Beiträge von Hajo K

    Hi Lite-MB,

    Problem ist halt, ein Forum ist kein rechtsfreier Raum und das was eingangs Community genannt wird, muß von einem Verantwortlichen (Mod, etc.) kompl. gelesen werden und gegebenenfalls auch eingegriffen werden.
    Welcher Mod will sich das antun??

    ich vermute (und hoffe), derselbe Mod der den 28.693sten "Welche DoFuMa empfehlt ihr mir?"-Thread liest. Oder den 495.725ten "Suche günstiges Einsteigerset"-Thread.


    Bleiben wir doch mal bei dem aktuellen Beispiel: Wie furchtbar ist es, die Beiträge in Danys "Vostellungs-"Thread zu lesen? Qualitativ sehe ich da keine besondere Herausforderung, bleibt die Frage, ob es quantitativ ein Problem gibt.


    Ich glaube nicht. Denn wer blog-ähnlich Gedanken ins Forum tragen will, kann das im Grunde heute schon tun, in dem er eine Folge von Posts auf möglichst verschiedene Threads verteilt und so der "Blog-Charakter" nicht gleich deutlich wird.


    Bleibt das Off-Topic-Argument: Ich sehe auch weniger einen völlig offenen neuen Bereich, in dem ein Drummer völlig sachfremde Themen präsentiert. Mir fehlt es gar nicht, dass sich Leute im Drummerforum politisch äußern. Dafür gibt es genug alternative Möglichkeiten. Ich stelle mir den neuen Bereich schon so vor, dass dort über Drum-Relevantes (das kann man ja vorher vorgeben) geschrieben wird: Das könnte sein ein Tagebuch zu persönlichen Lernfortschritten eines Anfängers, eine Sammlung von sehr persönlichen Equipment-Bewertungen, ein Blog zu Jazz-Drumming mit Stil- und Techniktipps und Empfehlungen für die passenden Instrumente/Stimmungen, ein Einblick in das Drummerleben während einer längeren Tour.


    All das lässt sich "irgendwie" auch heute schon machen, aber dann verteilt es sich eben auf viele verschiedene Threads, ich fände es schön, wenn es einen Bereich gibt- mit Schwerpunkt Drumming - in dem Menschen eher von ihrer persönlichen Warte her kommend Themen aufwerfen.


    Bevor wir allzu sorgenvoll auf eine mögliche Inhaltslawine schauen: Es bleibt doch noch abzuwarten, ob es überhaupt so viele Autoren gibt, die wirklich regelmäßig ihren Blog oder persönlichen Thread weiter stricken. Ich fänd eben nur schön, wenn es prinzipiell dafür einen Raum gäbe.


    Gruß
    Hajo K

    Hi,


    dies ist ein Aufruf zur Diskussion und ein Vorschlag für die Erweiterung unseres Forums um einen Community-Bereich, der mehr "Persönliche Threads" erlaubt.


    Gerade las ich dies in einem inzwischen sehr bekannten und beliebten Thread:

    Das ist einer der nettesten Threads hier, und er hat auch genug Besucher - während andere (meinetwegen sachlichere) Bereiche des Forums eher verwaist herumstehen. Was soll es das Forum stören, wenn sich ein paar Leute hier angenehm unterhalten?


    Das Drummerforum hat sich seit jeher als Fachforum verstanden und ich persönlich glaube, es verdankt seine langjährige Existenz genau dem Umstand, dass auf Fachlichkeit vor Unterhaltung geachtet wurde. Mir gefällt auch, dass es Board-Regeln gibt, auf deren universelle Einhaltung - ohne Ansehen der Person - geachtet wird. Die Regeln gelten also auch für die Mods und diese packen sich und ihre Beiträge sogar schon mal selbst in den Trash. Respekt!


    Und doch habe ich das Gefühl, dass die Zeit weitergegangen ist, dass dem DF zumindest in einem dezidierten Bereich eine Erweiterung der Mitteilungs- und Darstellungsmöglichkeiten gut zu Gesicht stünde. Ich selbst - als Oldie- bin geprägt von den ersten BBS-Systemen, dem UseNet und seinen Fachforen, der Kommunikation, die eher auf Themen oder die Community ausgerichtet sind, denn auf die Darstellung einer Person. Entsprechend skeptisch schaue ich auf Facebook mit dem gegenläufigen Modell: Hier beginnt alles bei einer Person, die, wenn sie erfolgreich wirbt, eine Community um sich scharen kann. Das Modell Clique mit Trendsetter in der Mitte.


    Andererseits gibt es auch Blogs, in denen eine Person über ihren Esprit, ihre kommunikativen Fähigkeiten, Themen zum Leuchten bringt und sich eine Anhängerschaft bildet, eben weil es Spaß macht, dieser Person zu folgen. Der Drummer, die Drummerin als Person - auch das kann ein sehr spannender Inhalt sein.


    Und genau das scheint mir hier kürzlich in einem "Vorstellungs-Thread" passiert zu sein: Charisma und spannender Inhalt kamen (und kommen hoffentlich weiterhin) zusammen, um einen vergnüglichen, anregenden aber auch unterhaltenden Inhalt zu schaffen, der plötzlich die Aufmerksamkeit des Forums anzieht und über längeren Zeitraum hält. Blöd nur, dass "Vorstellungs-Threads" dafür nicht gedacht waren und bisher mit einer - sehr gut begründeten - Ausnahme nicht als "Persönlicher Blog" geduldet wurden. (Wobei "nicht geduldet" zu streng formuliert ist, es wird einfach dezent auf Mäßigung hingewirkt.)


    Die Strenge finde ich mit Blick auf eine gerechte Handhabung richtig, aber mir persönlich fällt auf: Jetzt fehlt mir was! Jetzt fehlt mir die Stimme der Autorin, ihre täglichen und persönlichen Updates, Eindrücke, Fragen und Entdeckungen, an denen ich gerne teilhätte und die für mich zum Drummerleben sehr wohl dazu gehören und eben nicht off-topic sind.


    Was also nun? Kein Raum im Vorstellungs-Thread muss ja nicht heißen kein Raum im Drummerforum.


    Ich schlage also vor, dass Betreiber und Mods - falls nicht ohnehin schon geschehen - über eine Erweiterung des DF im Bereich Community nachdenken (wo man passenderweise nicht in einem allgemeinen Forum posten kann und ich es deshalb hier tun muss). Diese Erweiterung soll - ähnlich der Hörzone - ein Raum für persönliche Blogs sein. Mögen doch Menschen, die für eine Weile regelmäßig Persönliches berichten wollen hier ihren Leserkreis finden - sie bräuchten dann auch nicht ihre "Vorstellungs-Threads" gegen den Strich bürsten müssen.


    Bin gespannt, was ihr im Forum und unter den Mods dazu denkt,
    Hajo K

    Hi trommla,

    Hat sich eigentlich mal jemand echauffiert, als Oliver Kahn Werbung für Paulaner Weißbier gemacht hat (Igitt, Schneider wär doch viel besser) oder Mehmet Scholl für Dacia (o Gott, das ist doch kein Auto, ich fahr Audi)?


    Ein Teil ihres Berufs ist es halt, als neudeutsch Influencerin Produkte zu vertraglich vereinbarten Konditionen zu bewerben. Ich finde Frau Nilles todlangweilig, die verwendeten Rolandsounds grottig, und vermutlich berührt mich das Video ebenso wenig wie sie selbst. Sie macht halt ihren Job. So wie auch Ärzte, Bäcker und Friedhofsgärtner Teile ihres Berufes ohne große Leidenschaft erledigen.

    mit einem großen Unterschied: Topsportler werben üblicherweise für irgendein Konsumprodukt. Wir alle wissen, dass die im realen Leben nix damit zu tun haben. Weder fährt Jürgen Klopp einen Opel noch nutzt Steffi Graf beim Nudelnkochen ihren Schläger. Leider ist das in der Musik anders und die Endorser werben in einem realistischen Setting für reale Musikinstrumente, die sie angeblich oder tatsächlich spielen. Nur eben mit ähnlich hahnebüchenen Aussagen. Wenn ich sowas wie bei Erkine lese, wir mir halt flau: "Tama Star is a joy to play. (...) They make me play differently: more relaxed and more exciting." Wer soll den Quatsch glauben? Haben wir auf den Platten vor dem Wechsel zu Tama immer einen stocksteifen Erskine mit K... sound gehört? Einen less exciting Erkine?

    Ein Erkine, der - wie einst der großartige Curt Cress - in der Tchibo-Werbung in einer Recording-Pause ins Tchibo-Center für einen Kaffee marschiert - das ließe ich mir hingegen gerne gefallen. Sogar mit einem herzerfrischenden

    "Tchibo is a joy to drink.

    It makes me play differently: more relaxed and more exciting.

    Tchibo makes a drummer's heart beat faster!"


    In diesem Sinne. ;)

    Gruß
    Hajo K

    Hi Surfkoala,


    bevor das untergeht: Du hast meinen völligen Respekt für diesen Schritt - konsequent, unverbrämt und in aller Öffentlichkeit. Das erfordert eine verdammte Menge Mut. Ich drück Dir die Daumen fest, dass Du dafür mit neuer Freiheit belohnt wirst und sich das wieder so stabilisiert, wie Du's von früher kennst.


    Gruß
    Hajo K

    Hi,

    Fast schlimmer als die Roland-Dosensounds finde ich allerdings langsam die Mukke, die Frau Nilles da macht. Sie ist zweifellos eine fantastische Trommlerin, aber sie droht langsam zu einem One Trick Pony zu werden. Immer die gleiche seelenlose Fusion-Grütze, dann immer schön Quintolen Fills reingekloppt, egal ob es passt oder nicht.

    One Trick Pony - perfekt formuliert. Das ist die Ecke, auf die sie zusteuert, dabei sieht man an früheren Videos, das diese großartige Trommerin und Musikerin so viel mehr als eine großartige Technikerin ist. Ich hatte - nach den ersten Videos - schon neugierig geschaut, wann sie mit Musikern mal auf Tour ist - aber ihr Konzept ist halt ein anderes. Muss man akzeptieren, aber muss man ja nicht klasse finden. Mich stört - inzwischen - aber mehr die stilistische Einfalt als ihr Solo-Konzept. Im Gegenteil, das wäre ja spannend, wenn jemand mal sich selbst die Backing-Musik komponiert und arrangiert und dann dazu das jeweils passende Drumming entwickelt. Aber für einen Solo-Abend mit der Nilles würde ich mir dann doch mehr rhythmische Vielfalt wünschen.


    Gruß
    Hajo K

    Und: Aus deiner Einschätzung der Anspruchslosigkeit der Roland-User spricht genau diese von mir beschriebene Selbstgerechtigkeit und Selbstüberhöhung gegenüber allen, die sich kein SQ2 oder Sakae Almighty leisten können oder wollen. Denk mal drüber nach ...

    Du willst es einfach nicht verstehen. Wo bitte taucht A versus E hier auf? Bei Dir. Nicht bei mir. Es geht nicht, ich wiederhole: n-i-c-h-t, also: NICHT um die Klangqualität von akustischen Schlagzeugen. Für Dich nochmal wiederholt und in andere Worte gefasst:


    Nicht geht es um den Vergleich der Ansprüche akustischer Trommler versus denen der E-Drummer.

    OK. Angekommen? Fein.


    Mir geht es um die geringen Ansprüche von Modul-Trommlern im Vergleich zu denen der User von Sample-Libraries. Dass man - z. B. aus Praktikabilitätsgründen (oder wegen der anerkannt hohen Verarbeitungsqualität) dann doch zu Roland greift, ist doch eine klare und vernünftige Entscheidung. Die Ironie ist ja, dass viele "Software-Drummer" als Hardware ja ebenfalls Roland wählen (müssen).

    Es mag (und muss angesichts des Erfolgs von Roland) sehr, sehr viele Gründe für sehr, sehr viele Menschen geben, ein Roland-Set zu spielen - für euch ist keiner akzeptabel.

    So viele Gründe sind das gar nicht. Durch kluge Patente gibt's nämlich arg wenig Konkurrenz.

    Die haltet ihr alle für doof, oder?!

    Von Geringschätzung gegenüber Nutzern hab ich hier bisher nicht ein Wort lesen können. Aber um die Frage zu beantworten: Nein, ich halte sie für sehr bescheiden in ihren Ansprüchen.


    Den Vergleich mit Geisterfahrern, die immerhin Menschen gefährden und oftmals töten, finde ich rundherum geschmacklos.

    Hi,

    Aber deswegen jetzt jedes YT Video eines Endorsers als Epic Marketing Fail zu bezeichnen

    in diesem Punkt bin ich auch nicht mit Nick einer Meinung. Im Gegenteil, ich glaube, dass Roland sogar ganz ausgezeichnetes Marketing macht. Immerhin gelingt es ihnen mit coolen und angesagten Endorsern, sehr, sehr erfolgreich, ihre (ich finde: erbärmliche) 90er Jahre Soundsammlung immer wieder neu unter die Leute zu bringen. Das muss ihnen mal jemand nachmachen.


    Aber nochmal zum Geschmacksargument: Klangempfinden ist sehr subjektiv - zugegeben. Im Falle von Roland gibt es aber eine auffallend große Zahl von DFlern, die den "Klang" unzureichend finden. Und damit ist nicht der subjektive Teil gemeint (daher die Anführungsstriche), sondern der objektivierbare: Klar, man kann sich für Maschinengewehrklänge stark machen. Man kann alles Mögliche, aber die weit überwiegende Mehrzahl der Trommler wird im Blindtest die Snare einer nahezu x-beliebigen Sample-Bibliothek einer x-beliebigen von Roland vorziehen. Dass es im Jahre 2018 noch so eine lächerliche Veranstaltung gibt, ärgert mich jedes Mal wieder. (Und ich mich dann über mich selbst, denn in diesem Jahr hatte ich mir doch versprochen, mich nie wieder über Rolands jeweils neues "Flaggschiff" zu ärgern.) Das unnatürliche Verhalten bei schnellen Wiederholungen eines Klangs ist für mich jenseits von Geschmackssubjektivitäten.


    Und der Bashing-Vorwurf ist auch nix anderes als ein Totschlagargument. Natürlich darf man einem Endorser beipflichten und genauso darf man die Frage stellen, warum sich Musiker mit miese klingendem Zeug aufnehmen und sehen lassen. Ihre Werbeaussagen zu Meinl-Becken hab ich ihr noch einigermaßen abgekauft, bei denen zu Roland ("haben jetzt einen Stand erreicht, dass ich sie nutzen kann") nähern wir uns der Märchenwelt. Die Frage ist natürlich schon berechtigt, ob das fortwährende Wiederkäuen der Roland-Kritik einen weiterbringt. Andererseits ... wir versuchen ja auch jedes Jahr zum 31.12. auf's Neue die bösen Geister zu vertreiben. Die Hoffnung schwindet zuletzt


    meint und grüßt
    Hajo K

    Und für was hast du dich dann am Ende entschieden?

    Ich hab mein Spezial-Sparschwein mit der Aufschrift "Für Dinge, die man *eigentlich* nicht tut kauft" geschlachtet, tief durchgeatmet und den SD4 bestellt. Und es, dank des Sparschweins, nie bereut.


    P.S.: Seit dem "Ableben" des Ultimate Ears triple.fi 10 ... ist's wirklich schwer in der Abteilung "Erschwinglicher Universal In-Ear". Der wäre sonst mein heißer Tipp für Dich gewesen.

    Hi Nick,

    Ich sehe bei aller Bemühung keine Intention der Darstellung, besonders nicht, wenn das Klangergebnis so ist. Und das ist auch alles andere als elektronische Musik: es ist ihr üblicher Jazz-Fusion-Kram.

    100% Zustimmung. Das ist die übliche Nilles-Kiste, die ich inzwischen echt nicht mehr hören kann, weil's die immergleiche Mühle ist. So gesehen ist vielleicht der Einsatz von Roland's Billigsound ein Fortschritt, da Bewegung. OK, Sarkasmus beiseite: Wenn ich über das nervtötende Gedudel versuche, hinweg zu hören, dann höre ich die üblichen Gewehrsalven - leicht elektronisch verfremdet. Das hat nichts mit Electro-Music zu tun, noch mit dazu passenden, wirklich "fremd" klingenden Drumssounds. Nicht im Entferntesten.


    Der einzige Zweck ist a) die Musik an den eigenen Fankreis zu verkaufen und b) als Endorser Nachwuchtrommlern weiß zu machen, dass ein Drumsynthesizer genau so gut klingt wie ein Drumset, damit sie das Ding (drei Nummern kleiner und schlechter) dann für zu Hause kaufen gehen.


    Aber irgendwovon müssen Musiker nun mal leben - schade, ich war mal sehr neugierig auf ihre musikalische Entwicklung und hatte mir mehr versprochen als das hier - "Quintolen" und iTunes Playalongs als Markenkern.


    Gruß
    Hajo K der ihrem Groove und abwechslungsreichem Spiel nachtrauert

    Die "Horst Link" Snare bin ich auch am beobachten - jedoch auch weniger wegen dem Objekt

    Ich hab mir das "Angebot" nochmal angeschaut und die vielen Worten wollen ja immer ablenken. Zum Beispiel davon: Angaben zu Material? Nix. Zur Größe? Fehlanzeige. Und dann das "Bohrloch" ... das sieht schon sehr professionell aus. Kann es sein, dass wir auf ein verbasteltes Tom gucken? Das große Loch könnte die Durchführung des Tomarms gewesen sein oder nicht? Eine Signature Snare ist's natürlich nicht, aber vielleicht nicht mal eine Snare.

    Auf den Fotos sieht das Becken aber nicht so frisch aus.

    Das liegt daran, dass das Becken zur Geschäftseröffnung angeschafft, im Keller vergessen und jetzt zur Auflösung supergünstig angeboten wird. In würde im Keller gereift und heute richtig vintage!


    Ich lach mich tot: Für 55 EUR mehr bekomme ich ein nagelneuges und spitzenmäßig klingendes Zultan Rockbeats. Wer sich nicht einmal die Mühe macht, ein einziges gelungenes Foto zu produzieren, dem sollte man nicht die Mühe gönnen, die Annonce auch nur bis zu Ende zu lesen. Und dann immer die tollen Geschichten "Studio-, Geschäfts-, Hobbyauflösung" oder gepflegt aus dem veganen-nichtraucher-Proberaum, praktisch nie gespielt und von Horst Link persönlich einge... ach ne, das war das andere verlo... "Angebot" mit dem wertvollen Tama UPgrade.

    Hi,


    um gleich Deine Frage zu beantworten: Ich nutze den Hörer nur für Playalongs, nicht für echtes In-Ear-Monitoring. Wir haben in der Band meist eine gute Monitoring-Situation.
    Daher läuft alles am Ende über ein Focusrite Saffire Interface mit Mixing-Software, aber ohne EQ. Von daher muss der Sound für mich möglichst gleich stimmen.


    Nochmal ganz ausdrücklich: Der SE535 kann eine Menge, aber er liefert nahezu keinen Bass. Ob man dieses "kein" dann hochjazzen kann ... puh. Warum? Es gibt doch jede Menge Hörer, die zumindest für Monitoring-Zwecke gut klingen.

    Klar möchte ich auch einen schönen Bumms von meiner Bassrum hören, aber alle Hörer, die das angeblich liefern liegen preislich zT deutlich darüber.

    Also, wenn ich nicht die eierlegende Wollmillsau gesucht hätte, sondern nur *drummerspezifisch* eine richtig gute Monitoring-Lösung? Ich hätte den SD-3 da behalten. In Deiner Situation würde ich den Aufpreis vom 535 zum SD-3 bezahlen. DAS ist dann eine richtig solide Monitoring-Lösung. Als Drummer einen Hörer, zu haben, der ausgerechnet den Bassbereich ausblendet ... das macht das Leben aber besonders schwer. Bestell doch beide und schicke einen zurück - ich behaupte, Du behältst den SD-3 - genau weil er die Bässe aus der Summe sauber heraushebt und Dir eine klare Orientierung über Deine Bass (und den Bassisten) gibt.


    Viel Erfolg bei der Auswahl,
    Hajo K

    Hi gtx470,


    ich hatte Dir ja schon eine PM geschrieben, aber das fällt mir doch noch auf:

    Ich will kein Profi werden, dafür ist´s eh schon zu spät aber ich würde gerne in ein paar Jahren doch genug Können haben wollen um mit einer Band ein paar Auftritte spielen zu können.


    Wie oft sitzt ihr am Schlagzeug, wie lange sollte man üben?

    Du sprichst in Deinen Beiträgen sehr oft von "sollte" ... was ist denn bei Dir mit "wollte"? Wie lange macht es Dir Spaß zu üben, ab wo beginnst Du Dich zu langweilen oder überfordern? Die Frage finde ich wichtig.
    Ich glaub, ich darf das sagen, denn ich hab immer gedacht, Üben ist der Teil am Musizieren, den ich halt machen muss. Ich hab das nicht mit Spaß in Verbindung gebracht.
    Mein Lehrer hat mir dann die Augen geöffnet mit "Wenn Du keinen Spaß an Deinen Übungen hast, übst Du nicht ausdauernd, also nicht erfolgreich. Wir müssen es also so bauen, dass es für Dich Spaß macht." (Zumindest so im Schnitt.)

    Zu Deiner Frage: Ich hab eine Weile für die Technik jeden Tag (nach Tipp meines Lehrers) zumindest wenige Minuten geübt. Das hält das Muskelgedächtnis wach und ist eine so kleine Anforderung, dass ich freiwillig gerne mal ne Viertel Stunde extra draufgelegt hab. Das hab ich am Pad und später an einer Snare mit Meshhead zu Hause gemacht. Erst (Üben darf ja keinen Spaß machen) stumpf zum Metronom, später dann mit viel Begeisterung zu meiner Lieblingsmusik aus der Anlage.

    Heute sitze ich - leider - nur ein bis zweimal die Woche für ein paar Stunden am Set, einmal vor und während der Probe, am Wochenende dann möglichst auch nochmal ein paar Stunden. Meistens hab ich dann ein Technikthema in Arbeit, einen Groove, den ich mir aneignen will und einen Song, an dem ich arbeite. Das wäre so das Ideal. Es kann aber auch sein, dass ich mir mal eine ausgedehnte "Playalong"-Session gönne, und einfach drei Stunden nix anderes mache, als lustvoll drauf los zu drummen.

    Zusammengefasst: Wie lange sollte man üben? Solange man es konzentriert und mit etwas Plan anfangs täglich zu Hause und möglichst ein bis zweimal die Woche am Set durchhalten kann. Mehr geht immer, weniger wird schwierig. Wichtig ist das längerfristige durchhalten, damit sich Deine Technik festigt, das Erreichte sozusagen abgespeichert wird und aktiv abrufbar ist. Dann musst Du auch nicht so lange für einzelne Songs üben, da Dir das Rüstzeug irgendwann (halbwegs) zur Verfügung steht.


    Ich finde Dein Ziel übrigens sehr passend gesetzt: Wenn Du mit Anleitung jeder Woche an Dir gearbeitet hast, kannst Du in ein paar Jahren ganz sicher mit einer Band auftreten. Im Moment hast Du - ohne Unterricht - gerade mal ein halbes Jahr ein Akustikset kennen lernen dürfen.

    Wenn Dir Drummen Spaß macht, würde ich jetzt nicht zu einem anderen Instrument wechseln,
    Gruß
    Hajo K

    Damals war die suche nach guten Produkten leicht heutzutage ist sie oftmals ellenjlang und äusserst schwer denn heutzutage ists eben so dass gewaltig viel schrott und der wird sher oft verkauft.

    Stimmt, David. Damals (wenn Du damit vor 100 Jahren meinst) war die Suche ganz leicht ... zu Ende, bevor sie begonnen hatte. Nämlich für die allermeisten Menschen ohne außergewöhnlichen Reichtum oder einen Mäzen (der für die Orchesterausstattung sorgte). Nur eine Handvoll aus unserem Forumskreise, wenn überhaupt, hätten die Mittel gehabt, sich einen Satz Becken für sich herstellen zu lassen. Das war die Zeit, als Pianofortes in Salons standen. Und diese Räume nutzten reichen Menschen, um als Gastgeber zu Musikaufführungen einzuladen, eben weil Musik etwas so Besonderes war.


    Ich weiß nicht, ob ich da jammern möchte, dass die Auswahl heute ja auch so anstrengend ist. Es gibt eine riesige Menge an Problemen, die die Globalisierung mit sich bringt - Mühe oder mangelnde Übersicht fielen mir da als letztes ein. Aber wenn man sich schon damit arrangieren muss, dann sollte zumindest ein großer Vorteil hier nicht untergehen: Dass sich heute viel, viel mehr Menschen qualitativ passable bis hochwertige Instrumente leisten können, wenn sie es denn wollen. Da kann ich dann verschmerzen, dass es wir zu Weihnachten 1000x die Frage kriegen, wie gut das 200 EUR Lidl-Schlagzeug ist oder was denn so schlecht an Messing-Tellern sei.


    Gruß
    Hajo K

    Hi,

    Ich meine den Hype, den einige Menschen betreiben, jedes alte Becken, jede alte Snare und Trommel, jedes alte Hardwareteil, seien sie noch so schrottig, als tolle Vintagesachen im Verkauf anzupreisen. Ich meine den Hype, glauben zu können, die Preise, nur weil plötzlich als Vintage angepriesen, ums x-fache überziehen zu dürfen.

    ich kann Moe nur völlig zustimmen. Mir geht es ganz genau so. Letztlich entscheidet ja jeder selbst, was und inwieweit er mitmacht. Aber diese Gier, dieses Vorgeschobene, Unwahre (ich versuche, rechtlich problematische Begriffe hier zu vermeiden), das geht mir persönlich maximal gegen den Strich.


    Aber nochmal zurück zum eigentlichen Thema: Dem Klang alter Becken. Ich hab mir das verlinkte Video (krankheitsbedingt hab ich gerade nix Besseres zu tun) komplett angeschaut und fand diese Art von Präsentation aussagekräftig. Ganz anders dagegen die hier im Thread verlinkten Handy-Aufnahmen aus unterschiedlichen Räumen gespielt von unterschiedlichen Personen. Nun wissen wir alle, wie sehr der Raum den Klang unserer Instrumente mitprägt, wie sehr auch der Musiker den Klang bestimmt. Ich kann mit den YouTube-Billig-Videos einfach gar nichts anfangen, außer dass es dort in meinen Augen Ohren unterirdisch klingt. Aber Klang ... ist ja nun mal sehr subjektiv.


    meint und grüßt
    Hajo K

    aber die Anzahl der Jugendlichen, die "Musik" hören und sich dafür interessieren, aber keine Kenne von akustischem Schlagwerk haben (noch nie ein echtes Drumkit gesehen oder erlebt haben), steigt an.

    Da stimme ich Dir völlig zu! Das wird auch - bis zu einer Gegenbewegung irgendwann mal - so weiter gehen: Die wenigsten Menschen haben - über die übliche Gitarre hinaus - mal ein akustisches Instrument in der Hand gehabt. Insbesondere solche aus der Klassikwelt - wer hat schon mal einen Kontrabass aus der Nähe erlebt? Muss man auch gar nicht bewerten, ist halt dem geschuldet, dass man heute keine Musik selbst machen muss, um sie zu hören. :)


    Gruß
    Hajo K

    Für viel junge Leute zählen heutzutage

    ... genau die selben Vorlieben, wie schon immer: Einige interessieren sich für komplexer geschaffene Musik, andere für simpler geschaffene. Einige interessieren sich für alte Klänge, andere für das, was gerade modisch anerkannt ist. Ich kenn noch die Debatten der Gitarren-Freunde mit ihren Eltern: Nee, nix E-Gitarre, lern was Vernünftiges. Die wollten aber keine klassische Ausbildung bekommen. Die wollten losrocken. Nix Neues unters der Sonne.


    Die Frage von Dir Nick, war ja: Wie offen geht man als Lehrer mit der Unterschiedlichkeit zwischen den beiden Welten um? Sehr offen, meine ich. Ich wollte immer ein Klavier beherrschen lernen. Als ich das (naja, in passablem Umfang) erreicht hatte, hab ich Keyboard-Unterricht genommen, weil ich lernen wollte mit Synthesizern und E-Pianos richtig umzugehen. Mir war aber wichtig, dass ich technisch das akustische Instrument beherrsche.


    Ich wäre enttäuscht, wenn ich irgendwann mal merken würde, dass ich beim E-Drum-Unterricht zwar viel gelernt und Spaß gehabt hab, aber nun kein akustisches Set spielen kann. Das muss ich zuvor zumindest gesagt bekommen und kann dann entscheiden.


    Gruß
    Hajo K


    P.S.: Sehe gerade, dass Trommla gerade den Gedanken Klavier/E-Piano aufgegriffen hat. Genau so isses ...