Beiträge von implied

    Na toll. Das SM58 von mir hat Flügel nach dem Gig bekommen.
    Jetzt bin ich also etwas unter Zugzwang, und es bleibt immer noch etwas die Frage, welches Mic ich mir hole, nachdem ich ein paar Rezensionen mal noch gelesen habe.

    Das OM7 schlägt mit 200,- ja doch ne Kerbe in den (gerade nicht vollen) Geldbeutel ;)
    Dazu habe ich gelesen, es benötigt viel Gain (ggf. Problem mit unserem Minimischpult) und sei bei den etwas tiefer gesungenen Passagen nicht so ausgeglichen (wie z. B. das OM 5), hat auch etwas mehr "Nahbesprechungseffekt" (bin eigentlich immer bestrebt, das Mic mit den Lippen auch zu fühlen)
    Auch eher negativere Beweertungen sind mal zu finden....
    Das OM 6 liegt preislich ja auch nur 5,- unter dem OM 7, was wäre denn da der Unterschied?
    Auch das OM 3 wird insgesamt gut (und besser als das SM 58) bewertet, aber in erster Linie wegen Klang und Feedbackunempfindlichkeit - wie ist das in Sachen Übersprechung, hat da jemand Erfahrung?


    Damit Ihr nicht vielleicht den ganzen Thread noch mal lesen müsst:
    Für Background-Gesang, das Mikro steht (natürlich) hinter dem Schlagzeug, linke Seite (rechtshänder-Drum), mit SM58 habe ich viel zu viel Übersprechung von Bassdrum und Snare, meine Stimme ist eher eine mitteltiefe Stimmlage (ich singe dann gerne mal ne Oktave tiefer als unser Sänger, der in Richtung Steve Perry/Geddy Lee einzuordnen ist), meine Stimme ist aufgrund fehlender stimmlichen Ausbildung/Erfahrung eher "dünner" bzw. nicht sehr laut.


    Gäbe es denn weitere Empfehlungen, auch bei anderen Herstellern, das lästige Problem der Übersprechung von Bassdrum und Snare einigermaßen Herr zu werden?
    Klar kann ich keine Wunder erwarten und es kommt NUR Gesang durch, aber die wummernde Bass oder knallende Snare ist schon echt störend (na gut, jetzt ist mangels Micro eh erst mal Ruhe....)


    Freue mich auf weiteren Input zur Produktfindung und wünsche eine gute Nacht


    Na dann mal gute Besserung für die Hand.... Bestimmt nicht einfach, damit zu trommeln.....


    Dass das SM58 so viel drumherum "mitnimmt" war mir - auch weil ich mir da natürlich nie so richtig Gedanken drüber machte - nicht bewusst.
    Hätte ich mal vorher gefragt ;)


    Neutrik habe ich gesehen, Dankeschön. Ok, da müsste ich halt Kabel und Stecker kaufen und Kabel selbst löten. Ein plug&play-Zwischenadapter wäre da hilfreicher.
    Na ja, wenn ich das OM 7dann mal teste, probiere ich es mal mit dem Dauerbetrieb. Vielleicht haut es ja hin, Ihr macht mir da etwas Mut.


    Wie gesagt, kann alles noch länger dauern, denn erst mal is Uuuuurlaub :)

    Noch einige kleine faktische Ergänzungen..........

    Ja alter Verwalter ... Was muss man denn da studiert haben, um das zu verstehen? :thumbup:


    Ein wenig habe ich verstanden, vor allem die -6 db, die schon einiges bewirken würden (und damit mir auch noch etwas mehr Möglichkeiten beim Gate gibt).
    Vielen Dank für den ausführlichen Bericht, MS-SPO


    Leider habe ich gesehen, dass das OM 7 über keinen Schalter verfügt.
    Dass wäre aber, da wir keinen "aktiven" FOH haben sondern alles soweit voreingestellt haben, zwischendrin natürlich keine Eingriffe vornehmen können, für mich ein absolutes MUSS.
    Gibt es da eventuell eine Alternative zum OM7 oder falls die Entscheidung "pro OM 7" fallen sollte so eine Art XLR-Zwischenadapter mit Schalter? Dazu habe ich schon mal geschaut, aber nichts gefunden.

    So sieht das ungefähr bei mir aus mit dem Mikro-Aufstellort.


    Nachdem so viele positive Meldungen zum OM7 kamen werde ich das beizeiten (nach meinem Urlaub aber wohl erst) wirklich mal testen.
    Morgen erst noch mal ein wenig ohne Compressor probieren und ein wenig mit Gain und vielleicht sogar noch den Frequenzen im EQ testen - auch wenn ich ja den EQ lieber passend zur Stimme einstellen würde,
    Vielleicht finde ich da noch den einen oder anderen Ansatzpunkt.


    Vielen vielen Dank

    Ja klar..... nach 39 Jahren an akustischen Sets fange ich jetzt an mit E-Drum..... Brrrrrrrrr
    Würde die Probleme natürlich lösen. Aber ich habe schon so oft unterschiedliche E´s probiert (auf Musikmesse jedes Jahr, in Musikläden), und auch wenn die Soundmodule heute schon echt amtlich daher kommen, ist es einfach nichts für mich.
    Na ja, doch noch tiefer in die Thematik Gesang und Theorie eintauchen, üben üben und nicht zuviel erwarten ;)

    Danke für den Zuspruch.


    Wenn der Sänger meiner zweiten Band mal wieder fehlte, und nun ist er auch noch ganz ausgestiegen und wir sind auf Suche, singe ich eben in der Probe. Na ja, wie gesagt "singen" ;)
    Es ist einfach für meine Jungs mehr Anhaltspunkt in der Musik, das Üben gestaltet sich etwas leichter, auch wenn es eben nicht wirklich gut klingt oder ich so auftreten würde.


    Bei so einer Probe mit vollem Programm (gesungene 18 Songs) merke ich das schon an den Stimmbändern nach der Probe.
    Und wenn es meine Jungs mit dem Lautstärkeregler mal wieder etwas zu gut meinen passiert es sogar, dass ich - ohne es erst einmal zu merken - die Stimme so anhebe, um überhaupt etwas zu hören, dass ich nach 2,3 Songs das Husten anfange, soviel zum Thema "nicht gesund".


    Na, mal sehen. Vielleicht ja doch mal ein OM7 testen und noch versuchen, die gate/limiter-Einstellungen besser hinzubekommen.

    Hmm, da fange ich doch glatt mal an, doch mehr über Schalldruckpegel nachzudenken.


    Also, 120db für die Snare habe ich mal irgendwo gelesen. Wäre jetzt die Frage, in welcher Entfernung diese 120db gemessen wurden.
    Bei nur 5cm Messabstand kämen bei Mikroentfernung von 80cm ja immer noch 96db durch. Bei einem Meter Messabstand wären es auf 80cm dann 122db, die ich lauter bringen müsste.


    Passenderweise gerade eine Sendung gesehen, in der ein Frau gezeigt wurde, die den Weltrekord im schreien mit knapp über 120db hält. Ein paar Vergleichskandidaten (Männer) kamen mit volle Suppe Geschrei auf 115db, selbst 7 Männer auf einmal kamen nur auf fast 121db.
    Das hat ja nun mit singen mal gar nichts zu tun, dass ist schreien, so laut es geht.
    Es geht mir aber um "normales" singen in einer melodic rock band.


    Also, eine Handkreissäge auf 1m oder lautes schreien hat laut Tabelle ca. 95db. Also schätze ich mal, dass ich selbst in lauteren parts auf vielleicht 80, 85db komme. Habe ich was dynamisches, sanfteres wohl eher weniger. Gehe ich den db-Rechner zeigt der mir aber bei 122db auf 1 Meter 96db auf 5cm Entfernung zum Mikro, 82db bei 1cm.


    Also wäre ich gezwungen, MINDESTENS und kontinuierlich mehr als 82db zu singen, damit ich das Mic soweit gaten kann, dass das Set nicht mehr so stark hörbar durchkommt. Und wehe ich habe einen sanften part.....


    Bröööööööööh, da sind meine Stimmbänder wohl eher nicht geeignet, ich weiß aber auch nicht, ob man das so üben kann..... Ich hoffte ja, dass ich durch die Proben im Laufe der Zeit die Stimmbänder etwas trainiere, dem ist scheinbar nicht so.

    Wow, mächtig input.


    Ja, dass in der Praxis als auch Theorie ein "gewisses Maß" an ungewollten Nebengeräuschen nicht ganz zu verhindern ist, ist mir schon klar.
    Deshalb ja Noppen und Bühnenmolton, um die Reflexionen hinter dem Set zurück nach vorne zu dämmen.
    Das Mikro selber stelle ich so, dass es fast von der Snare wegzeigt - ich habe den Ständer so eingestellt, dass das Mikro von unten nach oben kommt - auch wenn ich nicht genau 180 Grad von der Snare gedreht bin sollte das rein theoretisch ja schon mal praktikabel sein. Andere Positionen habe ich auch schon probiert, da wurde es aber nur noch schlimmer.
    Deshalb mache ich mir da schon auch Gedanken, ob eine engere Richtcharakteristik tatsächlich schon ausreichend für mich ist (in Sachen OM 7 - Empfehlung).


    Es würde ja schon ausreichen, wenn man das Gesangsmikro bzw. den Kanal so hinbekommt, dass das Set nicht mit jedem Schlag der Snare oder der Bassdrum fett durchwummert. Bei den leisen Stücken mit Rods weniger ein Problem, auch wenn ich mit aktuellen Einstellungen schon drauf achten muss, genug Kraft in die Stimme zu legen, um überhaupt über das Gate zu kommen.
    Klar, Compressor bringt je nach Einstellungen Hintergrundgeräusche nach vorne.... Aber eben nicht, wenn man den in erster Linie als "Limiter" verwendet, also mit Gain, threshold, Attack und Release "sorgsam" umgeht. Aber auch hier drehen wir uns irgendwie im Kreis und schon viel probiert, auch ausgeschaltet, minimal-Einstellungen etc. getestet, ohne wirklich eine Verbesserung zu erfahren.


    Nun gut, ich bin kein Sänger, habe erst vor relativer kurzer Zeit angefangen, ein wenig mitzusingen (ich nenne es eher grölen, bei meinen gesanglichen Fähigkeiten, Hihi)
    Das heißt, dass ich dementsprechend unausgebildet bin und eben nicht dieses Volumen in die Stimme bringen kann, ohne meine Stimmbänder zu überfordern.
    Und ja, ich versuche immer, das Mikro am Mund auch zu fühlen, auch wenn es am Drum dann für die Spieltechnik kontraproduktiv ist.


    Der Hinweis also, der Gesang sollte deutlich über dem Schlagzeugpegel liegen kann von mir so wohl gar nicht ausgeführt werden.... Außerdem: Die Snare liefert doch härter angeschlagen schnell mal über 110db. Auf 110db liegen ja angeblich die lautesten Opernsänger/innen.
    Die Snare bringt aber auch schnell mal 120db, was ja dann schon doppelt so laut wie 110db ist.
    Reden wir aber bitte jetzt nicht auch noch von Schalldruckpegel, psychokustischer Lautstärke etc, das führt zu weit glaube ich ;)



    Auf jeden Fall schon mal vielen Dank für Eure tollen Antworten :)

    Hallo an alle,


    ab und zu mache ich auch ein wenig background, 2 Songs singe ich ganz - das sind aber eher ruhigere Songs, die ich mit Rods spiele.
    Aktuell arbeite ich da mit Ständer und einem SM58. Da bin ich aber zum einen nicht begeistert, was die mangelnde Bewegungsfreiheit betrifft, zum anderen mit dem Problem, dass das Drum zu laut mit durchkommt.


    Obwohl wir mit einem Gate/Compressor schon lang rumprobiert haben, bekomme ich es nicht in den Griff, dass "nur" der Gesang und nicht gleich immer das ganze Schlagzeug (vor allem Snare und Bassdrum) mit auf die Spur kommen - dadurch dann über die P.A. im Proberaum auch mal Feedbacks entstehen, wenn ich den Kanal so laut mache, dass der Gesang in der Gesamtlautstärke nicht untergeht.
    Mit den Equalizereinstellungen und der Effektstärke (Hall) haben wir natürlich auch schon viel probiert, es will einfach nicht klappen.


    Hinter dem Drum (steht ziemlich gerade vor einer Wand) ist Noppenschaumstoff angebracht (ca. 2qm), aber auch vollflächig über die ganze Wandbreite ein faltig fallender, schwerer Bühnenmolton, so dass man hier also wohl kaum mehr noch Reflexionen verhindern könnte. Über dem Drumset an der Decke (ca. 3,5 Meter hoch) sind ebenfalls noch mal 4qm Pyramide 7cm angebracht.


    Aber ok, das wäre die Konstellation im Proberaum. Auf vielen kleinen Club-Bühnen ist hier manchmal hinten an der Wand gar nichts gedämmt, und da sollte es auch mit dem Mikro klappen. Live wäre dann das Drumset ja auch noch mikrofoniert (Snare, 4 Toms, Bassdrum, 2 x Overhead), da stehen die P.A. Boxen aber dann ja weiter vorne - im Proberaum stehen die auf einer Ebene mit dem Drum.


    Mit einer zweiten Band, mit der ich im gleichen Proberaum spiele, spielen wir komplett Line-In - also ohne Amps, ohne P.A., rein über in-ear-monitoring mit einem X32. Hier hört man den Effekt, dass das Drum über den Gesangsmikrokanal kommt genau so, auch hier haben wir schon viel mit Gate/Compressor versucht, das zu eleiminieren, aber immer beißt sich die Katze in den Schwanz.
    Will ich mich hören und auch meine "leiseren" Gesangsparts hörbar machen, muss das Gate soweit auf sein, dass das Drumset mit durchkommt.


    Die Idee für mich wäre ja schon alleine in Sachen Bewegeungsfreiheit ein Headset-Mikro. Hier hatte ich mal ein Shure getestet (weiß nicht genau, welches Modell), aber mit Einstellungen, mit denen das SM58 so weit es eben noch geht eingestellt ist, als auch mit einigen anderen Tests an Einstellungen, mit dem Headsetmikro kam hier das Drum sogar noch stärker hörbar über den Kanal rüber.


    Wie macht Ihr das, hier ein (einigermaßen) sauberes Signal zu bekommen?
    Freue mich über input, liebe Grüße

    Meine letzten 2:
    Ayreon - Ayreon Universe, ltd. edition (500 Stück) 3xVinyl gold, Trifold-Cover
    Earth Flight - Riverdragons & Elephant dreams, ltd. edition (100 Stück) 2 x Vinyl 45rpm cloudy purple

    Ich nutze "Tempo" auf dem iphone. blinkender Punkt, Pendel, Voll-Bildschirm-Blitzen mit oder ohne Ton kann man da einstellen. Und die programmeirten Songs kann man als setlist zusammen stellen.



    Da ich kein Pad habe, macht eine App mit Lyrics auf dem kleinen Bildschirm keinen Sinn. Als Anhaltspunkt habe ich aber auch ganz gerne noch die Texte auf Papier - aber ein Blatt schnell hinter mich werfen und am iPhone den nächsten Song wählen geht innerhalb 1-2 Sekunden, ist also bisher nie ein Problem gewesen. Und iphone links/Blätter rechts auf dem seitlich stehenden Notenständer geht auch prima.

    Ich glaube im Amateur-/Hobbybereich braucht man sich wohl kaum Gedanken darüber machen, soviel Geld auf Gigs zu erwirtschaften, dass es für alle Kosten reicht, also An-/Abfahrt, Instrumente, Ü-Raum, Zeit etc..


    Man muss das Ganze ja auch nicht unbedingt als "Dienstleistung" per se begreifen, denn es ist ja auch für die Hobbyisten eine Form der Selbstverwirklichung. Durch dieses "Gig-Dumping" wird bzw. wurde bereits aber leider der Markt (auch für andere Bands) auf Dauer kaputt gemacht. Es führt dazu, dass der Musik, der Kreativität nicht mehr genug "Wert" beigemessen wird - DAS ist Schade. Und es führt dazu, dass die Vielfalt flöten geht, denn die Bands und Musiker, die Geld verdienen MÜSSEN, können fast nicht mehr anders als auf den Zug der Massen aufzuspringen.


    Sven Regener in seiner bekannten Wutrede in einem Interview sagte: "Eine Gesellschaft, die so mit ihren Künstlern umgeht, ist nichts wert".


    Ich habe selbst mit exzellenten Musikern zusammengespielt, die keinen Cent postiv erwirtschaftet haben. Ich war mal auf einen Metallica-Konzert ... gut, in erster Linie weil die Vorband damals Queensryche zur Zeit der Operation Mindcrime war. Queensryche war geil in Sound und Spielqualität, aber bei Metallica bin ich nach 3 Songs aus der Halle geflüchtet. Miserabler Sound und miserabel gespielt, da waren viele Garagenbands besser. Das war auch bisher das einzige Mal, dass ich ein Konzert vorher verließ. Auf Hut gespielt hätte ich mir da vielleicht noch überlegt ein wenig was zu geben für die aufgewendete Zeit und den "Versuch", aber mit Sicherheit nicht für die Leistung als Musiker.


    Es gibt also einige erfolgreiche Musiker, die über nur eingeschränkte Qualität verfügen und trotzdem viel Geld damit verdienen. Ich will nicht sagen, dass dieses oder jenes "schlechte" Musik ist, denn das liegt nun in erster Linie im Auge (vielmehr im Ohr) des Betrachters - der kommerzielle Mainstream, der z. B. so im Radio gespielt wird, geht mir so auf den Nerv, dass ich das meist schnell wieder ausmache.
    Und die Bands in wohl allen Regionen Deutschlands, die am meisten Geld verdienen bei Gigs sind meist: Coverbands in Festzelten oder bei größeren lokalen Events. Da gibt es viele gute Musiker drunter, die das eben nur machen, um damit genug Geld zu verdienen, damit sie sich ihre Kreativität "leisten" können. Und es gibt dann auch die Coverbands, die am Abend für 4-5 Festzelt-Stunden 2.000 Euro abgreifen und dabei nur mittelmäßig sind - dem gegenüber stehen exzellente und kreative Bands, die für 200,- Hut in einem Club spielen.
    Klar, im Bierzelt wird auch mehr verdient, da kann der Veranstalter mehr zahlen, in einem Club geht das nicht. Man kann also die reine Qualität einer Band und die "Entlohnung" nicht festmachen, es ist abhängig von vielen Faktoren.


    Was dabei nun auch nicht heißen soll, dass ich mich selbst als "besser" erachte, ich empfinde mich eher als leider nur mittelmäßig talentierten Musiker.
    Ich fände es einfach gut, wenn es sich gesellschaftlich wieder mehr durchsetzt, dass Musik, das Kreativität, das Kunst einen Wert hat und Leute (Veranstalter wie Konsumenten) bereit sind, dafür auch gerne was bzw. wieder etwas mehr zu geben.



    Tja, da wird auf der einen Seite der Mindestlohn diskutiert und eingeführt, ich als Selbständiger Grafiker musste sogar für Firmen, für die ich arbeite schon Bestätigungen abzeichnen, dass ich nicht unter dem Mindestlohn arbeite (was ich, da ich es ja beruflich mache auch nicht mache).
    Aber bei der Musik darf man das unverholen und von der Politik und allem anderen fein ignoriert durchziehen - es ist "ja nur Kunst".


    Veranstalter, die sagen, es gibt keine Gage/Aufwandsentschädigung sind doch nur auf ihre eigene Kohle an dem Abend aus. Anstatt das die Veranstalter auch mal sehen, dass eine (gute) Regionalband Leute ins Haus bringt und dabei die meisten Bands ja auch noch auf eigene Kosten Eigenwerbung machen (Plakate, social media, Flyer, etc.)
    Und die wollen dann auch für eine Bewerbung eine Studioreife CD haben - ein Proberaummitschnitt reicht da einfach nicht, und wir alle wissen, wie viel ein paar Songs im Studio kosten.



    Das Problem ist wohl zum Teil auch der "Überfluß" an digitalen Audio-/Video-Medien - billig oder kostenlos, immer verfügbar, immer da. Wir hatten damals unsere paar Vinyls und ne Sammlung Audiocassetten mit Aufnahmen von den Schallplatten der Freunde - heute bekommt man an jeder Ecke alles digital, Soundcloud, youtube, Deezer, iTunes, DAB- und Internetradio.... Ich glaube fast, die heutige Jugend geht nicht mehr so auf Konzerte, so wie wir damals....
    "Na, was machste am Wochenende?"
    "Gehe auf Konzert in Blabla, da spielen paar Jungs aus der Umgebung".
    "Ach Klasse, die kenne ich noch nicht, können wir ja zusammen hingehen"
    Heute geht es doch gar nicht mehr "in die Region" einfach nur um zu schauen, was es neues an Bands und Musik gibt.
    Klingt alt - bin ich ja auch schon etwas - und ich will auch nicht sagen "früher war alles besser", aber diesbezüglich fand ich unseren wöchentlichen Konzertgang als jugendlicher schon besser, als das was heute so abgeht und ich leider auch am eigenen Kind und deren Freundeskreis sehen kann.
    Ich denke, wir hatten auch damals eine andere Einstellung zu dem Thema "eigene Musik machen". Wir kannten ebenso tolle Bands wie Genesis, Yes, Pink Floyd, Rush und deren Perfektion auf der Bühne, haben dies von einer Regionalband aber so nie erwartet und unseren Spaß gehabt, auch wenn die Band mal nicht soooooooo pefekt gespielt hat, hauptsache es hat gerockt oder war mal was anderes.
    Hete ist das Publikum schon sehr .... ich sage mal kritisch, ohne das jetzt per se negativ oder despektierlich zu meinen.


    Ich glaube, dies alles als auch die gestiegene Menge an Regionalbands ist ursächlich für diese "Kunst und Kreativität ist nichts Wert-Gesellschaft"


    Schade

    Tja ....



    Profi- als auch Hobbymusiker müssen ihren (meist nicht billigen) Proberaum zahlen, die akustische Dämmung desselben, die Instrumente, den Verschleiß.
    Sie benötigen viel Zeit und Fahrtkosten zum proben, es kommen die anderen Aktivitäten dazu, wie das produzieren von Song-Recordings oder auch mal das Erstellen von Werbemitteln wie Bannern.
    Und da kommt dann noch in den wohl meisten Fällen Mischpult, bei einigen ein in-ear-monitoring dazu, Kabel, Stagebox, blablabla.


    Klar, braucht man sich keine Illusionen machen, dass man das als Hobbyband "einspielt". Aber ich sage es mal so: Wenn wenigstens Live-Musik mal wieder so geschätzt würde, dass bei ein paar Auftritten im Jahr zumindest mal die Proberaummiete und sowieso immer die Fahrtkosten gedeckt wäre, dann fange ich an von fair zu reden.


    Ein Veranstalter hat, so wie eine Band eben auch Kosten, z.B. Miete, Strom, Einkauf Lebensmittel und Getränke, Verwaltung, Werbung etc. Er würde einen Teufel tun und sagen, "hier hast du dein Essen und dein Bier, ich lasse dann den Hut rumgehen, zahle was du magst. Aber wir als kreative sollen das so machen?
    Natürlich haben wir auch schon auf Hut gespielt, es kam sogar ein wenig was zusammen. Da es vor Ort war, war das aber kein Problem. Spiele ich jetzt aber mal 100 km oder mehr entfernt, dann habe ich schon hohe Fahrtkosten, viele denken nur an den Sprit, aber ein Auto braucht nun mal eben 30 cent pro Kilometer wenigstens, mein Kompakter liegt bei ungefäher 45 cent. Dann fährt man, weil man ja die eigenen P.A. auch noch mitbringen muss, Stunden vorher und mit mehreren Fahrzeugen (bei uns meist mit 3) dann kommen 250,- nur an Fahrtkosten schnell zusammen.


    Ich finde, dass der regionale (Hobby-)Musik-Markt leider mehr und mehr kaputt geht, trotz aktiver Arbeit diverser Jugendzentren und Musikvereinen. Dazu kommt auch der Wandel der Zeit. Als ich jugendlicher war, sind wir häufig - mindestens einmal in der Woche, auf Konzerte von Regionalbands gegangen, man kannte sich untereinander, man unterstützte sich untereinander. Es gab meines Erachtens nach sogar mehr Locations, als es heute der Fall ist. Heute sehe ich eher mehr und mehr, dass die gegenseitige Unterstützung flöten geht, auf meinen Gigs sehe ich kaum noch Leute aus anderen Bands.
    In unserer Region gibt es dazu sehr sehr viele Bands, mit einem wie ich finde eher extremen Überschuß in Richtung "Metal", da tut man sich als Band einer anderen Stilrichtung auch schwer, eine Band zu finden, mit der man einen Abend mal zusammen gestalten kann.


    Ich möchte als Hobbymusiker den Profis natürlich nichts wegnehmen, aber man muss ja auch sagen, dass die Profis eher in anderen Locations spielen, andere Möglichkeiten haben. Das würde ich thematisch jetzt mal nicht so "in einen Hut werfen". Aber ein wenig mehr fairer Umgang mit den Hobbymusikern seitens der Veranstalter würde ich mir schon auch wünschen.


    Eine faire Gage? Schwer zu sagen.... Aber im Bereich "Hobby" sollte an einem Abend "vor Ort" mit gestellter P.A. und FOH wenigstens - wenn auch zu wenige- 50,- pro Nase drin sein, unabhängig von der Anzahl der Zuhörer. Ab 100,- pro Nase fängt es an, fairer zu werden. Muss die Band aber eine eigene P.A. mitbringen, sollte man sich an den ortsüblichen Preisen für P.A.-Verleih richten.... Das käme dann zusätzlich dazu und sind je nach Ausstattung der eigenen P.A. schnell mal 400, 500 Euro.
    Leider denken die meisten Veranstalter ja nur in der Spielzeit. Dass aber ein 2 Stunden Gig mit eigener P.A. viel mehr an Zeit bedarf, wollen die scheinbar nicht sehen. Abbau der Anlage und Instrumente im Proberaum, verladen, Fahrtzeit, Aufbau, Soundcheck, Pause bis zum Gig, Gig, Abbau, verladen, Fahrtzeit, und am Proberaum dann wieder ausladen, aufräumen, aufbauen, da sind 8 Stunden schnell weg - für jede Nase !


    Sonst stimme ich auch DoctorCajon zu: Werde ich angefragt, kann und sollte man schon mal auch höher verhandeln. Suche ich Gigs, um bekannter zu werden, bin ich mal froh, überhaupt spielen zu können :)

    Habe es natürlich schon seit dem ... ich sage mal "sanften" Ausstieg von Neil Peart verfolgt, als er 2015 mitteilte, er werde als Drummer nicht mehr auf Tournee gehen - wobei er ja offen ließ, einzelne Konzerte nicht vielleicht doch zu spielen, ein Ende der Studioarbeit wurde auch nicht kolportiert - so hoffe ich bis heute, das nach einem wirklich tollen Album "Clockwork Angels" vielleicht doch noch mal was kommt.
    Am Ende hat sich die Band, auch nach jüngster Aussage von Lifeson, offiziell ja nicht zu dem vollen "Aus" geäußert.


    Nun, ich habe Rush das erste mal 1981 bewundern dürfen – "Exit... Stage Left Tour", Rüsselsheim. YESSSSS. Kennegelernt hatte ich Rush irgendwann Frühjahr 1979 bei einem Schulkameraden, der 1 oder 2 Klassen über mir war :) Der erste Song von Rush den ich hörte war "Circumstances" von der "Hemispheres".
    Insgesamt sah ich Rush 6 mal live, das letzte Mal auf der "Time Machine Tour" in der Frankfurter Festhalle, - als sie die "Moving Pictures" am Stück spielten bin ich ausgeflippt. The real history of RASH ;)


    Trotzdem bemerkte ich einige Drumfehler, ein paar kleine Ungenauigkeiten, auch im Drumsolo mit teilweise schleppenden oder auch mal leicht verkehrten Timing der beiden Füße zueinander und zu den Händen.
    Ok, ich bin ja nicht mal ansatzweise auf dem Level, aber es war schon etwas irritierend, Peart dabei zu hören, wie er eben doch so langsam abbaut. Klar, man wird nicht jünger... Merke ich an mir ja auch immer wieder, dass es nicht mehr ganz so gut geht wie zu meinen "Glanzzeiten".
    Ich habe deswegen auch vollstes Verständnis, dass die Jungs nicht mehr so Gas geben wollen oder vielleicht auch nicht mehr so können.


    Eine der wenigen Bands, die mich dauerhaft begleiten, seit ich 14 Jahre alt war, und ich werde nicht müde, sie immer wieder zu hören - und freue mich immer wieder, alle Scheiben von der ersten bis einschließlich der "Hold your fire" (ich finde, das schwächste Album) als auch die [font=&quot]Spirit Of The Airwaves von 2014, Radio Broadcast Concert von 1980 [/font]auf Vinyl zu haben, auf CD eh alles und Videos natürlich auch diverse (Rio, R30, R40, Time Machine etc.).


    Selbst Pink Floyd, Genesis oder Yes, die mich ebenso lang oder sogar schon länger begleiten, höre ich nicht so oft.
    Die Meinung zu Dream Theater teile ich übrigens. Klar, die Jungs sind alle Wahnsinns Musiker, aber es fehlt der "rote Faden" nud ich finde auch Gefühl in den Kompositionen. Dann lieber so was wie Steven Wilson (zum Konzert in Manchester mal kurz rüberhoppen...) oder Riverside (letztes Jahr Aschaffenburg) und IQ (jetzt am Samstag in Aschaffenburg).


    Faszinierend an Neil Peart fand ich immer sein "direktes" und für mich immer nachvollziehbares Spiel, weil man jeden Schlag auch explizit raushört; seine Fähigkeit, nicht nur "zur Musik zu trommeln" sondern das Drum in der Musik voll mit zu komponieren und in das Stück vollkommen zu integrieren - und dies bis zu den FillIns live genauso rüber zu bringen.
    Mir wird es fehlen, mich auf eine neue Rush LP zu freuen :(
    All the best to this guys

    Topic:
    Zu der Zeit als ich Zyldjian spielte, habe ich insgesamt 2 "medium thin" bzw. "thin" crash schon kaputt bekommen, mein Ride von 1984 hält immer noch, hat aber leider ein kleines keyhole.
    Tja, selber Schuld, wenn man die falschen Schutzhülsen verwendet, die zu schnell durchscheuern.....



    Paiste-Becken, die ich spielte waren irgendwie nicht so "haltbar" im Vergleich mit den Zyldijan. Habe aber noch ein paar als "Ersatzbecken" rumliegen,
    vielleicht verkaufe ich die ja noch mal, denn die sind noch ok :)
    Aktuell spiele ich fast nur Meinl, alles B20, das älteste aus der Reihe müsste um 12 Jahre alt sein. Ein 80er Sabian quick beat als zweite HiHat und ein Zyldijan Avedis (Modell weiß ich nicht mehr) Ende 90er sind in der Reihe dabei
    Geputzt sieht alles noch aus wie fast neu. Natürlich, kleinere Kratzer lassen sich nicht vermeiden, zum Transport nehme ich eine Beckentasche, da nicht genug Zwischenlagen sind, gebe ich bei aneinanderliegenden Becken eines davon in eine Kunststofftüte. Becken trage ich, wenn mir die Bandkollegen helfen, aber immer selber....


    Ich putze meist einmal im Jahr den Satz Becken durch, mit Paiste Cymbal cleaner und anschließend Paister cymbal protection.
    Beim putzen passe ich aber auch ein wenig aufs Logo auf, gehe da nur leicht drüber. Die "Protection" hilft leider nur leicht, aber besser als ohne ist es schon.
    Nach dem putzen nehme ich für den ersten Aufbau Baumwollhandschuhe. Sind die ersten Tappser drauf und ich habe z. B. ´n Gig nehme ich keine mehr - man kann es ja auch übertreiben :)


    Schweiß lässt sich beim spielen nun mal nicht verhindern, jedes Becken wird im Spiel mal abgestoppt, außer die 2 10" Splash (was man diesen dann auch ansieht, müssen nicht so oft geputzt werden).

    Gong/Pierre Moerlens Gong ... natürlich.....
    Als ich umgezogen bin und die HiFi-Anlage statt in der Galerie (Trockenbau) nun in einem Steinbau steht, erlebte ich mit der "Time is the key" eine erneute vinyltechnische Offenbarung.
    Seitdem kaufe ich wieder, falls möglich, konsequenterweise Vinyl... Klasse


    Zur Frage "was macht die Vinyl besser" ein Kommentar, der stark vereinfacht
    Die Vinyl ist aus physikalischer Sicht ein fehlerhaftes Format. Sie hat messtechnisch weniger Dynamikumfang als eine CD. MP3 oder andere komprimierte Formate lassen wir in der Betrachtung mal außen vor, denn die Nachteile hier sollten einem audiophilen Menschen klar sein. Also kann es die Vinyl erst mal grundsätzlich in Sachen Klang nicht "besser" machen als eine CD.


    Eine Vinyl wird aber anders gemastert als eine CD, wenn das Master aus guter Hand kommt, man in er HiFi-Kette auch noch ordentliches Zeug stehen hat hört man eben den Unterschied.
    Als Beispiel habe ich ein remaster der "Genesis - Selling England by the pound" sowohl auf CD als auch auf Vinyl 180 Gramm. Für mich klingt die Vinyl, als hätte diese mehr Substanz. Von Vinyl höre ich Feinheiten heraus, die auf CD fast untergehen.
    Meine Japanpressung-Vinyl von "U.K. - Live" schlägt die CD ebenso um Längen. Die "SO" von Peter Gabriel finde ich dabei aber von CD tatsächlich besser, die scheint schon damals eher gezielt für CD produziert worden zu sein.


    Tja, und dann kommt natürlich der haptische Faktor. Es ist doch was anderes, als eine CD einzulegen, als eine Vinyl vorsichtig aus der Hülle zu nehmen, aufzulegen, mal mit der Carbonbürste abzuziehen, den Tonarm aufzulegen und der Platte zuzuschauen, wie sie sich dreht.... ;)


    Übrigens: komprimierte Musik macht schneller müde, weil das Hirn versucht, fehlende akustische Bestandteile aufzufüllen und dementsprechend sehr aktiv ist. Ich habe es selber mehrfach getestet. Eine Vinyl höre ich durch, ohne mich zu langweilen oder müde zu werden - die gleiche LP von MP3 gehört und ich habe nach ein paar Songs keine Lust mehr und suche nach was anderem ;)


    Toll, der input hier im Fred, an einige Sachen hab ich ja gar nicht mehr so gedacht - da wird mal wieder der Plattenschrank durchforstet. Brand X läuft grad wieder von Vinyl, herrlich.....

    Tja.....
    Akustik ist eben eine Wissenschaft - und am Schlagzeug sowieso ;)


    Na ja, ich denke mal, was die Rauminnendämmung angeht, sind wir nun mit unserem Raum eher an der maximalen Dämmung angekommen, ab der es bei noch mehr Dämmung insgesamt eher nur noch "schlechter" werden kann. Ganz "tot" soll der Klang ja dann nicht werden.
    Eine Kabine käme aber nicht in Frage, das ist was für die Arbeit im Tonstudio, so entkoppelt von der Band möchte ich dann nicht sein - und meine Mitmusiker von mir eben auch nicht.


    Aber in erster Linie ging es ja auch darum, die "Schärfe" der Becken etwas zu nehmen, meiner Ansicht nach hat da die Dämmung über dem Set doch etwas geholfen.
    Schallwellenausbreitung ist ja abhängig von Temperatur/Luftfeuchtigkeit (Absorption), hat zwar im Proberaum keine Bedeutung, aber hier heißt es in der Akustik, dass höhere Frequenzen weniger weit getragen werden als tiefe (also ein Becken hört man nach ein paar hundert Metern nicht mehr, eine tiefere Schiffsfanfare aber noch mehrere hundert Meter weiter) - höhere Frequenzen also leichter "geschluckt" werden.
    Ich denke mal, deshalb kommt dann auch der Effekt zustande, dass bei zuviel Dämmung im Raum der Klangcharakter schnell "mulmiger", "dumpfer" wird, weil die höheren Töne im Verhältnis "besser" geschluckt werden als die tieferen.


    Danke Euch für den input :)