Beiträge von evil

    ich spiel z.zt. ein set mit rackstangen rundum, die aber von massiven beckenstativen (vorne 2, rechts 1) und links der h-1000 gehalten werden (mit clamps). das funktioniert bestens und die massiven ständer mit drei beinen wirken auf mich standfester als die früheren rackbeine. die hh wackelt auf diese weise natürlich auch keinen mm mehr - topp!!


    die variante mit rackstange links und kabel-hh dran hatte ich an einem set bei einem festival-gig mal gespielt. war eine umgewöhnung, aber da man das pedal sehr flexibel und unabhängig von den cymbals postieren konnte, fand ich es genial. aber selbst mit der neuen millenium-maschine legst du 130€ hin (+haltesysteme), das wäre es mir im verhältnis zu den guten zweibeinern für diesesn einen vorteil nicht wert....

    Ich spiel die o.g. Yamaha H-1000. Gab es für knapp über 100€. Hat ´ne Tasche dabei und eine Schlüsselhalter dran. Läuft sehr direkt und leise, im Vergleich zu meiner früheren Hihat-Maschine lässt sich die H-1000 leider nicht sehr hoch einstellen und ich finde bei aller Platzersparnis im Aufbau (eine Riesenplus!!) doch, dass die Maschine mehr Seitenspiel hat als dreibeinige Kollegen. Die Mehrausgabe gegenüber Zweibeinern von Fame und Millenium lohnt sich hier meines Erachtens allemal!!

    dementius, heißt das es geht einzig um technik und/oder gewicht ohne dass es sounstechnische unterschiede gäbe??
    manche fachzeitungen behaupten nämlich unterschiede zwischen lack und folien im test zu hören und weisen auch deshalb darauf hin, dass durch veränderung der kesselkonstruktionen annähernd identische sounds realisiert werden?!

    ich glaube auch nicht, dass der unterschied großartig hörbar ist - aber: manche hersteller (wie z.b. TAMA) fertigen die kessel mit folie dünner, um angebliche unterschiede zu kompensieren UND wenn die äußerste schicht klanglich keinerlei einfluss nehmen würde, dann wäre es doch auch relativ latte, ob ich 7 oder 8 schichten holz am kessel zum schwingen bringe, oder?!
    messbare unterschiede gibt es demnach sicherlich, ob wir die mit unseren kaputten lauschern noch registreien ist sicher eine andere sache.... :P

    also dann hab ich ja - ausnahmsweise - keine "montags-maschine", was?! :D
    wie gesagt: et läuft, und wie....
    bei mir funzt auch die dvd, beim umbau war sie mir auch recht hilfreich und das drumsolo ist ganz nett anzuschauen, stickbag usw. nehm ich beim kauf auch gern inkl mit, wer nicht?!.... gimmicks eben.
    der wechsel auf nylon klappte ebenfalls.
    eine pearl eli kostet das nahezu das doppelte und sollte demnach definitiv in höherer (vergleichs-) klasse angesiedelt werden.
    die neue dw-mittelklasse ist mit doppelketten ausgerüstet und auch pearl hatte (war das musikmesse 2006??) ein pedal unter der eli-klasse, welches mit o.g. maschine baugleich war und aber eine feine doppelkette aufweist (verzeiht, dass ich die bezeichnung des geräts nicht recherchiert habe...).
    zu meinen erfahrungen mit der dw4000, sonor 400er und dem 200er von tama schreib ich hier besser nix, da macht man sich nur feinde... mein fazit dazu hab ich bereits geschrieben und letztlich bleibt eine kaufentscheidung was individuelles (hoffentlich). ;)

    ich kann meine äußerungen die ich oben bereits nannte nochmals bestätigen: für gut 200€ kenne ich bislang nichts gleichwertiges, schon gar nicht mit diesem umfangreichen zubehör (koffer, dvd, ersatzfußplatten, nylon und ketten, stickbag...). ich spiel das janus auch in kombination mit dem yamaha h-1000 und bin nach wie vor sehr, sehr zufrieden damit. läuft leise und schnell, etliche einstellmöglichkeiten,wackelt bislang überhaupt nicht.
    attraktiv finde ich aber auch die neue dw 7000er mit doppelkette und ebenso die von dir erwähnte pearl mit doppelketten-antrieb. von den tama und sonors dieser preisklasse würde ich persönlich abraten, meines erachtens noch eine niedrigere liga...

    Ich kann den crystalfunky nur bestätigen: Als ich vor ´nem knappen Jahr eine neue Hihat suchte, bin ich auf die TROY gestoßen. Echt ein tolles Instrument! Auch Crash und Ride harmonierten super, aber zu der Zeit suchte ich eben keinen ganzen Satz und nur als solchen gibts ihn zu kaufen. 2 Sachen nervten mich: Erstens wiesen die Gratungen und Oberflächen sehr unregelmäßige Strukturen auf, was natürlich am Hangemachten liegt und doch so bei den teuren Masterworks eher unüblich ist (Troy als B-Ware?) und zweitens, dass es null Alternativen gäbe: Was, wenn ich wenigstens ein zweites Crash verwenden mag? Gerade da ist mir zwischen 16 und 18 wichtig, dass die aus gleicher Serie stammen und klanglich optimal miteinander können. So müsste ich für das 16er Troy neu auf die Suche gehen...
    Dennoch klang das Set so wie´s war super und überhaupt nicht mehr wie Einsteigerbereich. so gesehen absolut empfehlenswert (außer für die gaaaanz harten Berserker). :)

    Klar hat ein solcher Test "Haken", oder er müsste wahnsinnig aufwendig gestaltet sein. _Fragt euch aber auch mal, wie der Umkehrschluss meistens ausschaut?! Die meisten hier werden durch ganz andere Faktoren beim Kauf (zu stark?) beeinflusst....
    Ich hab mich einzig auf 3 Toms und Bass beschränkt (tatsächlich spielte ich auch die Snares, aber da gefällt mir - außer bei den ganz teuren Teilen - keine Standardsnare... geht nach Setkauf gleich bei Ebay rein).

    Da hast du sicher recht mit. Tlw. kannte ich die Serien dann trotzdem, das lässt sich unter den Bedingungen leider nicht vermeiden. Einige sets hab ich auf diese Weise allerdings nicht sofort zuodnen können und da kam auch erst die Idee zu solch einem Test. Perfekt wäre blind, was man evtl. eher mit einer "Beckenstraße" praktizieren könnte. Gerade bei den teureren sets wusste ich aber überhaupt nicht, welches nun 2000€ oder 3000€ kosten soll usw...
    Im Grunde möchte ich hier nur vorschlagen sich - je nach Möglichkeiten - nicht schon vorher wegen "Vorurteilen" die Chance auf einen fairen Vergleich zu nehmen.

    Im Maple-Bereich waren es übrigens Gretsch Catalina Maple, Sonor Delite und Force 3005, DW Collector Maple, Yamaha Tour Custom. Bei Birke Sonor SQ2, Tama Superstar, Basix Custom und Force 2005. Bunt gemischt kamen Yamaha Stage Custom, Pearl EXR und PDP hinzu.
    Ich hatte zumindest für mich versucht es nach Materialverwandtschaften zu testen, diese werden aber natürlich ja auch wieder unterschiedlich umgesetzt...
    Keinesfalls bin ich so "unsensibel", nicht doch Unterschiede herausgehört zu haben... :)

    Ich finde schon, dass man angesichts ähnlicher (tlw. identischer Ambassador-) Befellung und Kesselgrößen (22/10/12/14) und zumindest naheliegenden Stimmungen (also nicht extrem tief oder hoch) sich einen realistischen Eindruck bzgl. der entstehenden Klänge machen darf und kann. Das Ganze bleibt NATÜRLICH individuell und rein subjektiv, logo.
    Bzgl. der Ausstattungen waren die Sets schon alle mit freischwingenden Aufhängungen und allesamt Lack-Finishes versehen. Klaro gibt es auch da Unterschiede, vergleichbar und zudem durchweg akzeptabel erscheint mir auch dies.
    Ich behaupte nicht, dass ein 5000€-DW-Set deshalb in allem mit einem 600€-Basix-Set gleichzusetzen wäre, sondern - mein persönliches Fazit - gehe davon aus mit 600-1000€ problemlos ein optisch, qualitativ und vor allem klanglich absolut gutes Instrument erwerben zu können und bereits mit wenig mehr (sagen wir mal ab 1200-2000€) in professionellen Gefilden bin und DESHALB gut und gern ein noch teureres Set kaufen darf, aber beileibe angesichts o.g. Eindrücke nicht müsste.
    Die Aussagekraft ist meines Erachtens somit durchaus gegeben, dennoch kann man ja auch ganz andere Ideen oder Vorschläge zu dieser Thematik eröffeen - deshalb hab ich den Thread ja gestartet und freu mich auf Tipps, was man sonst noch machen könnte,. ;)

    Ich kenne die anfangs geschilderte Problematik nur zu gut und durchlebe seit etwa 5 Jahren etwas ähnliches: Am Anfang spielte das Gerät eine untergeordnete Rolle und ich habe Jahre über ein billiges Anfängerset fröhlich getrommelt, ein Wechsel fand eher notwendigerweise statt. Später folgte ein ständiger Reiz an Neuem, der sich in den letzten Jahren intensiviert hat. Ich stimme dbzgl. auch seelanne zu, möchte aber noch mehr ins Feld führen:
    1. Mit zunehmendem Alter und beruflichen und familiären Verpflichtungen schwand zwangsweise die Häufigkeit des Trommelns, Probens usw. und da erfreut eine Neuanschaffung und motiviert sehr.
    2. Seit Ebay und einem generellen Boom des Drummens haben wir reizvolle Konsum-Möglichkeiten, die es zuvor niemals gegeben hat (ich kann alten Kram jederzeit gut verticken, kriege sowohl bei Händlern als auch in der Bucht rasch beliebigen, attraktiven Nachschub)
    3. Die Firmen reagieren auf diesen Markt mit raschen Veränderungen und Neuerungen, die oft zu tollen Neuprodukten führen und gerade in den letzten Jahren neue Firmen und Serien auch nach Deutschland führten.
    4. Ähnlich wie beim Essen, Sex usw. lebt ein langanhaltender Reiz an unserem Hobby auch von Veränderungen - das dürfen auch gern Experimente mit Fellen, Setups usw. sein, aber ebenso auch andere Drums.


    Ich bin stets mit meinem jüngsten Kauf glücklich (fällt mir immer dann auf, wenn ich nicht zuhause über Katalogen brüte sondern das Teil im Proberaum sehe und spiele), weiß aber schon immer, dass ich in Bälde wieder einen anderen Schatz verhauen möchte. [by the way: Wenn jemand hier Interesse an einem neuw. Tama-Swingstar 22/10/12/14/16-Set im seltenen Platinum Grey-Finish haben sollte, ich bin stets verkaufswillig! ;) ]
    Am liebsten wäre mir natürlich ein Lagerraum mit den Schätzen der ganzen Jahre, so wie es die Profis tlw. handhaben, aber dafür fehlt leider Geld und Raum. Folglich bleibt ein regelmäßiger Wechsel, den ich nicht einzig negativ betrachten möchte (und den beileibe viele Sportler, Künstler usw. ähnlich betreiben).

    Habe in den vergangenen Wochen mal ein interessantes Experiment durchgeführt, was ich im Grunde allen hier mal empfehlen möchte (für Einige wird es nicht großartig neu sein):


    Habe mich mal in zwei naheliegende Drumshops begeben und bewusst beim Anspielen von Drumsets NICHT vorher die Preisschilder angeschaut und/oder die Aufdrucke der Badges betrachtet bevor ich die Trommeln checkte. Klar veraten einem mitunter bereits Böckchen oder Farbe die Typen, aber da ja mittlerweile viele Firmen mehrere Serien mit ähnlichem Material vershenen, war mir nicht immer sofort klar, um welche Firmen und Serien es sich handelte.
    Die Drumsets waren jeweils kreisförmig aufgestellt, sodass ich im Innenkreis nur von Sitz zu Sitz wechseln musste oder sogar von einem Sitz aus auf die verschiedenen Sets schlagen konnte. Sie waren mit einlagig transparenten Fellen bestückt und mittig getunt.
    Meine Sound-Vergleich brachte für mich erwartete, aber auch verblüffende Ergebnisse:


    1. Bei gleichen Hölzern war der Unterschied klanglich minimal, selbst bei Mischkessel gering.


    2. Eine Einteilung im Sinne von "gut" und "schlecht" nahezu unmöglich.


    3. Meine persönlichen Favoriten befanden sich allesamt nicht unter den teuersten Vertretern (im Gegenteil!).


    Addiert man nun noch die heutigen Möglichkeiten unter etlichen Oberflächen bei den meisten Drums auswählen zu können und die Tatsache, dass meistens die Hardwares der etablierten Firmen funktionstüchitg sind, muss man sich ernsthaft die Frage stellen, ob die unglaublichen Preisspannen notwendig sind (ich verwende extra nicht "gerechtfertigt", denn die Produktionsarten und -kosten variieren natürlich stark)??
    Meine erste Erkenntnis daraus ist zumindest, dass ich gute Sounds, stabile Ware und gelungene Optik bereits sehr günstig erwerben kann und zweitens, dass ich das bisher nie so gesehen habe, weil ich mich doch immer noch von subjektiver Fachpressen-Meinung, Werbung, Top-Artists, Wiederverkaufswerten o.ä. beeinflussen lasse.


    Wie seht ihr das?
    Habt ihr ähnliche oder ganz andere Erfahrungen sammeln können?