Beiträge von Majestic12

    Eine Antwort die 90 - 95% aller Fälle abdeckt, reicht völlig aus.



    Bei korrekten Kabeln und gut designten Geräten sollte es keinen Pegelunterschied zwischen unsymmetrisch und symmetrisch geben. Der Fall der bei dir Auftritt ist allerdings nichts ungewöhnliches und kann folgende Gründe haben:


    - defekte / Falsch gelötete Kabel
    - einfache Symmetrierungsschaltung im Interface (was ich wohl für am warscheinlichsten halte)


    Daher einfach die symmetrische Verbindung beibehalten, gibt dir mehr Pegel und ist auch noch störunanfälliger.


    Während bei der symm. Verkabelung die Differenzspannung aus Hot-Signal und dem um 180° phasengedrehten Cold-Signal gewonnen wird, steht bei der asymm. Verkabelung nur die Differenz aus Hot-Signal und Bezugspunkt (umgangsprachlich Masse) zur Verfügung. Die Differenzspannung ist dann nur halb so gross, -6dB.
    Kann man ganz pauschal so sagen.


    Das Problem liegt aber nicht direkt an der Verkabelung an sich, sondern wie Quelle und Empfänger aufgebaut sind. Symmetrische Ausgänge können unterschiedlich gestaltet sein. Es gibt z.B auch Quasisymmetisch oder Impedanzsymmetrische Ausgänge, was zwar ähnliche Performance bei der Störsicherheit bietet, aber trotzdem nur eine "Signalleitung" und einen Massebezug braucht.


    Zu den 6dB Pegelabfall kommt es z.B. dann, wenn eine Quelle die eine einfache Symmetrierung über einen Spannungsteiler und einen Invertierenden Opamp realisiert und über eine zweipolige Leitung übertragen wird bei der Cold auf Masse liegt (in dem Fall wird nähmlich wirklich nur ein "Signalleitung" mit der Hälfte des ursprünglichen Spannungspegels (-6db) übertragen und die andere gegen Masse kurzgeschlossen).


    Ein anderes Beispiel wäre, wenn in einem XLR Kabel eine der Signalleitungen abreisst und am Empfängergerät ein Eingang des Differenzverstärkers in der Luft hängt. Bei Trafosymmetrischen Ein und Ausgängen würde das sogar dazu führen, dass gar kein Signal mehr übertragen wird.


    In gut designten Geräten eine aktive Symmetrierung über ein "Cross Coupled Pair" hergestellt. Das ist auch eine Operationsverstärkerschaltung die allerdings eigentständig erkennt, wenn eine der Signalleitungen gegen Masse kurzgeschlossen wird und dementsprechend den Pegel auf der anderen Signalleitung um +6dB erhöht.


    Es ist also falsch zu behaupten, dass bei der Umstellung von einer symmetrischen auf eine unsymmetrischen Verbindung prinzipiell um -6db abgeschwächt wird.


    Mein "tieferes Vorwissen" hab ich mir in der Ausbildung zum Kommunikationselektroniker FR Funktechnik angeignet.
    Einige Jahre Beschäftgung mit Studiotechnik (als Hobby) kamen noch hinzu.
    Nicht böse sein ;)


    Ich habe zwei Hochschulabschlüsse in Elektro- und Tontechnik, und arbeite in der technischen Entwicklung für solche Systeme :)

    Aber eigentlich wirds bei asymmetrischer Verkabelung leiser ;)
    da fehlen dann 6 dB.


    Das stimmt nicht ganz, zumindest kann man nicht pauschal sagen, dass der Pegel um 6dB abnimmt wenn man von einer symmetrischen Verbindung auf eine unsymmetrischen Verbindung wechselt.


    Die genaue Erklärung dafür setzt allerdings ein tieferes Vorwissen im Bereich der Elektrotechnik voraus, das lässt sich jetzt hier auf die schnelle nicht so einfach erklären :)

    Ich arbeite bei einer Konzartagentur / Label und bekomme jeden Monat ca. 5-6 Anfragen von Bands auf der Suche nach Auftrittsmöglichkeiten etc. Ich muss gestehen, dass auch bei mir so gut wie alles nach kurzen Durchlesen im Müll landet, nicht dass kein Interesse bestehen würde, allerdings scheitert es so gut wie immer an der Qualität der Bands an sich. Die Hälfte der Anfragen sind unstrukturierte Mails die hächstwarscheinlich an Dutzende Empfänger versendet werden und sehr unkonkret Formuliert sind (Wir sind Band X aus Y und spielen Z-Musik. Wir suchen Gigs, könnt ihr uns helfen? etc..). Ausserdem ist das was die Bands dann abliefern - so hart es klingen mag - gequirlte Grütze.
    Man muss sich halt auch bewusst sein, dass wenn man einen kommerziellen Hintergrund anstrebt (und das tut man wohl, wenn man eine professionelle Agentur anschreibt), erstmal mehr als 3 Gigs im lokalen Jugendzentrum vor 20 Leuten gespielt haben sollte.


    Die Live Performance und die Fähigkeit Leute bei Konzerten mitzureissen ist gerade heutzutage nach einem doch sehr radikalen Wandel der Musikbranche in den letzten Jahren sehr viel wichtiger geworden. Heutzutage braucht man kein Major Label mehr um ne CD rauszubringen, eigene Aufnahmen sind durch bezahlbares Equipment und hunderte von günstigen Projekt und Homstudios für viele selbst machbar. Sein Instrument zu beherrschen ersetzt das aber nicht, genausowenig wie gutes Songwriting.

    Schau mal bei OSX unter PReferences - Audio MIDI Setup ob dein Keyboard überhaupt richtig vom System erkannt worden ist.

    Warum macht man es nicht einfach bei jeden Gerät?
    Aus Kostengründen oder hat es auch technische gründe?


    Kosten stehen hier meistes im Vordergrund. In den meisten Geräten wird das Signal intern immer unsymmetrisch verarbeitet, da man sonst die doppelte Menge an Bauteilen brauchen würde.
    Zudem müssen Signalverbindungen ja nicht immer symmetrisch sein wenn die Leitungslängen kurz sind.

    Ein Problem war auch das Lied auf mp3 zu bekommen: Alles Spuren sind wav, der Mix und alles wurde mit
    den wav-Spuren gemacht, auf mp3 dann umgewandelt hat sich dann aber relevant anders angehört. Ist das immer so kraß
    oder haben wir technisch was falsch gemacht? Ist es besser von Anfang an mit mp3-Spuren zu arbeiten?



    Hi..ich bins übrigens, der Sampa, ich mach auch den Sampler wo ihr mit drauf seit ;)


    Die Umwandlung in das mp3 Format kann durchaus massive Qualitätsverluste erzeugen. Es gibt verschiedenen Umwandlungscodecs und die reagieren auf zu hohe Pegel etc. manchmal sehr extrem.
    Vorher schon irgendwas ins mp3 Format zu wandeln ist absoluter Unsinn. Mp3 ist ein verlustbehaftetes Datenformat, sprich das unkomprimierte Signal wird dadurch zwangsweise bei der Umwandlung schlechter.
    Ausserdem gibt es keine DAW Software die intern direkt mit dem mp3 Datenformat arbeiten könnte.

    Prinzipiell ist es heutzutage tatsächlich nicht schwer einen möglichst linearen Preamp zu konstruieren. Abstriche in der Qualität um die Kosten zu senken werden aber auch deshalb gemacht weil sich der Markt für die Hardware Hersteller geändert hat. Vor 30 Jahren konnte das Zeug ruhig teuer und solide sein, leisten konnten sich das eh nur die großen Studios und die haben dementsprechende Umsätze gemacht um das Geld wieder reinzuholen. Heutzutage sinds eher die kleinen Projektstudios und Homerecordler die zum Grundumsatz der Firmen beitragen. da muss das Zeug eher bezahlbar sein.
    Ich würde fast mal wetten, dass bei 95% aller Homestudios alleine schon wegen der nicht optimalen Raumakustik die Qualitätsvorteile von guten Preamps etc. negiert werden.


    Ich selber baue Studioequipment (EQs, Preamps, Compressoren etc...) selbst und habe schon ne Reihe von verschiedensten Sachen für Studios angefertigt, aber leben könnte ich niemals davon, dafür ist der Markt gar nicht groß genug.