Beiträge von XPKallée

    Dann hätte ich wohl auch 2 Stahl-Jupiters hier. Der Kessel war bei beiden absolut identisch, aber die Professional DX hat eben das entsprechende Badge sowie eine etwas aufwendigere Teppichabhebung. Die etwas "einfachere" - der Fürst war hier leider zu zögerlich:-) - ging die Woche weg. Sind definitiv richtig starke Snares und jedem wärmstens zu empfehlen.

    Frage an Pearl-Experten:
    Gab es Pearl Modelle mit 3 Sicken am Kessel und verchromt, die nicht aus Messing ("Jupiter"...) sondern doch auch "nur" aus Stahl waren?
    Habe 2 "angebliche" Jupiters mit o.g. Features, die aber beide magnetisch sind...

    Hab zu dem Thema auch nochmal eine Frage an die Pearl-Kenner hier im DF:
    Ich besitze mehrere Vintage Pearl Snares Made in Japan Badge. Immer lese ich, dass die Jupiter einen Messing Kessel hatten und durch 3 Sicken eindeutig als Jupiters trotz Abweichungen bei den Hoops und Abhebungen im Laufe der Baujahre identifizierbar seien. Demnach hab ich zwei 14x6.5er Jupiters mit verschiedenen Buttends. Klanglich ganz dicht beieinander. Und dann eine 14x8er Professional MX mit eben 2 Sicken. Auch fein.
    ABER: Sollte Messing nicht unmagnetisch sein? ALLE meiner Kessel sorechen auf den Magneten an?!

    Habe seit kurzem endlich ein Sleishman Twin Pedal jüngerer Generation und kann nun auch aus ersten Erfahrungen berichten:
    Das wichtigste vorweg - das Ding spielt sich unglaublich leichtgängig und symmetrisch! Toppt auch meine anderen Profipedale wie ein Yamaha DFP-880.
    Tatsächlich ist besagte "Zunge" unter dem Bassdrumhoop etwas friemelig zu arretieren, passt dann aber schließlich ordentlich. Die Weite der Pedale lässt sich um ca 5cm doch verstellen, das Slave Pedal wird nämlich in das Zentrum eingesteckt und dieser Holm hat eine gewisse Länge, die variiert werden kann.
    Die Seiten können sich nicht beim Spiel verschieben, den die Verbindungen sind versteift.
    Das Gewicht liegt nicht über dem anderer Doppelpedale,auch der Transport ist kompakt in einer tollen Zubehörtasche.
    Winkel von Füßen und Beatern separat einstellbar.
    Jetzt komme ich zu den Nachteilen des Pedals, das in der Summe ein Spitzengerät darstellt:
    Die Weite ist nur begrenzt einstellbar, sodass man eine 14er Snare wirklich noch an den Innenseite des Oberschenkels spürst. Eine 13er ist um die entscheidenden Zentimeter kleiner.
    Floortom rechts muss etwas aus (meiner) gewohnten Position abrücken, denn direkt neben der Bassdrum steht ja nun ein Pedal. Es sind ca 5cm, die es nach recht rückt. Geht, braucht aber etwas Gewöhnung.
    Es wirkt seltsam, wenn man seine Aktionen am Pedal überhaupt nicht mehr sehen kann. Da würde einzig eine Acrylsnare Abhilfe schaffen :)
    Die Snare hat bei mir immer noch 4cm Abstand zur BD. Da könnte evtl der Millenium Snare Ständer mit Teleskop weiterhelfen. Der wird immer kritisiert, dass man ihn ja nur minimal stabil dezentralisiert aufbauen kann. Genau die 2-3cm können hier optimal die Snare in Richtung BD positionieren. Das checke ich mal.
    Fazit: Ich kenne mittlerweile alle Offset Modelle am Markt, hab sogar schon selbst gebastelt.
    Die versteifte Idee von Sleishman überzeugt mich am meisten. Augenblicklich ist das System wohl aus Australien für 500-700€ importierbar, der Kontakt ist sehr nett. Ich könnte ein Pedal für unter 400 wenig gebraucht erwerben. Beides lohnt aus meiner Sicht absolut!

    Unter ultimativ würde ich auch eher sowas wie Alltime faves verstehen. Klar kann man da mal differenzieren zwischen Gebraucht-/Sammlerobjekten und aktuellen Modellen.
    Insgesamt meine ich Rocksnares sollten Durchsetzungesvermögen, Attack und Bottom aufweisen. Den Rest kann man ja mittels Stimmung und Fellen variieren. Dass Holz und Metall grundsätzlich gleiche DB erzeugen können, ist übrigens mehrfach fachkundig gemessen worden.
    Als "Klassiker" würde ich zu den bereits genannten Snares ergänzen:
    Premier Heavy Rock Nine
    Pearl Professional
    Tama Superstar
    Ahead Rocket Shell


    Aktuell natürlich die rockigen Signature Snares von z.B. Tool, Anthrax, Metallica usw.
    Immerhin sind die dann für eben den Rock Bereich konzipiert worden.

    Ich habe nun mittlerweile mehrere 14x6.5er aus Stahl (und Chrom über Brass - Der Soundunterschied war gering, würde auf den Materialuntrtschied erst später explizit hingewiesen) und die gehen wirklich für alles und arbeiten dabei zuverlässig.
    Wenn man nicht für irgendwas Spezielles auch ebenso extravagante Features an der Snare braucht, kann man da unter 200€ neu und bereits unter 100€ gebraucht richtig tolle Snares erwerben und vermutlich ein Leben damit glücklich sein.
    Ich habe da wie gesagt auch etwas teurere Modelle, aber Preis- zu tollem Sound und sensibelste Ansprache-Becher ist und bleibt aktuell die einfache YAMAHA 265 Snare: irgendwie trotz Stahl weich und harmonisch, dabei stets sensibel. Mit Markenfell und messingteppich ergänzt (da wäre man also bei ca 200€ NP) wird man die kaum mehr von einer Supra o.ä. unter seinen Fingern unterschieden können.


    Ich bin auf jeden Fall froh, dass der 90er Trend von Piccolos und Minisidesnares abgeebbt zu sein scheint und wieder mehr "Fülle" im Sound gesucht wird :)

    Innerhalb von kurzer Zeit könnte ich 3 Pearl Vintage Snares für wirklich sehr wenig Geld ergattern:
    14x8 Professional MX für 70€
    14x5 Jupiter COB für 25€
    14x6.5 Jupiter COB für 80€ inkl Koffer, Stativ und Sticks :-))


    Die 14x5 habe ich direkt wieder inseriert, die ist mit "zu Vintage" von ihrer Konstruktion her, die anderen sind ein Traum für mich: Echt feine Teile!

    Eher philosophisch oder doch pragmatische Frage in diesem Kontext: Wenn ihr mehrere Becken-seriös besitzt, nach welchen Kriterien wählt ihr sie für Livegigs aus?
    -nicht so schlimm, falls Schaden entsteht
    -bester Sound für Band/Stil
    -bester Sound für die Location
    -...??


    Im Studio ist mir das klarer, alles steht im Dienst der Audiospur. Live und im wöchentlichen Proberaum finde ich die Entscheidung schwieriger.



    2 Bands, 2 (verwandte) Stile (Stoner und Hardrock):
    Proberaum Stoner:
    15" Meinl Romen Hihats
    18" Paiste Stanbul
    20" Meinl Romen
    22" Meinl Romen
    20" Wuhan China


    Proberaum Hardrocker:
    14" Meinl Classics Powerful Hihats
    16" Meinl Lightning Crash
    18" Meinl Lightning Crash
    18" Meinl Big Bell Ride
    16" Paiste PST 5 China


    Für zuhause und ggf live:
    22" Sabian Paragon Ride
    22" Meinl Tri Tonal Ride
    22" Dimavery DBFR Ride
    ...
    17" Sabian HHX Legacy Crash
    18" Sabian HHX Legacy Crash
    16" und 18" Meinl Heavy Lightning Crashs
    ...
    14" Bosphorus Gold Hats
    15" Paiste 2002 Sound Edge Hats
    15" Diril Primitive Hats
    ...

    Ich würde einfach in den Raum stellen: Die Idee ist bereits älter und ergonomisch absolut sinnvoll. Mehrere Hersteller haben Produkte dazu angeboten - wieso bleibt es ein absolutes Nischenthema?
    1. Alle Pedale sind verhältnismäßig preisintensiv
    2. Vermutlich ist es verhältnismäßig gewichtig
    3. Der Aufbau ist etwas aufwendiger
    4. die Konstruktion über 2 Wellen bedeutet mehr bewegliche Teile, die auch anfällig usw sein können
    5. Bei Pedale werden nun nicht mehr von der schweren BD "gebremst", es braucht also immer besten Grip unter den Platten
    6. Wenn du abends mit mehreren Bands über ein Set spielen wirst, muss alles verrückt werden für deinen Gig
    7. Es benötigt eine gewisse Gewöhnung an eine Snare vor der BD
    8.....


    Diese Liste lässt sich auch im Positiven führen, aber letztlich - sind wir ehrlich - haben sich die Teile nie so richtig auf dem Markt etablieren können und sind (nicht von ungefähr?) Nischenprodukte mit geringem Marktanteil.

    Das sollten alle Firmen sein, die das in Serie fertigen. Habe mich auch eine zeitlang damit beschäftigt. Das Sleishman ist das ausgereifteste System, meine ich. Bei allen Anderen tritt v.a. ein gewichtiges Konstruktionsproblem auf, auf das auch professsionelle Produkttests wie von STICKS hinweisen: Mittig fehlt es dem angedockten Element an Masse, sodass es bei der immensen Kraftübertragung dort zu spprbarer Bewegung vor der BD kommt. Nur Sleishman entgeht diesem Phänomen meines Wissens konsequent.
    Ich habe mir bereits 2 Pedale DIY gebastelt, später aber verkauft. Tipp: U.a. Mapex Janus Pedale bieten die Option, dass du in beide Richtungen expandieren kannst, sodass du aus 2 Dufumas, oder gar 1 Dofuma und einem Singlepedal so ein Mittelpedal bauen kannst. Wichtig dabei ist, dass du bei SONOR für die GiantStep die VERKÜRZTEN Kardabwellen kaufst (gibt es einzeln im Zubehör oder auf Anfrage). Sonst wird dein Pedal leider viel zu breit. Oder du kürzt Wellen entsprechend...
    Ich kam auf 140€ für die Wellen zzgl der Pedale, die bei Ebay zw 50-180 gehandelt werden. Sehr weit unter den Offset-Tretern bleibt man leider nicht...
    Spielgefühl weil symmetrisch richtig klasse, es hat aber seine Tücken, wenn du live 2 rutschfeste Positionen brauchst und auch sonst weit mehr bewegliche Teile stabil belastbar sein sollen...
    Ich träume von Sleishman, kann sie mir leider nicht leisten.

    Bei der Vintage Tama Superstar könnte es schlichtweg sein, dass ein 14" Teppich zu kurz ist, denn die Mechanik läuft ja ähnlich wie bei den Pearl Free Floatings mit 15.75" Teppichen über den Kesselrand hinaus.
    Meine Lefima hab ich jetzt gut unter Kontrolle via Stimmerei und bei det Dixon Messing experimentiere ich mit trockeneren Felltypen.
    Nur die PDP Ahorn-Bubinga lim. mit dem superdicken Kessel bekomme ich nicht "gekürzt", sie jammert irgendwie immer nach. Bilde mir ein, dass das von Werk her so damals nicht war, schluchz.

    So ganz abwegig ist deine Antwort gar nicht: Die 14x8er werden primär im Proberaum und live eingesetzt, sodass das "Nachsingen" nicht weiter auffällt. Zuhause sind es oft etwas flachere Kandidaten...
    Wobei aktuell eine Lefima 14x8.5 doch gern at home verhauen wird. Die bekomme ich seltsamerweise under control ☺