Beiträge von TotoXX

Ich gebe mal meinen Senf als Gymnasiallehrer hinzu, mit wenig Unterrichtserfahrung im musikalischen Bereich (hatte mal zwei Schlagzeug-Schüler, ist aber lange her).

Mein Eindruck ist, dass der Junge noch zu unreif ist, den Sinn des Zählens/Metronoms zu verstehen. Er findet's cool, zu grooven und drauf zu hauen, und das ist zunächst mal die beste Prävention gegen den Verlust von Spaß an der Sache. Das heißt aber nicht, dass er das lassen soll. Im Gegenteil, ich unterstütze die Ideen, die hier schon genannt worden sind:

1) "Auflaufen lassen": Was unpädagogisch klingt kann man auch übersetzen in: "In ihm die Selbsterkenntnis anregen, dass Zählen hilfreich ist"

2) Da das alleine m.E. aus genannten Gründen nichts bringen wird: Ihn dazu zwingen. Mit gesunder und freundlicher Bestimmheit ihm sagen, dass die nächste Übung in einem einfachen Vierer-Groove mit lautem Mitzählen besteht. Kilian, Du bist sein Lehrer! Natürlich nimmt man Kinder heute als selbstbestimmte Wesen wahr, die auch ihre Persönlichkeit und Überzeugungen haben. Aber mit einem Elfjährigen würde ich das nicht diskutieren. Ich nehme mal an, dass ihr ein halbwegs freundliches Verhältnis miteinander pflegt. Dann sollte auch eine gewisse Autorität möglich sein, ohne dass er das als unerträgliche Schikane empfindet. Man muss das ja nicht gleich die ganze Stunde über durchziehen, aber phasenweise halte ich das für sinnvoll. Durchaus auch als "Hausaufgabe" (wie heißt das bei Musiklehrern??)

Da er selbst noch nicht die Folgen seines (Nicht-)Handelns abschätzen kann, übernimmst du das als Lehrer.

Zum musikpädagogischen Sinn und Zweck des Zählens kann ich nichts sagen, aber m.E. sollte ein Schlagzeuger das (auch!) können.

Liebe Foren-Drummer,

hat zufällig einer noch nähere Informationen über Robert Heaton, den ursprünglichen Drummer von New Model Army? Er ist 2004 gestorben, daher ist das Netz wohl nicht mehr voll mit Infos z.B. zum Setup und seinen Becken. Würde mich sehr interessieren, wenn hier jemand was beisteuern könnte.

Einer der größten!! V.a. finde ich dieses Understatement geil, da er ja wirklich ein sehr überschaubares Set spielt und sich damit von den ganzen Schauspielern abhebt, die sich hinter 30 Becken und 8 Toms verschanzen. Der groovt einfach, Punkt.

Der Thread ist ja etwas älter, aber ich wollte nochmal die Frage anstoßen, mit welcher Berechtigung sich das A-Ping-Ride eigentlich Ping-Ride nennt. Ich finde, dass es extrem lange ausklingt, fast schon wie eine große Glocke. Angeblich wird es ja von NOfX und früher auch von Bad Religion eingesetzt, die einen sehr pingigen Sound haben. Aber wenn ich's mir im Laden anhöre, bekomme ich Ausklang-Ausschlag. Überdecken bei lauten Bands die Gitarren den Ausklang?

chesterhead: Das Zitat von Paul Weller lässt ihn noch höher in meiner Achtung steigen!

Oh ja, Social Distortion waren ja einige Zeit recht angesagt. Ich habe sie 1996 als Vorband der Toten Hosen gehört (die ich zu der Zeit fürchterlich fand, aber meine damalige Freundin hat mich hingeschleppt), und damit war der Abend gerettet.

Danke für die Tipps mit den anderen Bands, werde ich mal reinhören. Kannte ich noch nicht.

Sagt mal: Wie viele User sind hier eigentlich regelmäßig aktiv?

Hallo,

das ist ja nett, wie man hier begrüßt wird! Fotos dauern noch ein wenig, muss erst noch das Set komplettieren (ich überarbeite gerade meinen Beckensatz, bei dem nichts zueinander passte). Die alten Fotos muss ich noch digitalisieren...

Aber ein paar mehr Infos doch sehr gerne:

Ich habe mit 14 Jahren angefangen zu spielen. Da mein Bruder Gitarrist ist, haben wir viel zusammen gejammt. Musikschule, Marimbaphon und stundenlange Paradiddlels waren nicht mein Ding. Meine Schlazeuglehrer waren allesamt Bandmusiker und haben mir das auch weitervermittelt. Das hat natürlich bleibende Spuren hinterlassen, Technik ist immer noch miserabel. Bis 20 habe ich dann vor allem in einer Spaß-Punk-Cover-Band (Ärzte etc.) gespielt, die sich anlässlich meines Studiums in einer anderen Stadt leider aufgelöst hat. Etwas erklärungsbedürftig ist mein damaliges Zweitprojekt: Eine Kirchenband (mit Chor). Obwohl ich selbst schon lange nicht mehr gläubig bin und auch sonst keine Kirche besuchen würde, war das Projekt musikalisch total interessant. Wir haben mit normaler Rock-Besetzung und 10-30-köpfigem Chor in Kirchen Gottesdienste begleitet, was v.a. mir sehr viel Disziplin beigebracht hat. Ein Akkustik-Set in der Kirche so zu spielen, dass der Pfarrer einen nicht hochkant rauswirft, schult zwangsläufig auch die Technik... Außerdem war's musikalisch sehr vielseitig. Aber wie gesagt, Hauptprojekt war Fun-Punk.

Im Studentenwohnheim musste ich dann, je nach Interpretation, fremdgehen oder mich musikalisch selbstbefriedigen und habe nur noch Gitarre gespielt. Die Bandsuche war damals irgendwie schwierig, vielleicht war ich auch zu schlecht... Auf jeden Fall habe ich dann eine 12-jährige Pause gemacht und immer mein Set im Keller gestreichelt, wenn ich mal bei meinen Eltern zu Besuch war. Mittlerweile habe ich einen eigenen Keller (ja, es steht auch ein kleinen Haus drauf), mit einer Menge Noppenschaum gedämmt, und mein Schlagzeug erstrahlt in neuem Glanz (sobald ich die Spannringe poliert habe...). Jetzt geht's überhaupt mal darum wieder zu spielen, und wieder etwas Routine zu bekommen. Ist alles etwas eingerostet. Es macht aber wieder (immer noch?!) RIESEN-Spaß! Mein Glück ist, dass meine Frau mein Hobby uneingeschränkt unterstützt. Unser einjähriger Sohn haut auch schon gerne drauf, aber auch er hat noch Probleme mit der Technik.

Zum Equipment:
- Sonor Force 3000 (weiß): 22, 10, 12, 14, 16 und 14 SD. (habe auch noch 8" und 13", wegen aktueller Koordinierungsschwierigkeiten aber als Bierkühler (13") und Keksdose (8") nicht montiert.
- Becken (neuerdings): Zildjian Avedis New Beat 14", 16" und 18" Thin Crash, 20" Medium Ride, 8" und 12" Splashes und ein 8" Ufip Class Splash. Außerdem: 20" Wuhan China (Ich zitiere: "WUUUMMS!")
- Sonor Hardware, bis auf Pearl-Doppelpedal (das ich neu habe und noch weniger koordiniert bekomme als alles andere).

Musik:
Grundsätzlich alles was handgemacht ist, vorzugsweise lauter, aber melodisch. Jazz manchmal, aber ich habe Probleme mit Musik, die ich nicht verstehe, deswegen auch selten Klassik. Meine Jugendliebe zum (v.a. schwedischen) Punkrock ist immer noch heiß. Kurzum: Alles, was Rockfans in den 80ern und 90ern eben so gehört haben. Nach oben ist das Hardcore-Spektrum begrenzt durch Bands wie z.B. Masterplan oder Rhapsody. Da wo's grunzt und kotzt, ist für mich Schluss.

Lieblingsbands:
- Toto (wer hätt's gedacht?)
- Dream Theater
- Bad Religion
- Die Ärzte
- Die Toten Hosen (ja, beide!)
- Millencollin, Satanic Surfers, NOfX, Pennywise, Ten Foot Pole, Social Distortion ...
- RHCP, Guns'n'Roses, Nirvana ...
- New Model Army, R.E.M., U2 ...
- Iron Maiden, Helloween

Damit verknüpft Lieblingsdrummer:
- Simon Philips (in jeder Hinsicht unangefochtene Nr. 1!)
- Mike Portnoy (an dem man erkennt, wie abgemeldet ich musikalisch war: Ich habe letzte Woche aus der ersten Sticks nach 12 Jahren erfahren, dass er nicht mehr bei DT ist...)
- Chad Smith
- Lars Ulrich
- Bela B.

Soviel erstmal zu mir, nun freue ich mich auf Kommentare, Antworten etc. Fotos wie gesagt später, und über Verkäufe zu reden traue ich hier mich nicht, die Regeln scheinen ja sehr streng zu sein hier...

Grüße!

PS: Und nun auch ein Foto !

Hallo,

in der Hoffnung, dass das hier der richtige Ort dafür ist, möchte ich mich vorstellen (bin neu hier): Nach über 10 Jahren Pause (bedingt durch fehlende Probemöglichkeiten) habe ich nun wieder mit dem Schlagzeugspielen angefangen. Bislang zwar ohne Band, dafür würde auch die Zeit gerade nicht reichen, aber Spaß macht es trotzdem wieder.

Ich hätte auch ein paar Sachen zu verkaufen, aber dafür muss ich ja erst Member werden. Kann mir jemand sagen, wie das geht? Bis dahin stöbere ich mal ein wenig, hier gibt's ja einiges zu lesen...