Beiträge von Ambitious

    Was z.T. an Musikschulen so los ist finde ich fragwürdig. Da leisten sich Lehrer Sachen, die sie selbstständig / privat in den Ruin treiben können.

    Das stimmt.

    Ich zitiere mal meinen ehem. Lehrer als ich ihm damals erzählt hatte, was ich an Musikschulen erlebt habe.


    „Das tut mir so leid, dass du das erlebt hast, wirklich. Solche Lehrer sind gescheiterte Musikerexistenzen, die dann nur des Einkommens wegen unterrichten, nicht auch weil das Unterrichten ihnen Spass macht und ihren Frust an den Schülern auslassen. Und überhaupt, wie kann man Menschen für die das Schlagzeug spielen ein Hobby ist so einen Stress aufbauen?! Ich würde mich nie über meine Schüler erheben, ich öffne Türen, aber hindurchgehen müssen sie selbst.“

    Gibt es Talent? Ja, vielleicht zu einem kleinen Teil, der Rest ist Übung. Ich selbst hatte früher nicht wirklich Rhythmusgefühl und kein Gehör dafür und eines Tages von jetzt auf gleich machte es „Boom“ und es war da.



    Aber ich frage mich bei Caleb H. zB warum der mit acht so viel auf dem Kasten hat.


    Kann jeder Schlagzeug spielen lernen? Ja, nur werden die einen schneller schnell als die anderen und jedem liegt ein anderer Bereich mehr und es hat auch jeder eine andere Motivation zum spielen.


    Ich würde mir grundsätzlich bei jedem Schüler ein Bild über Kenntnisstand und Motivation, Wünsche, Ziele machen und dann meinen Unterricht daran orientieren, aber auch mal sowas trockenes wie Rudiments einfliessen lassen.


    Ein Jahr Kündigungsfrist ist heftig, das klingt für mich nach städtischer Musikschule, ich lerne an einer grossen privaten Musikschule und habe drei Monate Frist.


    Bei den Schilderungen über den Lehrer bin ich schockiert, aber ich glaube daran, dass an der hier geschilderten Version sehr viel dran ist. Die Schilderungen erinnern mich an meinen ersten Schlagzeuglehrer.


    Er war damals so Ende 30, Anfang 40, Multiinstrumentalist und stellte sich ziemlich schnell als Le(e)rkörper heraus. Ich hatte als Anfängerin dank autodidaktischem Start eine sehr schlechte Technik und natürlich auch Probleme dadurch. Als ich ihm von meinen Problemen erzählte, stellte er sich hin und als Kommentar kam ausnahmslos nur Schwachsinn, der mich nicht weiterbrachte, oft spielte er Rudiments auf 155 bpm herunter statt sie langsam zu demonstrieren und war der grösste Poser den ich jemals erlebt habe. Nach jeder Stunde kam ich mit allen Problemen wegen Verletzungen durch falsche Technik und ohne Fortschritte aus dem Unterricht, ich lernte erstmals Noten lesen, aber das war’s auch schon.


    Als ich ihn mal nach seinen Referenzen fragte, hat er rumgeschrien und ich gekündigt. Da hatte ich soweit ich mich erinnere, vier Wochen Kündigungsfrist.


    Der zweite Lehrer, bei dem ich aber nie einen Platz bekam, faltete am Tag meiner Probestunde erstmal einen Schüler zusammen dessen 16tel Rudiment nicht schnell und sauber genug war. Auch da gab es für die Schüler keinen Raum eigene Wünsche einzubringen. Es gab ein Curriculum für alle.


    Ich würde den Jungen mal fragen, was die Motivation zum Schlagzeug spielen ist und dann den Lehrer wechseln. Da würde ich auch Onlineunterricht nicht ausschliessen, ich hatte sowohl Präsenzunterricht als auch Onlineunterricht und würde jederzeit den Onlineunterricht dem Präsenzunterricht den es hier gibt, vorziehen und generell jederzeit den privaten Lehrer/die private Musikschule der städtischen.

    Noch gut 1 Woche! Bin schon sooooo neugierig auf die anderen Einsendungen!
    Hab meines soeben abgeschickt. Man glaubt echt kaum, wie "schwierig" das ist, wenn man es nicht selbst mal gemacht hat. 2 Minuten sind extreeeem lang, 100 bpm ist voooll zaaach langsam! Dabei immer drauf zu achten, dass man "exakt" am Click ist, und dass es sich groovig anfühlen soll auch noch, und dabei die Extremitäten unter Kontrolle zu halten, damit alle Anschläge gleich laut sind.... und plötzlich fällt einem auf, dass man leicht schief sitzt, aber wenn man das jetzt korrigiert, kommt man ganz sicher ein paar mikrosekunden vom click ab und der groove ist beim teufel. Es ist, wie wenns einen juckt und man darf sich nicht kratzen! :pinch:

    Ich für meinen Teil finde, dass es bis hierher schon mal eine interessante Erfahrung war... :D

    ich hoffe, ich komme morgen oder nächste Woche auch noch zum aufnehmen und abschicken.

    100 bpm finde ich gar nicht so langsam, aber Geschwindigkeit ist nicht meine Stärke.

    Ambitious

    Es muss zwingend mit Metronom auf 100 bpm gespielt sein. Ich habe das DAW-Projekt auf 100 bpm eingestellt und sehe durch zwei Marker sofort, ob das auch im 50. Takt noch auf dem Raster ist.


    Wie du das machst bleibt dir überlassen. Es gibt auch "altmodische" elektronische Metronome mit 3,5mm Stereo-Klinkenbuchse. Da kannst du einen Kopfhörer oder In-Ears anschließen.

    Ok. Hab auch Cubase auf dem Mac, keine Ahnung ob man da was einstellen kann, was nebenbei abspielt.

    Ich sehe das sportlich, die meisten hier spielen länger als ich und ich hab dann einfach Spass. Liege aktuell gerade mit Grippe flach aber hab zum Glück noch Zeit bis zur Abgabe.

    Ich bin Linkshänderin, ich schreibe mit links, ich esse mit links aber einiges im Alltag mache ich auch mit rechts. Mein vorheriger Lehrer wollte immer, dass ich mein Set umbaue, ich wusste aber dass ich mich damit nicht wohlfühle und liess es vom Ride abgesehen ganz normal. Mein aktueller Lehrer steht dem OHP positiv gegenüber, weist aber bei manchen Grooves und Fills (sollten sie mal im Unterricht vorkommen) darauf hin, dass dort die Nachteile des OHP wären und rät mir dazu die Fills rechts zu beginnen weil ich auch die Rudiments mit rechts beginne, das fühlt sich aber da irgendwie komisch an und liegt mir nicht sonderlich.


    Auch ungewöhnlich wird wenn ich überlege ob ich das linke oder rechte Crash benutzen soll.


    Was den Fuss angeht, ist alles in Ordnung, der Rechte ist der stärkere.

    Ich trau mich, dass die meisten hier länger spielen als ich weiss ich eh schon. 😉


    Von mir aus könnte es hier eh einen Showcasebereich für die Spielniveaus Anfänger-Fortgeschritten geben. Damit auch die unteren Spielniveaus mal was posten können.


    Für den normalen Bereich muss man ja 10+ Jahre spielen. 😂

    Danke, Bruzzi, für deine fachkundige Erklärung 🤓

    Dann liegt es vielleicht an der Qualität meiner Sticks, dass die nicht brechen und nicht an meiner sanften Spielweise? Vielleicht sollt ich doch mal zu billigsticks greifen, damit ich auch so cool zerbertelte Sticks hab und unvermutet ein Teil Richtung Gitarristen wegbricht 😅

    Hab mich auch schon gewundert, ich spiel seit einem Jahr dasselbe Paar und die halten und halten.

    Ich feiere Weihnachten nicht, aber ich hab mir ne Istanbul X-Ray Silence Hihat, ne Yamaha Absolute Maple Snare 14x5,5“ (mal sehen ob die wirklich ankommt) und als grosser Fan von Jost Nickel die signierten Drum Groove und Fill Books geholt.

    Ja, hab ich immer noch: einen von Gibraltar, der nicht mehr hergestellt wird, aus der Lightweight Serie. Der ist ganz ok, quietscht wenn man spielt aber bleibt stehen.

    Genau!

    Alles weitere hat nix mit fortgeschritten zu tun,sondern mit lesen. 😏

    lg

    Meinte ich nicht unbedingt, konnte aber nirgends finden wo die Info steht.


    Was ich eigentlich war, dass ich ich hier erstaunt war, dass es noch mehr „Werdegänge“ gibt die man so nicht oft liest, weil ein fortgeschrittener zb fragt, wegen dem Ride oder in einem anderen Thread, dass manche zwar schon viele Jahre spielen aber bei einem anderen Bereich des Drummings noch Anfänger sind.


    Liebe Mitlesende:

    Damit meine ich NICHTS negatives, ich bin einfach nur erstaunt auch wenn ihr das vielleicht schon öfters mitbekommen habt. :)


    ps: ich hātte es verlinken können,wo es steht war aber zu faul.

    pps: das Video mit Peter Lūbke ist sehr cool.Einer der großen in Deutschland,leider außerhalb der Scene wenig beachtet.

    Kannte und kenne Peter Lübke tatsächlich nicht, schaue ich mir mal an.