Beiträge von Elian

    Wir haben in unserer recht frischen Band (auch was die Bedienung der Instrumente angeht ;) ) nach einigen Proben mit den ersten Ohrproblemen wegen der Lautstärke (halt ohne Gehörschutz) umgestellt auf In- oder Am-Ear mit ganz einfachen Mitteln. Vorausgeschickt: wir sind 5 Leute (Sängerin, 2x Git, Bass, Drum), Einsatz bisher nur beim Proben.


    Technik:
    - 4 Auxe und Mainsignal aus dem Mischpult (dabei teilen sich Drummer und Sängerin einen Aux)
    - direkt in den 4fach Behringer-Kopfhörerverstärker (dabei teilen sich ... s.o.) (~100,-)
    - jeder mit nem schönen, herkömmlichen Klinken-Verlängerungskabel (~10,- pro Stück)
    - und irgendeinem Kopfhörer dran. Bei mir ist es ein Sennheiser In-Ear, allerdings für Hifi... war recht teuer für "normales" Hifi, hält aber auch ohne Otoplastiken ganz gut. Ein Gitarrist benutzt so Bügelhörer, scheint auch gut zu gehen. Was halt da ist... Einschränkung ist bei unserem Stand wahrscheinlich eher das eigene Können als der Klang von mehr oder weniger tauglichem Equipment.


    Bemerkungen:
    - Bass spielt per DI, die Gitarren beide über einen POD - die "Bühnenlautstärke" besteht allein aus Gesang und (analogen) Drums. Letztere kommen nur sehr mäßig (aktuell: Kick) überhaupt in den MainMix.
    - die wahrnehmbare Restlautstärke wird über die Kopfhörer in einen gesundheitsschonenden Bereich abgemildert, auch wenn ich wie ein Blöder reinhaue.
    - am Kopfhörerverstärker kann sich jeder "sein" Signal im Verhältnis von MainMix und Auxweg selber zusammenstellen, quasi "more me". Und zwar ohne dass irgendeiner der Dödel was am Mischpult rumfingern muss (und dabei dann doch ausversehen den falschen Kanal "trifft").



    Vorteile:
    - Preis. Für die eingesetzten ~150€ für die komplette Mannschaft eine Art Gehörschutz (siehe auch Nachteile) + ordentliches Monitoring für den Probenraum (siehe auch Nachteile) sind schon was. Und wenns nur zum "Reinschnuppern" ist und um irgendwann festzustellen, dass man vielleicht doch ein wenig professioneller vorgehen will... dann ist wenigstens nicht viel Geld rausgeschmissen.
    - trotzdem (beinahe) "vollwertiges" In-Ear-Monitoring.
    - würden wir damit auftreten hätten wir unabhängig von der Location unseren "gewohnten" Sound.


    Nachteile:
    - der Behringer hat keinen Limiter. In meinen Augen ein großer Nachteil, benötigt ziemliche Disziplin: niemand spielt am Mischpult und der Kabelage, ohne dass die anderen ihre Hörer rausnehmen etc pp. Insofern sicherlich noch nicht das Gelbe vom Ei. Preisgünstige Alternativen/Ergänzungen jederzeit gerne gesehen.
    - Strippen, da rein kabelgebundenes System. Egal für den Drummer, weniger egal für den Rest. Im Probenraum gehts, auf der Bühne noch nicht ausprobiert. Habe noch nie eine Band mit durchweg kabelgebundenem In-Ear gesehen...
    - Gewöhnung an "überall den gleich guten Sound" und damit resultierende Probleme auf der herkömmlich beschallten Bühne vor allem bei der Sängerin (im Monitorkegel stehen bleiben etc - kann natürlich auch durch miesen Aufbau/Monitormix bedingt sein, keine Ahnung da Anfänger).
    - höchstwahrscheinlich miese Soundqualität der Kopfhörer (und des Behringer) im Vergleich zu professionelleren Lösungen.
    - miteinander kommunizieren funktioniert nur über Mikros. Oder eben Kopfhörer rauspopeln. Gewöhnungsbedürftig, aber das ist es ja auch bei anderen In-Ear-Lösungen.
    - etwas magerer Bass. Mag an den eingesetzten Komponenten liegen oder halt einfach am fehlenden Subwoofer.


    Nichtsdestotrotz gerade bei unserem Fall (einzige Lärmquelle im Probenraum ist eben das Drumset) wirklich praktisch und eben ziemlich preiswert. Das große Problem mit dem Limiter versucht die bandinterne E-Technikerfraktion gerade eben kostengünstig per Selbstbau zu lösen... alle mir bekannten Limiter sprengen das Budget dann so weit, dass wir eigentlich auch wieder bei einer "normalen" In-Ear Lösung hätten landen können. Allerdings: da wir bei den Proben eh keine PA anhaben und damit auch praktisch nix rückkoppeln kann (haben wir zumindest auch beim bewussten Test nicht hinbekommen) ist das uns bisher aufgefallen extremste, was passieren kann, wenn jemand gewaltig gegen sein Mikro haut... oder es gleich mitsamt Ständer umnietet. Ist dank großem folgenden Volkszorn bisher nur einmal vorgekommen. Trotzdem, Limiter wär was.

    Zu dem Punkt will ich doch auch was schreiben: ein Unternehmen, was die gewaltigen Informationen im Internet heutzutage nicht nutzt, lebt auf gefährlichem Grund. Die Consumer-Märkte sind in einem derartig hohen Maß von Trends und Meinungen abhängig, dass es sich ein Unternehmen m.E. nicht leisten darf, Foren wie dieses hier nicht zur Marktforschung heranzuziehen.


    Über das entstehende Produkt lässt sich sicherlich streiten, aber dass hier zumindest die Meinung abgefragt wird, halte ich für legitim. Ich würde fast darauf wetten, dass alle im deutschsprachigen Raum aktiven, großen Hersteller oder Händler hier mitlesen - sei es nun durch Mitarbeiter in deren Freizeit, oder richtig "geschäftlich". Nur so lassen sich die winzigen Nuancen ausnutzen, die den Unterschied zwischen Erfolg und keinem Erfolg ausmachen.


    Beispiel: ich kauf mir ein Produkt und probiere es aus. Es funktioniert, ich behalte es. Aber so ganz glücklich bin ich nicht. Deshalb melde ich mich nicht zuerst beim Hersteller oder Händler, sondern suche gleichgesinnte im Internet und frage zumindest, wem es noch ähnlich geht.
    Ein aufmerksamer Händler oder Hersteller bekommt das hier mit und kann sofort eingreifen. Zumindest solange er in einem funktionierenden Markt agiert, die Schwelle ist bei Monopolisten natürlich ungleich höher.


    Erinnert euch an MiGe - die haben hier ja auch mitgelesen und geschrieben. Und sicher auch die eine oder andere Selbstbau-Infomation für die Übernahme in ihre eigenen Produkte geprüft. Kommt letzten Endes alles wieder der "Community" zu Gute und ist mir daher zigmal lieber als ein Hersteller, der Zeug auf den Markt wirft und sich auf Grund seines Erfolges nur relativ wenig um Verbesserungen kümmert.


    So much,
    Jan

    Oh, da brauchst du keine Angst haben - so wild ist das Zusägen von einem U-Profil auch nicht. Neben genau der selben 0-Erfahrung wie du hat es bei mir nur eine gescheite Metallsäge gebraucht, und damit hab ich meine Triggerschienen gebaut. War gar kein Problem...


    Bleibt natürlich noch die Preissache. Aber ob ich jetzt für 4 Schienen 10 oder 7€ Materialkosten habe, juckt mich am Ende auch nicht mehr wirklich.

    Eisi

    Zitat

    ... nur BFD2 das verwenden (importieren) eigener Samples.

    Ich versteh Veljko so, dass er PC-Drumlib-Samples in seinem DDrum3 verwenden will... also Sample-Export aus Software und -Omport ins DDrum. Oder?


    An Alle: Sehr interessanter Thread - viel gelernt über E-Drum und PC. Nur eine Sache wundert mich immer wieder - warum schwärmen alle so über mehr oder weniger oder sehr teure Software, ohne (scheinbar? zumindest schreibt niemand davon) mal Eisis SuperDrumFX ausprobiert zu haben? Ich mein, das kostet nix... und wenn ich eh mit PC-Drummen liebäugel, dann kann ich doch mal einen Tag opfern, um diese immerhin kostenlose Software zu testen... vielleicht gefällt sie ja und tut, was sie soll? Ich weiß, die Auswahl an verschiedenen "Sounds" ist geringer als bei Kaufsoftware, aber mal ehrlich: brauchts den Overkill immer und überall?
    (Gebe aber offen zu, dass ich als Newbie noch gar nicht am Rechner getestet habe)


    Grüße,
    Jan

    Achtung, Halbwissen!


    Ich habe keine VH-11, sondern einen (m.E. vergleichbare) MiGe-HiHat-Controller - ebenfalls auf einem normalen HiHat-Ständer befestigt, kein einzelnes Pedal.
    Auch wenn es für mich (bei meinem TD-10 (mit TDW-1)) schwer ist, weil der Controller scheinbar eine sehr kurze "Wegstrecke" zwischen dem "zu" und "auf"-Sound hat, aber ich würde zu mehr als drei Stufen tendieren. Ob wirklich "stufenlos", kann ich aus o.g. Gründen nicht wirklich sagen.
    Chick-Sound gibt es, auch (weiß nicht, wie man den am Besten nennt) den Sound, wenn ich nur kurz Zutrete und sofort wieder aufmache.


    Achtung, Halbwissen!
    Vielleicht kann sich ja noch ein TD-10-mit-VH11-Besitzer äußern, um das zu verifizieren.


    Grüße,
    Elian

    Genau diese Einstellung ist es, die es den Händlern so leicht macht, Etikettenschwindel (mit Mond (UVP)preisen) zu machen!! Solange da niemand dagegen vorgeht, kann das Amt für Wettbewerbsverzerrung (so es denn in Deutschland überhaupt ein solches gibt) nicht tätig werden. Wenn wir alle das als Normal ansehen, dass wir sehenden Auges beschissen werden, haben wir es sicher auch nicht besser verdient - armes Deutschland.
    Sorry für Off-Topic, aber wenn ich sowas lese, bekomme ich einen dicken Hals und kann es nicht unwidersprochen stehen lassen.

    ... das geht mir ähnlich.
    Erstmal: was irgendwelche Hersteller außerhalb Deutschlands oder der EU machen, ist Sache des jeweiligen Landes. Da würde ein deutsches Amt für Wettbewerbsverzerrung außer dem typisch deutschen Gejammer auch nicht viel ändern können.
    Aber ich verstehe auch nicht, warum das nötig sein soll. Wo ist das denn Etikettenschwindel? Seit wann ist ein Name Garant für irgendwas, was drin ist? Die Händler dürfen nicht mit falschen Behauptungen werben - und das tun sie meiner Meinung auch allenfalls an der Stelle, wenn sie behaupten das Zeug wäre das absolute Nonplusultra (und find da mal den rechtssicheren Beweis...). Fest steht ja aber doch, für den Preis bekommt man neu nichts besseres.


    Wenn ein Markeninhaber seine Marke oder gleich das ganze Unternehmen mit allem verkauft, hat er die Möglichkeit, dem neuen Besitzer Auflagen zu machen. Im Interesse seiner Kunden sollte er das machen, ansonsten ist er derjeniger, der das alles erst ermöglicht. Dazu gehört für mich auch, wenn jemand sich aus dem Geschäft zurückzieht und dann vergisst, seinen Namen weiter schützen zu lassen. Wenn der Laden pleite ist, hat der Inhaber wohl was falsch gemacht. Egal wie, der "Schuldige", dem ich einen Vorwurf machen kann, ist der ehemalige Rechteinhaber. Der Neue macht nur das Beste draus... das finde ich nicht verwerflich.


    Und zum Thema armes Deutschland: wer ein Musikinstrument im Discounter kauft, darf sich in meinen Augen nicht beschweren, wenn es nicht nach Profi klingt. Wer anständige Ware fern der Geiz ist Geil-Mentalität (von der übrigens diese ganze Chose erst kommt!) haben will, muss zum Fachhändler gehen, also hier in den Musikladen. Wenn der Verkäufer gut ist, schwatzt er niemandem was minderwertiges auf... ich weiß nicht, ob du schonmal beim Big T warst und dich hast beraten lassen. Die Verkäufer dort sagen ziemlich deutlich ihre Meinung zu den Millenium-Drumsets. Wenn der Käufer ihnen dann aber sagt, dass x-Tausend € zu viel sind und sie wollen nur 400 ausgeben, dann will der Käufer nichts besseres haben. Dafür ist er dann aber selber verantwortlich, nicht der Hersteller.
    Ich gehe davon aus, dass jeder gute Verkäufer seine Ware selber fachkundig getestet hat. Wenn du hingehst und dich beraten lässt - und nicht per Internet kaufst - wird er dir sagen, ob XYZ eine gute Marke ist und das Teil allgemein oder nur wegen dem Preis oder eigentlich noch nicht mal das taugt. Das gilt zumindest bei Musikinstrumenten, wo die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass der Käufer wiederkommt, wenn er zufrieden ist. Bei Autos würde ich das nicht unbedingt so sehen, da schaut der Verkäufer wohl mehr auf seine Marge.


    So, lange Rede kurzer Sinn: wenn ich mich sehenden Auges bescheißen lasse, habe ich es nicht besser verdient, aber dann ist nicht Deutschland arm, sondern ich dumm. Hat niemand gesagt, dass das Leben im Allgemeinen irgendwie leicht ist. Die angesprochenen Händler machen in meinen Augen alles richtig - scheinbar gibt es einen Markt für dieses Zeug. Wenn ein Käufer sein Geld loswerden will, dann soll er das dürfen. Und wenn der Käufer nicht mündig ist, dann darf er für seine eigene Unzulänglichkeit in meinen Augen nicht die Hersteller verantwortlich machen.

    entschuldigung, aber wer so naiv ist, und aus einer unverbindlichen (sic!) Preisempfehlung einen Wert oder auch nur den Ansatz eines Wertes rauszulesen, der soll sich das Teil doch einfach kaufen. Auch Thomann will von irgendwas leben.


    Soll jetzt nicht persönlich sein, nicht falsch verstehen. Ich verstehe nur nicht, wo da Betrug ist - jeder Händler verkauft das unter einer eigenen Marke und klebt andere Aufkleber drauf. Vielleicht liegen auch andere Kabel bei. Also kann jeder Händler seinen eigenen Preis und seine eigene UVP haben - ob das nun in irgendeiner Weise sinnvolle Ware ist oder nicht. Wird ja niemand gezwungen, sowas zu kaufen.
    Geht ja auch niemand hin und schimpft über Skoda, weil das doch eigentlich ein VW mit billigerem Plastik ist...


    Genauso Simmons. Jemand, der erfolgreich (?) Geschäfte macht oder gemacht hat und dann sowas verpennt... sorry. Dumm gelaufen. Wenn ein Käufer irgendwas nur wegen dem Namen kauft, ist er in der Realität noch nicht angekommen, in der elektronische Geräte ob Marke oder nicht gerne mal hintereinander vom selben taiwanesischen Band laufen.


    My 2 Cents, leider ziemlich offtopic.

    Doch, wenn das Gewinde in den Böckchen (also nicht das von den Spannschrauben, sondern das, mit dem ich die Böckchen an die Kessel schraube) vernudelt ist und manche Schrauben da gar nicht mehr gehen - auch neue Schrauben nicht, und auch irgendwie kaum noch was übrig ist, um ein neues Gewinde reinzuschneiden - dann kauf ich neue Spannböckchen. Könnte mir vorstellen, dass rankleben als Alternative auch nicht soo brülliant ist ;-). Und jetzt besorg ich mir halt noch neue Spannschrauben... gehört wohl zum Lernprozess dazu... Wenn ich mir anschaue, dass manche Leute ihr Millenium-Gerät nach wenigen Wochen kaputt gespielt haben oder es einfach "so" nicht mehr wollen und sich dann was "gescheites" kaufen, kann ich den finanziellen Verlust leichter verschmerzen... Trotzdem - nur weils für Musik ist, ist alles gleich dreimal so teuer. Entschuldigung, 2 simple Schrauben für 3€ - wahnsinn. In der Apotheke sind die sicher auch nicht teurer.


    Danke für das Kompliment... hoffe, ich werd noch bessere Fotos machen und reinstellen. Freut mich besonders, wenn das in den Augen von anderen Leuten einigermaßen aussieht - ich habe keine Ahnung und mir auch nicht allzu viel Mühe gegeben.


    Millenium Becken... naja. Baustelle für anderen Thread: Triggern allgemein wunderbar, aber wann nun genau Rim und wann Head anspringt, hab ich noch nicht so richtig raus. Kann bei mir wie gesagt alles auch am Drummer-Beginner-Status liegen, aber am Analogset klingt es definitiv "gleichmäßiger" als am E-Set. Könnte aber auch an der Triggereinstellung liegen.
    Es gibt hier einen Erfahrungsbericht zu den Dingern, da kommen die ganz gut weg - deshalb habe ich sie gekauft und mir die 20€ für die Roland-CY8 gespart. Und frag mich bitte nicht, warum ich als HiHat-Becken ein Mono-Millenium genommen habe. Bereue das schon... ich kann zwar so Rim/Head-Springerei auf der HiHat nicht, aber das könnte ja noch kommen. Naja, wird getauscht gegen ein Crash und was in Zukunft kommt, werde ich sehen.

    Guten Morgen,


    bis auf ein paar Kleinigkeiten ist der Selbstbau dann jetzt abgeschlossen. Funktioniert auch alles.


    Was fehlt noch: die Keith-Raper's (wobei das dieses Jahr nix mehr werden wird und fraglich ist, ob die überhaupt sein müssen - ich spiel erstmal so), ein ordentliches und durchdachtes Setup, Stimmschrauben für die neu angeschafften Spannböckchen (mann, ist denn gar nix normiert?! Warum passen da die vorhandenen nicht, verd....) (Erklärung: bei genau 6 Böckchen waren die Gewinde so derartig vernudelt, dass da nix mehr ging - aber die Spannschrauben sind noch ok. Also hab ich mir neue Böckchen mit passendem Lochabstand besorgt... und jetzt passen die Stimmschrauben nicht, grrr. Also vorerst ohne Basspad.) und bei 2 Pads noch die Rimtrigger.


    Und so sieht das dann aus (ja, ist alles etwas eng in dem Zimmer... kommt noch woanders hin):


    Für alle meine weiteren Fragen, die nix mit dem Bauen an sich zu tun haben, mach ich dann bei Gelegenheit eigene Threads auf.


    Was würde ich mit der Erfahrung von jetzt anders machen beim nächsten Neubau:
    - ordentliche Kessel kaufen, wo die Folie auch das zersägen aushält. Alternativ könnte auch ein ordentliches Sägeblatt helfen. Oder ordentliches Tape.
    - etwas mehr Sorgfalt beim Sägen erspart ein leicht welliges Pad... wird man nicht sehen, aber ich seh es halt. Allgemein ist ein bisschen denken vorm Machen nicht verkehrt... hätte mir einiges an abgeplatzten Holz-Teilen gespart, wenn ich mit nem dünnen Bohrer vorgebohrt hätte und dann mit der passenden Dicke von Außen und Innen... naja. Wer schaut schon in meine Pads rein? Trotzdem.
    - Allgemein ist gescheites Werkzeug schon nett. Nein, die 1,99€-Pinselpackung gehört nicht dazu. Wenn man genau hinschaut, sind meine Pads behaart...
    - Lackieren und Ölen ist auch viel Arbeit.
    - Ganz so billig ist es nicht, wenn man nicht eine große Funduskiste hat und wirklich jede einzelne Multi/Rackklammer erst noch anschaffen muss. Dieses ganze Kleinzeug ist sauteuer. Alternative: wirklich alles selbermachen und auf Musikzubehörhandel verzichten und sich ggf. aus dem Baumarkt bedienen - aber so siehts dann halt auch aus.



    Vielen Dank an Alle, die mir bis dahin geholfen haben - jetzt gehts weiter mit einrichten und testen und tunen - aber ich denke, das meiste dazu kommt in eigene Threads.
    Grüße,
    Jan

    Soo, kurzes Update meinerseits:
    - Kessel 1 und 2 sind fertig, die Triggerschienen für die anderen beiden auch. Mit Stoppmuttern (Danke für den Tipp) und von unten verstellbar. Das einzige, was vielleicht etwas doof war: ich hab die Lüsterklemme für zwischen Piezo und Buchse oben auf die Schiene geschraubt. drunter wär vielleicht besser zum drankommen gewesen... aber die Kabel vom Piezo sind fast a weng zu kurz dafür.
    - Kessel 3 und 4 haben heute ihre letzte Schicht Lack gesehen. Kleiner Hinweis an alle Dödel, die wie ich das Holz mit der Folie abziehen: vor dem Kauf von Holzspachtel GENAU die Holzfarbe studieren. Nummer 3 und 4 haben jetzt ein bisschen was von Leopard. Naja.
    - bisher sind alle Pads noch Mono - der Unikontakt war noch nicht fleißig. Aber gut, so tun sie auch, und das ist jetzt erstmal das Wichtigste.
    - Spannböckchenschrauben habe ich ordentliche gefunden und gleich mal alle ausgetauscht. Und insgesamt 6 Böckchen gefunden, bei denen das Gewinde selber schon im Eimer war -- neue besorgt.


    Kommen wir zu dem, was noch fehlt:
    - "Einrichten" der Pads am Modul. Dazu muss ich wohl noch viiiiiiel verstehen, was diese für mich kryptischen Einstellungen im Modul bedeuten. Vielleicht die wohl erste Frage an die Selbstbauer: als welches Pad habt ihr den Selbstbau "angemeldet"? Mein TD10 (mit TDW-1) kennt bis PD-120 mit und ohne Positionserkennung.
    - "Einrichten" der Cymbals am Modul. Sind ja alles gekaufte, Millenium Mono (HiHat) und Stereo (Crash, Ride) und ein KitToys Splash - wie sind die "besten" Parameter für diese Dinger, hat ja sicher schon jemand durchgetestet, oder?
    - Einrichten von allem "im Raum", also der Aufbau. Sowieso wohl was völlig persönlich unterschiedliches, aber für einen Anfänger wie mich auch spannend. Aktuelle Frage: setze ich die Toms von klein nach groß rechts- oder linksrum? Eigentlich (!) spiele ich ja gekreuzt und die HiHat rechts, vor allem, weil mein "Bassfuß" ziemlich eindeutig links ist. Das A-Drum im Probenraum ist aber genau "falschrum" aufgebaut - HiHat links, Bass rechts und dann die Toms von klein nach groß nach rechts. Das geht mittlerweile auch ganz gut zu spielen, HiHat spiele ich jetzt halt offen mit dem linken Arm. Ich denke mal, ich sollte das wohl am besten immer mal wieder auf dem E-Drum umbauen, damit ich nicht einroste und mit Allem zurechtkomme. Die Leihgeräte auf irgendwelchen Konzerten werden wohl überwiegend andersrum aufgebaut sein.
    - Üben.
    - Spielerei am Set bzw. Modul. Dazu schonmal interessehalber eine Frage: setzt man (und wenn, wie) die Pattern vom Modul (oder selbstaufgenommene) irgendwie auch ins "Live"-Spiel ein? Ich könnte mir im Moment allenfalls vorstellen, dann und wann Schellen mit "anzuschalten", aber dann muss ich ja wirklich exakt im vorgegebenen Schellen-Pattern-Tempo spielen...


    Fotos vom Bau-Ergebnis kommen in den nächsten Tagen übrigens.


    Grüße,
    Jan

    Ah, Danke für die Übersetzung. Eine Stopmutter hab ich schonmal gesehen ;) Gute Idee, da bin ich noch nicht drauf gekommen.


    Wegen den Spannschrauben gehe ich dann vielleicht doch am Besten gleich zum Schraubenladen, da gibt es wenigstens kompetente Beratung... im Baumarkt bin ich mir da nicht so sicher, ob die den Unterschied (er)kennen... und da ich das nicht tue, sollte das der Verkäufer dann halt.


    Der Lack ist jetzt soweit getrocknet, schaut bisher auch ok aus. Morgen oder so mal abschleifen (hoffe, das Wetter hält noch) und dann schau ich mal, wie ich weiter vorgehe. Irgendwann sollten auch meine Klinkenbuchsen kommen, und dann mache ich mich an meinem Prototypen mal ans Einstellen und Anpassen... sollte wahrscheinlich vorher nochmal das Modulhandbuch lesen.

    Was meinst du mit Stopschraube? Bin verwirrt.


    Öl: Hartöl ausm Baumarkt. Stinkt mir hier gewaltig die Bude voll ;-). Das Prachtexemplar habe ich 3x geölt und 2x geschliffen. Die Farbe an sich ist wirklich schon ok, aber der "Härtegrad" halt nicht.
    Habe gerade eben das zukünftige Basspad mal mit Klarlack überlackiert, wenn das dann so gut ist, werde ich die letzten beiden auch noch Ölen und dann am Schluss halt auch lackieren. Die beiden anderen sind jetzt aber erstmal mit Holzspachtel bearbeitet und brauchen auch sicher noch einen Durchgang.


    Dafür habe ich im Baumarkt vorhin mal in der Schraubenecke gesucht und gefunden - die haben ja auch ganz kleine... vielleicht ersetze ich die Spannböckchenschrauben. Inbus hat was ;)
    Hatte nur blöderweise kein Vergleichsmaterial dabei... aber das kommt noch. Zur Not versuche ich es im örtlichen Schraubenladen; diese Schrauben die ich da habe sind echt ein Witz. Die lutschen schon aus, wenn man sie nur anschaut.

    Soo. Mittlerweile ist mein Erstlingswerk "fertig". Fertig heißt: Geölt, mit Triggerschiene, Trigger und Cushion. Jede weitere Verkabelung fehlt mangels Klinkenbuchsen noch.


    Erstmal die Bilder:
    hier der Nachbau der im Startposting genannten einstellbaren Triggerschiene von mc.man. Ich habe das U-Profil anders herum genommen als mc.man - weil ich kein ausreichend Breites bekommen habe, in das sich der Trigger und Cushion "versenken" gelassen hätte. Dürfte an Stabilität aber so rum auch nicht leiden. Und: weniger Staub im Profil. Außerdem komme ich mit einem kleinen Schlüssel an die Muttern auf der Schiene, ohne das Mesh abziehen zu müssen.


    Weiter: Kessel mit eingebauter Schiene:


    Hier habe ich dann festgestellt, dass das mit den Winkeln so nicht funktioniert - hätte die "Triggerplattform" gaanz nach oben fahren müssen. Außerdem hängt das U-Profil so weit unten, dass da beim Auf- und Abbauen bestimmt irgendwas dran kommt.


    So, und nun dann ein paar Bilder in "fertig" (s.o.)



    (sorry für unscharf)



    Nochmal zum Holz: das mit dem Ölen hat mir gar nicht gefallen. Genauso vermurkst hätte ich das auch mit Lack hinbekommen... nur mit weniger Aufwand. Außerdem stinkt das Zeugs immer noch gewaltig. Bootslack riecht nicht so lange...
    Ich bin also am überlegen, ob ich nicht doch für die anderen Kessel (und dann diesen auch) Lack nehme, oder doch zu Folie greife.
    Naja. Zuallererst besorge ich mir mal Klinkenbuchsen und teste, ob das Teil überhaupt tut, was es soll.


    P.S. Wer hat eigentlich so butterweiche Spannböckchen-Schrauben-Köpfe erfunden? So ein Mist...

    Öha. OK. Danke für die Info.
    Heißluftföhn scheidet mangels Verfügbarkeit aus, aber Aceton sollte gehen. Ich werde berichten ;)


    Heute wird der erste Kessel nochmal fein geschliffen und wenn ich Zeit finde, mach ich mir auch Gedanken über die Triggerschine - weil die Cushions sind heute gekommen. Bin mal gespannt...

    So, weitere Versuche gerade eben abgeschlossen:
    mangels Feuerzeugbenzin (s.o) habe ich mit Super weitergemacht. Bei Kesseln Nr 3 und 4 habe ich dann auch endlich einen erträglich schnellen Arbeitsweg gefunden: Mangels Schwamm Stahlwolle mit Benzin tränken, Kessel (Klebestreifen) damit ordentlich anfeuchten, kurz warten, nochmal machen. Dann mit nem Schaber die gröbsten Klebereste einfach runterschaben - ich werde die Kessel ja eh nochmal schleifen, deshalb sind mir Kratzer grad wurscht. Damit ist schonmal der größte Teil Klebereste runtergegangen, den Rest versuche ich beim nächsten Mal dann nochmal mit Benzin und Lappen bevor geschliffen wird.


    Die ersten beiden Teile sind fertig entklebert und bereit zum Ölen. Auf dem Bild habe ich den "dünnen" Kessel schon einmal, die zukünftige Bass noch keinmal geölt. Und ja, beide sind noch nicht feingeschliffen - das kommt bei Nummer 1 sicher vor der nächsten Runde mit Öl, bei den anderen Kesseln werde ich das dann sehen. Vielleicht schleife ich die gleich vorm Ölen fein.


    Bisher hat das noch nicht den dunklen Farbton, den ich mir vorgestellt habe. Mal sehen, ob das noch wird mit den nächsten Ölungen, oder ob ich wirklich zu sowas wie Beize o.ä. greifen muss - oder ob mir das "Design" dann am Ende doch egal ist. Wahrscheinlich letzteres. Auch auf solchen Kesseln kann ich anfangen, und wenn die mir dann irgendwann zu blöd sind, bau ich mir halt neue.

    Danke für die Tipps - ich habe mich mal hingesetzt und:


    - Salatöl hilft kaum.
    - Salatöl und danach den Kleber mit nem Spatel abkratzen hilft schon besser, aber nicht gut
    - Terpentin hilft noch weniger als Salatöl
    - Terpentin mit Stahlwolle macht die Trommel silbern (auch schön)
    - Superbenzin (Motorrad verlangt danach, deshalb war nur Super da) mit Lappen ist schon besser, aber nicht "super".
    - Superbenzin mit Stahlwolle ist einwandfrei - nur wenn man die Stahlwolle zulange benutzt, macht sie den Kessen silbern (ach jetzt).


    Danach nochmal eine ordentliche Lage Holz runtergeschliffen, um diese silbergrauen Stahlwollereste wieder runterzukriegen, die Löcher für die Befestigung gebohrt, und ab dafür zum Ölen. Die erste Lage ist drauf und ich bin gespannt. Hatte mir das Öl dunkler vorgestellt. Naja, zur Not wird noch gebeizt oder so.


    Was mir grade noch aufgefallen ist: eventuell hätte ich den Kessel vorm Ölen nochmal feinschleifen sollen... als letztes war ein 80er-Papier dran. Naja, kann ja nicht alles funktionieren auf Anhieb.


    Weitere News: der Baumarkt mit dem Biber hat solche Aluprofile in Meterlänge. Juhu. Jetzt fehlen nur noch die Piezos und Cushions...

    So, wieder ich.
    Abseits von allen elektronischen Fragen habe ich mich gestern mal wieder um die Kessel gekümmert und 3 davon auf 4" abgesäbelt, den vierten auf 5,5", das wird dann das Basspad. Wenn man sich ein wenig konzentriert, wird das sogar recht ordentlich.
    Jetzt aber mein nächstes Problem: diese komische Chinafirma hatte die alten Folien mit doppelseitigem Klebeband hingepappt, ich habe mich ja beim Abziehen fern jeder Beratung ohne Fön/Erhitzen versucht und das war beides nicht so gut: kurz, der Kleber vom Band klebt am Holz. Wie bekomm ich den runter?


    Meine ersten Versuche mit Terpentin auf Lappen und Schleifpapier sind eher gescheitert... Terpentin schadet nicht, bringt aber auch nix. Schleifpapier macht immerhin den Kleber warm und ein bisschen was verklebt dann das Schleifpapier, anderes lässt sich abreiben vom Kessel. Aber damit bin ich noch Stunden beschäftigt, um diese Kleberreste von den Kesseln zu bekommen... wie gehts schneller, hat jemand einen Tipp? Zur Erinnerung, das Holz ist völlig unbehandelt.


    Grüße,
    Jan