@ Moki
So hatten wir das vorher auch (in etwa). Jetzt geht alles über die PA, was für die Lautstärkeregelung vom Vorteil ist- wenn sich alle einig sind!
@ Jarrek
Sorry, Anfängerfehler!
Kann man das korrigieren?
@ Moki
So hatten wir das vorher auch (in etwa). Jetzt geht alles über die PA, was für die Lautstärkeregelung vom Vorteil ist- wenn sich alle einig sind!
@ Jarrek
Sorry, Anfängerfehler!
Kann man das korrigieren?
Jetzt haben wir den gerade neu- und ich soll ihn leiser drehen?
Du hast es in der Hand. Regel die Drums entsprechend leiser
Ich versuchs mal, aber das wird ein Geschrei geben bei der nächsten Probe!
Deine Logik hat was für sich, kommt für uns jetzt leider zu spät- wir haben gerade erst in die Lautsprecher investiert.
@ Rolidrummi
Stimmt, ist auch mein Wunsch- wird aber regelmässig überstimmt. (Wenns zu dolle wird kommen die In-Ears rein)
@ Schreierand
Eigentlich hoffe ich, das auch andere E-drummer mit derselben Aufgabe ein paar Tipps für den ultimativen Proberaum-Sound für mich haben.
Ich bin jetzt in unserer Coverband zuständig für den Gesamtmix, und zuerst möchte ich mal den grottigen Sound im Proberaum angehen. Da meine Mixerkenntnisse gegen null tendieren geht meine Frage an die Sound-Hexer hier im Forum.
Ich selbst spiele Edrum mit Software-Plugin (AddictiveDrums).Alle Instrumente und natürlich der Gesang (Sänger+Sängerin) gehen direkt in die PA (Powermischer Yamaha EMX5000, 2xWharfedale Delta15 Midrange Boxen, 1xYamaha DXS 15 aktiver Sub) Die Gitarren gehen über Floor-Modeling-Kisten Stereo in die PA, Keyboard natürlich auch direkt 2-Kanalig in die PA.
Unser Proberaum ist ca 60m² groß. Als erstes habe ich am letzten Wochenende die Boxen gegenüber der Band aufgestellt, so das wir jetzt etwa aus 6m Entfernung frontal beschallt werden. So hoffe ich bei der nächsten Probe, am Schlagzeug sitzend, den Klang besser einstellen zu können.
Monitore haben wir während der Proben nicht im Einsatz.
Bisher habe ich die Proben immer direkt am Pult mitgeschnitten und den Mix so eingestellt, das er zuhause recht ausgewogen klingt. Allerdings ist das wohl kein probates Mittel für den Proberaum. "Unten rum" zu viel mumpf ist das Hauptproblem.
In meinen Drum-Kits habe ich erstmal als "Sofortmassnahme" bei den BDs die Kompressoren zurückgeregelt und auch die EQs im Bassbereich etwas reduziert (abhängig vom Kit-Charakter z.B. Rock,Akustik oder Elektronik).
Aber was mache ich mit unserem Bassisten, und welche Tipps habt ihr für den Gesang oder die Gitarren?
Gruß
Atterl
gibt es einen Beater, in dem ein Trigger eingebaut ist?
http://www.drumtech.com/fat.html
Hat damit jemand mehr Erfahrung als ich? Ich habe meins bisher nur sporadisch eingesetzt, denke aber die Qualität ist ganz ordentlich.
Gibt es aber wohl nur noch gebraucht.
Gruß
Atterl
Erstaunlich, wie viele unterschiedlichen Herangehensweisen an die Thematik hier doch aufkommen.
Vielen Dank für eure Tipps!
Gruß
Atterl
Mit Wiedererkennungswert meine ich hier den speziellen Band-Sound, nicht die Covers. Zumal meine Mitspieler und vor allem die Sänger ja auch nicht mal eben von Westernhagen-Sound auf BoneyM-Klang wechseln können.
Dafür ist das E-drum ja da- sollte man meinen!
Vor allem über VSTs bieten sich die unterschiedlichsten Sets ja geradezu an. Allerdings will ich mit einer Live-Band, die hauptsächlich Cover-Sachen spielt ja auch einen gewissen Wiedererkennungswert. Macht es da vielleicht Sinn, sich sogar nur ein Set perfekt zusammenzustellen und für alle Songs zu nutzen? Die A-drummer wechseln ja auch nicht bei jedem Stück die drums.
Würde mich interessieren wie ihr das so macht.
Gruß
Atterl
Das TD-30 arbeitet im USB-Modus als Audio-Interface mit eigenem ASIO-Treiber - läuft also direkt über USB. Ich kann aber gern mal den OnBoard-Sound im System oder gar im BIOS abschalten.
ok, jetzt hab ich es verstanden- als Audio Interface mit eigenen Treibern wird der onboard Sound (bei entsprechender Einstellung) eh umgangen.
Ich hab andere Prioritäten und Spaß am Recording, daher quäl' ich mich gerne mit dem Kram rum.
ich eigentlich auch- aber die Qualität der Mics (und das wollte ich eigentlich sagen- habe mich wohl unverständlich ausgedrückt) sind letztlich nicht das, was den Endmix ausmacht. Bei mir fehlte es an den Nachbearbeitungsmöglichkeiten, und noch wichtiger- am nötigen Wissen um die richtigen Einstellungen. Allein das Übersprechen zwischen den drums, oder die Einflüsse der anderen Instrumente über die OH-Mics, ganz zu schweigen von der Raumakustik. Bei dem AD-VST lassen sich genau diese Punkte direkt an der Oberfläche in gewohnter Mischeroptik ohne Stress regeln.
Übrigens habe ich heute im Proberaum wieder eine schöne Erkenntnis dazugewonnen:
In der Grundeinstellung des Plug-Ins sind die Dynamikkurven der einzelnen Instrumente gradlinig- das hatte ich bisher auch so belassen. Aber die "soft curve" mit erst langsamer und dann steil ansteigender Dynamik kommt meinem Spiel wesentlich entgegen. Habe ich mir gerade zu Hause angehört und selbst jazzige Sachen klingen fast nach A-drum. Hier machen die vielen Samples pro Instrument richtig Sinn. Meinen Dank an die Programmierer (dagegen sehen die Roland Modul Synth-Klänge richtig alt aus!).
Auch meinen vollen Respekt!
Sound und Video 1a- auch die Dynamik, da gibt es nix zu meckern.
Und wir spielen ja keinen Jazz mit den E-drums. Für diesen stimmigen Mix, denke ich, müßte man mit A-drums erheblichen Aufwand betreiben.
Gruß
Atterl
trotz SM57 und Co
irgendwo hab ich mal einen Vergleichstest zwischen verschiedenen BD-Mics gefunden. Hochinteressant, aber ich fand die Unterschiede im Rohklang aber eher nicht so groß. Getestet habe ich mit MD 421 + 441 gegen ein preiswertes Samson BD-Mic- das Samson klang besser! Aber richtig toll war das alles nicht. Für Snare + Toms hatte ich einen Satz Opus 88- die gefielen mir ganz gut- offener und natürlicher Klang. Aber mit der Nachbereitung bin ich immer gescheitert. Wie traumhaft komfortabel sind dagegen die VSTs!
Mit true-image arbeite ich auch, sehr empfehlenswert.
Am Laptop habe ich selten ganz kurze Tonaussetzer (keine Fehltrigger!) - habe ich mir noch nicht näher angesehen. Aber da ich auch hier USB- und Standard-MIDI, SD2, AD und anders
Zeugs getestet habe, wird es wohl wieder auf reduzieren hinauslaufen. Vielleicht ist auch nur der OnBoard-Sound überfordert.
Da habe ich mit meinem alten PC ja richtig Glück- keine Aussetzer. On-board-Sound und die Treiber habe ich allerdings nie benutzt.
Probiert hab ich anfangs mit Asio4all- lief aber nie unter 20ms Latenz. Die Asio-Treiber vom Focusrite Scarlett waren deutlich besser, aber ich wiederhole mich- am besten sind die Treiber von der Echo PCMCIA-Karte (RME-Qualität). Latenz der Karte 2,7ms, und ich kann sogar noch geringere Sample-Raten wählen. Habe ich aber nie probiert- mir reicht das so! Und ich möchte nicht riskieren, das das System unstabil wird.
Andererseits wird der Rotz ja auch direkt zum TD-30
geroutet.
Hat das TD30 einen Audio-Eingang und spielst Du dann über den On-Board Ausgang da rein? Oder machst Du das über USB? Wie ich das sehe, kann das TD30 die performance doch dann nicht verbessern- oder verstehe ich da was nicht?
@ albatross
danke für Deine Eindrücke- ich stimme mit Dir überein. Allerdings glaube ich nicht, das ein gebrauchtes A-Set billiger wird als ein gleichwertiges E-drum, besonders mit Mics, Ständern und dem ganzen Zeugs zur Abnahme. Und das braucht man, wenn man wie ich meist auf Privatfeiern, Strassenfesten usw. spielt, und Du hast Recht, in der Regel sind keine Soundhexer mit entsprechender PA vor Ort.
Und ich hätte auch ein Problem damit, ständig zwischen A- und E-drum zu wechseln- für mich unterscheidet sich die Spieltechnik doch stark.
und ich komme mit meinem Hang zu psychedelischen und ausgedehnten
(quasi "monumentalen") Sachen voll zum Zuge.
Meinst Du damit sowas wie die frühen Sachen von Floyd + Genesis? (Neid) Das würde ich auch gerne spielen, aber damit kann ich meinen Jungs nicht kommen, sind halt noch halbe Babys .
Der Gitarrist und der Basser (er spürt die Bass-Drum nicht) sind ein bisschen negativ eingestellt
war bei uns auch so, mittlerweile haben beide so Floor-Modeler-Kisten (aus Überzeugung und mit gutem Zureden) und gehen direkt in die PA- hat viele Vorteile!
Aber das ziehe ich jetzt durch.
Respekt dafür!
Zum SD kann ich Dir leider nichts sagen, kenne nur AD.
Die Focusrite pro 14 läuft ja über Firewire, vielleicht liegt da das Problem? Meine Scarlett 2i2 über USB funktionierte einwandfrei (siehe mein Eingangspost).
Gruß
Atterl
Alles anzeigenIm neuen Proberaum ist die Akustik schlicht unterirdisch.
Aufnahmen mit dem H4, dass uns im Bunker gute Dienste geleistet hat, klangen im neuen Raum wie in einer riesigen leeren Fabrikhalle. Durch die
Beschaffenheit des Raumes und der Aufteilung mit der anderen Band ist da auch gar nicht viel zu machen - jedenfalls nicht mit unseren Möglichkeiten.
Also H4 weg, Zoom R24 her, Drumset mittel Shure PGDMK6-Satz bestückt, Gitarrist neues Mikro direkt vors Gitarren-AMP. Lediglich die Overheads fangen
die Fabrik noch etwas auf.
Genau diese Situation hat bei mir zum Umstieg von A- auf E-drum geführt. Das war vor einem guten Jahr- die Band ist noch dieselbe, die Proberaumakustik leider auch. Ich nehme die Proben mit einem Tascam DR-40 auf- zusätzlich zu den eingebauten Mics (die Aufnahmen damit klingen s.o. natürlich grottig) nehme ich aber über die XLR-Eingänge direkt vom Pult ab- die 4 erzeugten Spuren lassen sich prima zuhause in Cubase nutzen.
Damals mit den A-drums ist mir nicht gelungen einen vernünftigen Mix hinzukriegen, trotz kpl. Mikrofonierung. Aber es ist wohl so, das hochwertige Mics nicht die mangelnde Abmisch-Erfahrung ausgleichen! Natürlich hatte die PA auch zu wenige Eingänge, also war auch noch ein zusätzlicher Drum-Mischer erforderlich. Aber was ich auch probierte (Gates,Kompr.Effekte,EQ), das Ergebniss klang immer nach Keller-Akustik. Mit dem E-drum sind diese Zeiten vorbei, und der Schritt vom Roland-Modul Sound zur AD Software war für mich nur logisch.
Die Fraktion, die sich damit beschäftigt, und sich damit auch auf die Bühne/ins Studio traut, ist verschwindend gering (hier im Forum gibt
es aber schon einige dieser seltenen Spezies)
Warum eigentlich?
Selbst meine relativ preiswerten und teilweise älteren (Laptop) Teile haben mich bei den Proben und auf der Bühne nicht enttäuscht.
Wenn man die geringere Ausdrucksmöglichkeit gegenüber A-drum akzeptiert (bei den üblichen Rock-Cover Sachen eigentlich kein Problem) hat man im Zusammenspiel mit den Kollegen eigentlich nur Vorteile und auch wieder mehr Zeit um sein Spiel zu verbessern.
Gruß
Atterl
Hallo Albatross,
ich sehe Du hast mit ähnlicher Herangehensweise wie ich, auch dieselben Erfahrungen gemacht.
Ein oller Sack
wie ich mit nachlassender Sehstärke bekommt da aber schon Probleme, wenn er sich
mal eben am Set sitzend zum Laptop dreht, um eines dieser Winzlinge zu klicken
Stimmt! Trifft bei mir auch zu.
Alles anzeigenAls recht komfortabel empfand ich die USB-Schnittstelle meines TD-30,
weil sie nicht nur als USB-MIDI-ASIO-Schnittstelle dient, sondern die
Signale bei Bedarf auch zum Modul zurückführt, so dass das TD-30-Modul
die VST-Sounds ausgibt.
Interessant, das spart die zusätzlichen Audio und Midi Schnittstellen...aber Du sagst es ja selbst:
So habe ich da ein teures Stück Hardware,
das im Grunde nur noch triggert.
Das TD-30 Modul ist schon eine ordentlich große Kanone für die kleinen Softwarespatzen. Da ist mein TD-9 ja geradezu ein Schnäppchen.
Über das Laptop und Kopfhörer klingen
die VST-Sounds auch nicht so, dass ich mein Modul in Rente schicken will (über RME
und PA ist das schon was anderes)
Welche Erfahrungen hast Du denn mit der Kombination Laptop/VST über PA im Zusammenspiel mit anderen Musikern live oder im Proberaum gemacht?
Das würde mich wirklich interessieren. Ich nehmen z.B. jede Probe direkt am Stereo-Out der PA auf, und abgespielt über die Stereoanlage zu Hause klingt das schon sehr sehr ordentlich.
Gruß
Atterl
Ich fürchte, dass die Problematik darin liegt, dass der Anteil der "professionellen" Endanwender solcher Systeme im Verhältnis zur "Geiz-ist-Geil-Fraktion" der Hobby-Trommler verschwindend gering ist und sich schlicht darauf keine Geschäftsidee aufbauen lässt, die nicht nach kurzer Zeit im Konkurs endet...
Das ist wohl so!
Du wirst ja nicht müde, immer wieder zu betonen, dass praktisch die ganze Technik für einfache und günstige VST-Systeme schon vorhanden ist, aber dass die großen Hersteller sie uns quasi "vorenthalten". Somit würden selbige ja einen scheinbar lukrativen Geschäftsbereich schlicht ungenutzt lassen...
VST-Instrumente sind ja eigentlich nicht für "Hardware-Drummer" entwickelt worden, sondern gehören ursprünglich in die Produktionsumgebung. Hier werden sie im Amateurbereich (der größten Käufergruppe!) zusammen mit anderen VST-Plugins in der Regel über Tastaturen aller Art oder "Fingerdrumming" Pads (z.B. Korg padkontrol) bedient. Der Konkurenzdruck unter den Plugin-Schmieden und die langjährige Erfahrung im handling von Samples erklärt sicher die hohe Klangqualität die heute in diesem Bereich erreicht wird. Auch Latenzprobleme gibt es bei guten Audiorechnern eher nicht, zumal die zentrale Verwurstung im Host (z.B.Cubase) stattfindet.
Wir haben also auf einer Seite die großen Edrum Hersteller, die Produkte für "nur-drummer" herstellen (und gut verkaufen!). Dann die vielen Software-Schmieden, die vorrangig die große Gruppe von "Homerecordern" bedienen (in perfekter Symbiose mit den PC/Mac Herstellern). Dazwischen stehen wir E-drummer mit unserem Wunsch nach einer praktikabelen Lösung für Proberaum und Bühne mit dem perfekten Klang der Plugins! Ich fürchte aber, wir sind zu wenige um die Hersteller aus ihren Umsatzoasen zu locken.
Gruß
Atterl
Seit einigen Monaten arbeite ich mit in-ears. Da ich nicht sicher war, ob ich damit klar kam habe ich mit Shure SE215 angefangen. Zuerst hat es etwas gedauert bis ich die Dinger richtig ins Ohr bekam- jetzt geht es prima und ich benutze sie bei jeder Probe und auch Live. Da ich gerne die ganze Band im Ohr habe, gehe ich einfach über den Kopfhörer-Ausgang der PA. Spart Kosten (man benötigt neben den Shures nur noch eine Stereo Verlängerung) und Funk brauche ich auch nicht. Der Klang ist top, sehr direkt und ausgewogen- und das Beste: Außengeräusche werden optimal ausgegrenzt. Gehörschonend ist das Ganze auch, allerdings sollte man in den Pausen mindestens einen Hörer rausnehmen, sonst versteht man echt nix!
Gruß
Atterl
Sicher könnte die Industrie annähernd 0-Latenz Drums herstellen, aber ich denke dass E-drummer und speziell wir, die die Modulsounds der üblichen Verdächtigen (Roland+Co) verschmähen, einfach (noch) zu wenige sind, um als relevante Kundengruppe interessant zu sein.
Das war auch der ursprüngliche Grund für meinen Erstbeitrag:
eine verständliche Anleitung für den mit vielen Stolperfallen versehenen Weg zum Alternativ-Sound! Ich bin bewußt nicht auf die vielen begrenzenden Faktoren eingegangen, die Du richtigerweise oben erwähnst. Das hätte einfach den Rahmen gesprengt, und vielleicht auch den einen oder anderen abgeschreckt unseren Weg zu probieren.
Aber maßgebend für mich ist immer die Praxis- Ich setzte mich ans Set, spiele und es macht einfach Spaß mit meinen Mitspielern ohne spürbare Verzögerungen (und das ist meine ehrliche und natürlich subjektive Sicht der Dinge!) harmonisch zusammen zu spielen. Oder klarer: es funzt!
Gruß
Atterl
Hallo zusammen!
Also mit so einer schnellen und positiven Resonanz von euch allen hätte ich jetzt nicht gerechnet.
Da fühlt man sich direkt gut aufgehoben und das macht Lust auf mehr- dafür möchte mich erstmal bei euch bedanken!
Auf die umfangreichen Anregungen von trommeltrotti (danke dafür!) möchte ich gerne antworten:
Das Pedal in der Mitte ist natürlich die Bremse! (sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen )
Nein, das ist mein altes F.A.T. Kat BD-Trigger Pedal und bedient einen der drei Pedaleingängen am Alesis.
Um es gleich einmal direkt ausdrücken zu wollen: Je nach Musikart und mögliches Erscheinungsbild der Band/Combo (Etwa Pop/Rock) würde ich mich nicht einmal im Ansatz mit dem Gedanken beschäftigen wollen, sich mit solchen "Kochtötpfen" - welche optisch mit einem Schlagzeug Instrument schon einmal rein gar nichts gemeinsam haben werden - auf die Bühne zu wagen.
Du hast ja Recht- mein erstes "richtiges" Schlagzeug war in den 80er ein Tama Imperial Star mit zusätzlichen Rotos und 2002 cymbals (und ein 602 Flatride, dem trauer ich heute noch nach!)
Dann folgte das erste Edrum (Dynacord Percuter hieß das Ding, glaube ich, mit diesen knallroten Plastikpads). Später ein Roland mit diesen Dreieck-Pads, PM16 (drum-to-Midi) und das Soundmodul hieß RM-8. Und vor dem jetztigen Set war es ein Mapex Meridian Birch und natürlich sah das besser aus als meine "Kochtöpfe".
Krass vor Augen geführt wurde mir das letztes Jahr bei einem Gig mit einer weiteren Band auf einer Bühne. Da stand mein Edrum neben einem Set von Collinschen Ausmaßen: 2 BD, eine Batterie an Toms (wußte gar nicht, das es soviele Größen gibt) gefühlte 30 Becken usw. Mein Selbstbewußtsein ist aber groß genug :D, hat mich nicht wirklich gestört.
Bassshaker wäre gut, sprengt aber die Vorgabe nach einem preiswerten Gesamtset.
Ohne Marktvergleich kann man aber wohl kaum feststellen, was Einem nunmehr am besten gefallen wird
Auf den Vergleich habe ich verzichtet, weil der hier im Forum zahlreich geführt wird. Toontracks SuperiorDrummer hat wirklich den besseren Klang. Die Samples sind direkter und sehr realistisch.
Aber mir gefällt die Oberfläche und die kleine überschaubare (ressourcenschonende) Sampel-Libary von AD besser.
Ein wirklich gutes VST-System sollte nicht mehr als 4-6ms Latenzen im Gesamtsystem aufweisen um ungestört in den Genuss von heutigen VST-Libraries unter Echtzeitbedingungen zu kommen. Dafür werden aber meiner Meinung nach dringend gute Wandlerkarten mit ausgereiften ASIO Treibern etwa in der RME Klasse benötigt, welche geringste Buffersize Einstellungen im ASIO-Treiberdialog ermöglichen werden. (Maximal 32 Samples) Das wäre noch handelbar. Das große Problem dabei ist der Schritt vom umwandeln der analogen Piezosignale in digitale Steuerbefehle. Es gibt zur Zeit leider kein Modul/Interface welches in der Lage wäre diese Aufgabe zufriedenstellend innerhalb von etwa 1ms zu vollbringen. (Das kann bisher nur das nicht kommerzielle MegaDrum Interface auf ARM Basis via USB mit leider sehr fragwürdigen Trigger-Ergebnissen)
Ja, die Gesamtlatenz des Systems- immer wieder gut zum diskutieren, oder sollte man sagen theoretisieren? Macht man sich klar, das 3m Abstand zum Lautsprecher ca 10ms Latenz entsprechen relativiert sich das Ganze schon mal. Natürlich wären 0ms Latenz über das gesamte System toll, aber wir müssen mit dem leben was der Markt hergibt. Die Indigo Karte ermöglicht übrigens RME ähnliche Werte, kann ich wirklich beurteilen- in meinem "Homerecording"-Studio im Audiorechner leistet eine RME HDSP 9632 hervorragende Arbeit. Wobei ich glaube, den größten Anteil an der Latenz haben die üblichen Verdächtigen USB und Firewire. Die PCI-Schnittstelle ist hier immer die bessere Wahl.
Im Gegensatz zu Dir glaube ich nicht, dass die Wandlung der Triggersignale das Problem sind. Wenn ich ein Roland-Modul, egal welches, mit seinen internen Klängen spiele, gibt es praktisch keine "fühlbare" Latenz. Die entsteht eben erst mit einem VST-Instrument mit den unvermeidbaren diversen Schnittstellen.
MegaDrum hat mich auch interessiert, ist mir aber insgesamt zu unausgegoren.
Auch hierbei wirst Du recht schnell feststellen können, wie schnell man mit herkömmlichen Modultechniken an seine Grenzen stoßen wird. Alleine schon der Aspekt hierfür genügend Triggereingänge anzubieten, lässt bereits alle am Markt befindlichen Module kläglich scheitern.
Das zu umgehen, war ja gerade mein Anliegen!
Die Kombination mit dem Roland Set und den 8(+3 ext.Eingängen) Pads vom Alesis ergeben schon ordentlich viele Triggereingänge. Und ein bisschen Luft nach oben ist immer noch. Und was die "Ausgabeeinheiten" angeht, bin ich auf 2 Hände und 2 Füße limitiert- dem gegenüber stehen aktuell 23 "Eingabeeinheiten" -das reicht erst mal!
Deiner Aussage im letzten Abschnitt über die Klangqualität kann ich nur voll zustimmen!
Gruß
Atterl
Cubase gleicht die Latenz beim abspielen intern aus.
Live hängt die Latenz in erster Linie von den Audiowandlern bzw den Treibern ab. ASIO ist hier Pflicht!
Das Presonus Audiointerface kenne ich nicht, aber normalerweise schaffen gute USB-Interfaces um die 10ms Latenz.
Damit kann ich beim Live-Spiel leben.