Pflege & Co?!

  • Hi Drummer!
    Kann mir jemand von euch sagen woher ich Texte bekomme wie man Set's Pflegt und richtig damit umgeht?Ich brauche nämlich sowas für unsere MV Hompage!Freue mich über eure Antworten!
    Gruß Trummeler!

  • XERS TRUMMELER#


    KP wo ich das nochmal gefunden hatte :D :



    :P


    Praxis - Drums - Wartung



    Wenn die Bass-Fußmaschine quietscht...
    An der Fußmaschine gibt es verschiedene Elemente die quietschen können.


    Die Trittplattenlagerung
    Die Lagerung des Zugelements an der Trittplatte
    Die Lagerung des Zugelements an der Achse
    Die Achslagerung selber
    und bei Doppelbasspedalen das selbe an dem anderen Pedal, bzw.
    die Scharniere der Kraftübertragungswelle zwischen den Pedalen
    Schnelle Abhilfe schafft hier oft schon ein Tropfen Ö oder Fett. Ein gutes Schmiermittel ist für solche Anwendungen Olivenöl. Es spricht aber auch nichts dagegen die letzten Tropfen aus dem Motorölbehälter seines PKW's zu nehmen. Lediglich bei den Übertragungselementen von Fußplatte zur Achse sollte man wirklich Fett nehmen und kein Öl. Von Butter oder Magarine ist hier dringend abzuraten, weil diese auch im hohen Maße Fettsäuren enthalten. Hier kann man jedes billige säurefreie Handelsfett nehmen.
    Beim Ölen am besten auf die zueinander bewegten teile ein paar tropfen Öl geben und dabei ständig bewegen, damit das Öl gut zwischen die gegeneinander bewegten Teile fließen kann.
    Beim Fetten sollte man die Ketten oder Glieder rundherum gut einkleistern und mit dem Finger nachreiben, damit das Fett in die Kettenelemente eindringen kann. Sollte die Kette quietschen, kann es sein, daß es ein wenig dauert, bis das Fett seine Wirkung zeigt, weil es langsamer fließt als Öl.


    Wenn die Hi-Hat quietscht...
    Quietscht der Fußmaschinenteil der Hi-Hat geht man genauso vor wie bei "Wenn die Bass-Fußmaschine quietscht...". Ist diese Fehlerquelle ausgemärzt, sollte man sich den rest zu Gemü,te fü,hren:


    Die Verbindung zwischen oberer und unterer Zugstange
    Die Lagerung des Bottom-Beckens
    Die Clutch
    Die Verbindung zwischen der oberen und unteren Zugstange (wenn vorhanden) sollte fest angezogen sein. Ist sie locker, kann ein klapperndes Geräusch zu hören sein. Abhilfe -> festziehen!
    Ist die Lagerung des Bottom-Beckens locker oder die Feststellung nicht angezogen, kann es auch hier zu einer nicht gewollten Geräuschentwicklung kommen. Am besten kontrolliert man hier mal alle Schrauben und nieten und hält das Ohr hin um herauszufinden, ob wirklich an dieser Stelle das Geräusch begraben liegt.
    Sollte die Clutch quietschen dann handelt es sich meistens um eine Hi-Hat-Clutch fü,r Doppelbassspieler, mit der sich das Top-Hat aushängen lässt. Wenn während des spielens der untere Teil sich gegen den oberen bewegt kann es zu Quietschgeräuschen kommen. Dann sollte ein Finger voll Fett an der entsprechenden Stelle beruhigend wirken.


    Wenn die Basstrommel quietscht
    Es kommt durchaus vor, daß Basstrommeln quietschen. Das kann dann passieren, wenn das Schlagfell zu leicht angezogen oder ausgelutscht ist. Dann kommt es vor, daß sich durch die niedrige Spannung beim treten der Basstrommel das Kunststofffell so über die Holzkante zieht, daß sich ein Quietschgeräusch ergibt. Dann ist aber entweder auch der Klang der Trommel bescheiden und das Spielverhalten ebenso. Abhilfe ist hier ganz einfach: Neues Fell drauf und/oder mal wieder Stimmen.


    Es quietscht irgendwo.. aber wo zum Teufel....!
    Alles ist gefettet und geölt und die Felle sind gewechselt und trotzdem quietscht es munter vor sich hin. Hier hilft nur:
    Entweder man läßt jemanden für sich spielen und versucht durch lokales Hinhören den Quietscher zu lokalisieren.
    Oder man baut das Set komplett ab und nach und nach auf, immer wieder spielend, um so herauszufinden an welchem Element es liegt. Hängt man eine Tom auf und das Set quietscht plötzlich während des Spiels, sollte man die Tom und ihre Aufhängung mal genauer unter die Lupe nehmen und eventuell die Befestigungsschrauben der Böckchen nachziehen oder die Halterung warten.

    WLÄ

  • ... the show must go on




    Praxis - Drums Reinigen



    Werkzeug
    Die Oberläche von lackierten Trommeln sind oft mit einer Polyurethanschicht überzogen. Deshalb sollte man hier keine Scheuermittel zum Reinigen verwenden. Sehr gut geeignet sind hingegen Möbelpolitur wie Wachs oder Spray. Es gibt auch extra Drumpolituren. Okay sind auch Gitarrenpolituren oder -wachse. Polituren sind auch für ummantelte Trommeln geeignet. Man sollte auch immer einen weichen Lappen zum Auftragen verwenden. Zusätzlich benötigt man noch Schraubendreher in verschiedenen Ausführungen und den Stimmschlüssel zum Set.


    Vorbereitung
    Als erstes sollte man den Staub wegwischen. Am besten geht das mit Omas Federwedel oder mit diesen neuen Dingern aus der Fernsehwerbung. Als nächstes schraubt man die Felle und die Spannböckchen ab. WAAAS? Jaja, alles wegschrauben. Warum? Erstens kann man die Kessel viel schneller und einfacher reinigen, weil man nicht ständig um irgendwelche "Hindernisse" rumrubbeln muß, und zweitens ist das Risiko die Oberfläche zu beschädigen viel geringer. Der Staub, der sich um die Böckchen herum ansammelt läßt sich mit Omas Federwedel nicht vollkommen beseitigen, weil er in dem Spalt zwischen Kessel und Böcken sitzt. Dieser verbindet sich dann mit der Politur und wird nach dem Putzen hart. Wenn man jetzt nach einiger Zeit nochmal die Kessel putzt, dann wirken die harten Staubpoliturgemischpopel wie Scheuermittel und man hinterläßt nach dem Putzen nur noch eine duschkabinenglasähnliche Oberfläche um die Spannböckchen herum. Das kann man aber verhindern, indem man die Hardware einfach vom Kessel herunterschraubt. (Und wehe es sagt einer, ich hätte ihn nicht gewarnt)


    Polieren
    Wie oben schon geschrieben, sollte man einen weichen Lappen zum polieren benutzen. Auf keinen Fall sollte man irgendwelche Papiertücher oder Klopapier verwenden, weil die zu abrasiv wirken (nicht alles was den eigenen vier Buchstaben taugt... okay?). Es empfiehlt sich zwei mal die gesammte Trommel zu bearbeiten. Das erste mal schmiert man die Shell etwas kräftiger mit Politur ein um den restlichen Staub in ihr zu binden und wischt diesen dann in langen Zügen vom Kessel ab (da er hier noch nicht trocken wird hat man auch keine Scheuerwirkung, außer man läßt sich ewig Zeit). Jetzt gibt man eine zweite dünne Lage Politur auf und poliert den Kessel auf Hochglanz. Bevor man die Hardware wieder an den Kessel montiert kann man diese auch noch polieren. Wichtig ist jetzt nur noch bei der Basstrommel den Ring wieder so aufzusetzen wie er vorher war, damit die Kerben von den Krallen wieder genau auf diese treffen.


    GRUSS
    DIERK

    WLÄ

  • ladadadiii


    Praxis - Beckenpflege



    Beckenreinigung
    Jedes Becken besitzt eine spezielle Schutzschicht, die dafür da ist, Fingerabdrücke und den Schmutz von den Sticks abzuweisen. Darüber hinaus verhindert diese Schicht das oxidieren der Becken. Das kennt man von der grünlichen Farbe alter Becken. Diese Beschichtung läßt die Pflege zum Kinderspiel werden. Die Beschichtung erlaubt es, Fingerabdrücke und leichten Schmutz los zu werden, indem man einfach in Richtung der Rillen des Beckens mit einem weichen Tuch wischt. Wenn es notwendig wird einen Beckenreiniger zu benutzen, empfehle ich den Paiste-Cymbal-Cleaner. Mit dem habe ich schon gute Erfahrungen gemacht :-). Dieser Reiniger ist speziell dafür hergestellt, den Schmutz und die Streifen von den Becken zu bekommen, ohne sie abzuschmirgeln. Man sollte nie einen anderen Reiniger verwenden oder Poliermaschinen. Wenn man ein Becken mit einer Poliermaschine poliert oder ledert entsteht Hitze und der Klang kann sich verändern.


    Bei Paiste "VISIONS" Becken, die die Paiste "Colorsound" Beschichtung besitzen kann man diesen Reiniger nicht verwenden und der Reinigungsvorgang ist auch anders. Genauso ist es bei allen anderen Becken, die eine entsprechende Beschichtung haben, weil natürlich auch hier die Oberfläche bei der Reinigung mit dem Beckenreiniger zerstört werden kann. Hier verwendet man einfach ein trockenen oder feuchten, weichen Lappen und reibt ihn auf dem Becken in Richtung der Rillen. Wenn man stärkeren Schmutz entfernen will, nimmt man am besten warmes Wasser mit ein wenig Seife, aber keinen aggressiven Reiniger! Die Beschichtung ist dafür gemacht, daß sie nicht entfernt werden kann, außer man schlägt Metall auf Metall. Paiste Visions sollte man immer in ihrer Kunststoffhülle aufbewahren und nie gegeneinander schlagen lassen. So werden sie nach Jahren noch wie neu aussehen.

    WLÄ

  • Praxis - Lagern von Becken



    Transport und Lagerung von Becken
    Das richtige Aufbewahren und Tansportieren der Becken ist ein sehr wichtiger Punkt, um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten. Folgende Punkte sollten deshalb befolgt werden:


    Die Becken nie auf die Kante stellen oder auf rauhen Untergrund, wie etwa Beton stellen. Kleine Kerben an der Kante können Risse verursachen.
    Wenn Du ein Becken auf den Boden legst, immer auch ein Stück weichen Stoff, Filz oder Kunststofffolie unterlegen, bzw. zwischen die Becken geben. Nie Bekcen aneinanderlehnen!
    Beim Aufbewahren jedes einzelne Bekcen in die Kunststofftasche zurückgeben oder im Case ausreichend große Filze oder weiche Tücker dazwischenlegen.
    Becken immer in einem guten Becken-Case oder einer guten Beckentasche transportieren. Deine Becken sind eine Investition, die es wert sind, geschütz zu werden. Oder hast du schon mal einen Saxophonisten gesehen, der sein Instrument ohne Koffer durch die Gegend schleift? Einpacken! Du wirst es nicht bereuen.
    Es ist gut zu wissen, wer die Becken benutzt. Wenn Du dein Set mal nicht selber ab- oder aufbauen kannst, solltest Du der Person, die Dir hilft, erklären, wie die Instrumente zu behandeln sind. Oft gehen Becken kaputt, weil sie nicht richtig behandelt worden sind. Du bist schließlich verantwortlich für Deine Instrumente.

    WLÄ

  • Praxis - wer unterhält hier wen?



    Die Laufenden Kosten
    Felle und Stöcke
    Wie viel man für Felle und St&oum;cke ausgeben wird ist normal nicht voraussehbar, weil zu viele Faktoren, wie Holz des Stocks, Musikart, Anschlagstärke usw. in die Lebensdauer der Felle und Stöcke mit eingehen. Ein gute 14" Fell, wie für eine Standard Snare kostet etwa um die 25 Mark, eine vernünftiges Paar Sticks gut 20 Mark. Wie oft die Felle gewechselt werden müssen und wie oft die Stöcke brechen hängt auch davon ab, wie oft und hart du spielst.


    Stunden oder Jahre
    Es gibt Drummer, die ihr Snare-Schlagfell jede Abend und die Tomfelle zwei mal die Woche wechseln. Genauso gibt es Schlagzeuger, die ein ganzes Jahr lang auf den selben Fellen spielen, ohne, daß diese kaputt gehen. Bei Stöcken ist es ähnlich: Man kann damit 30 Minuten spielen, oder einen ganzen Monat, je nach dem eben...


    Realistisch...
    Natürlich ist nicht immer alles so extrem, wie oben beschrieben. Die Realität wird wohl dazwischen liegen. Wenn Du etwa sechs bis acht Stunden in der Woche spielst, und das nicht all zu fest, werden die Felle wohl etwa ein halbes Jahr halten. Das Snarefell wird wohl schon früher aufgeben, weil es ja auch öfter angeschlagen wird. Die Stöcke halten bei einer solchen Spielweise zwischen zwei Wochen und bis zu einem Monat, wenn Du nicht laufend auf den Kanten des Sets spielst, also Snare-Spannring und Beckenkanten.

    WLÄ

  • ..and last but not least


    So kommt der Sound einer Trommel zustande
    Im Grunde genommen scheint es so primitiv: eine Trommel ist ein runder Hohlzylinder mit zwei vibrierenden Membranen, die beide Seiten abdecken. Wenn eine Membrane angeschlagen wird, hört man einen Sound. Die Charakteristik dieses Klanges hängt von vielen Faktoren ab: dem Kessel, dem Fell, besonderen Eigenschaften, Anschlaggeschwindigkeit, Anschlagpunkt und der Fellspannung. Die Fellspannung, also das Tuning ist Tema dieser Seite und der lächerliche Teil ist: Das Grundprinzip der akustischen Physik einer Trommel scheint seine Komplexizität zu leugnen - ein Fell wird angeschlagen und produziert einen Klang - Allerdings ist die Vielfältigkeit der Klangfarben, die Du einer Trommel geben kannst nahezu unbegrenzt.


    Ein Hauptfaktor ist die Varianz der Fellspannung - das Tuning. Die Kesselzusammensetzung, dessen Größe und Tiefe spielen eine große Rolle beim Timbre, der Lautstärke und dem Sustain des resultierenden Klangs, aber das Stimmen des Fells beinhaltet den Pitch, die Resonanz, das Attack, Decay und den Ton.
    Die Technik, die Profis benutzen, um ihr Set zu stimmen sind für jedermann und jederfrau zu haben. Das Beste was ein/e SchlagzeugerIn unternehmen kann, um das Trommelstimmen zu verstehen und zu lernen ist:
    Experimentieren und verstehen, daß nichts, was man tut der Trommel Schaden zufügen kann. Ein besserer Sound ist es wert, dieses „Risiko“ auf sich zu nehmen. Also: Weiterlesen und Trommeln stimmen! Heute noch ;-)))


    Grundlagen
    Es könnte nicht einfacher sein: Das Fell wird mit Hilfe eines Rings gegen die Kante des Kessels gedrückt. Der Ring wird von Schrauben gehalten. Wenn man die Schrauben anzieht, wird der Ring näher an den Kessel gezogen und mehr gespannt. Je stärker die Spannung ist, desto höher ist der Ton.


    Ist das alles? Im Grunde genommen ja...


    Was verursacht nun diese riesigen Klangunterschiede zwischen verschiedenen Schlagzeugen (sogar zwischen gleichen Modellen)? Der Unterschied liegt in der Anwendung der Grundlagen, sowie ein paar anderen Tricks, zu denen wir später noch kommen werden.


    Wenn Du noch nie zuvor Deine Trommeln selber gestimmt hast, ist es am besten, wenn du die alten Felle runternimmst, und neue aufziehst (natürlich ist das keine Bedingung, allerdings funktionierts dann besser).


    Wichtig: Merke Dir die Position des Rings, bevor Du ihn abnimmst. (z.B. welches Loch bei der Halterung des Kessels war). Der Ring hat sich nämlich im Laufe der Zeit dem Kessel angepaßt und wird in dieser Positon am besten sitzen.


    Jetzt sitzt Du bestimmt zwischen deinen Trommeln mit einem Haufen NAMEer Felle, Ringe und Schrauben um Dich rum. Großartig!! Schmeiß die alten Felle weg und zieh die neuen aus dem Beutel. Wenn du Top- und BOTTOM-Felle benutzt schau sie Dir genau an, damit du sie beim Aufziehen nicht verwechselst. Zuersteinmal ziehst du die Schlagfelle auf. Dazu ist es sinnvoll Sandpapier (nur bei Holztrommeln) und etwas Flüssigwachs oder Vaseline zur Hand zu haben. Wenn Du Plexiglas- oder Metalltrommeln besitzt, dann benötigst du kein Sandpapier. Während die Felle noch abmontiert sind kannst du die einzelnen Kessel ja mal wieder so richtig sauber machen (wahrscheinlich klinge ich jetzt wie Deine Mutter ;o) ).


    Als erstes kontrollierst Du die Kanten der Trommeln. Sind sie schön rund, oder kannst du Unebenheiten entdecken? Die Unebenheiten können mit dem Sandpapier weggeschliffen werden (z.B. Spreißel). Allerdings solltest Du darauf achten nicht zu stark aufzudrücken, weil du damit Deine Kesselkanten genausogut wieder uneben machen könntest. Gut ist es, wenn Du die Ebenheit deiner Kessel auf einer ganz ebenen Fläche testest, indem du sie auflegst und versuchst sie etwas zu kippeln. Geht das nicht, sind sie in Ordnung. Ansonsten kannst du noch entsprechend nachschleifen.



    Die Tonhöhe des Resonanzfells
    Sie ist sehr wichtig. Setze noch einen Graphen in die Bilder oben ein und Du kannst Dir ein Bild davon machen, wie komplex die Geschichte werden kann. Deshalb verwenden manche Drummer keine Resonanzfelle. Jedoch kann ein Resonanzfell, wenn es richtig verwendet wird eine wichtige Rolle spielen Deinen Klang zu finden und zu entwickeln.


    Es gibt drei Möglichkeiten das Resonazfell zu stimmen:


    Gleiche Klanghöhe wie das Schlagfell
    Höhere Klanghöhe wie das Schlagfell
    Niedrigere Klanghöhe wie das Schlagfell
    Jede dieser Möglichkeiten ergibt einen anderen Klang. Es ist wichtig zu wissen, daß eine Veränderung der Spannung des Resonanzfells relativ zum Schlagfell nur sehr klein sein muß, um den gewünschten Effekt zu erzielen! Wenn die Klanghöhen der beiden Felle zu weit auseinander liegt, werden sich die Schwingungen gegenseitig aufheben und der Klang ist tot.


    Resonanz- und Schlagfell gleich gespannt
    Das wird einen warmen, runden Ton produzieren mit einem ganzen Haufen Sustain. „BONG“. Das Attack wird scharf sein (spannungsabhängig) und das Decay lang, ohne Veränderung in der Klanghöhe. Die Obertöne werden dadurch normalerweise nicht beeinflußt.


    Resonanzfell schwächer gespannt als das Schlagfell
    Das Decay und Sustain sind etwas zurückhaltender, der Klang ist runder und der Ton tiefer, auch wenn die Tonhöhe des Schlagfells die gleiche ist. Die gesamte Tonhöhe wird konstant über den Decay verlaufen. Die Obertöne werden etwas zurückgenommen.


    Resonanzfell stärker gespannt als das Schlagfell
    Hier wird's interessant. Der Effekt ist in etwa der selbe wie bei einem schwächer gespanntem Resonanzfell im Vergleich zum Schlagfell. Allerdings wird die Klanghöhe der Trommel etwas nach unten gehen mit dem Decay. Jetzt hat man den typischen 'BWOW' Klang! Die Obertöne werden auch hier etwas leiser.


    Relative Klanghöhen der Trommeln untereinander
    Jede Trommel wird die Nachbartrommel beeinflussen. Manchmal ist diese Beeinflussung so gering, daß man es kaum bemerkt. Diese Interaktiven Effekte kommen dann zum vorschein, wenn Du mehrere Trommeln gleichzeitig Anschlägst. Dieser Effekt kann zum Vorteil benutz werden und wie die Trommeln dann untereinander gestimmt werden, hängt davon ab, welche Toneffekte du möchtest.


    Dein Geschmack
    Der Geschmack entwickelt sich und ändert sich auch mit der Zeit. Das hängt auch davon ab, welche art von Musik Du spielst und wie laut zu spielst (z.B. wird ein Jazz-Tuning nicht so gut in einer Heavy Metal Band wirken und umgekehrt). Jetzt ist es wichtig zu experimentieren. Je mehr Du mit verschieden gestimmten Trommeln spielst, desto mehr unterschiedliche Musikarten wirst Du spielen können. Es kann sein, daß Du von Zeit zu Zeit dein Trommeln neu stimmen mußt, und irgendwann kannst Du Dir problemlos jedes Tuning zurechtbiegen, das du brauchst.


    Felle
    Es gibt unendlich viele Felle auf dem Markt: Remo, Aquarian, Evans,... und jeder Hersteller hat noch verschiedene Typen: einfache, doppelte, flüssigkeitsgefüllte, beschichtete, durchsichtige, schimmernde, gewellte... Felle


    Ein kurzer Blick in einen Schlagzeugkatalog genügt, um eine/n SchlagzeugerIn, die/der dachte, sie/er kenne sich aus, in totale Verzweiflung zu stürzen. Hier sind jedoch einige Grundregeln, wie die einzelnen Felle wirken:


    Dicke Felle haben eine niedrigere Klanghöhe als dünne Felle
    Rauhe Felle werden ungewollte Obertöne besser rausfiltern als glatte Felle
    Gepunktete Felle (mit schwarzen oder silbernen Punkten) werden auch Obertöne verringern
    Doppellagige Felle werden einen runderen, wärmeren Klang erzeugen als einlagige Felle und auch die Obertöne besser filtern
    Felle mit Flüssigkeit zwischen den einzelnen Lagen werden einen noch runderen und wärmeren Sound haben als doppellagige Felle
    Verstärkte Felle können stärker bearbeitet werden als standardmäßige Felle, allerdings benötigt man auch mehr Geduld und Gefühl beim stimmen
    So, was willst Du für Musik spielen? Sowas wie Jazz? Nimm dünne Felle, rauhe oder glatte; nur die Snare sollte bestimmt ein rauhes Fell haben, damit man den Besensound beser hören kann (hast Du schonmal versucht auf einem glatten Fell mit besen zu spielen?) Wenn Du denn BoomBäng Rocksound haben möchtest, sind dickere oder doppelte Felle von Vorteil. Aber: Regeln sind da um gebrochen zu werden ;-)))


    Dämpfen
    Jetzt wird's wirklich subjektiv hier. Die Gründe für Dämpfungen lassen sich in drei Kategorieen aufteilen:


    Den lästigen Oberton loswerden
    Einen leiseren Sound erzeugen und das Decay verkürzen
    Einen wärmeren, runderen und fetteren Ton zu erzeugen
    Wie erreicht man das? Klebeband, Kissen, Servietten, Taschentücher, Schaum, Geldbeutel, Kleenex, Blätter, Filze, Pack-Chips, Pflaster, Handtücher, Kleidungsstücke, Geldscheine, kleine Tiere, Kondome...


    Es gibt keine Grenzen...
    Der Dämpfeffekt hängt davon ab, wie viel Material Du anbringst und auch wo es angebracht wird. Um Obertöne zu eliminieren ist ein kleines stück Taschentuch, das am Rand des Fells aufgeklebt wird, genug. Es ist auch möglich Kunststoffringe (aus einem alten Fell ausschneiden) und in den Ring mit einzulegen. Kunststoffringe machen den Klang auch fetter. Manche Leute legen Schaumringe oder Schaumstreifen innen in die Felle ein.


    Wenn Du nur die Obertöne wegbekommen willst, reicht es aus ein wenig „Material“ and den Rand des Fells zu kleben.
    Wenn Du ernsthaft den Decay verringern möchtest, oder sogar ausschNAMEen, solltest Du mehr „Material“ aufkleben. Ein paar meter Klebeband wirken hier Wunder.
    Wenn Du den Klang wärmer, runder oder fetter haben möchtest, dann ist es hilfreich einen Kunststoffring in die Trommel zu legen. Sie könne sogar den schlechtesten Fellen wieder zu einem einigermaßen guten Klang verhelfen, sind aber keine Entschuldigung für ungekonntes Stimmen der Trommel!
    Ein Ring aus Isolierband auf den Resonanzfellen verhindert das Klingeln und schaut nicht idiotisch aus (Du mußt wohl zugeben, Fetzen von Toilettenpapier, die auf dem Schlagfell aufgeklebt sind sehen nun mal idiotisch aus!). Du kannst auch die Snare Dämpfen, wenn Du unbedingt diesen seltsamen Country-Sound haben willst oder die Trommel einfach sonst nicht in den Griff bekommst. Ein Kleines Stück Papier reicht scon aus. Aber ankleben, daß es nicht abfällt ;)


    Spezialeffekte
    Die meisten Snares kommen mit einem 20-fach Teppich. Du kannst Dir z.B. einen 40-fach Teppich kaufen. Das verleiht der Snare einen naßeren Sound: Mehr Teppich, mehr Snare-effekt. Besonders wirkungsvoll ist das bei tiefen Snares.


    Hörst Du den Teppich rasseln, wenn du auf die Tom-Toms schlägst? Hier können zwei Dinge helfen


    Den Snareteppich nicht so hart spannen
    Ein kleines Stück Taschentuch ans Resonanzfell kleben (nahe am Ring). höchstens zwei Lagen verwenden!
    Um den schönnen fetten Bassdrum Klang zu bekommen verwenden die meisten Leute ein riesiges Kissen. Jedoch kann man mit gutem Tuning mehr erreichen und es ist die Grundlage zum Erfolg. Genauso wie mit den Toms, kann man auch die Basstrommel stimmen. Das Resonanzfell sollte allerdings nur soweit angezogen werden, daß sich die Schrauben nicht von alleine lösen können.


    Das kleine Loch im Resonanzfell der Basstrommel hat drei Gründe:


    Es läßt die Luft entweichen, so daß das Schlagfell nicht zu hart wird. Das verhindert einen ungewollten Doppelschlag auf der Trommel.
    Du kannst ein Microphon durchstecken.
    Du kannst die Dämpfung innen leichter verändern
    Zum letzeten Punkt gibt's noch was zu sagen: Eine gut gestimmte Basstrommel benötigt nur ein geringes maß an Dämpfung. Du solltest sicherstellen, daß nur ein kleiner Teil des Materials das Schlagfell von innen berührt. Das würgt die Trommel auch nicht ab.


    Wenn all das nicht funktioniert, dann versuche doch mal etwas anders zu verwenden als einen herkömmlichen Stecken. Man weiß ja nie, was man noch alles entdecken kann.


    . . . zum guten Schluß
    Je mehr Du experimentierst, desto größer wird die Bandbeite von interessanten Klängen, die du aus deinem Schlagzeug herauskitzeln kannst. Auf alle Fälle wünsche ich Dir noch viel Spaß beim Ausprobieren :-)))


    Ich hoffe das ist dir Hilfe


    DIERK

    WLÄ

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