Beiträge von P-Tracks

    Sehe ich auch so Trommeltotti, jeder hat da seine Erfahrungen. Darum Checken , was zu checken geht und wenn gut, dann zuschlagen (gutes AD Interface) und hoffentlich glücklich damit werden.
    Mein Rechner mit Windows 7 ist zu alt, um als Maßstab
    zu dienen. Vielleicht ist es wirklich die Lösung. Ich warte noch ab, denn ich bin noch nicht zufrieden. :S
    Gruß zurück
    P-Tracks


    P. S. . Latenzen messe ich übrigens mit einem Speicher-Oszilloskop:
    1 Kanal vor dem Midiinterface bzw. Audio Eingang und einen Zweiten am Audioausgang.

    Komme mit 10 DSP- Trigger Instanzen im Leerlauf in Reaper 4,xx auf 4 Core Phenom 2 3Ghz Rechner auf 4,2 % Realtime- Last mit kurzen Spitzen.



    In der Praxis wirkt sich das so aus:
    Auf 2.Spur Absynth 5 mit Cloudchor (anspruchsvoll) .
    Ausgangslatenz so weit verringert, dass 2 gehaltene Noten kein "crackling" verursachen, 3 Noten jedoch deutlich.
    Schalte ich nun die 10 DSP- Instanzen hinzu, ist das "Crackling" schon bei 2 Noten etwa so stark wie vorher mit 3 Noten.
    Meiner Meinung nach ist das nicht unerheblich.
    Vielleicht bekommt ihr mit besseren Systemen andere
    Ergebnisse.
    Dazu kommt, dass am Analogeingang Ruhe war (S/N > 66 dB )

    Hab es mit einem PD-80R getestet. In soweit tut es was es soll. Interessieren würde mich allerdings wie die
    X-Talk Funktion tatsächlich gelöst ist. Das Manual gibt dazu folgendes her:


    XTALK CONTROL (9)
    If you are using multiple instances of DSP Trigger or are using it in combination with an e-
    drum kit
    , this function helps you eliminate crosstalk. It's a combination of a slider and a
    meter. If you are only using a single instance of DSP Trigger and are not routing any MIDI
    through the plugin, then this control will have no effect.


    Sollte es tatsächlich so sein, dass die x-talk info über Midi (Velocity) läuft? Wenn das man reicht.

    Ich möchte gern aus eigener Erfahrung noch etwas zum Thema "Triggersensoren" sagen:
    Wir kennen ja im Grunde nur Piezo- Scheiben, FSR Elemnte, Hall- Elemente (für HiHat Pedal) und optische Lösungen (Air-Drumming) als Trigger.
    Die Piezoscheiben sind ja eigentlich diese fiesen Schallgeber und haben je nach Größe eine Resonanzfrequenz von z.B. 4000Hz. Das entspricht einer Halbwellenlänge von 125µS. Darüber verlieren sie rasch an Wirkungsgrad.
    Dreht man den Spieß um und benutzt sie als Drucksensoren, so richtet sich die Länge der tatsächlichen erzeugten Halbwelle nach dem Material, das sie "ausbremst". Ihnen wird die Frequenz des "Felles" oder Padplatte aufgedrückt. Wer die Möglichkeit hat, diesen Vorgang mit einem Oszilloskop zu beobachten, kann ein Doppelexperiment machen:
    Piezo über 20 - 50 K Ohm parallel dazu an das (Speicher-) Oszilloskop. Dann vorsichtig einen Trigger mit dem Kunststoffgriff eines kleinen Schraubenziehers auslösen. Ich schätze mal die Halbwelle auf ca. 200µS. Es hört sich nach "Klick" an. Dann das Gleiche nochmal mit einem Flummie. Das gibt ein "Plopp" mit deutlich längerer Halbwelle.
    Nun sitzt bei einem Mesh-Head der Piezo recht stramm über den Schaumstoffkegel am Netz, um dessen Initialschwingung aufzunehmen.
    Daraus folgt, je straffer das Netz, um so kürzer die Halbwelle. Wäre bei einem FSR genauso. Aber irgendwann ist das Mesh eben einfach zu stramm und daher bbraucht es einen Kompromiss.
    Und weil es dem Piezo egal ist, ob man von oben oder von unten triggert: Die Masse des Pads oder Meshheads ist zu groß, als dass sich eben Störungen wenig oder gar nicht auswirken
    Bei dem FSR jedoch wird hingegen der Flächensensor direkt unter die Spielfolie geklebt.
    Das würde ein Piezo sehr schnell übelnehmen und Hotspots sind schwer zu vermeiden.
    Der FSR nimmt das auf die Dauer aber auch übel. Daher der größere Verschleiß gegenüber Piezotechnik
    Es ergeben sich für den FSR Vor und Nachteile:
    Der Vorteil ist die geringe Masse der Spielfolie gegenüber dem Unterbau. Daraus resultiert ein sehr guter "Crosstalk" Abstand der Signale benachbarter Pads. Der Nachteil ist: Position Sensing geht nur mit mehren Ringen und hat harte Übergänge. Und es ist teurer.


    Hallelemente taugen vor allem als Positionsgeber für das Hihatpedal in Bezug auf "Closed" und "Splash" und für die Kick- Drum.
    Eine Besonderheit könnten optische Systeme bieten. Wenn es z.B. gelänge, kurz vor Erreichen der Sielfläche mittels einer Doppellichtschranke die Zeit zu messen, wären wir frei von mechanischen Dämpungen und hätten ein sehr schnelles Triggerergebnis.
    Die äußeren Einflüsse auf so eine Konstruktion könnten den Spaß an eine solche Entwicklung jedoch sehr trüben.


    Ein großes Problem bei dem Einsatz von Piezos als Trigger in Drumpads ist der verständliche Wunsch nach "Originaloptik" und "Originalspielweise". Das macht es nicht einfacher und es kommen oftmals Signalformen dabei zustande, wo man vorsitzt und sich fragt,wie man das nun noch lösen soll.
    Und die Profis (Hersteller) sitzen auch davor und sind ratlos.Deswegen tut sich da auch nicht so viel.
    Schaut man sich das Triggersignal vom Rand des Meshpads eines führenenden Herstellers an,fragt man sich, was bitte ist das für ein Zickelzackel.
    Solche Signale zu analysieren und daraus sicher etwas herzuleiten, ist eine anspruchsvolle Herausforderung für diejenigen, die ein Universal- Drum to Midi- Interface realisieren wollen. Und die Anwender sind mit dem notwendigen Parameterdschungel dann schlichtweg überfordert.

    Ich bin zwar neu hier, habe jedoch schon viel von der lieben Not mit am Markt erhältlichen "Trigger to Midi" Interfaces hier gelesen
    und selber erfahren. Dieser Not jedoch mit der Verlegung der Triggersignale in den Rechner zu begegnen, mag zwar verlockend sein,
    ist aber aus mehreren Gründen unvorteilhaft:
    Zur Zeit sind wir meist bei ca. 5mS Audiolatenz in einer DAW sowohl für die Ein- als auch für die Ausgänge.Und je mehr aktive Kanäle genutzt werden umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese 5mS nicht zu halten sind.
    Dazu kommt die Triggerhalbwelle, die meist auch noch eine bis 3 ms (Positions- Erkennung gemäß Roland Patent) verschlingt.
    Insgesamt kommen Gesamtlatenzen zusammen, die die magische Marke von 10mS sicher überschreiten.
    Zwar sind die meisten der auf dem Markt befindlichen "Midi over USB" Lösungen auch nicht besser (oftmals sogar schlechter), aber es gibt ja auch (z.Z. noch) preiswerte Lösungen, die mit ca. 1mS auskommen.
    Eine sichere und auf den jeweiligen Triggergeber optimierte Informationsumwandlung in die entsprechenden Midi- Signale muss daher außerhalb des Rechners erfolgen.