingezogen, da ist das Feel auf den Punkt. Zur Demonstration ist dein Cover absolut in Ordnung, aber wärst du Teilnehmer einer Audition, könnte ich mir vorstellen, dass das Resümee wär "da geht noch mehr".


    Allerdings gebe ich zu, das ist meckern auf sehr hohem Niveau. Es nicht zu tun, fände ich aber bei nem Vollprofi auch nicht angebracht ;)

  • Schmatzi80: Ich danke Dir, mit soviel positivem Vibe startet das Wochenende perfekt! 🙏🏻Insbesondere bei meiner Skepsis mir gegenüber selbst, siehe unten. :)


    Sehr zurückhaltend und für den Song etwas zu laid back getrommelt. Ich trau's mich gar net schreiben, aber der Backbeat schleppt sogar etwas.

    Ich danke Dir für Deine ehrlichen Worte. Tatsächlich habe ich absichtlich etwas laid back gespielt, das fühlte sich beim Aufnehmen zusammen mit der Musik richtig an, insbesondere bei den wenigen 16tel Fill-ins. Es kann natürlich durchaus sein, dass es jetzt zu weit hinten gespielt ist und der Drive dabei etwas verlore gegangen ist. 🥴 Zugegebenermaßen habe ich mich aber deutlich schwerer mit den vielen Hi-Hat-Nuancen getan, wie weit geöffnet, eher der Downbeat oder der Upbeat betont oder alle eher gleich, damit bin ich, selbstktritisch wie ich bin, auch nicht wirklich 100%ig zufrieden.

  • Ähnlicher Eindruck wie trommla: ist auch schon zuweilen mehr als Laid Back, irgendwie kommts einem fast vor, als wenn der Track irgendwann richtig schleppt (ist eventuell irgendwie die Spur verrutscht ?).


    Ansonsten kann ich bei dem Original-Stück aber auch keine sonderlichen HH-Feinheiten feststellen. Für mich wird der Groove gemacht durch die wirklich straight durchgehende leicht geöffnete 8tel HH. erst zum Ende (so um 2:48) und zwischendurch bei den Übergängen höre ich die HH noch offener und es ergibt sich zuweilen ein Puls auf den geraden 4tel-Zählzeiten.

    Deine 8tel HH hat dagegen die Betonung eher die ganze Zeit auf den On-Beats, die Offs sind deutlich leiser. Durch das Fehlen der durchlaufenden 8tel verliert der Drum-Track mE dann dadurch das zügig-Treibende des Original-Beats (vielleicht höre ich aber auch nicht mehr so gut : ich höre bsp. auch nicht die offBeat Betonung, die du im Intro machst). Könnte sein, dass sich dadurch dieser schleppende Eindruck zusätzlich ergibt.


    (Aber es gibt eben auch Stücke, die man - die Götter wissen, warum - innerlich ne Terz langsamer hört, als sie tatsächlich sind und wo man dann ohne Not immer ganz leicht dem Groove "hinterher-gurkt". Mir passiert sowas gerne bei so typischen Mid-Tempo R&B-Nummern ala' Timberlake oder Rihanna, die mir gefühlt total langsam vorkommen, mir dann aber wegen der einhändigen 16tel auf der HH bei 85-95-Tempo dann doch Beine machen).


    Der Snare sound ist super gemacht.

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    (c) by frint / 2008


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  • Hallo zusammen,


    jetzt mache ich mich mal ganz nackig. :)


    Ichh habe jetzt noch mal die Spuren miteinander verglichen und habe drei Audios gemacht, ein Audio mit dem Originaltrack und dem Playback,


    You Get What You Give - Original Audio + Playback.mp3


    ein Audio mit dem Originaltrack und meiner Drumspur


    You Get What You Give - Original Audio + Drumspur.mp3


    und erneut ein Audio mit dem Playback und meiner Drumspur.


    You Get What You Give - Playback + Drumspur.mp3


    Ich meine, das nicht viel Diskrepanz zwischen meiner Drumspurund der Originalspur ist, aber vielleicht höre ich auch schon den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und bitte euch daher wirklich nochmal genau hinzu hören.


    Deine 8tel HH hat dagegen die Betonung eher die ganze Zeit auf den On-Beats, die Offs sind deutlich leiser.

    Die Hi-Hat macht bei diesem Song absolut den Unterschied und ich habe mich echt schwer damit getan, Ferguson nachzuahmen. Für alle die es interessiert, hier mal die Drumspur ohne Playback.


    You Get What You Give - Drumspur.mp3


    Im Intro ist die Off-beat Betonung zu hören, im Vers sind die Schläge eher gleich laut, es kann aber auch sein, dass ich diesbezügliuch betriebsblind bin. im Chorus ist der Puls tatsächlich betont.

  • Super, danke für die Mühe. Das kann man sich in ner ruhigen Stunde zu Gemüte führen. Klasse !

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  • mein neuestes YouTube-Video ist eine Transkription von "You Get What You Give" von den New Radicals.

    Hallo

    Mir gefällts. Zum Thema HiHat würde ich mal meine unsicheren Gedanken mitteilen. Unsicher, weil mich irgendwas irritiert hat.

    Würde man nicht eher etwas mehr Betonung auf den Off-Beat legen. Ich wäre geneigt es so zu spielen. Kaum hörbar gespielt, aber dennoch da.

    Der Sänger betonnt auch den Gesang auf den Off-Beat. Würde ihn glatt dahingehend unterstützen. Oder wäre das zu viel?

    Ich bin kein Bandspieler, sondern einer der sich die Mucke auf den Kopfhörer legt und einfach frei Schnauze mit daddelt.

    Während ich so durch den Song cruisen, fällt oft die Frage, warum spiele ich das jetzt so und nicht wie der Drummer im Original.

    Ich switche leicht zwischen Nacken (Stelle am Stick knapp am Tipp) und Schulter, auf der Kannte gespielt, hin und her. Also von der Stärke her nicht viel anders, aber dieser kleine Unterschied hört sich für mich irgendwie richtig an. Leichten Off-Beat-Charakter.


    Ich finde Timos HiHat "ungleichmäßig" schön. Auch von der Bewegung her, die immer ein ganz wenig unterschiedliche ist. Beziehe ,mich da auf die Ausholbewegung. Leider ist die Einstellung von vorn nicht lange genug, um da ein Muster zu erkennen. Falls es überhaupt eins gibt :saint:

    Deine HiHat-Becken schaukeln auch ganz schön. Wie beeinflusst das beispielsweise den Schlag auf dem Off-Beat?

    Vielleicht war es das was mich etwas irritiert hat. Eigentlich hört man auch nicht so genau hin, was da auf der HiHat passiert. Aber wenn man es tut dann hört man schön einiges mehr raus. Ob beabsichtigt oder nicht-einfach schön.


    Muss dir mal ein Kompliment für deine Aufnahme machen. Oft ist es klanglich nicht machbar bei mehr als 75% noch differenziert etwas rauszuhörten

    Ich konnte locker bis auf 50% gehen.

  • Lexikon75: Danke für Deinen erneuten ausführlichen Beitrag. :)


    Würde man nicht eher etwas mehr Betonung auf den Off-Beat legen.

    Da würde ich wagen zu behaupten, dass dem, außer im Intro, nicht so ist. Ob das dann generell zuviel wäre oder nicht, weil man es mit dem Gesang doppelt, müsste man herausfinden.

    Falls es überhaupt eins gibt :saint:

    Das hoffe ich doch zumindest! :)


    Ob beabsichtigt oder nicht-einfach schön.

    Auch da hoffe ich, dass es von mir beabsichtigt ist. :)



    Deine HiHat-Becken schaukeln auch ganz schön. Wie beeinflusst das beispielsweise den Schlag auf dem Off-Beat?

    Das ist eine gute Frage. Ich denke, dass Schaukeln ist zu vernachlässigen, wenn die entsprechenden Schläge akzentuiert sind.


    Muss dir mal ein Kompliment für deine Aufnahme machen. Oft ist es klanglich nicht machbar bei mehr als 75% noch differenziert etwas rauszuhörten

    Ich konnte locker bis auf 50% gehen.

    Danke Dir für Dein Kompliment. Aber ich bin mir gerade nicht ganz sicher, was Du damit genau meinst? :/

  • Fuck, ich glaub, ich werd langsam taub :/


    Jedenfalls hör ich in der ganzen Nummer nix, in Worten nullkommanull, was die Hihat irgendwie "speziell" macht und worüber man diskutieren bräuchte. Gut, beim Intro die Betonung auf die Offbeats, wo ich aber noch nicht mal sicher sagen könnte, ob die Achtel durchgeschlagen werden, oder ob nur die Offbeats gespielt werden. Beides ist denkbar, beides funktioniert, beides trägt den Groove gleichermaßen. Der Rest ist für mich einfach ne gelegentlich variierte Achtelhihat mit ziemlich banaler Betonung auf die Zählzeit. Wenn ich die Nummer spielen müsste, würde ich mir nen Standardgroove notieren und drauflosspielen, ohne mir nen Kopf zu machen. Und ich behaupte, jeder Zuhörer hätte den Eindruck, ich hätte mich ans Original gehalten. Ausnotiert ein klassischer Fall von einmal Grundgroove hinschreiben, danach Faulenzer. Ziemlich exakt das Gegenteil von ausgezirkeltem Drumming.


    Für nen Schlagzeugschüler jedenfalls ne gute eingängige Nummer, um nen absoluten Grundrhythmus in beherrschbarem Tempo mitzuspielen, ohne ständig über blöde Fills zu stolpern.

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