Beiträge von cherubrocker

    Hiho,


    ich habe jetzt ein TD-11 Modul. Per Zufall gab es fuer einen geringen Aufpreis auch den Rest des Kits (minus das Snare-Pad) dazu, allerdings in der guenstigeren Variante mit Gummipads. Ich habe mal angefangen alles aufzubauen. Aber jetzt kommen erstmal die Hausaufgaben dran, das richtige setup fuer mich finden. Also Hoehen und Entfernungen richtig einstellen. Beim Spielen faellt mir jedenfalls auf, dass ich das Kickpad und die Hihat mal ueberhaupt nicht mag. Das "Becken" ist noch ok, aber der Hihat Controller ist ueberhaupt nichts fuer mich. Ich habe noch keine gute Selbstbau-Loesung gefunden, weshalb ich wohl oder uebel erstmal nach einer V11 Ausschau halte. Das Kickpad "klingt" einerseits seltsam (ja, der akustische Klang), anderseits ist die Empfindlichkeit und der rebound ganz schon gewoehnungsbeduerftig. Aber vielleicht habe ich auch noch nicht die richtige Sitzhoehe, Fellspannung und Empfindlichkeitseinstellung gefunden. Einige Details habe ich darueber hinaus auch noch nicht so recht verstanden; die Informationen zum Aufbau und dem Modul sind von Herstellerseite aus nicht besonders gut aufbereitet.


    Also Teil eins ist so halb absolviert. Ich werde mir wohl bald eine Snare bauen, damit ich auf einen normalen Snare-Staender umsteigen kann. Mit der Halterung und den Einstellungsmoeglichkeiten bin/werde ich auch nicht so recht gluecklich. Kann also sein, dass ich den physischen Teil des Schlagzeugs bald wieder verkaufen werde. Aber die erste positive Erkenntnis ist auch klar: mit deutlich mehr Zeit als im Laden sind die Modulsounds auch so veraenderbar, dass sie zum Ueben ganz brauchbar werden.


    Vielen Dank fuer die Hilfe! Mehr Fragen werden sicherlich noch kommen.


    Gruesse,
    Christoph

    Hi,


    die Frage nach dem Betriebssystem habe ich bislang immer ausgeblendet. Frueher hatte ich immer mindestens einen Rechner fuer Audio-Kram, der unter Windows lief. Momentan ist das setup wieder komplett Linux, da mein Wandler (ein Focusrite) auch ausreichend gut funktioniert.


    Bei den Software-Drums habe ich noch nicht naeher ueberlegt, wie das laufen soll. Es gibt schon eine ganze Reihe von Optionen, die multi-Samples abspielen koennen. Aber so richtig in Aktion habe ich noch keines der Programme gesehen. Anscheinend ist das immer eine Kombination aus Soundbibliothek, Sampler und I/O Wandler (Midi-in, Audio out) -- versehen mit einem mehr oder weniger intuitiven Interface zur Konfiguration.


    Was ist denn so der uebliche Kurs fuer ein gebrauchtes TD-11 Modul? Zum Ausprobieren sollte ich mir dann wohl doch mal eins zulegen, selbst wenn ich mein Selberbauen weiter verfolge.


    Gruesse & guten Rutsch

    Hi Nick,


    die Option hoert sich auch sehr interessant an -- ich weiss zwar nicht wie die Elemente/Techniken heissen. Aber das Treten der HiHat scheint mir auch deutlich zu leise zu sein, wenn ich die Modulsounds teste.


    Zur Frage "E-Hihat" -- Was ich nicht unterscheiden kann ist welcher Teil vom Modul und welcher von der Hardware kommt. Aber was ich eben testen kann ist das Spielgefuehl. Und das passt bei keiner noch so teuren HiHat im E-Sektor. VIelleicht ist die Loesung stark gedaempfte Metallbecken zu nehmen, um ein akzeptables Spielgefuehl zu erreichen.


    Quasi von aussen betrachtet wirkt es auf mich eher seltsam, wie schwer eine Encodierung der Pedalposition sein soll. Im einfachsten Fall liesse sich das linear/logarithmisch per Potentiometer encodieren, welche Position das Pedal hat. Selbst bei der Hihat vom TD-25 wird ja nichts ueber ein Signal von zwei Becken gemacht -- es ist nur ein einziges Gummibecken. Wie gut oder schlecht jetzt die Module das verarbeiten weiss ich eben nicht. Die Modelle von Alesis und Yamaha waren zumindest nicht ebenbuertig eingestellt.


    WIe lange das auch wohl noch dauern mag; ich bleibe an dem Thema dran.


    edit: Mit nicht-Windows meine ich, dass ich eher der Linux Fraktion angehoere; Windows muss ich nur auf der Arbeit unterstuetzen

    Nick:


    vielen Dank fuer den Hinweis. Das ist --mindestens-- eine Uebergangsloesung, die ich mal in Betracht ziehen werde. Mein eigener Weg zur A/D Wandlung ist jedenfalls erheblich laenger als anfaenglich mal erhofft. Bislang hoere, bzw. lese ich eben nur vom tollen Klang der Software-Loesungen. Aber testen kann ich eben nur die teilweise sehr wenig zufriedenstellenden Modulsounds im Laden. Ich muss mal gucken, ob ich die verschiedenen Softwareloesungen ueberhaupt umsetzen kann. Ich bin eher so der nicht-windows-user.


    Ich war heute just heute mal wieder im MusicStore in Koeln und habe viel hin- und herprobiert. Ich bin immer noch erstaunt, wieviel Kohle man ausgeben muss, um (fuer mich) akzeptable Klaenge zu bekommen. Aber letztlich ist beim Spielgefuehl dann doch selbst dann Schicht im Schacht. Dabei will ich -- gerade fuer den Anfang -- eigentlich garnicht so viel. Drums sind fuer mich erstmal drei Elemente, die das absolute Grundgeruest fuer 90-95% der Liedbegleitung ausmachen. Der "Puls" -- zumeist auf der Hihat und die beiden Taktschwerpunkte auf der Snare und auf der Bassdrum. Bassdrum geht fuer mich nur, wenn mit Fussmaschine und mit halbwegs guten Rebound -- also eine Art Fell. Snareklang und -triggern ist all over the place. Mal gut, mal weniger gut. Aber die Hihat scheint einfach zu schwer zu sein. Das TD-25 ist das einzige, das wenigstens eine halbwegs akzeptable Klangaufnahme und -wiedergabe hat; aber das Spielgefuehl ist nicht so prall. Wieso habe ich auf meinen miserablen Kunststoff-Uebebecken auf einer tendentiell guenstigen Fussmaschine fuer insgesamt ca. 50 Euro ein besseres Rebound und vor allen ein Gefuehl im Stick, ob ich geschlossen, halb-offen oder offen schlage? Ueberhaupt scheinen Becken ja beliebig schwierig zu sein. Aber davon will ich gerade garnicht anfangen.


    Zwischenfazit: E-Bassdrum geht relativ einfach mit Fuma und Meshhead. Snare geht auch, aber bitte auf anstaendigem Staender; straffes Meshhead fuehlt sich gut an. Hihat geht noch nicht (leider war das TD50 dauerbesetzt); Klangdifferenzierung ist ab Modul TD25 moeglich, gutes Spielgefuehl nicht.


    Grrr. Ich will anscheinend mal wieder das, was es nicht gibt. Dabei kann ich nichtmal Schlagzeug spielen.

    Moin.


    Am Datum des Ursprungsthreads sieht man, dass ich nicht gerade schnell im Umsetzen von Dingen bin. Ich bin jetzt die paar Jahre aelter und ein wenig reicher an Erfahrungen geworden. Aber nach der passenden Loesung suche ich immer noch.


    Da der Selbstbau quasi von Null ziemlich aufwendig ist, habe ich mal versucht bei einer Handvoll Musikgeschaeften EDrums anzuspielen. Und bei aller Liebe und dem Willen Abstriche zu machen -- mit dem angebotenen Kram werde ich einfach nicht gluecklich. Glaubenskriege sind mir fremd, deswegen ist das ausschliesslich meine Meinung: ich habe im Preissegment bis "deutlich zu schmerzhaft" kein einziges Set gefunden, was per Modul irgendwie ansprechend klingt. Fehltrigger, Doppeltrigger, Spielzeug-Klang -- auch bei Modulen jenseits der 1000er Grenze haeufig. Hihats, die sich weder nach Hihat anfuehlen, noch klingen. Pedale, die sich erst mit richtigen Mechaniken ansprechend spielen koennen... Wahrscheinlich liegt das alles daran, dass ich (immer noch) kein Drummer bin -- aber frustrierend ist's schon. Spieltechnisch bin ich natuerlich sehr unerfahren, aber immerhin da gibt es einige Sachen, die sich "gut anfuehlen".


    In den Musikgeschaeften, in denen ich war, gab es allerdings keine Software-Kombi-Loesungen zum Testen. Gibt es das so selten? Ich war in Hamburg in einigen Geschaeften, ich war auch in Koeln (rechtsrheinisch) und in anderen, kleineren Laeden. Kam man irgendwo sowas mal testen?


    Und noch eine Frage -- ich lese hier immer mal wieder quer. GIbt es wirklich keine brauchbare Loesung ein input-Signal moeglichst einfach und gut aufzubereiten, so dass die Software angesteuert werden kann? Mir erscheint es ein wenig fehlgeleitet, das Top-Of-The-Line Modul von Hersteller XYZ zu kaufen, um damit halbwegs gut und feinabgestimmt Software per Midi anzusprechen. Ich verstehe ja die legitime Hersteller-Sicht, moeglichst viel Gewinn zu machen. Aber gibt es denn keine "Nische" fuer diesen Markt? Irgendwie muessen doch all die Studios Drums aufnehmen?


    Um nicht voellig abzugleiten, habe ich bislang mehrere Erfahrungen gesammelt: Meshheads sind super. ich habe zwar ein paar Uebepads, aber wenn ich (zu) viel auf denen daddel, dann tun mir die Handgelenke weh. Also mag ich gerne leichte sticks, 7a mag ich derzeit am liebsten. Ich habe ein huebsches Uebepad mit Meshhead und Computer dran; darauf kann ich stundenlang spielen. Einmal mit anstaendigem Rebound und vor allem ohne jegliche Handgelenksschmerzen.


    Das Digitalisieren von Meshhead signalen ist schon schwieriger. Ich bin noch nicht fertig mit der Charakterisierung unterschiedlicher Piezos, aber Piezos scheinen die mit Abstand einfachste Moeglichkeit zu sein, die Signale auch mit mehreren Kanaelen abzutasten. Die Verarbeitung des Piezosignals ist hingegen noch nicht so klar. Der einfachste Teil ist das Signal unipolar zu machen (einfach um den Maximalwert nach oben schieben). Die Parametrisierung des Signalverlaufs ist ebenfalls recht einfach. Bislang bin ich immer noch dabei das time-walk Verhalten des Kruemmungsumkehrpunkts zu bestimmen; scheint aber so stabil zu sein, dass es ausreichen muesste. Ich bin noch dabei die beste Bestimmungsmethode in Elektronik zu uebersetzen, einfaches Logarithmieren per OpAmp bringts noch nicht. Aber ich studiere gerade unterschiedliche Varianten von OpAmps; u.U. geht da noch was. Ansonsten muesste es ein mehrstufiger OpAmp (d.h. inklusive Differenzierer) werden.
    Die groesste Herausforderung stellt vorerst allerdings noch die echte Wandlung von Analog zu Digital dar. Der Parameterraum ist einfach ziemlich gross. Auf der simplen Seite steht die ADC Frequenz und die Bittiefe -- da bleibt man in eher geringen Anforderungen. Setzt man als Zielzeit "innerhalb der ersten Millisekunde" nach Signalbeginn an, dann kommt man auf ungefaher 20 kHz -- vorausgesetzt, dass der Piezo so schnell schwingt. Das ergaebe rund 10 kHz erkennbare Frequenz (nach Nyqvist), womit man ungefaehr auf zehn sample in der ersten ms kommt. Setzt man dann noch 10 bit an, dann kommt man selbst mit Logarithmierer auf eine akzeptable Aufloesung.
    Kritisch wird nun die Triggerverarbeitung -- wie vergleicht und verarbeitet man nun die Signale von 16 oder besser noch mehr ADCs in Echtzeit und minimaler Latenz? Die Frage ist schon sehr viel schwieriger, und bislang habe ich keine gute Antwort. Es gibt nur wenige Protokolle, die in ausreichender Frequenz in Echtzeit funktioneren. MIDI - Wandlung halte ich (momentan und hochnaesig) fuer einigermassen bloede, da viel zu restriktiv und eigentlich auch zu lahm.


    Anyhow, frohe Weihnachten,
    X-toph


    PS: ach ja, Hardware habe ich auch gebastelt. Ich finde 200er PVC-Rohr (kein Abwasser-Orange) ganz ansprechend fuer die "Trommeln". Der Rand laesst sich einigermassen gut fraesen, allerdings sind die Spaene statisch hochgradig aufgeladen, die kleben wirklich ueberall... Und passende Loecher und Halterungen sind auch ohne grosse Aufbauten gut umzusetzen. Meshheads selber machen ist auch recht einfach.

    Moin,


    als Gitarrist Bassist Pianist Musiker kann ich dazu sagen: wenn ich mit mehr als mir selber spiele, dann brauche ich ein gemeinsames Zeitgefuehl oder Taktgefuehl. Ansonsten klappt's nicht mit der Musik. Je nach Musikrichtung und Anspruchsdenken/Motivation gibt's natuerlich viel Raum, oder eben keinen. 4/4 als Gitarrist in einer Band nicht koennen -- kann als Musiker nicht passieren.


    Da ich kein Drummer (noch nicht?) bin kann ich also eher die andere Seite sehen. Ja, ich habe im Bandkontext auch schon so einiges versemmelt -- falsche Eins, falsche Toene gesungen/gespielt, mal eben den Akzent unabsichtlich vom Offbeat auf die Onbeats gezogen, et alia. Aber eigentlich nur als Anfaenger. Das legt den allgemein vermuteten Schluss nahe. Loesung b.


    Von mir auf andere schliessen hat noch nie funktioniert; weswegen ich noch einen Einwand habe: es gibt ein paar wenige Stuecke (vornehmlich Klavier), die ich seit Jahrzehnten (!) spiele und gerne eine Achtel (faellt auf mit Metronom) oder sogar eine Viertel (passt auch mit Metronom) hineinmogle. Harmonisch, melodisch und Spannungsbogen passt problemlos. Das geht nur mit viel, viel, viel Ueben wieder weg. Aber das scheint mir nicht der beschriebenen Situation zu entsprechen.


    gr, christoph

    Moin,


    ich hoffe, dass sich niemand an dem Wiederbelebungsversuch des threads stoert; das ist fuer mich bislang die beste Darstellung und der beste Einstieg in die Materie.
    Wenn gewuenscht, dann kann auch ein neuer thread gestartet werden.


    Da hier offenbar einiges an Sachverstand gesammelt ist, versuche ich mal einzuhaken. Ich haette naemlich ein paar Fragen und Ideen.


    Zu allererst: ein kommerzielles Produkt nachzubauen halte ich fuer keine gute Idee. Zum einen finde ich Kopieren nicht sonderlich spannend, zum anderen ist reverse engineering von patentrechtlich geschuetzten Hebungsleistungen rechtlich kritisch.


    Fuer viel spannender halte ich es die Idee zu verfolgen und selber zu bauen. Mit genuegend Mitmachern sehe ich eine gute Chance etwas Funktionierendes hinzukriegen.


    [Fuer die Querfrager: Warum nicht MegaDrum? Warum nicht EDrum?
    MegaDrum: ist nicht schlecht, hat aber offensichtlich einige Qualitaetseinschraenkungen. Die Hardware ist quasioffen (gut), die Software nicht (schlecht). Ausserdem ist es nur eine Person.
    EDrum: siehe MegaDrum; mit der zusaetzlichen Einschraenkung, dass das Projekt offensichtlich nicht mehr wirklich lebendig ist. Ansonsten sehe ich das als den besseren Startpunkt.]


    Dann mache ich mal ein Projekt-Vorschlag:
    Projekt 1: Entwicklung eines Systems zur Digitalisierung von Drumsignalen (Mono)
    Projekt 1a: Weiterentwicklung zur Multichannel-Digitalisierung, z.B. zur Positionserkennung
    [Projekt 2: Entwicklung eines Systems zur Erzeugung von MIDI-Steuerbefehlen aus digitalisierten Drumsignalen]


    Umriss Projekt 1:
    Ziel 1: Charakterisierung eines Abnahmesystems der akustisch/mechanischen Schwingung einer Trommel
    Ziel 2: Grenzen und wesentliche Einfluesse bestimmen
    Ziel 3: Qualitaetsprofil erstellen


    Vorschlag Piezosensorik [ Nachteile? Vorteile anderer Systeme? ]
    pro: bewaehrte Technik
    pro: guenstig
    pro: schnell genug
    pro: das uebliche System
    Vorschlag Elektronische Signalaufbereitung + Mikrocontroller als A/D Wandlung
    pro: guenstig
    pro: schnell
    pro: einfache Programmierung


    Teil 1: Mechanisch-elektrischer Aufbau
    Vorgegebene Kenngroessen des Piezoelements: Durchmesser, Material, Kapazitaet
    Verbindung zum Schwingungsausloeser: Schaumstoffkegel fuer Felle, Traegerplatte fuer pads, Traeger fuer Rim


    Teil 2: Elektrisch-analoges Signal
    Vorhandenes Wissen: Schwingungsverhalten nach initialer Auslenkung (e.g. mittels Trommelschlag)
    -> Reproduzierbarkeit? Eigenschaften?
    Wesentliche Kenngroessen: Startzeit des Signals (T0), initiale Amplitude, Daempfungsfaktor, Frequenz
    [Offene Frage fuer mich: Was sind die wichtigsten Teile? Startzeit und Amplitude wuerde ich sagen -- noch mehr?]


    Teil 3: Digitalisierung des analogen Signals
    Typische Probleme zu loesen: bipolares Signal, grosse Signaldynamik
    potentielle Loesungsansaetze in der Schaltung:
    a) Gleichrichten; Komparator (e.g. logarithmische Abweichung zu Referenzspannung); Falsch-Vorzeichen-Haelfte wegschneiden;
    b) Logarithmieren;
    Noetige Genauigkeit der AD - Wandlung bestimmen: Samplefrequenz, Tiefe, Samplelaenge
    finale Software: Mustererkennung auf gewandeltem Signal; wesentliche Parameter: Amplitude/Schlaghaerte, Startzeit


    Zusatz: Kalibrierung eines individuellen Kanals noetig wegen maximaler Signalhoehe; entweder in Hardware (e.g. Poti) oder nachtraeglich in Software


    Qualitaetsdefinition Minimal: schnelle Reaktion des Systems, akkurate Wiedergabe der Anschlaghaerte, Reproduzierbarkeit der Ergebnisse


    Timingproblem 1: wie schnell kann ich trommeln?
    Single-Piezo-Abklingzeit ca. 10ms -> mit safety Faktor 20ms, d.h. 50 Schlaege pro Sekunde. Sollte also unproblematisch sein.


    Timingproblem 2: wie schnell kann ich aus dem Piezosignal das Signal ziehen?
    Minimale Information ist der erste Peak (plus epsilon) fuer Startzeit und Hoehe;
    bei ausreichender Aufloesung im digitalisierten Signal auch nur der halbe Anstieg (+ epsilon)
    Das ergibt etwas im Bereich zwischen 0.5 bis 2 Millisekunden.


    Qualitaetsdefinition Robustheit: Langlebigkeit, Auf- und Abbau, mechanische Stabilitaet
    -> gute Kabel, steckbar mit Arretierung
    -> Gehaeuseschutz
    -> Schwingungsentkopplung


    So, das sei einfach mal in die Runde geworfen. Etwas laenglich und chaotisch. Trotzdem hoffentlich fuer die einschlaegig vorbelasteten verstaendlich.


    Wer mag, kann auch gerne einen Namen finden. Ich werfe mal "DF TriToM" in die Runde (DF TriggerToMIDI).


    Gruesse,
    Christoph

    Moin,


    und noch mehr Fragen. Frage zu meinen Fragen: gehoert thread eigentlich hierhin oder eher in den DIY Bereich?


    Ich plane mal nicht so weit in die Zukunft, sondern gucke mal auf den naechsten Schritt. Das waere fuer mich der Kesselbau und der mechanische Teil der Trommel. Vorerst habt ihr mich ueberzeugt, dass Kesselselbstbau nicht sinnvoll ist. Jetzt teste ich also wieder mit fertigen Rundlingen. Als erste Zielgroesse waehle ich mal ein 8" Kessel, Hoehe mindestens 2 Zoll. Das Tolle an dem Mass ist, dass 7.875 Zoll (das Achtel Zoll Abzug fuer die Kommerziellfellkompatibilitaet), dass es metrisch auf Promilleniveau genau der metrischen Groesse 200mm entspricht.


    Frage zum Kesselmaterial: spricht irgendetwas gegen PVC oder Alurohr als Material? Vorteile fuer mich waeren: sehr steif, sehr geringe Vibrationsneigung im niederfrequenten Bereich, null Sauerstoffeinschluss, leicht zu bearbeiten. Die Wandstaerke sind etwa 5mm, Gewicht ist etwa 400 Gramm (Alu), bzw. 200 Gramm (PVC).


    Frage zum Spannreifen: spricht irgendetwas gegen 4-Loch Reifen fuer 8 Zoll? Mein RMP hat bei gleicher Groesse 8 Stellschrauben!? Gibt es einen guten Grund, warum Mesh Heads gleichmaessiger gespannt sein sollten? Und welchen Durchmesser haben eigentlich die Spannschrauben, ist das genormt? -- Anders gefragt; was ist die maximale metrische Gewindegroesse, die durch die Loecher der Spannreifen passt?


    Fuer den Anfang baue ich also eine Art Zwischenschritt: Grundaufbau nach meiner Idee (Skizze folgt) mit fertigem "Kessel"; Mesh Head & Spannreifen Industrieproduziert. Wenn das taugt, dann baue ich mal einen Tonabnehmer.


    Gruesse,
    Christoph

    Moin,


    und wieder Danke fuer die Antworten!


    Bruzzi: Was ist eine Kellerröhre?


    Beeble: vielen Dank fuer die konstruktiven Anmerkungen. Ein paar laengere Ausfuehrungen, da mir der direkte (real life) Gespraechspartner fehlt:


    Was ich will: selber Drums aufnehmen/spielen. A-Set scheitert aus vielen Gruenden (Platz, Lautstaerke, Familie,...). Also E. Dabei habe ich bislang noch nichts gefunden, was mich so richtig ueberzeugt und bezahlbar ist. Selberbauen macht mir Spass und ich lerne, worauf es mir wirklich ankommt. Ob dann am Ende doch ein "Superrocker-47 VST" von Herrmann oder Alexa [Namen fast frei erfunden] o.ae bei mir steht... keine Ahnung.


    Preis druecken ist mit Einschraenkungen das Ziel. Wie ich anderswo schon beschrieben habe bin ich auf Gitarre, Bass und Klavier unterwegs; andere Instrumente waren zumindest zeitweise Begleiter. Schlagzeug ist Spass.Mir macht Selberbauen Spass, da denke ich und verstehe hoffentlich mehr. Aus Erfahrung weiss ich, dass ein "brauchbares" Instrument nicht das guenstigste ist. Aber wo das passende Level von "brauchbar" ist, ist eben sehr verschieden. Da ich denke (aehhh, hoffe) bei E Drums genuegend Sachverstand fuer die verschiedenen Teile einbringen zu koennen, bin ich auf Selbstbau gekommen. Zumal ich zum ersten Mal vom Instrument selber unbelastet bin; jugendliche Ausfluege mit geliehenen Sets (mein E-Gitarren Set im Tausch gegen ein A-Set) aussen vor. Ich habe keine Ambitionen a la "spielt sich wie A-Set".


    Rational betrachtet ist es vermutlich totaler Unsinn, dass ich alles selber bauen will. Ist wahrscheinlich gut, dass ich hier meine Gedanken ausbreite und erstmal um die Ohren gehauen bekomme. Und der Sachverstand reicht bislang nicht aus, die wesentlichen Herausforderungen zu erkennen, geschweige denn loesen zu koennen. Meine Herangehensweise ist hemdsaermelig, ich weiss.


    Fell selber bauen -- muss nicht sein. Deine Ausfuehrungen klingen plausibel. In Sachen Metall war ich bislang nur spanabhebend (Bohren, Saegen, Fraesen, Feilen) oder fuegend (Loeten, Schweissen) unterwegs. Verformung ist eben nochmal ein ganz anderes Ding. Mein Test zeigte mir jedenfalls, wie es nicht gut geht. Und dass mit den Fliegengittern habe ich dahingehend ausprobiert, dass ich rechteckige Rahmen damit bespannt habe. Anyhow; beim Fellbau ist meine Ambition eher beschraenkt.


    Kessel selber bauen -- Biegesperrholz in drei oder vier Lagen war der Plan. Die Schablone ist etwa 10 cm breit/dick -- da ist das Aufbringen einer vorgeleimten Lage nicht so schwer und der Spanngurt passt ziemlich genau auf die Breite. Die Kreisstabilitaet erreiche ich durch eine Nut in der Grundplatte; per Fraeszirkel reingegraben. Das habe ich mit zwei Stueck Sperrholz ausprobiert; einmal mit relativ duennem und flexiblem "Normalem", was nicht gut funktionierte (aka "Der Widerspenstigen Zaehmung" oder "das Drama der fehlenden dritten Hand") und einmal mit Biegesperrholz. Die Ursprungsfrage nach der Dicke des Kessels zielte genau darauf ab; mein Teststueck war nicht lang genug um auf mehr als gut drei/zwei Lagen zu kommen. Und die Rundschablone muss natuerlich den passenden Aussendurchmesser haben. Generell faende ich Holz super um es selber zu bearbeiten, von den Materialeigenschaften waere Metall die einfachste Variante. Aber selber biegen ist nicht machbar, wie Du ja auch schon schreibst. Von Deinen Anregungen her ueberdenke ich den Ansatz nochmal, ob sich der derartige Selbstbau wirklich lohnt.


    Elektrisch ist der groesste Teil noch Ueberlegung. Lenz ist Unsinn gewesen; mea culpa in espirito alcohol. Ist jetzt natuerlich etwas schwerer glaubwuerdig zu behaupten, aber ich kenne mich elektr(on)isch, mit Signaluebertragung und mit Mikrocontrollern ein wenig aus. Ich habe bislang keine Daten zum Piezoimpuls gefunden/gesehen; aktuell mangels Oszi (kaputt). Daher weiss ich weder wie gross, noch wie schnell und wie lang das Signal ist. Die einzigen Daten, die ich habe sind von einem Feuerzeugpiezo -- und nichtmal die sind total verlaesslich. Dort gibt es eine etwas seltsame Signalform mit mehreren Schwingungen. Das erste Signal ist positiv, ist etwa 1V hoch und steigt in etwa 5 mikrosekunden aufs Maximum an und braucht etwa genauso lange um wieder auf Null zu fallen. Die folgende, doppel-Peak Unterschwingung ist in Hoehe und Frequenz aehnlich, die spaeteren Anteile ab 30 mikrosekunden sind niederfrequenter. Wenn das aehnlich fuer einen "trommelinduzierten" Spannungsimpuls gilt, dann waere die Signalabtastung nicht so schwierig. Aber sobald mehr als ein Sensor an der gleichen Quelle sitzt (e.g Rim, zwei Sensoren unter dem Fell), dann muesste man eben gucken, wie man die Signale entwirrt. Ich wuerde es am ehesten "mechanischen crosstalk" nennen. Also wuerde ich, dank der guenstigen Verfuegbarkeit, einen simplen Mikrocontroller direkt an die Sensoren packen. Was ich an der Pi*daumen Rechnung noch nicht so stimmig finde ist die maximale Schlagfrequenz, also die Abtastrate. Die Kabelkapazitaet wuerde ich im allgemeinen nicht vernachlaessigen, genausowenig wie die Induktivitaet des Kabels. Mangels ausreichend SIgnalkenntnis waere ich von dieser komplizierteren Konfiguration ausgegangen; wobei ich direkte AD-Wandlung und "Shaping" per Mikrocontroller nicht wirklich kompliziert finde.


    Die Frage ob Megadrum (o.ae.) oder nicht stellt sich mir noch nicht. Ohne Trommel kein Signal. Also erstmal Trommel bauen, dann Signalerzeugung und -verarbeitung. Und erstmal ein Mono-Tom bauen, dann die Snare. Dann die Becken. Dann die HiHat. Wenn ich so lange durchhalte... Anders gesagt, die Signalkette ist mir noch nicht so ganz klar -- zumindest nicht klar genug, um jetzt schon den kompletten Signalweg skizzieren zu koennen.


    Gruesse,
    Christoph

    Moin,


    direkt zwei Antworten auf einmal, die ich uebersehen habe.


    SlotH: Sehr coole Bilder; nicht nur wegen SketchUp. Mein Design ist einigermassen aehnlich -- allerdings habe ich keine feste Verbindung zwischen Kessel und Grundplatte und ich nehme Multiplex fuer den Spannring und die Grundplatte.


    Beeble: ich spuere eine gewisse Ironie/Unglaeubigkeit in Deiner Antwort. Meine Umsetzung ist nicht final und ich habe meine Gedanken und Ergebnisse der Prototypen geschildert. Bitte hilf mir doch weiter, wenn ich so falsch liege.
    - Meshheads aus Fliegengitter -- ja. Hast Du eine bessere Idee? Netzstoff aus dem Stoffeladen reisst zu schnell. Und nicht jedes Fliegengitter funktioniert gleich gut. Anyhow, ich moechte es ja eigentlich auch kompatibel zu kaeuflich erwerbbaren Fellen bauen, damit ich dieses Teil austauschen kann.
    - Ich habe keine Kupferrohrbiegemaschine (und auch kein Hart/Weichloetgeraet btw.), es war eine Frage. Ich hatte noch Reste eines kunststoffumantelten Alurohrs, was man sehr einfach mit der Hand biegen kann. Mittels einer Schablone war es kein Problem das auf das passende Mass zu biegen. Biegt sich Kupferrohr soviel schwerer? Und wenn ich ein Rohr konstanten Durchmessers habe, dann wird loeten auch ziemlich challenging, da ja nur die Stirnflaechen zur Verfuegung stehen. Deshalb meine Frage.
    - stabile Kessel aus Biegesperrholz. Ja, wieso? Eine traditionelle Trommel kann man daraus nicht bauen, aber warum sollte ich? Der Kessel muss doch nur stabil genug sein dem Zug des Spannreifens zu widerstehen, oder taeusche ich mich?
    - Piezo Signal digitalisieren: wieder eine Frage von meiner Seite aus. Warum nicht? Ich fasse mal mein Bild kurz zusammen: Das Trommeln erzeugt einen sehr kurzen Spannungsimpuls durch Verformung des Piezoelements. Strom fliesst ploetzlich. Die Lenzsche Regel besagt, dass dies einen der Ursache entgegengerichtete Spannung ausloest, die proportional zur Induktivitaet des Systems ist. Kabel hat Induktivitaet und Kapazitaet, je nach Kabellaenge. Wird schnell zu einem etwas aufwendigeren System mit Wellenwiderstand und eigenen Schwingungseigenschaften. Packe ich den Digitalisierer fix an den Piezo muss ich exakt einmal alles kalibrieren und kann danach das digitale Signal weiterverarbeiten. In meinen Einheiten, in meiner Aufloesung. Nahezu unabhaengig von Kabellaenge, Umbauten, Steckverbindung,...


    Anyhow. Der mechanische Aufbau steht zur Zeit im Vordergrund. Und sonst -- habe ich ins falsche SubForum gepostet? Besser bei DIY?


    Gruesse,
    Christoph

    Moin,


    das sind ja ganz schoen viele Anregungen in so kurzer Zeit! Danke.


    Also: ich bin immer noch kein Drummer. Akustiksets sind weder meine Heimat, noch meine Baustelle. Also habe ich einfach mal angefangen zu probieren und testen, was eigentlich das Minimalziel ist. Der Eigenklang des Aufbaus ist auf Null zu reduzieren. Wenn ich an einem akustischen Set sitze, dann bin ich immer irritiert, wie weit die Wege sind. Warum muessen Trommeln so gross sein? Warum so weit auseinander? Ausgehend davon habe ich herumgespielt und habe mein Optimum bei 6 Zoll fuer "ich will einfach nur treffen" gefunden und bei 8 Zoll (siehe mein "gutes" Uebepad, Roland RMP-3), wenn ich "sensibler" spielen moechte. Auch fuer's Triggering finde ich je kleiner, desto einfacher.


    Demnach haette ich die Gegenfrage: wozu ist eine 13" Snare gut? Warum reichen nicht 8" (oder 10")? Die Frage ist ernst gemeint, wenn's eh digitalisiert wird, warum nicht kleiner/simpler/einfacher?


    Ach ja, warum Kessel selbst bauen.
    Antwort eins: ich habe mal eine abgerockte Trommel gekauft (10 Zoll). Das Holz war nicht gut und auch noch schlecht verarbeitet und hatte jede Menge Loecher. Das Runtersaegen auf passende Breite, Nachschleifen, Gratung erneuern fand ich ziemlich nervig und letztlich ziemlich unbefriedigend.
    Antwort zwei: ich habe vermutlich ein voellig anderes Design im Kopf als der typische Trommler. Reine Pads finde ich aus mehreren Gruenden nicht ansprechend. Deshalb Felle. Aber wenn ich mir mein RMP angucke, dann ist das eigentlich eine perfekte Reduktion des Designs. Eckig scheidet aus wg. Schwingungsverhalten vom Fell, also rund. Ich habe Metallrohrabschnitte (Lueftungsrohr) probiert -- geht nicht, zu duennwandig. Ich habe KG-Abflussrohre probiert -- geht nicht gut, auch zu duenn. Ausserdem sind beide nicht in "Standardgroessen" fuer kommerzielle Felle zu finden. Und nun? Selbstbau ist nicht so schwer. Normales Sperrholz ist zu starr, bricht zu leicht und ist meist auch minderwertig. Weniger Frust gibt es mit Biegesperrholz. Rund-Rohling passender[*] Dicke fraesen, Lagen aufleimen, Spannnen, Trocknen, Schleifen, Gratung fraesen, Schleifen, Schleifen. Die Hoehe des Kessels setze ich momentan mit 50mm an.
    Antwort Teil 3: Hardware besteht bei meinem Design aus Einschlaggewinden in der Grundplatte und gefuehrten Gewindeschrauben im Spannring (gefuehrt durch Huelsen, never put moving metal on wood).


    Eine ziemlich grosse Frage ist immer noch die HiHat. Finde ich so ziemlich das coolste Teil am Schlagzeug, und das so hinzukriegen, wie ich's mir vorstelle -- keine Ahnung bislang wie das klappen soll. Naja, ich bau das ganze erstmal Stueck fuer Stueck. Jede Menge Designfragen sind noch zu klaeren.


    Cheers,
    Christoph

    Moin,


    nachdem ich sogar nach Elefantenmassstaeben schon lange nicht mehr schwanger gehen sollte -- alter thread siehe hier wird das ganze mal wieder etwas konkreter. Aber ein paar Fragen habe ich immer noch. Ungeordnet natuerlich.


    Gaenzlich unbedarft bin ich mittlerweile auch nicht mehr. Ich habe ein paar Uebepads ausprobiert und besitze je eins vom Typ Gummi auf Holz (Meinl) als auch mit Mesh Head (mit Computer, RMP-3/8 Zoll). Zwischenfazit: Mesh tut weniger weh auf Dauer, Gummi hoert sich praeziser an. Und: wie lange muss man eigentlich suchen, bis man ein paar Sticks findet, die wirklich gleich klingen....?


    Nach ein paar Teststuecken, bzw. Arbeitsproben werde ich die Trommeln komplett selber bauen: Kessel (kompatibel zu Kauf-Fellen), Spannreifen, Grundplatte/Unterbau/Halteplatte, Trigger, Elektronik, Felle. Fuer die meisten Punkte habe ich schon den ersten Prototyp fertig; bei ein paar Punkten sind noch Fragen da. Also:


    1) Felle: zwei - drei - vierlagig... haengt sehr stark vom Material ab. Ich nehme jetzt das guenstigste Fliegengittermaterial, dass funktioniert am besten. Ich wollte als "Formteil" allerdings keinen Holzreifen mehr verwenden, sondern aus Kupferrohr biegen. Alurohr ist zu wabbelig. Frage: wie stoepsel ich die beiden Enden vom Kupferrohr zusammen, bzw. wie mach ich die aneinander fest? Muffen von aussen finde ich irgendwie unelegant.


    2) Kesseldicke/Kesselhoehe: Biegesperrholz funktionert am besten fuer 6 Zoll Trommeln, bei 8 Zoll ist's immer noch besser. Aber wie dick soll der Kessel eigentlich sein? Anders gesagt: der Schwierigkeitsgrad der Gratung -- oder der sauberen Anbringung ist deutlich hoeher bei zu duenner Wand. Stichwort: Huuuuiiiii, ein tieffliegender Kessel... Und bei der Hoehe des Kessels habe ich die deutliche Praeferenz zu so gering wie moeglich -- aber was sollte/kann die minimale Hoehe fuer Meshheads sein?


    3) mit der allgemeinen Elektronik habe ich noch sehr viele offene Fragen. Es laeuft wohl auf die rechnerbasierte Klangerzeugung hinaus. Auch ohne Trommel-Akustiker zu sein, alle Module, die ich bislang gehoert habe gefallen mir einfach nicht. Die Softwareseite wird wohl auch noch eine Weile dauern. Vom Signalweg tendiere ich momentan zur Digitalisierung des Piezosignals so nah wie moeglich an der Quelle; womit die ueblichenTrigger2Midi Loesungen wahrscheinlich wegfallen -- so richtig habe ich da wohl noch einiges nicht verstanden.


    So nebenbei: gibt es eigentlich noch Interesse an Bau-threads, d.h. der Wegbeschreibung, wie etwas entsteht?


    gruesse in die Runde,
    Christoph

    Hi,


    vielen Dank fuer die konstruktiven Antworten! Da sind ein paar Anmerkungen drin, die ich so noch nicht bedacht hatte. Insbesondere die Moeglichkeit den Klang im Rechner zu erzeugen -- leider geht das nur mit Win/Mac, das ist nicht so meine Expertise. Aber zumindest Gedankenfutter. Das Signal fehlerfrei an den Rechner zu kriegen scheint ja eine Wissenschaft fuer sich zu sein.


    Die Selbstbaugeschichte scheint auch ganz interessant zu sein; leider scheitert ein A-set-Umbau am Platz. Mal schauen, ob ich da noch ein paar Ideen sehen/finden kann.


    Auf jeden Fall habe ich jetzt auch Yamaha auf den Radarschirm gehievt.


    (ich habe uebrigens schon gefunden, dass es einen drum-tec Laden in der Naehe von Hannover gibt, der ist allerdings auch gut 200km weit suedlich)


    Danke!
    Christoph

    Hi,


    mein Name ist Christoph, mache seit ueber 25 Jahren Musik (hauptsaechlich Klavier und Gitarre/Bass, immer wieder mit Ausfluegen in andere Instrumentalgefilde).


    Ich habe ein paar Fragen zu elektr(on)ischen Trommeln, die ich bislang nicht so richtig zusammengesetzt bekommen habe.


    Ich mache mangels Band (Kinder, Job, andere Hobbies) praktisch ausschliesslich alleine Musik, hoechstens mal zusammen mit meiner Frau. Ich nehme auch gerne immer mal wieder kleinere Projekte im "Heimstudio" auf, was relativ gut klappt. Die Schlagwerke sind allerdings entweder improvisiert (mit den Finger auf dem Gitarrenkorpus o.ae.) oder per Mini-Drumcomputer (so ein Boss-Tischgeraet).


    Den Rhythmus wuerde ich gerne "humaner" gestalten. Nach einigermassen viel Recherche (inklusive der sehr guten FAQs zu E-drums hier) bin ich ziemlich ratlos, was die beste Loesung ist. Meine Hoffnung liegt jetzt darin, dass ihr mir ein paar Hinweise geben koennt wo oder wie ich besser suchen -- oder gar finden kann.


    Ich versuche mal knapp zu schreiben was ich mir wuensche, und was ich mir bislang gedacht oder zumindest teilweise verstanden habe.


    • ich moechte ein Uebewerkzeug haben, auf dem das Spielen Spass macht und nicht voellig uebel klingt (Gegenbeispiel: ein Uebepad)
    • akustisch kommt ueberhaupt nicht in Frage, erstens wegen des Platzbedarfs und zweitens wegen des Laerms
    • geringer Platzbedarf notwendig + geringer Aufwand bis zur Spielbereitschaft
    • es soll zum Aufnehmen geeignet sein, d.h. halbwegs anstaendiger Klang (das ist vermutlich viel zu subjektiv)
    • tendentiell soll es einem Mindestanspruch an Musikalitaet/Qualitaet genuegen, d.h. wenig technische Fehler (uebersprechen, wenig/kein crosstalk, "falsches" Ueberlagern von samples)
    • Lautsprecher brauche ich nicht (Kopfhoerer oder Monitore).


    Meine bisherige Idee ist es erstmal eine einzige Trommel zu kaufen/aufzubauen (?), auf der ich ueben und spielen kann.
    Dazu braeuchte ich noch ein Klangerzeuger, Alternativen zu einem Drummodul gibt's nicht wirklich.
    Wenn dann alles so funktioniert, wie ich mir das vorstelle, dann entweder den Rest des Sets kaufen oder aufbauen.


    Frage 1: ergibt die Idee einen Sinn, oder gibt es einen einfacheren Weg? (Also auch: Set oder einzeln kaufen?)


    Meine Erfahrungen mit Trommeln beschraenken sich auf den Probenraum (frueher), ca. ein halbes Jahr aktives Akustik-Schlagzeug (Leihgabe), sowie Djembe und ein bisschen Conga (habe ich aber wegen der Haende wieder drangegeben). Mit ein paar "Drumcomputern" oder "Digital Drums" (a la DD-45) habe ich auch schon rumgespielt, aber die kommen sowohl klang- als auch spieltechnisch nicht wirklich in Frage.
    Ich kann ein bisschen Technik, werde aber bestimmt keinen "rebound"-Unterschied zu irgendwas anderem feststellen koennen. Ein wenig Handgelenksschonung waere allerdings vonnoeten.
    Mein momentan groesstes Problem ist, dass ich praktisch nicht mobil bin; ein Ausflug zum naechsten Drumhaendler (welcher ueberhaupt?) ist eine groessere Aktion. Der naechste Drum-tec - Laden ist mir ein wenig weit weg (leider), zu allen anderen habe ich keinen Bezug.


    Frage 2: Von dem, was ich bisher herausgefunden habe kann ich mich mehr oder weniger auf einen Hersteller konzentrieren - Roland
    (Vorteil z.B. hoher Wiederverkaufswert, wenn's nicht klappt.)


    Frage 3: Besser selberbauen? Ich bin handwerklich einigermassen geschickt, inklusive Elektronik.


    Letzter Punkt, Preisrahmen: ich halte nichts von billig, es kostet einfach soviel wie es kostet. Aber natuerlich moechte ich auch nicht viel zuviel ausgeben. Mehr als 1000 Euro wird schon etwas schwieriger. Ich kenne natuerlich nicht die Einsteigermodelle von Fame, Millenium etc -- aber meine Erfahrungen aus der Gitarren- und Basswelt zeigen mir, dass es eher unwahrscheinlich ist, musikalische Qualitaet mit so geringem Sachmitteleinsatz zu erreichen.


    Vielen Dank & Gruesse,
    Christoph