Beiträge von Mike Lee

    bei mir klingt ein und dasselbe Becken komplett anders, wenn
    ich statt dem Rohema Tango Hornbeam den Promark Oak 3S nehme.

    Das hat mich als (noch) Anfänger auch umgehauen, welchen Einfluss Form und Material der Sticks auf Ton und (gefühlte) Lautstärke haben. Theoretisch müsste ich mindestens drei oder besser fünf unterschiedliche Paar Sticks zum Antesten im Shop mitnehmen, aber auch dann würde mir immer noch der Kontext fehlen um mich für ein Becken zu entscheiden. :D

    Habe im Mai Benny Greb in Seoul gesehen (vor angeblich 10.000 Leuten) und seine Byzantiner hingen absolut waagerecht. Fixiert hat er sie definitiv nicht. Während seiner Show ist ihm das Crash drei mal runtergeflogen (weil keine Mutter). Ich vermute nicht, dass er für den Gig extra sein komplettes, selektiertes Cymbalset mitgebracht hat. Muss also irgendwie gehen.

    Schade finde ich trotzdem, dass gerade Anfänger oft gleich wieder verschwinden, weil sie in ihrer "Unwissenheit" manchmal eben doch recht schroff belehrt werden. Das steckt nicht jeder in der Weise weg, dass er dann Lust hat, nochmals zu fragen, geschweige denn selbst aktiv helfen zu wollen.


    Man ist als Anfänger ja auch gerne mal grundsätzlich verunsicherter und würde doch vielleicht lieber ermutigt werden. DAS passiert hier aber auch immer wieder - zum Glück!

    Bin hier als Anfänger wirklich immer nett behandelt worden. Klar trifft man immer wieder auf Unverständnis, aber jeder Jeck is halt anders.
    Ich denke es kommt aber auch darauf an wie man seine Fragen stellt und ob man sich vorher auch schon einmal selber Gedanken gemacht hat. Bei manchen Fragen sieht man eigentlich sofort... gestern angemeldet... Frage gestellt... Infos abgreifen und dann wahrscheinlich auch gleich wieder weg!



    Wenn ich sagen sollte, warum ich nicht noch etwas aktiver hier bin, dann ist es definitiv die veraltete Infrastruktur und nicht das ich angepöbelt werde oder sowas.
    Hier steckt soviel Information drin, aber es ist so mühselig Dinge zu finden oder zu posten. Als Informatiker und Datenbankspezialist tut mir das schon fast körperlich weh :D
    Aber für die Infos die ich hier bekomme nehme ich das immer wieder mal gerne in Kauf.


    Weiter oben habe ich was von zu viel Moderation gelesen. Ich finde das Gegenteil ist der Fall. Es sollte viel mehr moderiert werden, viel mehr themenorientierte Stickyposts, viel mehr Zusammenfassungen ausladender Diskussionen. Aber sehe schon, dass das 'ne Menge Arbeit ist.



    Ich bin über einen ganz netten neuen YouTube-Channel gestolpert.


    Hier geht's mal nicht um das heißeste Lick oder den "oddsten" Groove sondern nur um Sound. Für mich sehr informativ und wirklich sehr professionell gemacht. Etwas Evans-lastig, weil einer von den beiden Typen wohl mal für Evans gearbeitet hat, aber wirklich interessant für mich, vielleicht auch für euch?
    Sounds Like A Drum

    Bei 140bpm mit 8tel bzw. 70+bpm mit 16tel fühle ich mich auch einigermaßen sicher, arbeite im Moment aber intensiv dran.
    Drei Dinge die mich echt weiter gebracht haben in den letzten Montaten.


    1. "Jungle-Grooves" mit 8tel. Also einfach mal die Kick und die Snare aus ihren angestammten Positionen verschieben, besonders auf den Offbeat.
    2. Kick auf eins, Snare auf 2 und 4, 16tel Hihat und dann ganz bewusst ein oder zwei Kicks und/oder Snares auf ein "E" oder "A". Auch bewusst während des Spiels neue Positionen festlegen... ohne das die Hihat eiert.
    3. 8tel umgekeht anfangen, also Tip auf 1, Schaft auf dem "Und" usw. Da bekommt man am Anfang echt 'nen Knoten im Kopf...


    Den größten Durchbruch hatte ich als mein Schlagzeuglehrer mir gesagt hat, gerade Hihat-Figur mit Handgelenk, "geschwungen" mit Fingereinsatz. Vorher konnte ich mich irgendwie nicht entscheiden ob und wann ich die Finger brauche.

    Now we're talking!

    Mein kleiner Beitrag: Die Soundworks 12x5er Snare etwas tiefer gestimmt ist sicher eine Option. Wohlklingend ist sie und preislich auch überschaubar. Ich würde aber auch nach 13x6,5 und ähnlichem au Holz suchen (Gretsch Mark Schulmann z.B.). Ein wenig mehr Bauch hätte man dann, etwas mehr Dynamikumfang aber nicht so viel "Hubraum", dass es den Rest des Sets unterbuttert.

    Aha, Mark Schulmann zum zweiten, vielleicht sollte ich mich da mal umschauen.
    Da Du ja hier der Tama-Fachmann bist ;) wie sieht 's denn mir der 13X7 Soundworks Kapur aus?

    Ansonsten ist eine 14x5(,5)er Snare mit triple-flanged hoops auch eine Option. Hier am besten mittelhoch gestimmt, einlagiges Fell, leicht gedämpft, Kessel ohne Verstärkungsringe (sonst zu viel Attack), aber dünner Holzkessel. Ein Mahagony oder Ahorn- oder ein Ahorn-Pappel-Kessel wären eine Option, gerade Pappel würde den Klang nochmals etwas "trockener, weicher" machen. Beim Snareteppich ruhig einen Messing- oder Bronzeteppich ransetzen, das macht den Klang nochmals etwas weicher/weniger penetrant.

    D.h. die Tama S.L.P. Vintage Poplar Maple wäre aus Deiner Sicht schon zu knallig, wegen der Verstärkungsringe? Gibt es eine andere 14er aus der S.L.P. Reihe, die aus Deiner Sicht in Frage kommen.
    Eine 14er fände ich grundsätzlich auch ganz reizvoll, um sie dann vielleicht einmal an einem etwas größeren Set verwenden zu können.

    Hi - ich werf mal diese NONAME (WHD) Snare in die Runde, sieh dir auch ruhig das Video an.


    Ich hab mir die 13x3,5 Variante gekauft und bin mehr als zufrieden - Preis Leistung aus meiner Erfahrung TOP.

    75 Euronen sind ja ein echter Kampfpreis, Sounddemo ist auch okay... aber fängt da das Fell-Teppich-Upgrade-Thema nicht auch gleich wieder an?!?

    Ohhh...stimmt!!! Hier geht es ja um die Hüte, die ich eine Weile gespielt hatte. Also dieser Effekt war definitiv NICHT der Grund, dass ich sie verkauft habe. Unter den Nostalgias, die ich gehört habe, sind Deine eine besonders schõnes Exemplar!

    Kein Vorwurf, bin absolut glücklich mit den Hats, habe mir ja auch schon das passende Ride dazu geholt. Ich muss allerdings immer alles genau wissen, gerade weil ich noch Anfänger bin, deswegen meine Nachfrage hier im Forum.

    ein Bekannter hatte auch eine Martini Snare.
    Letzten Endes wurde sie verkauft, da weder er noch ich durch Wechsel verschiedener Komponenten vernünftige Klänge entlocken konnten.


    Auch die Verarbeitung ist im Vergleich zum Restset m. M. nach deutlich schlechter.


    Das befürchte ich eben auch dass Optimierungsversuche teuer werden und erfolglos bleiben. Was die Verarbeitung angeht, das sehe ich ähnlich.


    https://www.justmusic.de/de-de/drums/spa…l512sc-awp.html


    hab ich als side snare.klingt sogar(oder grade?) mit werksfell funky, find ich gut...

    Ach ja, die Spaun. Bin ich auch schon drüber gestolpert, und der Preis ist heiss. Wie ist die so qualitativ? Leider hat JustMusic Dortmund sie nicht da, sonst würde ich sie mir dort mal ansehen.

    Diese Sonor Special Edition Snare 12" x 5,75" hatte ich bis vor kurzem in meinem Cajon Set. Mir war sie aber dann letztendlich doch zu klein und sie mußte gehen. Aber der Sound war nicht schlecht (schön funkig) und die Verarbeitung sehr gut.
    https://www.amazon.de/Sonor-SSE-14-Speci…e/dp/B00KXRTT9S

    Wenn mich nicht alles täuscht, ist das genau die selbe Snare wie beim Martini, nur 0,75“ tiefer.

    Andere Felle, anderer Teppich.


    Andere Felle habe ich schon probiert. Ich habe den Teppich bisher nicht gewechselt, weil ich mir nicht sicher bin ob es sich bei der Blechdose lohnt. Die ganze Snare wird ja teilweise zum Preis eines guten Teppichs gehandelt. Und was kommt dann? Der Strainer? die Rims?
    Ich zaudere ein wenig.

    Hallo zusammen,


    ich weiß hier gibt es einige die das Sonor Martini belächeln, aber auch einige die es ihr Eigen nennen.
    Für meinen Anwendungszweck, Üben und Einstieg ins Recording, ist es meiner Meinung nach aber bestens geeignet.


    Ich habe schon einiges mit unterschiedlichen Fellen probiert und bin jetzt eigentlich ganz glücklich mit dem Sound.
    Was mir aber nicht gefällt ist die Snare. Da gefällt mir entweder der Klang nicht, sie knallt wie blöde, oder sie hat unfassbar schrille Obertöne, die ich nur wegbekomme wenn ich sie tot dämpfe.
    Naja, vermutlich gibt es einen Grund warum man das Ding ständig für'n Appel und 'n Ei in den Kleinanzeigen findet.


    Da kam mir der Gedanke, "Vielleicht brauche ich eine neue Snare?"
    Der Gedanke ist euch sicher völlig fremd. :D


    Deshalb habe ich mich durch die Shops, die Reviews und Youtube geclickt und bin bei der Tama Soundworks 12x5.5 Maple hängen geblieben. Bei lokalen Musikalienhändler zwar vorrätig aber leider nicht anspielbereit.


    Hat jemand von Erfahrungen mit der Snare?
    Was ist/war eure "Alternativsnare" für das Martini-Set?
    Könnten auch Klang und Lautstärke einer 13er oder sogar 14er zum Martini passen?


    Klanglich sollte das ganze ein bisschen (Achtung abgedroschen) vintage klingen. Natürlich sollte sie auch nicht allzu laut sein, sonst geht der Rest des Sets unter.



    Kennt jemand die Sakae SD1260MA PW Maple Effect Snare 12" x 6"? Sicher ein Exot, aber ich fand alle Sakae Sachen die ich bisher gesehen habe optisch und qualitativ wirklich toll.


    Viele Grüße,
    Mike

    Alles was Du lernen musst ist Deine Fußkraft auf der HiHat-Maschine zu trainieren/kontrollieren. Bezüglich erhöhter Federspannung oder sonstigen Einstellungen musst Du einfach rumprobieren. Ich persönlich habe die geringstmögliche Feder-Vorspannung und flachste Pedalstellung, da mein Top-Cymbal unter 1000 Gramm wiegt. Das braucht keine stramme Federspannung und ich habe so die Möglichkeit, bequem und kraftsparend zu treten, egal mit welcher Fußtechnik.

    Naja, es ist nicht so dass ich meine Hihat-Fuß nicht kontrollieren könnte. Das klappt schon ganz gut bei Grooves die ich gut drauf habe und wenn ich entspannt bin.
    Ich übe aber schon seit einiger Zeit 16tel-Hihat mit einer Hand. Einmal mit dem Schaft angefangen, einmal mit dem Tip. Dabei verkrampfe ich dann schon manchmal, wenn es etwas länger dauert, oder es etwas schneller wird. Bei diesem gleichmäßigen Flow von Schlägen fällt es dann halt schon sehr auf wenn die Tonhöhe leiert.


    So mag ich meineHihat-Maschine eigentlich auch am liebsten. Flach und labberig ;). Das Top von den Nostalgias liegt auch etwas unter 1000g.

    Im Gegenteil - Du solltest Dich darüber freuen, denn dünne HiHat-Cymbals lassen klanglich sehr nuancenreiches und dynamisches Spielen zu. Als Beispiele seien unter anderem JoJo Mayer oder Nate Smith genannt, welche diesen Tonhöhen-Effekt gerne als Klangfarbe in Ihre Grooves oder Solos einbinden.

    Über Nate Smith bin ich in letzter Zeit öfters mal gestolpert. Ziemlich genau mein Ding was der macht.
    Muss mir nochmal ein paar Sachen anhören, vielleicht höre ich "das Spiel mit der Tonhöhe" ja heraus... oder hättest Du einen Anspieltipp?



    Wenn ich nochmal zusammenfassen darf. Nicht die Hihat sondern mein Fuß/Bein ist das Problem... aber da kann man ja dran arbeiten.

    Mal wieder vielen lieben Dank an alle!


    Die physikalischen Zusammenhänge waren mir schon klar. War mir nur nicht sicher, ob sowas normalerweise rausgehämmert wird oder wie auch immer versucht wird bei der Herstellung zu vermeiden. Als wäre das Schlagzeugspiel als solches für einen Anfänger nicht schon Herausforderung genug, muss ich mir noch so eine kleine Mimose als Hihat zulegen.


    Du könntest zusätzlich versuchen, den Ruhewinkel des Pedals zu verändern. Also einfach HH-Schraube lockern, Becken auf Becken, Pedal loslassen, bis zu einer neuen Ruhestellung Pedal treten, Schraube festziehen. Für mich macht es einen Unterschied beim Spielen und im Spielgefühl, ob mein Fuß steil stehen muss, und dann kommt schon die getretene HH, oder ob er eher "auf halbem Weg" die HH zu schließen beginnt. Mir gibt "der halbe Weg" mehr Kraft- und damit Klangkontrolle.

    Das hilft tatsächlich etwas. So kann ich mehr auf der Hacke ruhen, und der Fuß ist deutlich entspannter.


    Zitat von »Mike Lee«
    Bin immer noch blutiger Anfänger, also schlagt nicht gleich auf mich ein, wenn die Frage blöd ist!
    Nee, ich finde gerade klasse, dass Du so feine Ohren hast und genau hinhörst. Das ist doch einer der besten Wege zu mehr Kontrolle und Ausdruck!

    Jaja, die feinen Öhrchen. Habe 10 Jahre im Homestudio Musik produziert, da lernt man Flöhe husten hören . Manchmal wünschte ich mir der Sound wäre mir beim Schlagzeug erstmal egal, und ich könnte mich auf Dinge wie Bewegungsabläufe und Tightness konzentrieren. Aber gut, bei mir halt alles gleichzeitig beackert werden.


    Ich hab die 14" Nostalgia auch gespielt. Mit dem gleichen Effekt.

    Kann es sein dass Du die nach Bochum verkauft hast? ;)


    Ich hab auch eine Nostalgia 14" HH - bei der war das Top-Becken leicht verzogen, was den beschriebenen Effekt mit unguten Obertönen verstärkt hat. Nach gefühlvollem (!) Zurechtbiegen klingt sie jetzt perfekt. Sind wunderschöne Becken, die Nostalgias!

    Leicht verzogen? Könnte ich mal nachprüfen, aber ob ich mich traue das Ding zurecht zu biegen, weiß ich nicht. :S
    Ansonsten finde ich auch das die Nostalgias toll sind. Habe mir kürzlich als Partner eine 20er 50s Ride zugelegt und bin als Anfänger erstmal erschlagen von den klanglichen Möglichkeiten. Aber ganz langsam bekomme ich das Baby in den Griff.



    Viele Grüße,
    Mike