Beiträge von nacho-muchacho

    Ich spiele die Manhattan seit ein paar Jahren. Nur auf der Snare abwechselnd zu Rudimentsticks bei Rudiments und manchmal sogar abwechselnd zu Peinkofern/Jasmin/Echos bei klassischen Sachen, täglich kommt da nicht mehr als 1,5 Stunden mit den Sticks zusammen. Ein Paar hält bei mir etwa 2-3 Wochen, bevor die Spitze abgespielt ist.
    Am Set benutze ich sie nicht, weil die Spitze keinen schönen Ton auf Becken erzeugt (Geschmackssache). Wenn die Spitze erstmal hinüber ist verwende ich sie allerdings bei Knüppelmucken, bei denen es eh nicht so auf die feinen Nuancen ankommt.
    Die geringe Haltbarkeit ist kein Herstellungsfehler, sondern eine Schwachstelle auf die du dich einlässt, wenn du ein solches Paar erwirbst. Dafür kriegst du dann aber ausgezeichnetes Handling und einen Stick mit Überlänge.
    Manhattans gibt es aber auch mit Nylontips. Wenn dich der unangenehme Sound nicht stört kannst du ja die benutzen, denn der "Rest" des Sticks hält sehr lang, dass kann ich dir versichern.

    nacho:
    sicher?
    auf drummerworld redet herr hoenig meines wissens nach von Halb- und Ganztonschritten. Nicht von derart großen Intervallen!?


    Also wenn du das mit der Stimmung des Sets meinst: das ist meine Variante, die hat sich auch schon bei mindestens einer weiteren Person bewährt, deswegen hab ich die hier mal empfohlen. Von der Bass zum Floor zum Hightom zur Snare wäre dass dann also eine None, wenn ich jetzt nicht gerade einen Denkfehler drin habe.
    Lustig ist auch eine Dur- oder Moll-Stimmung mit der Snare als Oktave, oder für die ganz harten Jazzer mit der Snare als Septime :D allerdings kommt man mit solchen Spielchen dann schon ordentlich ins rudern, wenn du on-the-fly einen Akkord wechseln willst....


    Wenn du das mit den Tonhöhen durch umstimmen meinst: das mit der Quarte ist ja leicht zu überprüfen. Und Finger oder Ellenbogeneinsatz (oder Kopf oder Hintern oder oder oder) hängt natürlich immer vom Ausführenden ab. Wobei Ellenbogen von Haus aus mit mehr Kraft aufs Fell geht, einfach weil der weniger präzise zu steuern ist wie die Finger.


    Wenn ich mal so glücklich sein sollte und einen ganzen Sack voll Schüler habe, die nur zum Jazzdrumming zu mir kommen und mindestens auf solchem Level arbeiten, werde ich mal genau eruiren, mit welcher Stimmung die meisten zurecht kommen und mit welchem Intervall ein durchschnittlicher Schülerellenbogen umstimmt.... (Wird aber wohl nie passiern)

    Wenn du deinen Stock/Mallet/Besen nach einem Schlag nicht vom Fell hebst, sondern "drin" lässt, bekommst du bei eingermaßen sauberer Stimmung die Quarte zum Grundton der Trommel.
    Wenn du die Finger nimmst, kriegst du Quarte bis Quinte, dass braucht dann aber schon mehr Gefühl, als die Methode mit dem Stock. Wenn du den Ellenbogen benutzt kriegst du Quarte bis Sext. Auch da brauchst du wieder Gefühl, um die Töne zu treffen.
    Natürlich kann man auch mit den Fingerspitzen die Sext rauskriegen oder auch mit dem Ellenbogen nur eine Sekunde, aber das fühlt sich alles nicht so "natürlich" an.
    Bei einem "normalen" Kit mit Bass, Snare und 2 Toms ergeben sich da eine ganze Menge Töne. Eine Stimmung in großen Terzen erleichtert das ganze für gewöhnlich.


    Das Ganze wird häufig, nicht ganz korrekt, als "Pitch tuning" bezeichnet und hat spätestens seit Ari Hoenig im Neo-Bereich Hochkonjunktur.
    Nachteil ist, dass du entweder dein Set umstimmen musst oder die Band den ganzen Abend im gleichen Key spielen muss...

    Brauchen wir nicht, können wir ohne selbst besser.


    Doch, brauchen wir. Wie soll unsere Oligokratie sonst funktionieren?


    Immerhin hat der gute Wulff jetzt wieder Zeit, im Kuratorium von Pro-Christ abzusahnen, Homosexualität als Krankheit zu bezeichnen, Darwin und die Evolutionsbiologie im allgemeinen zu leugnen und sein Frauenbild aus dem Mittelalter zu propagieren. Viel Erfolg!

    Hi!


    Ich krame diesen alten Thread mal wieder hervor, weil ich auf der Suche nach der Bosphorus Alternative zum Zildjian Spiral Trash bin.
    In den weiten des Internets wurde ich bisher nicht fündig. Wenn mir vielleicht jemand den Namen des Modells nennen könnte oder gar einen Link...?
    Ich hatte gehofft, bei Bosphorus ein paar Euro zu sparen.


    Zu der Klangdiskussion: diese Becken haben im Orchestralen Bereich eine Daseinsberechtigung, wenn ein schneidender Beckenwirbel verlangt wird. Da wirds mit dem Suspended schon manchmal eng...
    Und wer die Brauchbarkeit am Set heute noch bezweifelt, dem sei "Triosence", eine der erfolgreichsten und wahrscheinlich besten Mainstream-Jazz-Kombos Deutschlands, ans Herz gelegt.

    So ein Bogen hält auf dem Becken nicht lange, deswegen ist der Bassbogen im Vorteil, weil er doch eher robuster "behaart" ist. Außerdem hab ich die Erfahrung gemacht, dass es mit etwas mehr Kolophonium "runder" klingt.
    Der klassische Schlagzeuger hat ja sowas eh immer in seiner Tasche, falls er mal Tambourin spielen muss :)

    Meine Güte, was für eine Schwarzmalerei. Musik ist keine Goldgrube, aber ganz so eine brotlose Kunst, wie es manch einer gern dramaturgisch wertvoll darstellt, ist es nun auch wieder nicht.


    Mach erstmal dein Abi. Und zwar richtig.
    Such dir dann (oder auch jetzt schon) einen Studiengang, der dich interessiert. Klassik, Jazz, Pädagogik und was es da alles so gibt.
    Dann such dir die Hochschulen, die den Studiengang oder einen ähnlichen abieten. Dafür kam ja schon der Tipp mit dem Studienführer. Lass dir dann Infos über die jeweiligen Prüfungsanforderungen zukommen oder besser: Telefonier mit dem Prof oder stell dich persönlich vor.
    Dann bewirbst du dich bei einem guten dutzend Hochschulen oder Fachhochschulen und machst deine Prüfungen. Dann wirst du im Idealfall bei mehreren genommen und kannst dir die aussuchen, die dir am besten gefällt (und die beste Ausbildung bietet).
    Stell dir ein gutes Bewerbungsprogramm zusammen und bewirb dich an vielen Hochschulen. Nach der mit der "leichtesten Prüfung" zu suchen, finde ich unsinnig.


    In Musikpädagogik reinzukommen ist mit gutem Abi kein Problem. Das würde auch deinem zu deinem angestrebten Lehrberuf gut passen. Sowohl als Lehramt an Schulen oder als Schlagzeuglehrer. Und die Anforderungen an die Theorie sind nicht so extrem hoch wie in den künstlerischen Studiengängen. Außerdem bist du kaum vom Ruf der jeweiligen Uni abhängig. Such dir dann einfach eine in der Nähe oder die, bei der dir der Prof sympathisch ist, und gut ist.


    Oder du machst Klassisches Schlagwerk. Momentan gibts z.b. deutschlandweit mehrere interessante Stellen für Studierte Schlagwerker mit Schwerpunkt Pauken (Bis du das Studium fertig hast sieht das wahrscheinlich schon wieder anders aus. War aber nur ein Beispiel). Außerdem haben die "Klassiker" immer ganz gut Ahnung vom dirigieren, was auch richtig gut Kohle einbringt. Unterrichten kann man damit natürlich auch. Allerdings brauchst du für die Aufnahmeprüfungen massig Theorie, Klavierkenntnisse, musst fit an den Mallets sein usw. Im klassischen Bereich ist es auch immer sehr wichtig, an welche Hochschule du gehst. Leider gibts grad beim Klassischen Schlagwerk auch immer viel Vetternwirtschaft und Stellen, die schon vergeben sind, noch bevor der erste Ton gespielt wird (ist zumindest mein subjektiver Eindruck). Deswegen der dringende Tipp dich bei mehreren Hochschulen zu bewerben.



    Je nachdem, was dich interessiert, musst du dich halt nach dem Abi mehr oder weniger intensiv mit der Theorie befassen. Tonsatz z.b. erschlägt einen am Anfang ziemlich, aber wenn man erstmal den ersten "Hügel überwunden" hat, ergibt sich der Rest fast von selbst. Gehörbildung ist einfach eine Trainingssache, wobei viele vor lauter intervallischem Hören häufig das tonale vergessen und sich dann wundern, wieso sie nicht vorwärts kommen... Der ganze Theoriekram ist schaffbar, häufig ist es aber schwer, einen geeigneten Lehrer dafür zu finden. Berufsfachschulen für Musik bieten da ein gutes Rundumpaket, allerdings gibts die nur in Bayern.


    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es durchaus möglich ist, von der Musik zu leben und sogar richtig gut davon zu leben, ohne sich krumm zu machen. Viele gehen aber auch unfassbar naiv an das ganze ran. In diesem Zusammenhang kann ich dir auch empfehlen, dich möglichst bald (noch vor dem Studium!) mit einem Finanzberater zu besprechen, um deinen Investitions und Finanzplan dementsprechend einzurichten, wenn dir die Sache ernst ist.


    Ach ja: hast du überhaupt schonmal unterrichtet? Das sieht immer so interessant aus, wenn das andere machen, aber hast du schonmal einem Kind das Trommeln beigebracht? Von Anfang an? Und dann direkt danach dem nächsten? Und dem danach?
    Das ist nicht jedermans Sache. Man hockt dann da in der Musikschule und denkt sich: "wofür hab ich mir den ganzen Mist jetzt draufgeschafft? um 8 Jährigen zu erklären, wie sie ihre Stöcke anfassen müssen?"


    :D Geil. Oxymoron ist ein Unterfall des Paradoxons, oder? Oder ist es schlicht eine Lüge, da verallgemeinert?


    Das ist das schöne an diesem Satz. Abgesehen davon, dass er 100% wahr ist, hat er die tolle Nebenwirkung, dass der ein oder andere das Oxymoron bemerkt oder zumindest registriert, dass an diesem Satz etwas komisch ist. Dadurch bleibt er länger im Gedächtnis und vielleicht nimmt ihn sich jemand zu Herzen. Nötig wäre es bitterlich. (Soll niemanden persönlich treffen, ich beziehe mich hierbei eher auf die allgemeine Tendenz dieses Threads bzw unserer Gesellschaft)

    Meine Güte, die Statussymbole halt.
    Wer es nötig hat, sich über den Apfel zu definieren, der zahlt halt ein Vielfaches mehr als bei der Konkurrenz.
    Wirtschaftliches Handeln/Einkaufen ist halt nicht mehr interessant. Der Statuswahn verdrängt das recht erfolgreich. Sei es Autos, Handys, Klamotten... das ist ja kein neues Problem, nur artet es immer mehr aus. Wenn man bedenkt, dass ein iPhone unter 100 Euro in der Herstellung kostet und dann für das X-fache verscherbelt wird.
    Ist aber die Entscheidung des Einzelnen, von daher ist es müßig, sich darüber aufzuregen.



    Schade ist nur, dass der Sinn für Asthetik verloren geht.
    Wer diesen schwarz/weiß/grauen Einheitsbrei als ansprechend empfindet... Sei es auf der Straße oder im Apple-store. Wieso jemand das exakt gleiche Etwas in der exakt gleichen Farbe wie der Nächste besitzen will, verschließt sich mir. Aber das ist ja auch wieder Geschmackssache...

    Körpergröße: 193 cm
    Sitzhöhe: nicht vorhanden.
    Ich spiele im stehen. Wenn die Musik eine getretene/geöffnete Hihat verlangt, spiele ich mit einer Stehhilfe, wie man sie beispielsweise an den Pauken oder beim Bügeln verwendet.

    Um das nochmal klarzustellen: Frauen arbeiten häufiger in Teilzeitjobs/400 Euro Jobs. Dementsprechend haben sie auch häufiger das damit einhergehende niedrigere Einkommen. Wenn man jetzt also die Gesamtheit aller Männer und Frauen in Deutschland betrachtet, haben die Männer klar mehr Geld pro Monat zur Verfügung. Sie arbeiten ja auch mehr! Das soll nicht heißen, dass Frauen per se Arbeitsscheu sind, sondern einfach häufiger zuhause bleiben und sich um den Nachwuchs kümmern oder eben nur Teilzeit arbeiten.
    Diese Statistiken von wegen "Frauen verdienen 23% weniger" et cetera sind reine Rechenschieberei.


    In einer Zeit, wo wegen jedem Zipfel geklagt werden kann (und wird), würde es sich kein Arbeitgeber mehr erlauben, 2 Personen verschiedenen Geschlechts für die gleiche Arbeit maßgeblich unterschiedlich zu entlohnen.

    Das es nur einen männlichen Geburtshelfer in Deutschland gibt, liegt ja irgendwie in der Natur der Sache. Krankenpflegerquote würde ich hingegen bei 20% ansiedeln (ich arbeite in einem Milieu, dass mir einen täglichen, direkten Einblick ermöglicht). Empathie ist aber immer noch keine typisch männliche Eigenschaft.


    Und das Frauen NICHT weniger verdienen als Männer sollte ja mittlerweile schon zum ein oder anderen durchgedrungen sein. Es wurde bereits mehrfach durch empirische Studien belegt, dass Frauen die gleiche Kohle für die gleiche Arbeit bekommen. Sie kommen nur einfach auf weniger Wochenstunden (durchschnittlich). Aber "Frauen bekommen ein Drittel weniger!" macht sich natürlich in Springer Hetzpresse und Co. recht gut und durchsetzt, wie viele andere Fehlinformationen auch, die gesammte Gesellschaft und ist nur schwer wieder aus den Köpfen zu klopfen.

    Aaach, Goldhardware kann auch richtig gut aussehen, wenn sie der Blickfang am Set ist und die Setfarbe einfach gehalten ist. Schwarze oder Weiße Kessel kommen mit güldener Hardware richtig gut.
    Wenn die Kessel natürlich dieses Fade-to-sunburst-to-sparkle-to-sonstwas haben, wirds schnell zu viel des guten und dann halt auch sehr schnell sehr unästhetisch.