Beiträge von Daniel P.

    Hallo Ruby


    Jetzt dürfen wir da nichts verwechseln. Diese Aufnahmen sind ein halbes Jahr alt. Das hat nichts mit meinem heutigen Soundmanagement zu tun. Zu dieser Zeit habe ich noch ganz konventionell aufgenommen. Ich habe zur BD bemerkt, dass ich am Fader bewusst die BD etwas zurückgenommen habe. Tut mir echt leid, wenn ich für Verwirrung gesorgt habe. Die Sounds sind nur Beispiele für meine eigenen Kits, die ich vom Sound her mindestens so gut finde wie diejenigen des Herrn von "vexpressionsltd.com", der seine Sets verkauft. Das alles hat also nichts mit meinem heutigen Vorgehen zu tun. Noch irgendetwas unklar?


    Ich werde später mal die analog bearbeiteten Sounds mittels meines neuen Soundmanagements reinstellen. Mit und ohne analoge Bearbeitung, damit man vergleichen kann. Sorry, dass ich dich enttäuscht habe mit den konventionell aufgenommenen Sounds. Aber die analoge Geschichte kam erst später dazu, echt!



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    Befasse dich als erstes mit dem internen Mixer der Instrumente, so dass du grundsätzlich die Fader linear stehen hast und dann justiere deine Fader auf die einzelnen Instrumente aus.


    Wäre froh, wenn du mir sagen könntest, welcher Fader jeweils gemeint ist (interner Mix oder Group Fader am Modul).


    Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann bist du der Meinung, dass die Samples im Rohzustand alle unterschiedlich laut sind. Richtig? Deshalb richtest du Snare, BD usw. zuerst im internen Mix so aus, dass alles gleich laut klingt, wobei dann als Resultat die Instrumente im internen Mix unterschiedlich eingestellt sind. Ist das so korrekt? Und zu guter Letzt machst du die eigentliche Mischung an den Group Fadern aussen am Modul. Habe ich das so richtig verstanden?



    Wie ich vorhin schon erwähnt habe, sind diese Soundbeispiele dazumal anders zustande gekommen. Habe mich auf mein Ohr verlassen - was man ja immer tut, egal, welches Vorgehen man auch wählt, logisch -, wobei die BD eher leiser zu liegen gekommen ist, wollte sie nicht überbetonen. Betrachte es nicht als Fehler, sondern als Stilmittel. O.K.? Heute würde ich sie auch marginal lauter machen, das ist doch schliesslich Geschmacksache. Ich stehe nach wie vor hinter dieser Abmischung, das darf ich ruhig sagen.


    Schick mir doch mal ein Soundbeispiel von dir mit Band. Ich bin neugierig geworden.


    Viele Grüsse


    Daniel

    Hallo Ruby


    Danke für die kritischen Bemerkungen. Mann, was führte ich vorher ein trauriges, trostloses Leben, als niemand mir widersprochen hat in Sachen E-Drums. Endlich mal einer, mit dem man auf hohem Niveau diskutieren kann. Und der seine Kritik auch noch sehr gut begründen kann, das ist nicht selbstverständlich und auch nicht alltäglich. Ich bin stolz und dankbar, dass ich hier bei so kompetenten Leuten gelandet bin, die sich mal ernsthaft mit dieser Materie auseinander setzen.


    Möchte hier ebenso auf deine Antworten eingehen, wenn ich darf:


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    ... dass alls Sets die gleiche Lautstärke haben müssen. Daher gibt es keine Standardeinstellung, wenn du mit unterschiedlichen Instrumenten und unterschiedlichen Effekten (komme ich später noch mal zurück) arbeitet.


    Gibst du mir hier Recht: Die Samples sind im Rohzustand alle gleich laut. Wenn ich konsequent für gleiche Einstellungen in den verschiedenen Kits sorge, dann kommen sie auch alle gleich laut. Das betrifft den internen Mixer wie auch die Kit-Lautstärke, HH-Trittlautstärke und Rimclick. Und auch EQ- und Kompressoreinstellungen sind davon betroffen (die sowieso von vom Outboard-Effektgerät kommen). Diese sollten dabei nicht allzu stark geändert werden. - Wäre das nicht der Fall, so könnte man im Studio nicht effizient arbeiten. So aber kann man schnell zwischen zwei Sets wechseln, ohne an den Mischpulten etwas ändern zu müssen (winzige "Schönheitskorrekturen" beim Recorden will ich mal nicht ausschliessen, da ich eben kein Rechthaber bin). Kannst du mir in diesen Punkten Recht geben?



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    Da liegst du leider falsch! Selbstverständlich kannst du Compresser und den EQ nutzen. Die werden mit dem jeweiligen Instrument mit geschickt.


    Habe es ausprobiert, da hast du uneingeschränkt Recht. Funktioniert tatsächlich.
    Ich nutze sie nicht, denn ich habe neuerdings ein Outboard-Effektgerät (TC Electronics M300) plus zwei Art-Tube-Studio-V3-Röhrenvorverstärker (diese kommen bei mir als letzte Stufe bzw. Veredelung direkt vor den Signalsplitter, übrigens ein Behringer ...) und regle die EQ-Einstellungen über den analogen Submixer.
    Findest du den eingebauten Kompressor hochwertig? Die Frage ist ohne eine bestimmte Absicht gestellt, mich interessiert hier nur deine Meinung.



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    ... finde ich ehrlich gesagt etwas übertrieben ein zusätzliches analoges Mischpult um mein eigenes E-Drum Signal abzumischen.


    Ich mische ja nur Band (zu Hause Play-along, was natürlich der Hauptzweck ist) und/oder Click mit meinem Signal. Da erachte ich ein kleines, günstiges Mischpult mit gewichteten Reglern als adäquates und probates Mittel.



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    Auch wenn Omar Hakim die Fader ziemlich weit oben hat, muss das nicht für alles Gültigkeit haben. Prinzipiell ist es egal wo die Fader stehen.


    Er hat die Regler übrigens oben am Anschlag ... Was darauf deutet, dass er die Direct Outs benutzt. Aber er ist deswegen auch nicht die Referenz, die eigene Erfahrung zählt doch, oder?



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    Wenn jeder sein Instrument im Griff hat und sich im Zaun hält stimmt das. Aber das ist leider nicht so. Mach mal ein Foto von einem Mix nach dem Soundcheck und ein Foto nach dem Gig. Da gibt es teilweise enorme Unterschiede. Und so ist es auch bei den Drums. Klar, kann ich so etwas nicht bei einem A-Set tun, aber was hält mich davon ab es doch zu tun, wenn ich den Eindruck habe etwas ist zu laut oder zu leise.


    Das ist aber nicht möglich. Du müsstest hierzu zwei mal 8 Kanäle zur Verfügung haben, was du nicht hast: einmal für den Mischer (Studio oder live) und einmal für dich als Monitor.


    Wenn du aber jetzt hingehst und mal eben die Snare lauter machst, wird das den Tonmann nicht freuen, da er nachregeln muss (das kann er nur beim Vorgehen mit Direct Outs machen), oder aber, er kann gar nicht Einfluss nehmen (bei Vorgehen mit Main Outs).


    Wenn du einen Monitormixer benutzt, kannst du dein Set in Relation zur Band in der Lautstärke ändern. Ebenso kannst du nur die Band als Ganzes lauter oder leiser machen. Ausser, man würde einen Wahnsinnsaufwand betreiben (Instrumente der Band separat in deinen Monitormixer schicken), was aber in der Praxis nicht angewandt wird.


    Und ich kenne eine Band, die internationale kommerzielle Erfolge feiert (Volksmusik-Schlager-Pop) und zirka einmal im Monat im TV zu sehen und zu hören ist. Dieser Drummer (ein Drumteacher am Jazz-Seminar) hat mir gesagt, er habe den Gesamtmix der Band in seinen "Hearsafe BigPhones", ohne die Möglichkeit, sein A-Set als Ganzes lauter (oder leiser) zu machen. Das würde so aber bestens funktionieren. Wir mit den E-Drums können das natürlich. - Diese Band macht wirklich grosse Tourneen, viele, viele Auftritte, international, die füllen Riesenhallen.



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    Ich weiß nicht warum dir der Mix-In zu ungenau ist. Wenn du ein Summenmix der anderen Musiker hast bist du genauso weit wie bei deinem analogen Mixer. OK, du kannst die Signale noch mit Effekten belegen, aber warum? Das ist doch ein Summenmix über alles.


    Der Mix-in ist definitiv zu popelig. Ich will bequem die Relation E-Drums-Bandmix einstellen, mit zwei separaten gewichteten Reglern. Meistens kommt der Summenmix ohne Effekte; ich habe ja auch geschrieben, dass ein trockener Monitormix der Band Vorteile haben kann. Die Frage war nur, ob ich mir einen Monitormixer mit eingebautem Effektgerät zulegen soll, eben weil meistens der Summenmix trocken kommt.



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    Jetzt bin ich aber total enttäuscht! Du schreibst dir die Finger wund, was du alles tust um einen perfekten Sound zu bekommen und dann schlägts du ein Behringer vor. Das ist ja wie ein Schlag ins Gesicht. Grundrauschen, billige Verarbeitung, schlechte Effekte, soll ich weiter aufzählen.....


    Ja, verdammt, Behringer verbaut Billigteile, Behringer ist nicht das Beste. Da hast du uneingeschränkt Recht. Aber überlege doch mal: Für einen Monitormix (den hörst nur du, nur zum Spielen!) reicht ein günstiger Behringer locker. Ist die bessere Lösung als der popelige Mix-in.
    Ernste Frage: Welche Marke bevorzugst du oder findest du gut bezüglich kleinerer Mischpulte (8 bis 12 Kanäle)? Mackie, Alesis oder ...?



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    Und dann schickst du nur zwei Kanäle zum Mischer. Der Mischer ist gar nicht in der Lage dein Set in der Summe abzumischen.


    Ich erzähle dir mal eine Geschichte, dann weisst du auch, weshalb ich vor einem Jahr E-Drums gekauft habe. Bitte die Geschichte aber nicht an die grosse Glocke hängen:
    Wir machten vor einem Jahr eine Demo-Aufnahme (die werde ich hier nicht zeigen ...). Ich habe extra meine (A-)Drums etwas gedämpft, damit der Sound möglichst trocken ins Mischpult geht und er keine Probleme hat und anschliessend auch noch gezwungen ist, etwas Reverb hinzuzufügen (was er dann NICHT tat).
    Der "Tonmann" sagte zu Beginn: "Oh, jetzt habe ich nur noch vier Kanäle für dein Schlagzeug." Zwei Minuten später: "Verdammt, habe zu wenig Mikrofone, hast du zufälligerweise eins dabei?"
    Abgemixt hat er es leider dann auch nicht gut. Also ein Reinfall. Da sagte ich mir: Nie wieder.



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    Die wenigsten schicken nur die Main-Outs zum Mischer. Wie kommstdu denn darauf uns warum denn? Alle Direct-Outs geroutet wie auf der Rückseite gehen an den Mixer.


    Wenn es überall Laien hat mit Amateur-Equipment, dann muss ich die ganze Sache eben selbst in die Hand nehmen. Man darf den Laien nichts in die Hand geben - Leuten notabene, die nicht wissen, dass man beispielsweise die HH und die Cymbals etwas leiser einstellt als die Trommeln. - Ich alleine will über den Mix entscheiden.
    Und: Nicht überall hat es Platz am Mischpult für ein Schlagzeug mit 8 Kanälen. Da ist man froh, wenn nur zwei Kanäle belegt werden. Das reicht dann auch in allen Fällen. Deshalb ist ein Submixer nichts Aussergewöhnliches. Wenn die Band kein Geld hat für ordentliche Aufnahmen, nötiges Equipment fehlt, man bei irgendwelchen Leuten anklopfen muss, die gratis die Aufnahmen machen, dann wirst du das doch begreifen. Ich bin auch ein Klangästhet.



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    In der Front hat man doch ein ganz anderes Hörgefühl, wie direkt am Set.


    Wenn man einen guten geschlossenen Kopfhörer nimmt, kann man doch wohl den Mix selbst zusammenstellen? Tontechniker benutzen live auch geschlossene Kopfhörer, um einzelne Instrumente oder gar einen Drummix abzuhören.



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    Nur so hat der Mischer doch die Möglichkeit, auf die einzelnen Instrumente einzu gehen.


    Wenn du in den Mischer Vertrauen hast ... Er kann das Schlagzeug als Ganzes in der Lautstärke einpassen. Er darf aber keine Effekte einschleifen. Von mir aus kann er auch am EQ drehen, wenn das Signal nicht schon überladen ist. Alles andere bestimme ich, von meinem Set aus.



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    Warum hast du dir das TD-20 überhaupt gekauft?


    Weil ich etwas gegen schlechte und unprofessionelle Drumsounds habe.


    Deine Aussage hast du zudem auf meine Bemerkung hin gemacht, ich wolle keine 08/15-TD-20-Konserve haben. Frage: Isst du gerne Ware aus der Büchse? Ich mag keine Konservenware. Wenn es nicht anders geht (beispielsweise im Militär), dann muss man eben mit Gewürzen das trostlose Essen etwas verfeinern. In einem guten Restaurant werden die Frischprodukte sowieso verfeinert. Ich habe etwas gegen lausiges 08/15-Kantinenessen - ich bin glücklicherweise davon verschont geblieben. Ich will meine eigene Suppe kochen, nach meinem Geschmack.



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    Letzte Woche hat so ein Verkaufsberater irgend jemand ein VH-12 zum TD-3 verkauft und 100% behauptet dass das funktioniert. So sind sie die Verkäufer....


    Ein Exempel: Mein Verkäufer hat mir von Behringer-Geräten abgeraten. Zu viel Rauschen, schlechte Qualität usw. Dieser Verkaufsberater ist also gar nicht mal so schlecht. Man muss nur mit den richtigen Leuten sprechen.




    Generell fällt mir auf, dass du sehr grosses Vertrauen in die "Tontechniker" hast. Anscheinend bist du nur von 1a-Equipment und abgebrühten Ton-Profis umgeben, die das ganze Profi-Equipment auch noch exzellent zu bedienen wissen. Ich freue mich für dich.


    So, bin mal auf deine Antworten gespannt! It's your turn, yeahh ...


    Viele Grüsse


    Daniel

    Hallo Ruby,


    da bin ich ja nochmal gut weggekommen, dachte schon, du fragst mich: "Junge, wo ist deine Time geblieben?!" ;)


    Die BD ist tatsächlich etwas im Hintergrund, gebe ich dir Recht. Am besten hört man die BD auf Track 2, am schlechtesten auf Track 4. Ich spielte über die Main Outs, habe die Mischung an den Group Fadern am Modul gemacht, Effekte kommen auch vom Modul. Die Trommeln waren (ich glaube mich zu erinnern) bei zwei Strichen oberhalb der Hälfte eingestellt. BD war glaube ich genau auf der Hälfte. (Die Drums sind hier nicht analog bearbeitet oder sonstwie aufgewertet worden.)


    Viele Grüsse


    Daniel

    Hallo Fuzzy


    Die gabs gratis dazu, als ich das Set bei MP gekauft habe. Es ist ein Live-Auftritt in Japan, powered by Roland (Promotion-Gig, würde ich sagen). Im ersten Teil demonstriert er das TD-20, im zweiten Teil spielt er ein paar geniale Stücke mit der Band (alle spielen natürlich Roland-Instrumente). Und im dritten spielt er ein Drum-Battle mit einem genialen japanischen Drummer, der ihm technisch fast überlegen ist. Omar Hakim groovt so richtig ab, alles auf höchstem musikalischem Niveau. Da fragt man sich, wofür eigentlich der Riesenaufwand bei Akustikdrums mit Mikrofonierung und Gates usw. Wenn man das hört und sieht, dann muss man das TD-20 einfach haben!


    Viele Grüsse


    Daniel

    Hallo Kai


    Bei den Pianospielern war mir ja bis anhin gar nicht klar, dass die meisten auf einem einfachen, günstigen (teils ungewichteten) E-Piano üben und nicht auf einem echten Flügel. Eigentlich verständlich ... Ich meinte, es gibt auch das Gegenteil: Ein Flügelspieler, der sich auf dem ungewichteten E-Piano dauernd "vertippt". Deshalb hatte ich diese Annahme, dass ein Keyboard immer gewichtet sein sollte, um beste Resultate zu erzielen.


    Bevor ich ganz auf die E-Drums umgestiegen bin (für zu Hause), hatte ich Bedenken, ob ich langfristig gesehen auf dem A-Set schlechter sein würde. Denn ich spiele in einer Jazz-Combo. Da braucht es sehr viel Feingefühl am A-Set. Deswegen hatte ich zu Hause neben den E-Drums noch ein kleines A-Set aufgebaut. Total überrascht vom positiven Effekt auf die A-Drums - ich hatte und habe keinerlei Probleme beim Wechseln zwischen A- und E-Drums -, baute ich das A-Set zu Hause wieder ab. Ich spiele und übe zu Hause also nur noch mit den E-Drums. Interessanterweise gab mir das Spielen auf den E-Drums mehr Sicherheit auf den A-Drums; anfangs hatte ich nämlich das genaue Gegenteil befürchtet.


    Ich brauchte etwa ein Vierteljahr, um mich an den E-Drums "heimisch" zu fühlen. Aber an der Spielweise mit den A-Drums hat sich gar nichts geändert, obwohl ich mich für die E-Drums umstellen musste. Ich weiss auch nicht, wieso es überhaupt keinen negativen Einfluss auf das Spielen mit A-Drums hat!


    Ich spiele schon ein Jahr nur noch E-Drums. A-Drums spiele ich jeweils einmal in der Woche etwa 2-4 Stunden, das sind: Jazz-Combo, Einzelunterricht und eher selten anschliessend noch Big-Band-Ensemble. Habe eher das Gefühl, dass ich jetzt mehr Kontrolle über das A-Set besitze, weil ich mit dem E-Drum automatisch Studiosituationen simuliere, d.h., man hört jeden kleinen Patzer im Kopfhörer, dadurch verbessert sich das Timing, Feinheiten klingen sauberer gespielt usw. usf. Das alles lässt mich am A-Set souveräner spielen ...


    Und so ein grosser Unterschied ist es ja auch nicht. Man kennt es den A-Drums her: Einmal spielt man mit Hotrods, einmal mit Coolrods, einmal mit Blasticks, einmal mit Nylonbrushes, einmal mit Metallbesen, einmal mit Sticks, einmal mit grossen und einmal mit kleinen Besen usw. usf. Bei jeder Schlägelsorte ist das Spielgefühl anders, aber mit allen Schlägelsorten groovt man sehr relaxt, obwohl es immer ein anderes Spielgefühl ist. Und oft spielt man auf total verschiedenen Drumsets. Oder jenes Drumset, das man kennt, ist immer wieder anders eingestellt vom Vorgänger. Ich glaube, das meiste ist eh nur Kopfsache. Viele Drummer sollten den Kopf mal frei machen. Solche Erfahrungen können auch inspirierend wirken. Kann sein, dass die Vorbehalte von uns Drummern einfach zu stark sind.


    Grüsse


    Daniel

    Hallo Bernd


    Ja, dieses File ist auch im Sticks-Forum.


    Von meinen Triggereinstellungen und Drumsets habe ich sogar mehrere Back-ups gemacht. Eben zur Sicherheit.


    Klar könnte ich einfach wieder ein Back-up hervorholen, das wäre in 2 Sekunden getan. Nur wäre es für mich (vielleicht denke ich zu konservativ) nicht berauschend und auch nicht lohnenswert oder den Aufwand wert, mit anderen Einstellungen zu spielen, nachdem ich stunden-, tage- und monatelang an meinem Modul experimentiert habe und es perfekt passt, sodass ich mich genauso wohl fühle wie an einem A-Set. Diese Einstellungen haben ja direkt etwas mit dem Spielgefühl zu tun.


    Deshalb denke ich, wird es mir persönlich nicht viel bringen. Aber an den Drumsets alleine habe ich natürlich Interesse.


    Mal sehen, was bei meiner Frage herauskommt.


    Grüsse


    Daniel

    Hallo Bernd,


    ich hoffe, er liest es, denn die Frage ist für mich sehr wichtig, da ich monatelang an meinen Triggereinstellungen rumgetüftelt habe, damit das TD-20 so dynamisch reagiert, dass es live und beim Recorden absolut natürlich rüberkommt. So ist es zu 100% jazztauglich.


    Wenn es nicht möglich ist, dann muss ich wohl passen, weil das TD-20 für mich perfekt eingestellt ist (eben jazzorientiert von der Dynamik her). Siehe auch meinen Link zum PDF-File mit den Triggereinstellungen in einem anderen Thread von mir.


    Viele Grüsse


    Daniel

    Hallo Bernd,


    o.k., ich kaufe mir mal so 'n Teil, aber nicht gleich heute oder morgen.


    Ist es möglich, von der CF nur ein neues Drumset ins Modul zu laden, ohne dass die Triggereinstellungen des Moduls u. Ähnliches geändert werden?


    Auf der Website dieses Herrn sind Beispiele gelagert. Die habe ich alle durchgehört. Wenn sie mir gefallen hätten, hätte ich diese Drumsets wahrscheinlich noch am selben Tag bestellt. Zudem war sein Schlagzeugspiel nicht gerade umwerfend ...


    Dein Hip-Gig-Set finde ich einfach nur geil, geil ... Das ist ja eine Spezialanfertigung, das kriegt man in dieser Form nirgends.


    Viele Grüsse


    Daniel

    Hallo Kai,


    als ich den Klang vom Ddrum4SE mit dem Roland-Teil verglichen habe, gefiel mir der Roland-Sound einfach besser, obwohl Roland mit synthetischen Samples arbeitet und Clavia mit echten Samples. Das ist doch irgendwie interessant ... ich bin nämlich ein A-Sound-Freak.


    Bei den gewichteten Tasten (das Teil von Kawai soll gut sein mit variablen Gewichten) soll das Spielgefühl doch ziemlich an das eines Flügels kommen. Oder ich irre mich, denn davon habe ich leider nicht viel Ahnung.


    Zum Üben nehme ich persönlich lieber das E-Drum, nicht weil es geräuschlos ist, sondern weil ich bemerkt habe, dass ich präziser spiele, da ich mich viel besser und genauer hören kann als bei einem A-Set, wo die einzelnen Schläge nicht so definiert rüberkommen. Ich glaube, seit ich zu Hause nur noch E-Drums spiele, bin ich in der Band am A-Set besser geworden.


    Viele Grüsse


    Daniel

    Hallo Krachsepp


    Würde gerne die Sets rüberschicken. Sag mir, wie ich die Daten von der CF-Karte auf meinen Computer bekomme. Ich habe leider keinen CF-Card-Reader am Computer. Benutze eine Digitalkamera mit mit kleineren Karten bzw. Microdrive.


    Habe übrigens ein PDF-File erstellt, in dem ich die Triggereinstellungen für akkurates Verhalten der Becken und Toms bei Jazz-Spielweise notiert habe. Die vielen Triggereinstellungen sind ja auch wichtig für natürliches und dynamisches Verhalten. Habe monatelang getüftelt.


    Hier der Link zum Download (auf der Website unten auf "Kostenlos" klicken, dann auf "Ihr Download-Link"):


    http://www.qfile.de/dl/104516/Triggereinstellungen.pdf.html



    Viele Grüsse


    Daniel

    Hallo Fuzzy


    50% ist voll o.k. Hatte ich anfangs auch, als ich über die Main Outs und über eine Verstärkerbox ging. So ist man flexibler, kann schnell mal etwas anpassen. Bei mir sieht es im Moment tatsächlich etwas anders aus, sodass man es vielleicht nicht 1:1 übernehmen kann. Ich habe auch nur meine Einrichtung erklärt. Ich denke einfach, wenn man es so macht wie ich, muss man nicht mehr viel an den Lautstärken schrauben.


    Viele Grüsse


    Daniel

    Hallo Kai,


    ja, ich gebe Ddrum eine Chance - aber das wird die letzte sein! ;)


    Die Meshheads kamen doch schon 1993 oder 1994 auf den Markt, oder? Das meinte ich zumindest.


    Ich habe irgendwo (aus guter Quelle) mal gelesen, dass extrem viele Algorithmen für einen Trommelklang gibt. Deshalb gibt es ja auch erst jetzt brauchbare Trommelsounds bzw. Trommelpads, die das alles beim Spiel naturgetreu umsetzen können. Brauchbare E-Pianos gab es bereits 1985. Aber brauchbare E-Drums erst im 21. Jahrhundert.


    Eben weil ich das irgendwo gelesen habe, meine ich immer noch, dass es hundertmal schwieriger ist. Es gibt ja nur 3 ernst zu nehmende Hersteller und einer davon ist mittlerweile wirklich gut geworden. Aber sehr gute E-Piano-Hersteller gibt es wie Sand am Meer. Die meisten Spitzen-E-Pianos kosten nicht annähernd so viel wie ein gutes E-Drumset.


    Ich spiele ein Roland TD-20 mit einigen analogen Komponenten. Ich muss wirklich mal ein Bild reinstellen und das Equipment peinlich genau auflisten. Werde ich noch nachholen.


    Viele Grüsse


    Daniel

    Hallo Ruby


    Ich finde gut, dass du diese Sachen kritisch hinterfragst. Ich bin ja auch im Forum, um darüber zu diskutieren, über Sinn und Unsinn. Es wäre ja auch langweilig, wenn wir uns nur gegenseitig auf die Schultern klopfen würden. Aber so gefällt es mir, das ermöglicht uns ja auch einen anregenden Dialog.


    Ich habe das TD-20.


    Eine Standardeinstellung für alle Sets habe ich deshalb, weil ich mehrere Sets nutzen will. Wenn man für eine Aufnahme extra die Lautstärken am Aufnahmemischpult neu einstellen muss, nur weil man für einen Song ein anderes Set nimmt, finde ich das lästig. Deshalb gleiche Einstellungen, gleiche Lautstärke.


    Ich benutze die Direct Outs. Das heisst, die internen Effekte kann man hier nicht nutzen. Die Sounds kommen also roh ins Mischpult, völlig unbearbeitet. Und da sieht bzw. hört man, dass die Sets die gleiche Lautstärke haben. Allerdings muss beim internen Mixer auch die Gesamtlautstärke des Drumkits (z.B. 127) bei allen Sets gleich eingestellt sein. Ebenso Rimclick- und Hi-Hat-Noise-Einstellungen (z.B. 70 und 90). Das vergass ich in meinem Beitrag vorhin zu erwähnen.


    Die Fader habe ich deshalb aufs Maximum gestellt, weil ich einen satten Pegel auf dem analogen Mischpult benötige, ansonsten wäre der Rauschanteil zu hoch, wenn man die Fader am analogen Mischpult zu fest hochfährt; siehe auch Omar Hakim in seiner grossen Vorstellung in Japan, als er das TD-20 mit der geilen Band spielte (Gratis-DVD). Für meinen Monitormix habe ich ja die Trommeln im internen Mix auf 110 und die Cymbals auf 120 gestellt, so dass ich mich sehr gut höre, was ja wichtig ist für präzise HH- und Ride-Geschichten.


    Das Gefühl, irgendein Instrument sollte lauter oder leiser sein, hatte ich am Anfang schon, d.h. zu Hause beim Spielen. Aber wenn wir ehrlich sind, wenn alles sauber eingestellt ist, sollte man eigentlich dieses Verlangen nicht haben. Wenn ich live mit einem A-Set spiele inkl. Monitorbox, habe ich nie das Gefühl, dies und jenes müsste lauter sein. Da gibt es einfach 5 Minuten Soundcheck, und die Kiste muss passen. Bei einem A-Set kannst du normalerweise auch nicht gewisse Dinge lauter oder leiser machen.


    Muss vielleicht noch erwähnen, dass ich mit den E-Drums noch nie live aufgetreten bin, da bisher immer ein komplett abgemiktes A-Set auf der Bühne stand. Toll, oder?


    Die Idee mit dem Synchronisieren von Modul und Drumcomputer ist eine verdammt gute. Wirklich genial! Leider habe ich an meinem Drumcomputer nur eine Midi-In-Buchse, ich bräuchte doch eine Midi-Out-Buchse, oder? Wenn das Modul mit dem Drumcomputer synchronisiert wäre, dann käme der Referenzclick dann vom Modul. D.h., ich müsste zum Modul-Click spielen. Ich könnte den Drumcomputer also als Perkussionsbeilage nutzen, beispielsweise im Refrain, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe. Nur bräuchten meine Bandkollegen denselben Klick im Ohr. Der Klick müsste also an meinem Monitormixer anlangen, damit ich ihn via Monitor-Out in den Kopfhörerverstärker "einmischen" kann, damit er für alle hörbar ist. Und für mich immer noch separat regelbar in der Lautstärke.


    Eigentlich nutze ich meinen Drumcomputer nur als besseren Click für mich, d.h. nur für die Time eben. So habe ich es jedenfalls bisher gemacht. Ich nutze aber manchmal auch ein normales Metronom.


    Ich möchte den Click bewusst extern haben, damit ich auf meinem kleinen Monitormixer Click und Schlagzeug mischen kann. Oder Band plus Schlagzeug. Und da reicht mir der Mix-in am Modul nicht. Zu ungenau. Am Monitormixer kann ich zudem den Sound mit den Equalizern aufpeppen, allerdings habe ich keine eingebauten Effekte am Mixer, aber das braucht man nicht unbegingt, man will ja die Band genau hören, dabei soll der Klang nicht verwischt werden. Oder meinst du, ich bräuchte einen Monitormixer mit eingebautem Effektgerät? Die Behringer-Teile wären nicht allzu teuer.


    Eigentlich habe ich nur zwei Mixer im Einsatz. Einen kleinen für mich (Monitormixer) und einen grösseren als Submixer für den Tonmann, das fixfertige Summensignal davon geht dann in sein Mischpult bzw. würde in die Stagebox gehen. So braucht er nur 2 Kanäle. Ja, wahrscheinlich ist es schon ein bisschen übertrieben, da könntest du wohl Recht haben. Aber ich habe ja auch die Möglichkeit, nur über die Main Outs zu gehen, wie es die meisten machen. Aber für die nächste CD würde ich schon das komplizierte, analoge Prozedere wählen. Ich meine, das ist eine 19-Kiste mit einem Mischpult oben und unten sind die Effektgeräte, vom Modul gehen einfach 8 Kanäle in dieses Mischpult. Dann bekommt er seinen Mix fixfertig von meinem Splitter geliefert. Mir ist ganz wichtig (vor allem nach der letzten Erfahrung im "Studio"), dass ich von A bis Z die volle Kontrolle über meinen Sound behalte.


    Live müsste mein Sound nicht mehr mit (vielleicht billigen) Effekten gefüttert werden, und das Set soll ja nicht nach 08/15-Roland-TD-20-Konserve klingen.


    Gestern habe ich eine DVD bekommen: Earl Klugh live (Bet on Jazz). Einfache Easy-Listening-Musik, aber der Sound des (A-)Drumsets ist der Hammer. Genau so stelle ich mir analoge Wärme und Brillanz vor. Das muss man sich mal anhören.


    Ich verstehe mein Kopfhörer-Problem selbst nicht ganz. Aber es ist so. Ich bin nämlich lärmempfindlich, deshalb wird es bei mir nie richtig laut. Ich habe mit dem Sennheiser- und dem AKG-Kopfhörer keine Probleme, wobei sie andere Klangcharakteristika haben. Der Problem-Kopfhörer heisst: Beyerdynamic DT-770 (für Drummer). Ja genau, dieses ziemlich bekannte Teil. Will ihn aber hier nicht schlecht machen, wirklich nicht. Ich musste ihn weglegen, als guten Ersatz hat man mir den Sennheiser HD-25 empfohlen, den bekomme ich morgen. Bin mal gespannt. Der soll auch mit tieferen Frequenzen und satten, druckvollen Sounds gut zurechtkommen.


    Ja, der Aufwand kostet Geld. Aber ich habe mich da von den Verkaufsberatern in der Studioabteilung beraten lassen. Für mein kleines Budget und meine Zwecke habe ich damit das Maximum an Soundaufwertung rausgeholt. Jetzt muss ich nur noch richtig spielen. ;)


    Viele Grüsse


    Daniel


    PS: Verdammt, wegen Dir musste ich heute Nachmittag extra freinehmen. Kleiner Scherz. ;)

    Hallo Eisi


    Ja, ich glaube wirklich, dass es verdammt schwierig ist, ein gutes E-Drumset zu entwickeln. Ich denke, so etwas ist hundertmal schwieriger als irgendein gutes E-Piano zu entwickeln. Für richtig gute E-Drums braucht es jahrzehntelange Forschung und Entwicklung.


    Wenn Ddrum in der Vergangenheit es nicht fertig bringt, einigermassen gute E-Cymbals herzustellen, wie wollen sie denn das mit dem Ddrum 5 bewerkstelligen? Ich meine, man kommt ja auch nicht von der Steinzeit direkt ins Raketenzeitalter. Dazwischen kommt noch das Mittelalter. Der natürliche Lauf der Evolution verhindert es, Schritte zu überspringen. Genauso in der Schule. Von der 3. komme ich auch nicht in nur einem Schritt plötzlich in die 7. Klasse. Mir fehlen da einige wichtige Erkenntnisse und Grundlagen.


    Was Roland mit dem TD-20 fertig gebracht hat, ist schon einsame Spitze, finde ich. Roland musste auch zuerst die E-Becken erfinden, bevor sie das revolutionäre Hi-Hat entwickelten. Für das Ddrum 5 würde es einen zu grossen Schritt bedeuten, wenn sie auf einmal ein komplett neues und revolutionäres Set "hinzaubern" würden.


    6 Monate für neue Features aus den Reihen der Ddrum-User sind verdammt knapp, denn ein Prototyp muss erst mal auf Herz und Nieren getestet werden (Beispiel: Automobilindustrie), ein "Schnellschuss" kann sich Ddrum weiss Gott nicht erlauben. Wenn da etwas nicht zu 100% funktioniert, dann gute Nacht ... Meine Meinung ist: Eine Entwicklung braucht Jahre - siehe Roland, die haben auch fast 10 Jahre gebraucht vom TD-10 zum TD-20.


    O.K. - E-Drums sind nicht perfekt (A-Drums allerdings auch nicht ...), aber Roland hat Massstäbe gesetzt, an denen sich alle andern orientieren müssen.


    Anscheinend braucht es doch einiges an grosser Ingenieursleistung, solche E-Cymbals herzustellen, sonst hätte es die Cymbals schon viel früher gegeben, Anfang der 90er, als die Meshheads aufkamen. Es scheint so, als wären E-Cymbals schwieriger zu entwickeln als Trommelpads.


    Braucht man nicht mindestens ein halbes Jahr, allein um einen Prototypen serienreif zu machen, in Serie zu produzieren und in die Läden zu bringen?


    Viele Grüsse


    Daniel

    O.K., da gebe ich dir Recht. Aber live ist vor allem wichtig, dass du ordentlich Höhen und satte Mitten auf der BD hast, damit du dich gegenüber dem Bassisten durchsetzen kannst. Man muss ja vor allem den Attack gut hören, in den tieferen Regionen ist ja der Bass angesiedelt, sonst überschneidet man sich vielleicht zu sehr, denke da an Unplugged-Situationen.


    Mag sein, dass es eher etwas knallt und der satte Druck durch die geringe Tiefe der Trommel etwas weg ist. Wie gesagt, das dürfte (z.B. im Jazz) nicht allzu tragisch sein, d.h. mich stört es nicht, da ich der Meinung bin, dass ich mit Attack bzw. Mittenpräsenz und Definition in den Höhen besser gegen den Bassisten ankomme. Ansonsten kann man die BD immer noch ganz leicht unterstützen mit einem Mikro (z.B. Grenzflächenmikro für ordentlich Volumen).


    O.K., solche Special-Sets sind eben immer Geschmacksache. Entweder es gefällt einem oder nicht. Ich finde sie einfach geil. Vor allem, weil man nicht schleppen muss. Das ist ja ein wichtiges Argument.


    Gruss


    Daniel

    Hallo Fuzzy


    Yeahh, wir sind beide Schweizer, halten wir also zusammen! ;)


    Bei mir sieht es so aus:


    Alle Sets sollten im internen Mixer die gleichen Einstellungen haben: z.B. Trommeln 110 und alle Becken 120.


    Die Becken sind bei mir deshalb lauter, weil ich für meinen Monitormix den Kopfhörerausgang benutze (könnte auch über den Mon-Mix bei meinem analogen Mischpult gehen, das möchte ich aber nicht, da ich einen Stereo-Monitormix will). Das Signal vom Kopfhörerausgang geht in ein kleines Mischpult; ich mische einen Klicktrack von einem Drumcomputer dazu und/oder einen Gesamtmix von der Band. In meinem persönlichen Monitormix höre ich mich deutlicher als beim Endmix für den Mischer. Wie man sieht, sind bei mir die Becken betont. Und die virtuellen Effekte nutze ich auch nur für meinen Monitormix. Wenn ich nicht recorde, sondern einfach nur ein bisschen spiele, dann habe ich auch gerne mal den Endmix (also vom analogen Mischpult) auf dem Kopfhörer.


    Beim Monitormix ist zu beachten, dass man einen Kopfhörer kauft, der auch tiefe Frequenzen und satte Impulse verkraftet (es kommt da nicht mal auf die Lautstärke an). Mir ist deswegen schon zweimal ein verdammt teurer Drummer-Kopfhörer kaputtgegangen.


    Die Group Fader sind bei mir alle auf Maximum gestellt, da ich die Direct Outs nutze und so in mein analoges Mischpult gehe und dort mit den analogen Equalizern und mit den Fadern den Mix mache. Becken und HH etwas leiser, SN und Toms lauter, BD lautstärkemässig knapp unter der SN.


    Ich nehme aber an, dass du die Main Outs benutzt. Da ist nur wichtig, dass die Kits im internen Mixer alle gleich laut eingestellt sind und, nicht zu unterschätzen, die Kompressoreinstellungen und EQ-Einstellungen der virtuellen Effekte etwa gleich sind - das hat nämlich auch einen hörbaren Einfluss auf die wahrgenommene Lautstärke der Sets.


    Bei den Group Fadern stellst du demnach etwas Ähnliches ein wie ich auf meinem analogen Mischpult.


    Habe mir übrigens für mein analoges Mischpult (analog: für den warmen Sound) gerade erst ein Outboard-Effektgerät von TC Electronics bestellt. Soll einen verdammt guten Hall produzieren. Zusätzlich habe ich einen Röhrenvorstärker bestellt, mit dem ich am Schluss den fixfertigen Gesamtmix nochmals aufwerte. Die digitale Kälte verschwindet noch mehr, und zurück bleibt analoge Wärme, Fülle, Brillanz, Musikalität und Lebendigkeit. Und von diesem Röhrenvorverstärker geht das Signal in einen Splitter, der es vervielfältigt, z.B. gleichzeitig für Mischer und Boxen, kleine Beschallung etc.


    Gruss


    Daniel

    Hallo Eisi


    Endlich mal jemand, der meiner Meinung ist. Finde übrigens nicht nur die Toms zum K..., sondern auch die Snares. Leider. Bin gar nicht überzeugt von diesen Sets. Alleine die Bezeichnungen "Gretsch 1969" mit den dazugehörigen Samples verursacht bei mir Kopfschütteln, eben weil ich nicht das "Gretsch 1969" erkenne, sondern in der ersten Sekunde das TD-20. Sehr schlecht. Und dieser "Profidrummer", der das Ganze programmiert und sich nicht scheut, grossartig die Werbetrommel zu rühren, spielt genauso, wie seine Sets programmiert sind ...


    Ich weiss auch nicht, weshalb alle so angetan sind von diesen Sets. Meine Sets klingen auf jeden Fall besser. Das behaupte ich hier einfach mal. Wers mir nicht glaubt, dem schicke ich gerne Samples ... Ich bin ein Pedant und lege Wert auf viel Liebe zum Detail.


    Na ja, die Sets passen zu den Ami-Schlitten: eben eine halbherzige, eher grobe Geschichte.


    Gruss


    Daniel

    Hallo toxoplaxo


    Du willst die ultimative Lösung, die auch noch portabel ist?


    Da gibt es nur eins: die Mini-PA-Anlage "LUCAS" von HK Audio. Ganz wichtig: Gerade für Instrumente mit Signalspitzen und Frequenzen im "Randbereich" ist ein eingebauter Limiter unerlässlich. Wenn da kein Limiter eingebaut ist, können die Membrane beschädigt werden, und es klappert oder scheppert dann unablässig. Also Hände weg vom TDA-700 von Roland. Klingt eh nicht so gut. Ist zudem ein verdammt schweres und klobiges Teil.


    Die Teile von HK Audio klingen hammermässig. Es gibt eine kleine Anlage (LUCAS XT - für den Smart-Kofferraum!), eine mittlere (LUCAS 600), eine grosse (LUCAS 1000 = annähernd 1000 Watt) und eine sehr grosse (LUCAS 2000), aber Letztere würde ich nicht empfehlen, da der Subwoofer zu gross ist für akkurate Bassdrum-Sounds. Ich benutze die LUCAS-1000-Anlage. Da klingt es gleich gut wie mit dem Kopfhörer, ehrlich! Wie gesagt, ein Limiter ist eingebaut, da kann nichts kaputtgehen. Kommt noch hinzu: solide Verarbeitung, echtes "German Engineering", deutsche Wertarbeit!


    Will hier nicht Werbung machen, aber nach der grossen TDA-700-Enttäuschung (war ein teures Gerät) bin ich wirklich vom Sound und Druck des LUCAS begeistert.


    http://www.hk-audio.de (Portable Sound -> Aktiv-Systeme)


    Yeahh, check it out, man!


    Daniel