Diskussion u. a. zu Bambus (aus BAM!Sticks FN)

  • Ausgelagert aus BAM!s FN


    Die Idee finde ich ja spannend. Aber ich habe ehrlich gesagt Angst. Was, wenn die brechen/splittern? Ist das ausreichend getestet worden? Ist das Verletzungsrisiko gering? Bambus kann rasiermesserscharf durch alles schneiden... Habe ich leider selbst schon erlebt, das war alles andere als schön - Krankenhausbesuch - Wunde nähen. Und das war nur beim Schneiden von Bambus im Garten meiner Eltern. Habe daher gewisse... Ehrfurcht und Vorbehalte vor dem Material.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Es gibt/gab auch schon andere Hersteller von Bambusstöcken...


    Ich finde es faszinierend (Gruß an Mr. Spock), wie schnell das Zeug wächst.


    Was ich mich immer gefragt habe - und der Hersteller hier wirbt ja auch mit Nachhaltigkeit: Wie wird aus diesem Material ein haltbarer Stock?

    Ist da Hitze im Spiel? Oder wird mit Kleber/Kunststoff gearbeitet?

    Damit wäre die Nachhaltigkeit fragwürdig.

    Ich würde mich freuen von Bamstick zu hören.

    Le roi - c'est moi! :saint:

    Der Gesunde Meschenverstand liegt bei den Dinosauriern.

  • Nachhaltigkeit...auch so ein neues Modewort, dessen Definition nicht eindeutig ist.

    Kommt ursprünglich aus der Forstwirtschaft und wird in diesen Zeiten gerne im Werbesprech missbraucht.

    Sicher ist Bambus nachhaltig, da er ja zur Bewirtschaftung gezüchtet wird.

    Ganz im Gegensatz zu Bubinga und sonstigen Tropenholzkesseln.
    Die werden zwar abgeholtz für nachhaltige Rinderzucht, sind aber selbst nicht nachhaltig.

    Das Wort sei auch nicht zu verwechseln mit Nachhalligkeit.

    Der Nachhall an sich ist aber im Grunde auch nachhaltig, das er keinen sozialen, ökologischen und ökonomischen Schaden hinterlässt.

    Obschon bei ausreichenden Pegeln so ein Nachhall schon für sozialen Unfrieden sorgen kann.

    don´t panic

  • Guten Mittag,


    von Bambus habe ich bisher nur bei Ruten und Schlägeln gehört.


    Das Marketing ausschließlich auf Öko zu legen, ist eine Sache.

    Als Musiker, der Hickory, Weißbuche, Eiche und Ahorn im Portfolio hat, interessiert man sich möglicherweise auch für andere Eigenschaften, nämlich den Klang (Musiker), die haptischen Eigenschaften und auch die Haltbarkeit. Schön, dass wir hier ambitionierte Tester haben.


    Was kommt als Nächstes? Die Kleine Trommel aus Bambus?


    Tatsächlich frage ich mich auch, wie das gemacht wird, ich kenne ja nur die dünnen Stäbchen oder eben die Stiele für Schlägel (Tonkin und so).

    Aber eilt nicht, ich habe ja noch ein paar Stöcke herumliegen, die nicht kaputt gehen wollen.


    Grüße

    Jürgen

    der mal wieder Bambus essen könnte

  • Eine Anmerkung vorab: Bambus ist der Gattung der Gräser angehörig, dessen Struktur verholzt.

    Hinsichtlich der technischen Daten hält das Gewächs im Vergleich zu Hickory dennoch einige Überraschungen bereit.



    mal sehen wie lange es dauert, bis die einzelne Staberl wegbrechen

    Das würde mich auch interessieren. Sollten die Rods vergleichbar mit den nicht mehr erhältlichen Vic Firth VFTW11 Tala Woods Bamboo Rods sein, dann dürfte das allerdings recht lange dauern. Die Tala Woods waren irgendwann so weich, dass sich das Material zerfaserte. Gebrochen ist da aber kein einziges Stäbchen und die Lebensdauer war wirklich hervorragend. Das waren die besten Rods, die ich je gespielt habe – vermutlich auch wegen des Schaumstoffkerns.

    Einmal editiert, zuletzt von greb ()

  • Die Tala Wands sind super, ich hab mein Pärchen bestimmt schon 10 Jahre. :)

    SUCHE:

    - Sonor Designer Toms in Birdseye Maple/Birdseye Amber

    - Zildjian K Sweet 19" Crash


    "Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!", Ballroom Schmitz (RIP)

  • Guten Nachmittag,


    für die Rutenfreunde: meine aktuell in Benutzung befindlichen Ruten sind aus Bambus, habe gerade mal nachgeforscht. Diejenigen, welche ich zuvor hatte, waren aus Ahorn.*


    Zu den Stöckchen: sehr interessant, dass die so leicht sind. In der Tat könnte man da überlegen, wie das zu kleinen und leisen Kapellen passen könnte.

    Für Rock scheint das Bambus nicht gemacht zu sein?


    Grüße

    Jürgen


    R Tango (Weißbuche) 35 g - Swing, Oldies

    R LY737 (Hickory) 52 g - Rock, Pop, Allround

    R MSD3 (Ahorn) 58 g - Klassik

    R RT5B (Hickory) 60 g - Rock, Funk, Hard Rock

    VF STL (Hickory) 73 g - Üben daheim

    PM 3S (Eiche) 100 g - Angeben

    ...


    *) Erstere wurden geklaut, waren noch gut in Schuss trotz einiger Nutzung,

    letztere erst seit Herbst im Einsatz

  • PM 3S (Eiche) 100 g - Angeben

    😅😂😂😂


    Ob die Bambusse für Rock explizit nicht gemacht sind, trau ich mich nicht zu beurteilen. Ist halt meine gestrige Erfahrung. Klar kann man damit Rock machen, aber zb. beim Ride explizit ist es mir aufgefallen, dass es viel leiser klingt mit den Bambusstöcken. Und bei Rock will ich eigentlich, dass das Ride schon ordentlich „Lärm“ macht (so gut das halt ein Ride kann).

    Es gibt ja auch Drummer, die mit 7A Rock machen, und das vermutlich lauter als ich 😅

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Und ich frage mich immer noch (unabhängig von der Nachhaltigkeit) , wie aus dem Material "Bambus" Stöcke werden.

    Bei Boso gibt's die auch noch in verschiedenen Gewichten - wird der Bambus gepresst?


    Da die Stöcke aus Asien/China kommen - bei Bamsticks zumindest die Rohlinge - wäre es interessant zu wissen, wieviel Kleber/Kunststoff/Lack im Spiel ist.

    In China wird halt eine Menge "ungesundes" Material verwendet...


    Ich würde mich freuen, wenn die Threadstarter erläutern könnten, wie Bambus in drechselbares Material verwandelt wird. :)

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  • Ich würde mich freuen, wenn die Threadstarter erläutern könnten, wie Bambus in drechselbares Material verwandelt wird. :)

    steht alles auf der Internetseite. Zumindest das was nicht in die geheime Firmenschublade gehört.

    Der Bambus wird zerfasert und dann zu einer Platte gepresst. Ich denke mal, dass man es dann, wie jedes andere Holz, zu einem Stick machen kann.

    Der technische Aufwand finde ich schon enorm. Sogar die Dichte wird bestimmt, damit die Pärchen zueinander passen.

    Kann man die Fasern sehen?

    Ich denke mal, dass die in Längsrichtung verlaufen.

  • Ich habe meine tala wands auch schon ewigkeiten und da kommen keine rods ran weder von der Qualität her noch vom sound. Ich finde es extrem schade das diese aus dem programm genommen worden sind. das waren und sind die besten rods die ich je gespielt habe Punkt.


    Nun zu den Bamsticks. ich hate zuerst intresse aber daraus wird nichts weil ich nur noch produkte von vic firth beziehe.

  • steht alles auf der Internetseite. Zumindest das was nicht in die geheime Firmenschublade gehört.

    Der Bambus wird zerfasert und dann zu einer Platte gepresst. Ich denke mal, dass man es dann, wie jedes andere Holz, zu einem Stick machen kann.

    Genau.

    Ich hatte mich aber auch zunächst gewundert, wie man aus dem hohlen Bambus einen Stick machen kann.

    Aber dann fiel mir ein, dass es sogar Küchenbretter aus Bambus gibt, und die sind sogar sehr viel massiver als ein Schlagzeugstock. ^^


  • Das hatte ich schon gelesen. Mir geht es darum, welches Bindemittel verwendet wird.

    Meine Bedenken gegenüber ungeprüfter Chemie aus Asien habe ich ja schon geäußert.

    Die Fertigung der Platten dürfte ähnlich ablaufen, wie hier beschrieben:


    moso


    Und um das in aller Deutlichkeit zu sagen: Mich fasziniert Bambus. Freunde haben in Italien ein Grundstück mit Bambuswald. Leider ohne Panda.

    Und die Gerüste auf Bali habe ich selbst gesehen (wobei auf Bali kein Haus höher als die höchste Palme sein sollte, laut unseres Reiseführers).

    Die Idee, daraus Drumsticks zu machen: Wunderbar!

    Ich möchte nur wissen, wieviel und welche Chemie ich in Händen halte, da ein Bindemittel eine andere Hausnummer ist, als das bißchen Lack auf "herkömmlichen" Stöcken.


    Noch eine Anmerkung zu den VF Tala Wands: Eine gute und günstige Alternative sind die Red Roddy Rubbersoul Rods.

    hier wegen den besseren Bildern und hier

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    Einmal editiert, zuletzt von BuddyRoach ()

  • Ich schließe mich an. Die gelben VF Tala Wands sind unerreicht. Die "nachgemachten" haben mich bisher nicht überzeugt. Also bitte weiter stöbern und gute Alternativen melden. Oder:


    wäre das nicht eine Idee für BAM!Sticks?


    Ich kenne keinen Drummer, der die gelben VF Tala Wands in den Händen gehalten und nicht sofort begeistert gewesen wäre!


    Die mir bekannten Alternativen kranken an den Dimensionen (solche Rods sollten nicht zu dünn sein, sonst werden sie zu leicht) oder an der Verarbeitung. Der Schaumstoffkern ist dabei ziemlich wichtig, ist er zu weich, ist der Rebound zu schwach, zu starr ist auch nichts. Ich habe mir auch mal welche nachgebaut (es gibt ja keine mehr zu kaufen) und dabei anstelle des Schaumstoffkern einen Silikonschlauch verwendet, das geht auch sehr gut. Es muss aber ein weicherer 8-mm-Schlauch sein, kein Kunststoffschlauch aus dem Baumarkt. Die grünen weichen Benzinschläuche in 8 mm gehen sehr gut. Für außen habe ich Bambusstäbe aus neuen, "billigen" Rods verwendet, das geht sicher besser hinsichtlich der Bambusqualität. Geht aber auch schlechter. Den hölzernen Innenkern und die Schlauchhülle habe ich von den ausgedienten VF Tala Wands verwendet (auch beim Original gehen die Bambusstäbe kaputt), den Schlauch habe ich auf den Holzkern (Holzstab) geklebt wie beim Original, also mittels Klebebandes, und dann den Kern mit den Ersatzstäben aus Bambus beklebt. Hülle wieder drüber, etwas angeschrumpft (mit Heißluftfön), gekürzt auf die richtige Länge und die scharfen Enden mittels Schleifmaschine abgeschrägt. Funktioniert ziemlich gut. Nicht ganz so wie das Original, der Ton kommt etwas härter und schärfer, die Rods sind aber auch ein wenig schwerer. Aber da könnte man als Profibetrieb ja etwas tüfteln und Rods unterschiedlicher Reboundstärke, je nach verwendetem Schlauch, anbieten. Ich stelle mich für Testzwecke selbstlos zur Verfügung! Wenn daraus ein Produkt wird, möchte ich ein kostenloses Exemplar (besser zwei, mit zwei Rods spielt es sich leichter als mit nur einem).

  • Aber ich.


    Ich habe mir kürzlich drei paar Meinl-Rods

    gekauft, zwei verschiedene Ausführungen.

    Ich hatte letzte Woche zwo Unplugged-Gigs:

    50 Euro pfffft....


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Ich habe die gelben Tala Wands ebenfalls geliebt


    Spiele nun das von dir verlinkte Meinl Modell

    Finde es mindestens genauso gut und es hält bei mir länger als die VF´s

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