Beiträge von patrischew

    Joggen ist gut,
    üben ist besser.


    Du schreibst das mal wieder, als hättest du den endgültigen Plan von der ganzen Sache. Ich hab nach der Lektüre einiger deiner Beiträge hier, deren eloquente Formulierungen mich zum Teil sehr beeindruckt haben, in ein paar der Audio-Files von deinem Schaffen reingehört. Ich sag es mal so: Da besteht ein recht steiles Gefälle zwischen literarischer und musikalischer Performance. Oder positiv ausgedrückt: Als Kabarettist würde ich dich gerne auf der Bühne sehen wollen.


    Zum Thema: Joggen ist ein deutlich effektiverer Cardio-Workout als Trommeln und deshalb bei mangelnder Ausdauer als Problemlösung vorzuziehen. Das gilt natürlich nur für Leute wie mich, die zwar die richtige Fußtechnik draufhaben, aber schon nach dem Treppensteigen in den dritten Stock das Japsen anfangen.

    Also "moderat" ist nicht sehr präzise ausgedrückt. Für Blast-Metaller z.B. ist 180 auch noch moderat. Und mir fehlt es nicht an Übung, sondern an Ausdauer. Ich brauche zur Zeit Kein DB-Geschredder, aber wenn ich es bräuchte, würde ich nicht üben, sondern joggen gehen.

    Wenn ich im Viervierteltakt durchgehend alternierende Sechzehntel spiel, dann kann ich das 8 Minuten lang mit einem Lächeln.

    Bis zu welchem Tempo denn? Acht Minuten lang würde ich sicher nicht mal 16tel auf 120bpm schaffen, obwohl ich in Songs Passagen bis etwa 175bpm sauber und laut spielen kann. DB-16tel sind auch in erster Linie einfach Sport. Zu meinen Thrasher-Zeiten konnte ich ganze Songs in 180 durchbrettern, jetzt fehlt mir dafür die Kondition.


    Den linken Fuß kann man trainieren, indem man einfach konsequent und geduldig DB-16tel und -Figuren übt, so einfach ist das. Wichtig ist, dass man dabei kontinuierlich auf die gleiche Lautstärke in beiden Füßen achtet. Mit Links zu führen ist sicher auch keine sinnlose Übung. Ich würde keine unterschiedlichen Einstellungen für Rechts und Links verwenden - man nimmt ja auch keinen anderen Stock für die linke Hand.

    Bin durch einen anderen Thread mit einem Video von Claus Hessler, in dem er ein Fritz-Berger-Stück auf der Bassdrum spielt, wieder mal aufs Basler Trommeln neugierig gemacht worden. Seitdem suche ich wieder mal nach Informationen und Videos dazu, aber entweder suche ich falsch, oder die Ressourcen sind wirklich sehr begrenzt. Kann jemand dazu vielleicht ein paar Links posten? Freuen würde ich mich über Lehrbücher, Trommelkompositionen, Videos mit Performances oder Erklärungen - also eigentlich alles, womit ich mich dem Thema nähern könnte.

    Sabian 13-Zoll-AA-Fusion-HiHat. Kann fein und grob, guter Chick beim Treten, leicht geöffnet und angecrasht ein lauter, super-washy Sound mit glockigem Unterton - perfekt. Hab ich seit fast 20 Jahren, ohne dass der Wunsch nach einer Alternative aufgekommen wäre.

    Kann ja trotzdem sein, dass die mir gar nicht taugt..

    Nein, das kann eigentlich nicht sein. Die Federspannung z.B. kannst du ja deinen persönlichen Präferenzen anpassen, Schlegel lassen sich austauschen, usw. Eine gut laufende Fuma taugt für jeden Trommler, eine schlecht laufende für keinen. Ausnahmen von dieser Regel sind höchstens Spezialfälle wie zu kurze Trittflächen für Heel-Down-Techniker mit sehr großen Füßen.

    Ich glaube ich nehme die Tage mal die Kamera mit in den Proberaum und filme diese "SN RR L" Geschichte mal, damit sich jeder etwas darunter vorstellen kann.

    Ich weiß schon, was das bedeutet. Das Konzept ist ja sehr einfach - nur kann ich es mir in der Geschwindigkeit nicht vorstellen... ;(


    Aber natürlich würde ich (und andere bestimmt auch) sehr gerne sehen und hören, wie du das umsetzt!


    Er spielt da auch BD-Doubles: klar im
    Solo, aber auch ganz geschmackvoll, während Grooves und Fills.

    Okay, da kann ich mir nun doch ein paar ziemlich coole Patterns vorstellen.

    Also ich muss schon sagen, dass mich speziell das Video von Claus Hessler überrascht und beeindruckt hat. Dieses Basler Zeug mit den Füßen zu spielen - Wahnsinn! Trotzdem wüsste ich gerne mal, wo der das einsetzt, von Soli vor Fachpublikum mal abgesehen. Außer, dass es andere Schlagzeuger staunen lässt, bringt es doch überhaupt nichts, sowas zu üben! Da seh ich das wie Alex Scherf - viele andere Sachen sind einfach wichtiger.


    Was Bodo geschrieben hat, relativiert das aber natürlich noch mal. Dazu kann ich einfach nichts sagen, weil Snare-RR-L auf 250bpm schlichtweg meine Vorstellungskraft überfordert... :wacko:

    In welchen Kontexten setzt du das denn ein? Welche Vorteile bieten Double Strokes generell? Ist ja sicher nicht ganz das Gleiche wie mit den Händen, oder?


    Außerdem darf man nicht vergessen, dass auch du ein Ausnahmetechniker mit den Füßen bist. Wie viele Leute sind denn in der Lage, sich das in dem Maße drauf zu schaffen? Oder anders gefragt, wie lange und intensiv hast du an diesen Sachen gearbeitet?

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Ja, mit getriggerten Trommeln geht das natürlich. Trotzdem beeindruckend, das muss ich zugeben.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Wenn man bedenkt, dass VD zu den 10 oder vielleicht 20 technisch besten Trommlern der Welt gehört, dann klingt das meiner Meinung nach immer noch schwach. Die Bassdrum fällt von der Lautstärke her völlig ab.

    Oder man braucht einen lebendigen Trommler. Den lässt man dann aber wohl eher an einem akustischen Drumset spielen, weil via Samplelibrary und Edrum klingt er ja wieder ziemlich genau wie das, was sie schon aus der Dose haben.
    Deshalb sehe ich den Bedarf nach hochgezüchteten VST Edrums im Studio nicht

    Bin von den Begrifflichkeiten gerade ein wenig verwirrt. Ging es beim Start des Threads nicht um physische E-Drums, wie z.B. Roland TD-XX oder Yamaha DTX? Im Studio braucht man sowas doch sowieso nicht, oder? Inzwischen kann doch jede Recording-Software akustische in MIDI-Signale umwandeln. Mit meiner Band nehme ich z.B. gerade ein Demo im Proberaum auf, mit billigstem Equipment, und ein befreundeter Toningenieur kriegt dann die Sachen zur Bearbeitung. Bei den ersten Schlagzeug-Test-Mixes hätte ich selbst gar nicht sicher sagen können, wo überall Samples dazu gemischt sind. Beim Aufnehmen hatte ich aber nicht das Geringste mit E-Drum-Technik zu tun!


    Bezieht sich also "VST E-Drums" dann auch auf reine Software-Lösungen?

    Das ist Musik die sowieso zu 95% von Musikpolizisten gehört wird

    Und deshalb muss man eine Kritik auch so formulieren, wie es diese Bevölkerungsgruppe tun würde? Es gibt doch genug, was er super gemacht hat, warum beschränkst du dich dann auf eine Verurteilung des Sounds? Ich finde den auch nicht optimal, aber damit würde ich mich zuerst mal an den Mann am Mischpult wenden. Ist doch außerdem nicht wichtig! Wir haben schließlich alle schon Aufnahmen mit grausigem Sound von großartigen, teilweise sogar berühmten Musikern gehört.

    Na ja, es mag etwas verkopft sein, und die Nummer rockt ja schon im Original nicht wirklich, aber das ist doch hier ein Schlagzeuger-Forum, wo man was für Kollegen vom Fach postet, und keine Halle voller kreischender Teenager. Kritik ist ja sinnvoll, aber der insgesamt vorherrschende Ton irritiert mich doch sehr. Ich werde mich jedenfalls hüten, hier was von mir reinzustellen, denn weder hinsichtlich Sound- und Videoqualität noch in Bezug auf spielerisches Niveau würden meine Künste an die des TS heranreichen. Und wenn der schon angepupt wird, was müsste ich mir dann erst anhören? ;(

    Double Strokes auf der Bassdrum? Wo setzt man die denn ein??? Als reine Technikübung für die Füße mag das taugen, aber zum Klingen kriegt man das nicht. Zumindest hab ich es noch bei keinem gehört, auch nicht bei Lang oder Donati.

    ?( Erstaunlich, wie negativ die Kommentare hier ausfallen - und das bei so einer Darbietung!


    Ich finde, die Nummer ist richtig geil gespielt, vor allem, wenn man bedenkt, dass sie so anspruchsvoll ist! Ich hör auch kein Schleppen, aber das mag am zu leisen Backing-Track liegen...

    Sehr erhellend finde ich die Erklärungen dazu von Derek Roddy. Der kann es ja bekanntermaßen so schnell und sauber wie sonst nur wenige, verficht aber einen eher simplen Ansatz ohne tausend verschiedene Techniken. Das ganze Heel-Toe-Zeug mag ja für die Trigger-Fraktion funktionieren, aber Wumms kriegt man damit nicht aus den großen Trommeln raus. Wer akustisch fette BD-Sounds realisieren will, braucht eine Fußtechnik, die schnelles, kontrolliertes und kraftvolles Spiel ermöglicht. Damit fällt das Fußgelenk-Gezittere schon raus, genauso wie Double Strokes oder ähnliche Kapriolen. Meines Erachtens (aber ich bin kein Experte) brauchen die Füße einfach viel Übung und der ganze Körper eine gute Kondition, wenn es untenrum ordentlich ballern soll.

    Wie soll man mit jemandem über Klänge diskutieren, der prinzipiell keine Crashes mag? Also auch keine schweineteuren, echt handgehämmerten Superteller? Sorry, aber das wäre völlig sinnlos. Crashes sind ja eine ganze Instrumentengruppe; welche davon gut klingen, ist natürlich stark vom persönlichen Geschmack abhängig - für den einen diese, für den anderen jene. Aber jemand, der gar keine Crashes hören mag, hat eben einfach kein Ohr fürs Schlagzeug.