Beiträge von Bambam

    Vermutlich ist aus einem ähnlichen Grund die Firma "pork pie" so zu ihrem Namen gekommen... :rolleyes:


    @tubicen
    es gibt leider kein 3mm Eiche-Sperrholz. Birke ja, Ahorn nein, Mahagonie zwar ja, aber nix was klingt. Mahagoni ist ein Begriff wie "Gemüse", da es ca. 250 Mahagonisorten gibt.
    Welche Sorte genau für Kessel verbaut wird entzieht sich jedoch leider meiner Kenntnis.
    Vielleicht hat einer von Euch nähere Infos...

    @ taktlos


    was ich mich nur frage:
    warum hast du die Löcher nicht auf der CNC gebohrt??
    Die Multiplex hätte ich auf eine Span gelegt, aussen mit 4 Spax verschraubt und zuerst die Löcher gebohrt. Dann dort Schrauben rein und die Ringe komplett rausgefräst...
    Wäre genauer gewesen und die Arbeit mit dem "von Hand bohren" wäre weggefallen...

    Mal ein echter Tipp zum altern von Holz:
    Den rohen, geschliffenen Kessel mit einer Lösung aus Schwarzem Tee einpinseln. Die Konzentration sollte etwa trinkstark sein. Durch den Tee färbt sich das Holz entsprechend ungefähr der späteren Altersfarbe. Machen die Restauratoren auch so um z.B. Furnieradern (neu eingelegt) auf alten Intarsien farblich anzupassen.
    Salpetersäure funktioniert recht gut auf Nussbaum; das Holz wird durch die Säure hier verbrannt und muss nach wenigen Minuten mit reichlich Wasser neutralisiert werden. Für einen Kessel ist diese Methode mit Salpetersäure aufgrund der hohen Wasserzufuhr weniger geeignet. Ebenso allgemein bei furnierten Arbeiten, da hier die Leimschicht extrem leidet und sich das Furnier teils abheben kann.
    Den Lack zu altern empfinde ich persönlich als sinnlos, allein aufgrund der Wertminderung und des recht hohen Aufwandes....


    Gruss



    Michael

    wenn die Böckchen noch einen Bolzen (welcher ein Stück in den Kessel ragt) haben und eine entsprechend grosse Unterlagsscheibe dahinter ist (irgendwas um die 20mm Durchmesser) - zudem noch das Böckchen selbst mit Moosgummi unterlegt ist- dürfte nix passieren.
    Hängt natürlich auch vom Kesselmaterial ab. Pappelkessel leiden da mehr aufgrund der recht geringen Härte. Bei Ahornkesseln (mind. 5mm dick) wiederum sollte man keine Probleme haben....

    Zitat

    Original von Lockenjango
    Der Schreiner hat gemeint, dass das Holz auch nach Jahren noch "arbeitet" und sich deshalb so verziehen kann, dass die Auflagefläche nicht mehr plan ist.


    das halte ich in dieser Form für ein Gerücht. Schichtholz - oder Sperrholzkessel haben die Gratung auf einer Furnierlage. Wenn da was arbeitet dann die gesamte Furnierschicht wo das Fell aufliegt. Da diese einmal um den Umfang geht arbeitet sie folglich gleichmässig.


    Das Holz nach Jahren arbeitet bezieht sich mehr auf Massivholz.



    Gruss



    Michael

    Kinder, Kinder ....


    Ist sags mal mit meinen Worten: Ist schädlich fürs Hirn und das zentrale Nervensystem. Aber alles nur bei längerm Gebrauch.
    Finde diese Diskussionen und Panikmacherei immer sone Sache.
    Habe schon hunderte von Litern Nirtoverdünnung verarbeitet und lebe immer noch bzw. sind mir noch keine Gliedmaßen abgefallen. High war ich auch nie. In Zeiten der heutigen Umweltverschmutzung muss man sich um andere Dinge Sorgen machen.
    Übrigens bringt jeder Beruf seine körperlichen oder seelischen Konzequenzen mit sich. Derr Büromensch bekommts an die Bandscheiben vom Sitzen oder kriegt nen Herzinfarkt. Der Handwerker verstümmelt sich evtl. oder atmet gesundheitsschädliche Substanzen ein. Oder aber ortophädische Schäden...alles ist möglich....




    Grusss



    Michael

    ja, das pure Holz eben. Kenn den Sound leider nur von soundfiles.
    Der Sound muss aufgrund der Härte des Holzes immer sehr knallig sein. Auf der Brady website gibt es Hörproben zum download. Da ist meines Wissens nach auch eine ausgedrehte dabei.


    Langsam wachsende Bäume haben generell ein dichteres Holzgefüge und sind auch schwerer als ihre schnellgewachsenen Artgenossen. Prinzipiell haben aber alle zum Schlagzeugbau verwendeten Hölzer die gleichen Grundeigenschaften: elastisch, fest, arbeiten wenig, teils biegsam.
    Platane wäre von der Beschreibung her geeignet, habe bis jetzt aber noch nix aus dem Holz als Kessel gefunden...


    Zu Deiner Frage wegen meinem Beruf: Bin Tischler und staatl. gepr. Holztechniker....habe also von berufswegen sehr viel mit Holz zu tun.


    Wenn ich mal zuviel Geld übrig habe, will ich mich mal an eine Snare aus Ebenholz in Fassbauweise wagen...erstmal bastle ich aber an einem Set in Segmentbauweise....

    Doch, für Snares. Da gibt es viele Anbieter.


    Bei Kesseln für BD und Toms fallen mir nur grad Handschuhs Sachen ein. Ist auch sehr schwer zu praktizieren und nicht viele auf der Welt beherrschen diese Technik. Warum mans trotzdem macht??
    Weil bei dieser Methode die Leimersparnis der Spannung überwiegt.
    Es gibt nur eine Leimfuge. Bei Schichtholzkesseln ist flächenmäßig am meisten Leim vorhanden. Dann kommen Fass und Segmentkessel.


    Leim hat keine Tonnote und wirkt sich recht negativ auf Klang und Schwingungsverhalten aus. Deswegen klingen Kessel aus Massivholz recht fett.
    Zudem hat die Methode des Biegens eine echte Exklusivität zu verzeichnen. Das ist schon das Werk eines Künstlers....
    Und sowas zu besitzen ist schon ein Privilleg....





    Gruss



    Michael

    Das kommt schon fast so hin.
    Unter Schwindmaß versteht man folgendes: Unterschiedliche Holzsorten haben unterschiedliche Eigenschaften, was die Fähigkeit zur Aufnahme von Feuchtigkeit (Wasser) angeht. Buche z.B. arbeitet recht stark, d.h. es nimmt Feuchtigkeit recht schnell auf und gibt sie wieder ab. Ahorn wiederum hat vermindert diese Fähigkeiten.


    Stehvermögen kann man sich so gut vorstellen. Ein Brett einer Holzart frei aufgehangen. Durch Luftfeuchteschwankungen fängt nun das Brett an zu quellen und zu schwinden. Jetzt wird die Verformung aus der ursprünglichen geometrischen Form betrachtet. Es kann krumm oder hohl werden, windschief werden (verdrehte Seiten) oder auch reissen.
    Natürlich muss auch der Wuchs berücksichtigt werden, d.h. ob der Maserungsverlauf gerade und gleichmäßig ist, Beschaffenheit der Jahresringe, Wechseldrehwuchs (der Baum wächst dabei nicht gerade nach oben, sondern dreht sich dabei um die Achse), Exzentrischer Wuchs (der Kern des Baumes liegt stark ausserhalb der Mitte).



    Welche Hölzer für ausgedrehte Kessel geeignet sind ist wohl Experimentiersache. Sicherlich Jarrah und Ironwood. Das sind sehr schwere und dichte Hölzer mit gleichmäßigem Jahresringverlauf, zudem sehr zerstreutporig , fest und hart. Also alles Eigenschaften die eine Solche Konstruktion begünstigen. Holz arbeitet am meisten in Richtung der Jahresringe (Kreisform). Da der Kessel frei herausgedreht wird müssen geeignete Hölzer über ein sehr geringes Schwindmass verfügen, da der Zylinder sonst reisst (auseinander bricht).
    Buche, Rüster und Birnbaum sind wohl weniger geeignet, da sie zu stark arbeiten.


    Gruss



    Michael

    Bambam ist der Sohn von Barnie Geröllheimer bei den Flintstones (Familie Feuerstein). Der haute immer mit einer Keule auf den Boden....


    Gut ich gebs zu: Mir viel damals kein besserer Nick als dieser ein... :rolleyes:

    Es gibt auch noch Massivkessel in Segmentbauweise. Werden dann Segmentshells genannt. Da werden z.B. Achtecke verleimt (Maserung quer) und dann wird der Rohling entweder ausgefräst oder abgedreht.


    Bei Handschuh wird das Nassbiegeverfahren angewendet. Das Brett wird geschäftet (Verbindungsstelle) und dann in Wasserdampf gekocht. Danach ist es für ca. 2 Minuten biegsam wie gekochte Spaghetti. In diesem kurzen Zeitraum wird es um die Form gespannt und muss dort solange trocknen bis die Ursprungsfeuchte (ca. 8-10 %) wieder erreicht hat. Der Prozess darf aber nicht durch Warmluft oder Ähnliches beschleunigt werden, da es sonst zu Faserrissen kommen kann.
    Nach dem Trocknen (kann wie von 00 schneider schon gesagt mehrere Monate dauern) wird die Verbindungsstelle verleimt und danach verputzt.


    Der Nachteil dieser Methode ist, dass der Kessel leider nicht ganz spannungsfrei ist was sich auf den Klang auswirken soll.


    Bei Fass - oder Segmentkesseln wird ein absolut spannungsfreier Zylinder geschaffen.
    Aus dem Baumstamm ausgedrehte Kessel sind sehr schwer herzustellen, da erstens der Umfang des Querschnitts verfügbar sein muss, zudem eignen sich nur wenige Holzsorten für diese Art, d. h. nur Holzsorten, welche über ein sehr geringes Schwindmass und sehr gutes Stehvermögen verfügen.


    Hoffe ich konnte helfen...


    Gruss



    Michael

    Naja, ich bin jetzt schon 10 Jahre lang Tischler. Ich habe weder Krebs noch eine Holzstaublunge. Das mit dem gesundheitsschädlich bezieht sich eher auf den Holzstaub als auf Frässpäne...
    Buche hat recht kurze Fasern, weshalb es auch in Verbindung mit Lebensmitteln (Eisstiele, Zahnstocher) eingesetzt wird.
    Langfaserige Hölzer wie Eiche, Esche und Kirsche sind da schon schwerer zu bearbeiten, da sie zu Ausrissen neigen....

    Zitat

    Original von WESSO
    Tach,


    warum kann man n Kessel nicht einfach´lackieren lassen?


    Weils recht teuer wäre. Ein Lackierer kostet nunmal Geld (ca. 40 Euro die Stunde). Dann kommt noch der Lack dazu. Pro Set sollten bei 6 Lackgängen je nach Grösse zwischen 5 und 10 Litern draufgehen. Der Liter mininum 10 Euronen, Icecrack oder Sparklelack noch teurer, bis zu 50 Ocken der Liter bei Klarlack. Dann sollte danach poliert werden, wieder wertvolle Arbeitszeit für den Lackierer...
    Insgesamt ist Lackieren (bei machen lassen was dem Laien wohl immer blüht) teurer als Ölen...und mit Ölen bekommt man auch selbst ein sehr gutes finish hin...





    Gruss



    Michael

    Hm, es gibt vom Artstar mehrere Serien. Irgendwo gabs hier schon mal nen thread drüber. Soll aber ne richtige Heavy-Metal Kiste sein.
    http://www.drums-direkt.de . Da gibts auch ein Gebrauchtes für weit weniger. Sind auch noch andere Oberklassesets dabei.....


    Hoffe konnte helfen....



    Gruss



    Michael

    War schon auf vielen guten Konzerten, deshalb sage ich es mal so:


    geilste Atmosphäre: Jazzkantine 2000 oder 2001 in Saarbrücken (ging knapp 3 Stunden)


    Beste location: Toto 2000 Amphietheater in Trier


    Beste Show: Fanta4 2004 in Trier


    auch gut war: Mothers finest in Saarbrücken


    H-Blockx in Saarbrücken
    Cultured Pearls in Saarbrücken


    da fällt mir noch was ein: War mal bei Candy Dulfer in Saarbrücken, muss ca. 1995 oder so gewesen sein. Die spielte ein Saxophonsolo....wahnsinn...so was hörte ich danach leider nicht mehr...



    Grüsse


    Michael