Beiträge von ridcully

    Also isch schwör, Bilder wird es geben!


    Bis dahin erstmal etwas Info in Textform, wo ich leider keine Bilder gemacht hatte (Schande über mich)


    Also der nackige Snarekessel wurde erstmal von mir grob abgeschliffen. Dann hab ich ihn außen gewässert, also mit nem Schwamm nass gemacht. Beim trocknen stellen sich dann die Fasern auf, die man beim ersten Schleifen net erwischt hat. Dann den getrockneten Kessel wieder überschleifen, wieder wässern, trochnen lassen, ....


    Die ganze Prozedur so 3-4 Mal, bis sich keine Fasern mehr aufstellen. Dann kam der Augenblick der Wahrheit. Mit einem Pinsel hab ich die Holzbeize, Farbton "Zimt", satt aufgetragen, und sofort mit nem alten Geschirrhandtuch den Überschuss wieder runter gerieben. Das Ergebnis hat mich positiv überrascht: Satte Farbe, Maserung sehr schön zu sehen, und, was vielleicht am wichtigsten ist: Auch nach dem Beizen stellten sich keine Fasern mehr auf, die Oberfläche blieb glatt! Super Ersterfolg!


    Aber dann, aber dann...
    Einen Tag trocknen lassen, dann sollte die erste Lackschicht drauf.
    Auf Anraten meines Sängers, der selber viel mit Holz arbeitet, benutzte ich dafür eine Rolle, so eine mit so ner Art Plüschoberfläche. Leider blieb nicht der ganze Plüsch an der Rolle, sondern einige Fasern blieben im Lack... Außerdem war der Lack ziemlich dickflüssig, weshalb sich eine ziemlich fiese Orangenhaut bildete. Kann man in dem oben geposteten Bild im Lichtreflex einigermaßen erkennen.


    Naja, ich ließ mich nicht entmutigen. Die Lackschicht durfte einen Tag trocknen, dann hab ich sie leicht angeschliffen, und nächste Schicht drauf. Insgesamt habe ich 4 oder 5 Schichten aufgebracht, immer zwischendurch leicht angeschliffen.


    Naja, und dann kam das glatt schleifen... Nur soviel: Es hat laaaaaange gedauert. Musste schließlich die ganzen Pusteln wieder abtragen. Sobald ich die ganze Fläche begradigt hatte, hab ich immer feineres Schleifpapier genommen, von anfangs 240er bis 1000er. Ab 600er Körnung hab ich nass geschliffen. Und am Schluss einmal mit Autopolitur drüber.


    Naja, und das bisserl bohren und zusammenschrauben war dann das einfachste. Auch hier gab es einige Schwierigkeiten, die werden aber dann am besten am Foto erläutert. Musste erstmal neue Akkus für den Fotofanten kaufen und aufladen, morgen werd ich das gute Stück mal aus dem Keller hochholen und knipsen, damit ihr endlich was zu sehen kriegt ;)


    So , und nun gute Nacht

    Hallo liebes DF,


    es ist das alte Problem: man macht sich ganz bescheidene Gedanken, wie z.B.: "Wie kann ich ein kleines Clubset bauen, am besten getriggert wegen Low-Noise und mit kleinen Kesselgrößen wegen wenig Platz",
    und auf einmal reift in einem der Gedanke, wird größer, unrealistischer und vor allem teurer,
    und am Ende will man das "Über-Set" bauen, mit allen erdenklichen Kesselgrößen zum beliebigen konfigurieren.
    Herausgekommen ist folgender Plan:


    ein komplettes DIY-Set, Keller-Kessel in folgenden Größen:


    TT
    8x7 , 10x8, 12x9


    FT
    14x14, 16x16


    BD
    20x18


    Sn
    13x6


    Eine der wichtigsten Fragen zu Beginn war: welches Finish und wie ggf. realisieren? Die verhältnismäßig einfachste Verarbeitung versprach eine Folie, aber leider habe ich keine gefunden, die ich wirklich schön fand (zumindest nicht so schön, dass ich mir selbst zutrauen würde, dass ich "für immer" Gefallen daran finden würde)


    Ich entschied mich nach einiger Recherche für die Variante Beize + Klarlack. Die Farbe der Beize war auch bald gefunden, "Zimt" sollte es sein. Ziel war, dass die Maserung des Holzes gut zu sehen sein sollte.


    Um mir selber darüber klar zu werden, ob ich ein derartiges Projekt überhaupt durchhalten würde, fing ich erstmal mit der Snare an.
    Bei Customdrums.de gibt es zu einem relativ günstigen Kurs einen 13"-Buche-Kessel mit 12mm Stärke. Ich dachte mir, für das Geld kannst Du mal ausprobieren wie sowas klingt, da ich bis dahin eher den Sound dünner Holzkessel bevorzugte.
    Ich bestellte also einen Buchekessel inkl. Gratung und Snarebed. Dies sollte mein Testkandidat werden: Wie kriege ich das Finish anständig hin, wie funzt die Hardware, wie viel Geduld und Geschick habe ich, würde beides für ein Komplettset aureichen?


    Also, soviel vorab: Die Snare ist bereits fertig und im Einsatz, Bilder werden folgen.


    Snare:



    erste Lackschicht



    fertig!



    Butt-end-Seite



    Strainer



    Sicht nach Innen / Teppich



    Gratung


    Wer will die ganze Geschichte hören? Kommentare ausdrücklich erwünscht!


    Gruß Rid



    Ich häng mich hier mal dran:
    Ich habe von besagter Serie "Sabian Pro" noch ein 20" Ride und ein 16" Crash.


    Hat jemand nen Tip was man dafür noch verlangen kann?


    ebenfalls Danke

    Das kommt daher, weil die Wasserabweisende Schicht nachträglich auf das Glas aufgebracht wurde und weicher ist als das Glas.
    Mit dem Microfasertuch macht man nur diese Schicht kaputt, nicht das Glas.


    Zum Thema: Autopolitur benutze ich auch, geht prima.

    Also, trotzdem Deine Frage beantwortet zu sein scheint:
    Wir hatten im Proberaum früher auch so ein Problem, und haben es so gelöst:
    Gaskanone


    Mit dem Ding ist die Bude in 10min. warm! Musst halt gelegentlich die Gasbuddel nachfüllen lassen...


    Ich bin übrigens in der Situation wie oben von anderen schon beschrieben: Kann nur 1x die Woche ein A-Set spielen mit Band (der Raum wird von mehreren Bands benutzt). Üben muss ich zu Hause auf einem A-Set mit Mesh-Heads. Ich würde auf jeden Fall ein "vollwertiges A-Set" bevorzugen, und wenn ich 50km zum proben fahren müsste!!!
    Das Spielgefühl ist einfach anders (Rebound)


    Proberaum in 2km Entfernung ist Luxus! Optimiere lieber den Raum, als Kompromisse bei dem einzugehen, was Du ja eigentlich machen willst: Schlagzeug spielen. Und ein E-Set ist definitiv ein Kompromiss, wenn man eigentlich A-Set spielt!

    Eine Alterszusammenstellung letztens.
    ich 36 mit drei 23 jährigen Musikerinnen.
    Hat Spaß gemacht :)


    Kann ich mir voestellen 8)
    Bin jetzt 32 und unser "Ältester" ist 41. Hab auch schon mit 10 Jahre jüngeren Leuten Bands gehabt. Hat alles Spaß gemacht.
    Ich denke man muss immer ein solides Toleranzfundament mitbringen, wenn man mit anderen Menschen was zusammen macht. Macken hat jeder, unabhängig vom Alter. So lange man es trotzdem "miteinander aushält", ist das doch OK.

    Klar, aber dafür muss man sich und seine Kondition auch genau einschätzen können! Dazu braucht man natürlich reichlich erfahrung. Und zwar nicht nur insgesamt, sondern auch pro Musikrichtung die man spielt.
    Mit anderen Worten: Man kann 500x in nem Musical mitgespielt haben und sich auf diesem Gebiet durchaus als erfahren bezeichnen, aber dann weiß man halt immer noch nicht, wie lange man bei nem Punkkonzert "Durchholzen" kann!


    Wenn die Erfahrung also fehlt, heißt es schonend anfangen damit man genug Reserven bis zum Schluss hat. Sage ich als Mitglied einer Rock-Cover-Band, die schonmal 4h am Abend durchhalten muss. Und danach noch abbauen und das Zeug in den Proberaum tragen.

    Und wenn du nicht viel Live spielst (davon gehe ich ziemlich sicher aus), dann wird dich das nach ner woche nich mehr stören, sondern du wirst dich nur noch an deinem perfekten Snaresound erfreuen.


    Aha, Optik ist also egal. Dann frage ich mich warum es hier einen "Drummergalerie"-Fred gibt, und der ist nicht mal klein :whistling:

    Hach ja, das aufbauen...


    am meisten Spaß macht da immer noch der "Kindersarg" (Hardwaretasche). Aber bei uns is da meist noch ne Menge Zeit zwischen aufbauen und dem eigentlichen Gig. Sollte reichen für ne CuPo, nen Bierchen und ein wenig Eindiddeln. Und meinetwegen auch noch Atemübungen, um wieder runter zu kommen.
    Weniger lässig isses natürlich wenn man sich zu mehreren ein Set teilen muss und ungefähr minus 5 Minuten Umbaupause hat - Da is natürlich Essig mit ganz in Ruhe...

    Hi,


    ich kenne das auch und bei mir bin ich ziemlich sicher, dass es einfach körperliche Erschöpfung ist. Ich wollte mal bei einem Gig "Alles geben" und war nach 3 Songs völlig fertig. Umgekehrt habe ich mal versucht, von Anfang an betont leise zu spielen (war wohl auch ein kleinerer Club) und das ganze Konzert lief lockerer, flüssiger und somit grooviger.
    Ist eh besser, wenn sich die Lautstärke im Laufe des Gigs aufschaukelt, und wenn man erstmal sachte anfängt und sich warmgespielt hat, wird das am Ende auch eher was mit "Power geben"
    Kann mir auch gut vorstellen, dass sich das Problem erledigt wenn man mehr spielt. Gibt halt Kondition...