Beiträge von nicouh

    Meine Neue Frage:
    Vorwort: Also ich gehe wirklich nicht davon aus und empfinde auch so etwas wie "sowas solltest du als Anfänger wirklich nicht sagen, das ist Unsinn" und Gefühle der Beschämtheit allein sowas zu denken, aber ich weiß nicht wie ich es anders ausdrücken soll :thumbdown: :beby:


    Ich habe am Sonntag einen Beat aufgenommen: http://soundcloud.com/nicouh/rsb
    Hervorheben will ich hier die, soweit ich es raus höre, Bass Tripplets. Etwas, was ich bei Zach Hill gehört hatte, aber mit Sliding und Heel-Toe nicht hinbekam und was mich daher irgendwie "herasugefordert hatte". Ich habe dafür in dem Beat weder Sliding noch Heel-Toe benutzt, sondern Heel Up. Die Fußspitze ist das einzige was Kontakt zu dem Pedal hatte. Ich kann mir da auch ganz sicher sein, weil ich am Wochenende ein Krampf im Unterschenkel hatte (von einer 2 Stündigen Samba Parade und dem Tragen der Caixa) und ich gar nicht in der Lage war meine Ferse auf das Ende des Bass Pedals aufzusetzen, ohne direkt einen Schmerz zu spüren und auf zu schreien. Allerdings war es eine etwas modifizierte Version von Heel Up.


    Ich hab dann einen Freund aus einer Band gefragt, ob er seinen Schlagzeuger fragen kann, ob es noch andere Techniken gibt außer Heel Up, Heel down, Heel-toe und Sliding. Er sagte dann


    Zitat

    Thorben 01:33
    so tripplets kann man eigentlich nur mit heel toe und sliding spielen...
    Thorben 01:34
    bei heel down und up muss du krass sein^^


    Da ich nicht wirklich denke, dass ich ziemlich krass bin (als Anfänger), sehe ich nicht mehr viele andere Möglichkeiten:


    1. Der Schlagzeug hat keine Ahnung und es ist normal, sowas mit Heel Up hinzukriegen oder
    2. Es gibt noch ne Andere Technik, die er auch nicht kennt und mir daher nicht sagen konnte oder...
    3. Ich hab eine neue Bass Drum Technik entwickelt :| (Das ist der Satz, den ich ungerne ausschreiben wollte).


    Könntet ihr mir bitte eure Meinung dazu sagen? Wenn ihr wollt, kann ich auch versuchen zu erklären, wie ich das hinbekommen hab.


    Danke und Grüße,
    Nicolai

    Zitat

    Uiuiui, hast Du Dir das nach dem Aufnehmen noch mal angehört? Das veranschaulicht sehr deutlich, was ich mit den falschen Prioritäten meinte: Das hört sich an, als hättest Du irgendein Gedengel aufgenommen und aus Jux nachträglich über die Musik gelegt. Und jetzt überleg mal, welche Aufgabe der Schlagzeuger in einer Band hat, und was man üben muss, um sie erfüllen zu können. Es wäre schade, wenn Du Deine Begeisterung, die man ja beim Spielen auch raushört, nicht in konstruktivere Bahnen lenken würdest.


    Es ist gut, wenn man sich schon früh an guten Vorbildern orientiert, und Zach Hill ist sicherlich ein ungewöhnlicher und faszinierender Trommler. Es mag aber in diesem Fall etwas unglücklich sein, dass sein Spiel besonders für Anfänger schwer nachvollziehbar ist. Als Schlagzeuger in einer frühen Entwicklungsphase dürfte man kaum erkennen können, wie viel Disziplin hinter diesem Chaos-Konzept steckt. Um so spielen zu können, muss man timing-mäßig und technisch unglaublich sicher sein, und man braucht ein rhythmisch sehr fein auflösendes Gehör. All das zu entwickeln kostet viel Zeit und Hingabe. Der erste Schritt dahin wäre, einen kompetenten, engagierten Lehrer aufzusuchen, der Dir zeigt, wie Du sehr diszipliniert üben und trotzdem Spaß haben kannst.

    Ja, natürlich habe ich es mir nochmal angehört und ich muss dir (leider) komplett widersprechen. Bis auf 2 Mal, wo mir ein Stick aus der Hand fiel und ich daher z.B., irgendwo am Anfang, 4 mal ne halb offene HiHat angeschlagen habe, während ich den Stick mit der anderen Hand suchte, war das schon alles Absicht. Ich schrieb auch, dass ich mehrmals zu dem Lied gespielt habe und alle Aufnahmen sich sehr ähnlich angehört hatten, mit gleichen Beats, zum Teil gleichen Akzenten und Fills. Daher würde ich schon sagen, dass es so geplant war. Ich steh auch komplett zu dem was ich da gespielt habe und kann auch ohne wenn-und-aber sagen, dass mir das Drumming von mir da wirklich gut gefällt (manche kurze Ausschnitte oder Muster finde ich wirklich sehr toll!). Offensichtlich haben wir daher einfach nur andere Musik Geschmäcker.
    Ich weiss nichtmals, ob ich später in einer Band spielen will. Ich spiele seit fast 5 Jahren Gitarre und hab auch nie in einer Band gespielt. Abgesehen von der Abi "Band", was mir wirklich gar nicht gefallen hatte. Die "Aufgabe des Schlagzeugers" in einer Band sehe ich daher einfach anders und nicht so "verankert", wie es sonst überall gesehen wird. Würde ich z.b. eine Band haben, wo alles so wäre, wie ich es gerne haben würde, wäre es eher der Bassist sein (oder irgendwelche Samples) der(/die) für das Timing verantwortlich wäre/n und das Lied zusammen halten sollten. Natürlich mein ich nicht damit, dass ich als Drummer dann durchgehend irgendwelche Soli-ähnlichen Krams spiele, aber die Band sollte nicht verwirrt sein oder plötzlich aufhören zu spielen, nur weil ich 20 Sekunden lang ein anderes Tempo oder ein komplett anderen Rhythmus spiele, als alle es erwarten. Daher sollten alle Musiker dazu beitragen, ein Lied "zu stabilisieren".


    Ja, ich habe immer versucht Zach Hill's Spiel nie als irgendwelches willkürliches Draufgehaue wahrzunehmen und hab immer versucht fleißig rauszuhören, habe mir Videos angeguckt, "Analysen" von anderen Leuten durchgelesen und Tabs angeguckt (hab bisher aber nur 2 gefunden). Aber ich bilde mir auch nicht ein, wirklich zu verstehen was er da macht. Ich weiss auch gar nicht ob das irgendwer anders prinzipiell kann, außer er selbst.
    Interessant ist aber, dass Zach Hill nie einen Lehrer hatte und er sich daher alles selbst beigebracht hat (angefangen mit 16). Seine Philosophie des Schlagzeug Spielens hat er mal in einem Interview preisgegeben und widerspricht wirklich zu 99% dem, was einem ein Lehrer sagen würde (meiner Erinnerung nach). Er hat nie Rudiments geübt und oft einfach nur irgendwo irgendwie drauf gehauen und versucht einen Konstanten Fluss an Drumgeräuschen zu erzeugen (keine Garantie auf Richtigkeit meinerseits, ich müsste das Interview nochmal suchen). Schwerpunkte hatte er da auf Schnelligkeit und Ausdauer gelegt. Diese würde auch dann dem widersprechen, was weiter unten gesagt wird "Schlagzeug spielen ist kein Bodybuilding" und "Schnelligkeit kommt von ganz alleine, das ist nicht im Vordergrund". Er ist ein sehr intensiver hard-hitter und sein Körper wurde irgendwann mal als anatomisches Muskel Model beschrieben. Mir persönlich macht Schlagzeug spielen auch nur wirklich dann Spass, wenn ich ins Schwitzen komme und ich wirklich fühle, dass ich was getan habe.


    Zitat

    Warum erinnert mich das Video im Startpost an Masakerr ^^
    Wie schon gesagt, langsam üben, alles hat seine Zeit, niemand kann nach 4 Monaten schon Doubles mit der Bassdrum, das kommt aber nach einer Weile, keine Angst :)


    Liebe Grüße


    Patrick

    Danke. Ich weiss aber nicht, ob du das jetzt einfach so gesagt hast oder ob sich das wirklich aufs Video bezieht. Mit der Heel-Toe Technik habe ich eigentlich als aller erstes angefangen (nach Heel Up und Heel Down was einem nicht wirklich beigebracht werden muss), als ich mein erstes Bass Pedal bekommen habe (im Januar). Nachdem ich auf der Hihat ausversehen nen HiHat Splash gemacht hatte, hatte ich die gleiche Bewegung dann als Experiment auf dem Basspedal übertragen und - schwupps.. heel-toe technique :P
    Daher würd ich schon sagen, dass ich, auch bereits nach 4 Monaten, Doubles mit der Bassdrum hinbekomme. Oder mache ich da irgendwas falsch im Bezug auf Heel-Toe Technik?


    Zitat

    Ich bin auch weitestgehend Autodidakt. Als Autodidakt braucht man ein gesundes Gefühl dafür zu wissen, was einen weiter bringt und wozu man fähig ist - und ein gutes Gehör bzw. Musikverständnis (womit nicht unbedingt Noten und Theorie gemeint sind). Auch als Autodidakt bleibt einem nix anderes übrig als klein anzufangen.


    Das hast du zwar noch nicht verstanden, aber dahinter wirst du auch irgendwann kommen. Zumindest, wenn dir das Drummen am Herzen liegt und es dir wirklich Spaß macht.


    M.M.n. wolltest du, nach dem du ein paar Videos zu Fußtechniken mit entsprechenden Kamera Perspektiven gesehen hast, auch mal so ein "cooles" Video ins Internet stellen und das damit rechtfertigen, dass es dir ja nur helfen soll. Das merkt man allein daran, dass du mit dem rechten Fuß extrem viel (viel zu viel!) machst, verglichen mit dem was oben und am linken Fuß abgeht.

    Ich spiele seit über 4 Jahren Gitarre. Musik zu verstehen, zu analysieren und versuchen sie nachzuspeilen, besonders wenn man etwas komplizierte Musik gewöhnt ist, ist daher nichts neues für mich.
    Nein, ich wollte kein "cooles" video ins internet stellen. Ich hab das Video auch nicht irgendwie weitergeleitet oder sonst was. Mein Definition von "Cooles Video" im Bezug auf mein drumming sähe wirklich anders aus... ich hab auch noch andere Videos die ich zur selbstkontrolle aufgenommen hatte. Aber das sind Videos bei denen ich nicht darauf kommen würde sie irgendwem anders, ohne vorherige selbstständige Anfrage, von mir selber heraus aus zukommen zu lassen. Wenn du unbedingt willst, kann ich sie dir aber zeigen :P


    Zitat

    groovinHIGH hat's klasse beschrieben. Das selbe gilt für den Umgang mit Komplexität. Es macht (leider) überhaupt keinen Sinn, komplexe Rhythmen oder solche Songs zu üben, wenn die Basis nicht steht. Umgekehrt wird aber ein toller Schuh draus (erlebe ich selbst gerade): Wenn man anfangs viel Zeit in eine solide Technik steckt, braucht man plötzlich kaum noch für komplexere Abläufe üben, denn: Nun steht nur noch die Bewegungsfolge zum lernen an und nicht mehr Folge + Kampf gegen die dazu nötige Technik + Ermüdung + Frust. :)


    Stumpfes Techniküben bei langsamen Tempo (gepaart mit lustvollem Rumdengeln versteht sich) ist echt 'ne Pest, aber eine die sich schon Monate später auszahlt, auf Dauer unbezahlbar ist. Du scheinst Talent und Energie zu haben - häng Dich rein!

    Ja, dem stimme ich auch zu. Ich versuche auch nichts ernsthaft irgendwas zu präsentieren oder zu spielen, was ich nicht vorher in Ruhe versucht habe und wo ich die Struktur bereits kenne.
    Danke, wird gemacht! Wie gesagt, übe ich die Basics bereits wieder vermehrt. Ich glaube ich habe einen guten Mittelweg zwischen dem klassischen Schlagzeuglern Stil, Zach Hills lern Stil und meinem eigenen Lern Stil gefunden.



    Hmhm, ich weiss nicht. Ich überschreite gerne meine Limits, weils am meisten Spass macht wenn man sich selber herausfodert. Ich hab auch die letzten Jahre oft Sport Studien gelesen, die aussagten, dass Training, bei denen man so weit über seine eigenen Grenzen geht wie es geht, mit Abstand am effektivsten sind. So könnte man 4 Stunden normales Fittness Center durch ein oder zwei Stunden intensives Traing ersetzen und hätte den gleichen Effekt oder so. Ich mag es auch gerne das Schlagzeug wirklich hart zu spielen, weil es einfach am meisten Spass macht. Weiter oben hab ich auch geschrieben, dass Zach Hill bei seinem Schlagzeug Training den Fokus mit Absicht auf Ausdauer und Schnelligkeit gelegt hatte und das Ergebnis sieht man ja! Natürlich mein ich damit nicht, dass man versuchen soll 32 single stroke roles bei 200bpm zu üben obwohl man das nichtmals bei 50bpm hinbekommt. Aber solange man nicht das übt, was man nicht kann, kommt man ja auch nicht voran. Solange man weiss, welches Muster man spielen will und dies auch irgendwie hinbekommt, sehe ich kein Grund, dass auch bei Tempi zu üben, bei denen man es nicht kann. Z.b. bei der Heel-Toe Technique - wenn mans einmal raushat (sprich die Muskeln wissen wies geht, aka ich denke "ich will jetzt nen double bass hit" und nicht "ich bewege meinen Fuß jetzt so und so auf diese Art damit ich nen double bass hit kriege"), kann man das einfach irgendwann zwischendurch "raushauen" und ich hab auch nicht damit angefangen das langsam zu üben.
    Aber bei anderen Sachen, die ich nicht kann, übe ich natürlich auch langsam, ab und zu halt auch mal etwas schneller und stärker um die Muskulatur zu trainiern (nicht nur das Muskelgedächtnis - man braucht ja beides!); stichwort "Bruning exercise".
    Oft ist die Musik, die man spielen will oder im Kopf hat ja auch nicht "entspannt", die würde ich dann auch ungerne entspannt spielen wollen.
    Aber keine Sorge, auch wenn es sich vielleicht so anhört, als würde ich dir komplett widersprechen (was ich nicht tuen will), nehme ich mir das was du sagst zu Herzen und werde bzw. habe es bereits verstärkt in meine Übungen mit eingebaut (aber halt nur zum Teil, nicht komplett ;))
    Und ja, als ich noch kein Schlagzeug spielte und mir trotzdem schon Anfing Sachen durchzulesen, war es auch zu 80% immer das gleiche: "entspannt üben" "langsam anfangen" "es ist egal, wie langsam du anfängst, manche fangen bei 120bpm an, manche bei 70bpm, fang du an wo du es gut kannst und vergess den rest" "übe die basics". Ich war daher auch wirklich nicht überrascht solche Antworten zu kriegen, wie ich sie hier bekam P:

    Hallo,


    erst ein mal sorry, dass ich fast nen Monat lang weg war... aber hier bin ich wieder :P
    Am Ende des Posts ist auch noch eine neue Frage bezüglich des gleichen Themas, wo ich wirklich sehr gespannt auf eure Antworten bin!


    Auf gehts:



    Danke für dein Verständnis :P
    Da hast du natürlich recht. Alleine dass ich eine Frage stelle, ist natürlich kein Beweis dafür, dass ich auch wirklich an der Antwort interessiert bin. Da ich aber ohne von außen einwirkende Einflüsse darauf gekommen bin zu fragen, wollte ich das mehr als Indiz einbringen. Vielleicht hilft es dich zu überzeugen, wenn ich sage, dass ich meine Übungsroutine nach den Posts hier umgestellt habe und wieder das mache, was ich die ersten 2 Monate lang nur gemacht hatte: einfache beats ausdenken, in guitar pro einprogrammieren und diese dann gleichzeitig nachspielen bis zum geht nicht mehr.
    "Musikalisch nachvollziehbar" ist, meiner Meinung nach, ein undefinierbarer Ausdruck, da zu subjektiv. Abgesehen davon, dass ich (was ich bereits vorher sagte) wirklich keinen Beat oder sonst was spielen wollte, sondern nur was mit dem Fuß machen wollte, war es auch nicht darauf angelegt, etwas "musikalische normales" oder Bekanntes zu sein. Beim ersten Teil des Zweiten Teiles des Videos hingegen schon (aber auch kein Cover!), da würdest du das vielleicht wieder erkennen, wenn du das Lied kennen würdest.
    Aber hier kommt dann auch mein Vorliebe für experimentelle, progressive Rock und Noise Musik (zum teil auch free jazz) zum Vorschein. Ich lege beim musizieren (ohne es jetzt arrogant, negativ oder anmaßend zu meine) keinen Wert darauf, dass andere das Verstehen was ich mache - einfach aus künstlerischen Gründen. Mag sich zwar doof anhören, aber wenn ich irgendwelche Pop-Beats nachspiele fühle ich mich einfach irgendwie unwohl.
    Dieses Lied von Zach hill (Uhuru) ist z.b. etwas, naja, was ich "mag" und ... ich weiss nicht wie ich es ausdrücken soll... aber normal für mich klingt, obwohl es andere wohl kaum als Musik und schon gar nicht als "musikalisch nachvollziehbar" bezeichnen würde: http://www.youtube.com/watch?v=1XuaTMA4U4A
    Wie gesagt würde ich gerne einen Lehrer haben und habe mehrmals versucht einen zu kriegen, aber es hat bisher nicht sein sollen. Wenn ich nach Deutschland zurück komme, werde ich dies aber tun.




    Dieser Eintrag war der Grund, wieso ich 2 Wochen lang nicht geantwortet habe. Nicht, dass ich traurig oder wütend wäre (ich gebe zu, dass ich mich erst wirklich sehr angegriffen fühlte), ich wusste einfach nur nicht was ich antworten sollte, weil ich verwirrt war.
    Aber letztendlich kam ich dann doch auf eine passende Antwort: Das einzige was Fakt ist, ist, dass in dem Video nicht genügend Material vorhanden ist, um so eine wirklich allgemeine Aussage zu treffen und die Aussage daher etwas in der Luft schwebt. Abgesehen davon, dass auch keiner wirklich weiss, was ich spielen wollte (blöd ausgedrückt) und es daher kein "falsch" oder "nicht können" gibt. Es kommt immer darauf an, welche Dinge man mit was vergleicht und die Sachen, mit denen du mich wohl verglichen hast, waren nie mein "Ziel".
    Hier steht auch irgendwo, dass ich in einer Samba Bateria spiele. D.h. ich verbringe sowieso durchschnittlich 5 Stunden die Woche einfach nur damit Snare Drum Rudiments in einer Band zu spielen. Dazu kommen dann natürlich die Stunden, die ich auch alleine auf dem practice pad übe. Was ich sagen will ist, dass ich mit dem "Einmal Rechts, einmal links" Wochen bevor ich überhaupt an nem Schlagzeug war angefangen habe und seit dem auch nicht mehr damit aufgehört habe was mich dann wieder dazu führt, dass ich deine Aussage nicht wirklich verstehe - außer wir sprechen von verschiedenen Dingen, was wohl der Fall war.
    Was ich aber gut fand ist deine erste Zeile. Erstmal Danke für dieses (ich hoffe mal) Kompliment, aber so bin ich immer drauf, 24 Stunden am Tag - auch beim Schlagzeug spielen. Vielleicht hilft dies auch als Indiz, das, was ich auf dem Schlagzeug spiele, nicht direkt als "wahlloses rumgedengel" abzutun sondern auch als etwas zu sehen, was "bedacht", "kalkuliert" und "geprüft" ist, auch wenn es sich nicht auf den ersten Blick so anhört - einfach weil es das auch nicht soll. Danke!



    Zitat

    Du bist gerade mit einem Baby zu vergleichen, dass sich zum ersten Mal am Tisch hochzieht und der Meinung ist: "100 Meter Sprint, das ist mein Ding- sch*** der Hund drauf, dass ich noch nicht gehen kann, ich mach das jetzt."


    Und genau das hast Du in dem Video gemacht und es klingt einfach nur...schlimm und hat mit Schlagzeug- spielen nicht wirklich viel zu tun. Das ist es , was Dir hier alle zu sagen versuchen. Bevor Du Dich da in den Rhythmen Deines Idols verzettelst, solltest Du erst mal hingehen und Deine Hausaufgaben machen. Damit meine ich ganz einfache Grooves spielen lernen, bis die sitzen und grooven, dann nach und nach andere Dinge dazu fügen, und zwar in kleinen und überschaubaren Portionen, wieder kontrollieren, ob das alles groovt etcpp.


    Da gehen schnell mal 5 Jahre ins Land, bevor Du auch nur annähernd in dem Bereich bist, in dem sich Dein Hero befindet. Es geht nur über Üben,Üben, Üben vom ganz einfachen zum allmählich komplexeren und NEIN- es gibt keine Abkürzung.


    Haha ja, so habe ich mich auch gefühlt, nur hatten mich dann andere Leute vom Gegenteil überzeugt. Zum Teil passt hier auch das, was ich weiter oben in diesem Post geschrieben habe. Einfach Beats werden geübt.
    Aber ehrlich gesagt, habe ich nie damit gerechnet, und tue ich auch immernoch, dass ich jemals irgendwas von meinem Hero nachspielen könnte. Vielleicht sollte ich diese Ansicht ändern. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich dadurch mehr dazu "gezwungen" werde, wirklich solange Dinge zu üben, bis es genau passt - anstatt von vornerein zu denken "ach, das klappt sowieso nicht - so ist es schon gut genug".



    Ja, am Anfang des Videos habe ich wirklich komische Sachen gemacht, z.b. wo ich den Fuß einmal so komisch abstrecke, s. 0:16 - das war wirklich das einzige mal überhaupt, dass ich so einen Unsinn gemacht habe... ich glaub ich war einfach nur Nervös. Gleichzeitig hatte ich irgendwo mal den Begriff "Sliding Technique" gehört (ohne zu wissen was es ist oder wie es geht), was mir dann schon gereicht hatte, meine eigenen Versuche daran zu starten. Überraschender weise hab ich es dann auch direkt so gemacht, wie ich es hinterher nach gelesen habe.
    Das man nicht weiss, wo der Beater ist - da stimme ich dir nicht ganz zu. Solange man weiss, "wie" man das Pedal verlässt, wo der Beater gerade ist und welchem Schwung man dem Beater dabei gibt, ist es physikalisch vorgegeben, wo sich der Beater zur welchen Zeit befinden wird. Mit etwas Übung und feinem Tastsinn sollte man das irgendwann für gegebene kurze Zeiten raus kriegen.
    Auch bei der Sliding Technique (die ich in dem Video nicht wirklich eingesetzt habe) und bei der Heel-Toe Technique (die ich im Gegensatz sehr viel eingesetzt habe) verlässt der Fuß kurz das Pedal - meinst du das? Wo der Fuß kurz Parallel zum Pedal ist aber das Pedal nicht berührt und dann die Ferse das Ende Des Pedals berührt?


    Da ich von mir selber denke, dass ich ein absoluter Neuling auf dem Schlagzeug bin, denke ich auch, dass ich eigentlich noch garnichts kann. Daher weiss ich nicht, wie ich micht nicht schon vorher auf dem Boden der Tatsachen befunden haben soll.


    Dir auch danke! Mir war nicht bewusst, dass es so schwierig ist bzw. dass der Unterschied zwischen gut und schlecht so klein ist! Aktuell ist bei mir sehr viel verspannt. Ich versuch mich zwar zu entspannen, aber das klappt meistens nicht. Gibt es da einen Zwischenweg? Z.b. "Ich übe solange so hart, bis sich meine Muskulatur daran gewöhnt hat und es ihr nichts ausmacht, wenn sie etwas verspannt ist"?


    Im falle der Heel-Toe Technik fühle ich mich z.b. sehr wohl und bin auch garnicht verspannt. Am Anfang war es auch so, wie du sagtest, dass ich es noch aktiv gemacht hatte, aber inzwischen rutscht oft einfach nen doublestroke raus, ohne dass ich drüber nachdenke. Doublestrokes ohne Heel-Toe allerdings sind dann eben wieder sehr verspannt.


    Ich hab heute dem ersten Tip Folgegeleistet und die Bassdrum aufgerichtet... danach ging erstmal garnichts mehr und ich musste das Pedal verstellen. Ist zwar jetzt auch noch anders als vorher, aber ich nehme es einfach in Kauf. So bekomm ich einfach ein neues Szenario an dem ich wieder von "Vorne" anfangen kann und somit hoffentlich meine Gesamttechnik gleichzeitig mitverbesser.


    Das was du mit Tom Igoe beschrieben hast, ist mir auch schon passiert. Hab versucht etwas nachzumachen und es ging nicht. Dacht ich auch "So ein Unsinn, der Stick rutscht mir immer aus der Hand. wie soll das gehen?". Ne Woche später machte ich es dann von ganz alleine ohne es zu merken :P





    Kein Problem! Wäre ich wirklich Beratungsresitent, würde ich kaum von alleine darauf kommen, andere Leute um ihre Meinung fragen. Auch habe ich nirgendswo geschrieben, dass ich von mir selber denke, ich wäre ein begnadeter Autodidakt.
    Ich fühle aber eine deutliche Resistenz gegen Antworten mit einem unnütz gewählten gewissen Ton und Leuten, die nach einem Post und einem kurzen Video denken, sie könnten die ganze Person oder die ganzen Fähigkeiten beurteilen. Ich würde niemals irgendwo hingehen und sagen "hallo! ich bin ein toller autodidakt" oder grundsätzlich "guckt mich an wie toll ich bin". Aber wenn mir jemand nach meinem Post meint "es gibt leute die sind autodidakten, und andere nicht" schreiben zu müssen, finde ich es durchaus im Rahmen des Angebrachten, wenigstens zu nebenbei und am Ende des Posts erwähnen, dass ich von mir selbst denke, dass ich das relativ gut kann, mich denn noch vom Gegenteil überzeugen lassen würde und dass ich damit sogar auch schon Erfahrung gemacht habe! Wenn irgendwas mit meinem Ton nicht stimmt, dann war das nur eine Reaktion auf eine Antwort! Vergleich einfach mal den Ton in meinen ersten 2 Posts mit dem des Dritten wenn du willst.
    Das "Was mir nun jetzt fehlt, ist jemand, der mir sagt..." sollte nur als Interpretationshilfe zu dem Video gelten. Nicht gemeint war "ich ignoriere jede Antwort, die mir was anderes sagt, als ich vorher erwartet habe zu hören."
    Zu dem "DF: "Bitte nur Fuß, sonst können wir nix sagen." TS: "Nee, es ging ja nicht um "oben"" habe ich bereits oben was geschrieben. Hätte man in nem normalen Ton darauf hingewiesen, wäre ich auch "normal" darauf eingegangen.


    Grundsätzlich:
    Wie bereits oben irgendwo geschrieben, ist mein aktueller Lieblingsdrummer Zach hill. Er spielt eigentlich in sehr vielen Bands/projekten, ist aber bekannt für Math/Noise/Experimental/progressive Rock. Wer sein Spiel Stil kennt, wird dann vielleicht nicht mehr ganz so verwundert auf mein Video gucken (nein, ich denke nicht von mir selber, dass ich so spiele wie Zach hill... werde ich auch niemals in meinem Leben, ausser ich hör auf zu studieren und übe ab jetzt 50 jahre lang jeden tag schlagzeug, und dann auch nur vielleicht). Ich mag nunmal etwas chaotisch klingende Sachen... Taktwechsel, synkopische Beats, viele tripplets, Tempi Wechsel, Krumme Takte, pausen, etc. nunmal keine straighten beats.


    Ich hab heute beim Spielen nochmal was aufgenommen, diesesmal nicht von/zu Zach Hill, sondern eher gemischt. Ausserdem hab ich versucht keine Heel-Toe Technik zu benutzen und meinen Fuß so ruhig wie möglich zu halten.
    Vielleicht gelingt es nun in Verbindung mit dem Video, was ich bereits verlinkt habe, einen besseren Überblick über meine derzeitigen "Fähigkeiten" zu erhalten. Ich hoffe auch, dass es das ist, was ihr, die mehr sehen wolltet und speziell auf Groovigkeit etc hingewiesen haben, verlangt hatten.


    Ich habe die Originaltracks und mein gespieltes auf die Stereo kanäle aufgeteilt (nicht vollständig; links: original, rechts: ich, 50/50) und die Originaltracks leiser gestellt (ca -16dB und mehr). Wenn das zuviel ablenkung ist und ihr nur mein Gespieltes haben wollt oder auch nur etwas, wo ich ganz ohne andere Musik spiele, kann ich das auch hochladen. Ein 10-Minuten Übungsjam hab ich auch aufgenommen... vielleicht findet sich darin auch ein Ausschnitt.


    Es sind auch keine Covers, sondern Play-a-longs.


    Simply Red - Holding back the Years (Hier hab ich am Ende doch wieder Bass geübt): http://soundcloud.com/nicouh/sr-hbty


    Snoop Doogy Dog & Justin Timberlake (:D) - Signs: http://soundcloud.com/nicouh/sdjts


    Omar A. Rodriguez Lopez - Un Burite Amable Me Pico: http://soundcloud.com/nicouh/oarl-ubamp (Wenn ihr nur eins der 3 hören wollt: Das hier gefällt mir am besten.)
    Das hab ich 6 Mal hinternander aufgenommen, ich weiss nicht, ob die Version jetz die "Beste" ist.



    und schon 1-2 Wochen alt, und was vermutlich eher auf dem Niveau von dem Video aus dem ersten Post ist (falls ihr doch neugierig seid):
    Zach Hill - Momentum.
    http://soundcloud.com/nicouh/momentum



    Grüße,
    Nicolai

    Mich würde sehr interessieren, in welcher Stimmung du warst, als du das aufgenommen hast, bzw. was für einen Groove du im Kopf hattest.


    Hast du selbst eine Vorstellung/Idee, was du gerade spielst, wie du das Set klingen lassen willst?

    Danke, die Frage ist wirklich sehr gut! Ja, ich habe eine Vorstellung davon. Natürlich heisst das nicht, dass ich das dann auch direkt umsetzen kann, davon bin ich noch weit entfernt. Trotzdem war es kein sinnlosses Rumgedängel. Im 2. Teil des Videos hab ich sogar zu einem Lied von Zach hill mitgetrommelt (Kopfhörer). Damit meine ich kein Cover, sondern eher das, was mir während des Liedes eingefallen ist. Davor habe ich auch viel Zach hill gehört/dazu gespielt, vielleicht erklärt das die Grundstimmung des Videos.




    Danke, der Tipp ist gut! Das habe ich auch schon bemerkt und habe mich beim Spielen heute auch schon auf mehr einfachere Sachen beschränkt! Das fällt mir noch relativ schwer, aber ich versuch erstmal dabei zu bleiben.




    Offtopic:


    Wenn ich anhand seiner anderen Videos von Youtube richtig kombiniere, ist der Fragesteller ein Sambista, der sämtliche Rhythmiken auf der Caixa gut beherrscht. Sogar der Groove/ das Feeling stimmt! Sowas lernt man normalerweise nur selber mit Übung, das zum Thema Autodidakt... (Spielst du in einer schwedischen Bateria?!)


    Für mich klingt das so, als würde sich ein Sambista einfach mal an ein Schlagzeug setzen...

    Danke für das Vertrauen, aber das bin nicht ich! ;) Ja, ich spiele Caixa in einer Bateria (Samba Sao Miguel), hatte heute sogar "Training". Der nächste Gig ist diesen Samstag.
    Mein Freund auf dem Video ist mein "persöhnlicher Lehrer" und hat mir die äh Patterns alle persönlich beigebracht bzw. während wir in der ganzen Bateria gespielt haben. Heute hat er mir während des Spielens noch nen Thumbs-Up gegeben und nach dem Spielen gesagt "Everything was spot on and sounded like it was supposed to!". Also auch wenn ich das nicht auf dem Video bin, habe ich dennoch seinen Segen ;) Ich habe hatte aber auch die Idee mit den Videos, damit ich auch alleine üben kann - was ich auch getan habe.




    hyalso ich hab jezt hier nicht jeden beitrag gelesen und weiss ned ob es shcon erwähnt wurde aber:so schlimm finde ihc deine fußtechnik jetzt nicht. tue erstmal das was für dihc am bequemsten ist.


    allerdings: versuche mal erheblich weniger dafür aber sauberer zu spielen und konzentriere dich darauf, die schläge die du spielst sauber und akkurat zu spielen


    nur keine hektik

    Danke euch Beiden! Ja, ich werde den Fokus etwas von meinem Fuss runternehmen und auf das Zusammenspiel setzen.


    Spricht irgendwas dagegen mit Backingtracks zu üben? Bevor ich zu Liedern mitgespielt habe, habe ich oft Guitarpro für einige Lieder benutzt. Ich hatte dann den Drumtab in Guitarpro, hab den auf Repeat gestellt und dann einfach ne halbe stunde immer wieder das Gleiche bei verschieden Tempi gespielt (nachdem ich den erstmal in Abschnitte unterteilt hatte und den Beat dann auch wirklich irgendwie spielen konnte).



    schlimm finde ich da gar nichts, eher für 4 monate beachtlich. und die fuss technik ist doch ok, sag ich mal (sehe jedenfall nichts falsches). und wenn es nur darum ging, meine ich, weitermachen!!, du weisst ja selber was anliegt - was du nicht kannst - so wie ich herauslese - hoffentlich - zumindest bist du ja autodidakt (was man auch immer darunter verstehten kann) - wenn du es nicht weisst, dann können wir von da unten (kameraperspektive und mikrofon) aus nur schwer helfen, ausser dich zu demotivieren. ich finde du kannst dich beruhigt anderen dingen zuwenden, die auch wichtiger sind. ich glaube, das war ja die frage.

    Danke! Ich mag deine Antwort ;) Es macht Sinn (auch im Zusammenhang mit den anderen Antworten) was du sagst. Eigentlich wollte ich ja nur wissen, ob irgendwas mit meinem Fuss grundsätzlich nicht stimmt... jetzt, wo ich das OK bekommen hab, kann ich wieder weiter machen ;)




    Kein problem! Nichts anderes habe ich erwartet. Die Videos werden gründlichst studiert! Gute Dinge brauchen immer ihre Zeit, das ist auch gut so ;)

    Ich habe nirgendswo etwas geschrieben wie "Ich bin ein begandeter Autodidakt". Ich habe auch nur "Qualitäten" gesagt, aber das sagt nichts über die Qualität an sich aus. Schlussendlich ist mit "zweifel ich nicht wirklich" auch nicht gemeint "ist so", sondern wirklich "zweifel ich nicht wirklich". Zu denken man hätte nach nur 4 Monaten irgendeine Ahnung von dem Instrument ist wirklich albern und genau deshalb bin ich hier, weil ich mir meiner Unwissenheit bewusst bin.
    Ich bin für jede Erfahrung offen und freue mich auf Fehler hingewiesen zu werden. Das beinhaltet immer Selbstzweifel, die bei mir natürlich auch vorhanden sind. Sonst könnte man sich nur schwer verbessern und sonst wäre ich ja garnicht erst hier hingekommen.
    Das einzige was ich will ist lernen, und das geht oft besser mit Hilfe. Natürlich könnte ich auch einfach alleine weiter machen, aber ich habe auch keine Scheu davor mir helfen zu lassen - damit komm ich einfach schneller dahin, wo ich hin will.
    Nur weil ich frage, heisst das nicht, dass ich mir nicht zutraue dort auch allein hinzu kommen. Nur weil ich denke, dass ich es alleine schaffen kann, heisst das nicht, dass ich mich nicht auch selber während der "Reise des Lernens" vom Gegenteil überweisen kann.
    Vielleicht komm ich später an eine Stelle, wo ich selber nicht mehr weiter komme, vielleicht aber auch nicht.


    Was ich mir sonst noch selber beigebracht habe? Steht auf der Rückseite von Obamas Geburtsurkunde ;)


    Sei mir nicht böse, aber Deine autodidaktischen Versuche haben beim Schlagzeuglernen offenkundig schon genug Schaden angerichtet. Was Du da in dem Video fabrizierst, sieht so aus und hört sich so an, als würdest Du gleichzeitig unter einer spastischen Lähmung und dem Tourette-Syndrom leiden. Allerdings hab ich spastisch gelähmte Menschen schon wesentlich kontrollierter spielen sehen, und bei den meisten Tourette-Patienten werden die Symptome durchs Musizieren unterdrückt.


    Danke für diesen unendlich qualitätbehaftetn Beitrag. ?(




    Danke! Das Feature ist mir bereits bekannt und ich verwende es auch schon für andere Videos. Ich habe das Video ja nicht wirklich richtig getaggt oder betitelt, so dass es kaum ein anderer zufällig finden wird. Und wenn doch, dann stört mich das auch nicht. Über ein Video aus so einer Perspektive freue ich mich persönlich immer, egal von wem!








    Zitat von »nicouh«Um das "Rumgedengel oben" ging es ja auch nicht, genauso wenig um die Fähigkeit das Tempo zu halten


    *facepalm*


    Was nützt einem die Technik, wenn an Timing und Groove überhaupt nix passt? Selbst mit penibel eingeübter Technik kann man noch lange keinen AC/DC-Song zum klingen bringen.





    Andere Leute haben andere Prioritäten und Reihenfolgen um an gewissen Dinge ranzugehen, dass ist weder schlecht noch gut, einfach nur anders. Ich fühle mich mit dieser Reihenfolge am wohlsten.


    Zum *facepalm*: Ja, ich sehe schon wie auf einer Lehr-DVD die Heel-toe technik beigebacht werden will und der Lehrer sagt "Und bitte achtet auch auf die tollen Grooves und Fills die ich auf der HIhat und snare spiele während ich jedes Metronom verblassen lasse!" und der Lehrer die Kamera dann einfach auf die Snare auslenkt ;)


    Zitat von »nicouh«
    Ich habe mir schon andere, nicht wirklich einfachere, Dinge selber beigebracht. An meinen Qualitäten als Autodidakt zweifel ich nicht wirklich.


    Sorry, aber nach 4 Monaten kann sowas kein Mensch sicher von sich behaupten. Im Video bekommt man streng gesagt wahlloses Gedengel auf einem Drumset zu hören. Wenn ein komplett Instrumentfremder am Set sitzt und ein wenig herumklopfen will, hört sich das genau so an.


    Ich habe es auch an sich nicht sicher von mir behauptet. Ausserdem bezieht sich das auch nicht grundlegend aufs Schlagzeug, d.h. ich habe nicht vor 4 Monaten das Erste Mal versucht mir selber etwas beizubringen.







    Ich möchte damit sagen, bevor das Gesamtbild in punkto Timing und Groove nicht stimmt, macht es gar keinen Sinn, groß über spezielle Techniken zu reden. Was willst du überhaupt können? Heel-Toe-Technik? Was für Rhythmen willst du spielen können?


    Ich könnte mit beiden Füßen z.B. auch locker eine Frequenz von 800 Schlägen pro Minute hinbekommen, aber sicher nicht kontrolliert in konstant gleichmäßigen Abständen, also für Musik völlig unbrauchbar.


    Es geht mir natürlich an sich nicht um nur Schnelligkeit. Ich mag auch garkeine Doppelbass!
    Soweit ich das sehe, habe ich die Heel-Toe Technik im Video verwendet. Mein Lieblingsdrummer ist aktuell Zach hill (link, laut Wikipedia u.a. Math, Noise, progressive und experimental rock), d.h. seine Rhytmen würde ich gerne spielen können.

    Ja. Stell doch bitte einen Video von deinem Fuss ein, wo du ausschliesslich Bassdrum spielst.
    Das rumgedengel oben, macht es mir unmöglich irgendwas zu beurteilen.
    Es is nicht zu hören, ob da irgendwas in time ist.
    Und... Such dir einen Lehrer und nimm dir eine Stunde. In einer Stunde ist das alles schneller erledigt, als wenn du jetzt jeden Tag ein Video von einem deiner anderen Gliedmaßen reinstellst.


    LgTrommelmann


    Um das "Rumgedengel oben" ging es ja auch nicht, genauso wenig um die Fähigkeit das Tempo zu halten. Es gibt nun mal mehr Informationen über die "obere" Hälfte des Schlagzeugs (Rudiments, mehr Techniken, Videos von Live-Auftritten, etc.) als über den unteren Teil. Da weiss ich aktuell selber schon, was ich noch zu verbessern habe.



    Ich schreib hier ja sehr oft, dass man nicht unbedingt einen Lehrer braucht, wenn man sich mal ein paar gedanken über Anatomie und Physik macht.
    Aber dann gehe ich auch immer davon aus, dass man in seinem Leben mal die eine oder andere Stunde Unterricht hatte und ein gewisses grundverständnis hat.
    Am anfang hat man den kopf mit so vielen dingen rund ums schlagzueg voll und ist noch nicht so empfänglich für gute technikkonzepte.
    Gerade deshalb ist ein Lehrer sehr wichtig, damit man erstmal auf das wesendliche geeicht wird und nicht planlos umherdengelt.


    Ich hatte mir schon Gedanken gemacht. Lange bevor ich überhaupt das erstemal an einem echten Schlagzeug saß, hatte ich mir alles mögliche angeguckt und mir auch ein Übungspad gekauft, auf dem ich stundenlang vor dem Metronom Rudiments geübt habe. Dass ich jetzt Zugang zu einem echten Schlagzeug habe, ist eigentlich Zufall. So war ich eigentlich mit allem direkt vertraut, als ich mich das erste Mal vor das Schlagzeug setzte und konnte direkt anfangen einfache Rock und Jazz Beats zu spielen (wovon ich aber meistens aus musikalischer Sicht kein Fan bin).


    Zitat


    Genau das ist bei dir der fall. Du scheinst aus vielen YT videos mal dies und das aufgeschnappt zu haben und spielst es wahllos hintereinander weg.
    Wir können hier kein ersatz für einen Privatlehrer sein und nach monaten würde ich von mir kein video reinstellen, weil ich nach jahrelangem trommlen weiß, dass nach 4 monaten immer was zu verbessern ist, weil entweder die Muskulatur noch nicht ausgebildet ist oder man die nötigen bewegungsabläufe noch nicht vereinnerlicht hat, sodass man so entspannt spielen kann, wie es möglich ist. Kontrolle kriegst du nicht durch "hacke mehr hoch" tipps sondern durch konzentriertes langsames üben und das dauert länger als ein jahr.


    "Wahllos" ist denke ich ein nicht wirklich passender Begriff.
    Die Idee hinter dem Video war es ja gerade, dass ich noch neu bin und es natürlich noch Sachen zu verbessern gibt.
    Danke für den Tipp, ich werde dann den Schwerpunkt wieder auf langsames und kontrolliertes üben legen.


    Zitat


    Deine frage ist so allgemein, dass du im Grunde Verlangst, dass die User hier ein kostenloser Lehrerersatz sind und das wird hier keiner tun. Schon allein die tatsache dasss du nach Fußtechnik fragst wo der rest mindestens genauso unkoordiniert klingt und am ende wichtiger ist als alle fußtechniken zu beherrschen wird jeden hier abhalten dir deine frage zu beantworten.


    Einen Ersatzlehrer habe ich hier definitiv auch nicht erwartet. Erwartet hatte ich 1 oder 2 Sätze im Bezug auf das Video, welche mir erlauben würden, von da an weiter alleine zu üben, jedoch mit neuer Perspektive. "Fußtechnik" ist nur der Titel, den ich mit Absicht allgemein gehalten habe, da ich mir als Neuling nicht zutraue, ein ausreichendes Beurteilungsvermögen zu besitzen, welches mir erlauben würde, meine Fragen sinnvoll auf 1 oder 2 Teilaspekte einzugrenzen.


    Zitat


    Ich denke es wird irgenwie möglich sein mal einige stunden bei einem Lehrer zu nehmen und sei es nur alle 2 wochen oder online wenn du keinen in deiner nähe findest.
    Wenn du dann gewisse dinge nicht verstanden hast, oder mal ne andere Meinung dazu hören möchtest um weiterzukommen, dann kann man sich hier an die Mitglieder wenden und man hat dann wenigstens einen gemeinsamen Nenner auf dem man miteinander reden kann.


    Deshalb gebe ich trommelmann uneingschränkt recht.


    Das Problem ist, dass, wenn ich nur nach Dingen frage, welche mir aktuell schon bewusst sind, ich die Anderen, mir noch unbewussten, Dinge nicht sehe. Den einen oder anderen Tag später, würde ich es vielleicht bemerken, aber wenn es durch externe Hilfe schneller geht, ist das natürlich keine schlechte Sache.
    Aktuell studiere ich in Schweden. Hier kosten 20 Minuten Unterricht ca. 40 Euro. Nichtsdestotrotz habe ich mehrfach versucht, Unterricht zu nehmen und mich anzumelden. Da die Schweden hier allerdings gerne Sachen in Perioden einteilen, war ich entweder zu spät oder die Klassen waren schon voll. Der Plan war und ist, dass das erste was ich tun werde, wenn ich nach Hause komme (in 2 bis 3 Monaten), mir wenigstens ein paar Unterrichtsstunden zu nehmen. Bis dahin bin ich aber auf mich alleine bzw. auf Bekannte/Internet angewiesen.


    Zitat von crudpats


    Yepp. Lehrer suchen. Manche Leute eignen sich zum Autodidakten, andere nicht.


    Ich habe mir schon andere, nicht wirklich einfachere, Dinge selber beigebracht. An meinen Qualitäten als Autodidakt zweifel ich nicht wirklich.

    Das Schlagzeug gehört natürlich nicht mir :P


    Das steht in nem Musikraum rum, der zu nem Wohnungskomplex gehört. Die Bassdrum werde ich dann das nächstemal aufrichten, danke!
    Den Stuhl hab ich letztens sogar "repariert"... sonst wär der jetzt wahrscheinlich schon auseinander gefallen.


    Falls sich der Afghanistan Kommentar auf die Schuhe bezieht... die Ersten sind alte, kaputte, löchrige Straßenschuhe. Die Zweiten sind meine aktuellen Hausschuhe, die ich haber auch schon verklebt und genäht habe :P


    Gibts noch was anderes auszusetzen, ausser dem Stuhl, der Bass drum an sich und meinen Schuhen? ^^


    thx,
    nico

    Hi!


    Ich spiele seit ca. 4 Monaten Schlagzeug, habe aber kein Lehrer. Ich muss mir also alles selber beibringen, sei es durch Bücher lesen oder einfach ausprobieren.
    Was mir nun jetzt fehlt, ist jemand, der mir sagt solche Dinge sagt wie "ne, so nicht, mach das und das anders, halt den Stick anders, sitz anders, heb dein arm höher,
    heb deinen arm garnicht" etc.


    Daher habe ich eben mal meinen Fuß beim spielen aufgenommen. Seht ihr da irgendwelche Fehler oder Sachen, die man verbessern könnte?


    http://www.youtube.com/watch?v=tvak40pkgRE