Umstieg von 2box auf Roland?

  • Hallo


    ich habe nun seit geraumer Zeit ein 2box Mk1 zu Hause stehen um daheim üben zu können.
    Die Qualität der echten Samples steht im Vergleich zu der Simulation von Roland außer Frage, allerdings stört mich mehr und mehr die Qualität der Hardware.
    Die Hihat ist nicht so konsistent wie ich es gerne hätte, die Becken triggern häufig unzuverlässig bzw. die Zonentrennung ist mir zu unsauber.
    Dazu kommt, dass ich mir neulich Superior Drummer 2 zugelegt habe und das Triggern mit dem 2Box einfach nicht ordentlich klappt.


    Da ich mir nicht überstürzt ein neues Set zulegen will würde ich ganz gerne wissen ob jemand ähnliche Erfahrungen mit dem 2Box gemacht hat, bzw. welche Sets(gebraucht) ihr empfehlen würdet.
    Wie schon gesagt, es geht hauptsächlich um das Triggern von SD2, d.h. die Sounds des Moduls sind mehr oder weniger irrelevant.


    Momentan sehe ich für das 2Box keine Zukunft und würde zu einem gebrauchten Td12 tendieren.
    Allerdings lasse ich mich gerne eines besseren belehren ;).


    Edit:
    Habe die Vermutung, dass meine Fragestellung zu schwammig ist :D.
    Also von der Idee das 2Box zu behalten bin ich komplett weg.
    Was mich konkret interessiert ist wie sich die einzelnen Roland Modelle verhalten, wenn man die Klangerzeugung beseite lässt.
    Gibt es Unterschiede was die Qualität des triggerns betrifft, also sprechen die Becken besser an, gibt es Unterschiede in der Dynamik usw.


    Wie schon gesagt, das Kit soll einzig und allein die Hardware zum triggern sein.
    Ich würde ungern mehr als 2000€ dafür ausgeben, deshalb suche ich nach gebrauchten Sets.
    In dem genannten Preissegment stechen für mich Td12, Td15 und ggf. Td25 heraus, wobei letzeres nur in der K Version mit den kleinen Pads.

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  • Also - die Roland-Module triggern ab TD-12/20 und TD-25/30 bestens und besitzen meines Wissens nach auch schnellere Prozessoren als die Mittelklasse-Module der jeweiligen Serien.
    Diese besseren Prozessoren sind z.B. für Positional Sensing und vor allem auch für eine bessere Auflösung der HiHat wichtig.


    Ich würde dir normalerweise auch raten dein Set selbst zu bauen - allerdings seh ich das nicht wirklich innerhalb deines Budgets - gibt ein paar Threads in denen die Kosten dafür umeinandergerechnet werden von billig bis teuer, aber wenn man den Qualitativen Vergleich zu den (überteuerten) Roland-Pads herstellen will kommt man einfach nicht mit 2000 Euro inkl. gebrauchtem Modul hin - schon gar nicht, weil man dann ja doch wieder Roland Cymbals (zumindest gebrauchte) kaufen muss, weil da einfach wenig ran kommt.


    Deshalb würde ich dir raten ein gebrauchtes TD-12/TD-20 Roland Set mit guter Hardware zu besorgen - da bekommst du für 2k wahrscheinlich das passendste für dein Geld.
    Ein Kumpel von mir triggert seit Jahren SD2 mit seinem TD-12 und so lang dir die Eingänge reichen ist das eine absolut solide Lösung.

  • Diese besseren Prozessoren sind z.B. für Positional Sensing und vor allem auch für eine bessere Auflösung der HiHat wichtig.


    Positional Dingens ist meineserachtens unnötiger und oft störender Kokolores (besonders beim Software antriggern), und wenn Du e SD2 nimmst, ist auch "der bessere Prozessor" für eine (modulinterne) bessere Hihat-Auflösung wurst. Hol Dir lieber zwei günstigere Module für mehr Triggereingänge (klar, gebrauchte TD12-Teile gehen).

  • Das ist eine spannende Frage ... :
    Ist es denn so, dass über VST die HiHat eines TD-7 oder TD-8 genau so fein auflöst wie von einem TD-30?

    Genau nach dieser Art Infos suche ich :D. Mir ist nämlich weil die meisten Beschreibungen der Kits immer auf die Sounderzeugung eingehen auch völlig schleierhaft, wie gut die tatsächliche Umsetzung von Trigger zum Midisignal ist.


    Daher auch die Verunsicherung wegen der verschiedenen Module. In Threads liest man immer wieder: bei diesem Modul sprechen die Becken besser an oder bei diesem Modul ist die Dynamik der Snare besser ...
    Nirgends wird darauf hingewiesen ob diese Charakteristiken VOR oder WÄHREND der Klangerzeugung entstehen.

  • Das ist eine spannende Frage ... :
    Ist es denn so, dass über VST die HiHat eines TD-7 oder TD-8 genau so fein auflöst wie von einem TD-30?


    Was heißt hier "fein auflöst"? Die Software löst dann "fein" auf, wenn sie dazu in der Lage ist, sprich die nötigen Open-Closed-Articulations hat und auch die Settings dazu - bei Toontrack's SD2 und Fxpansion's BFD2/3 ist das jedenfalls problemlos. Man kann sogar einzelne der Open-Closed-Articulations editieren (z.B. einfachstenfalls die Lautstärke). Wenn der Hihat-Controller in Ordnung ist und eine (stufenlose) Range von Midi-CC-Werten sendet (je nach Stellung ein anderer Wert) - was z.B. der Roland FD-8 in Zusammenarbeit mit einem TD-11Modul problemlos macht -, steht der "feinen Auflösung" einer VST-Hihat nichts im Wege. Selbst an solchen Roland-Modulen kann man einstellen, wie leicht- oder schwergängig die "Chick"-Note ausgelöst werden soll. Ich wage es zu bezweifeln, ob es irgendeinen Vorteil bei der Midi-Übersetzung gibt, wenn man ein TD-20-30 anstatt eines TD-11 oder TD-9 verwendet. Klar, eine auf einen Ständer montierte VH11-13 wird sich anders anfühlen als ein FD-8-Controller-Pedal. ;)

  • Was heißt hier "fein auflöst"?


    Also ein Trigger Signal ist ja erstmal analog, das wird dann in verschiedene Spannungsbereiche aufgeteilt die dann je nach Auflösung aufgeteilt werden.
    Die Software muss erst einmal dafür sorgen, dass das Signal die Schläge korrekt erkennt und nicht mehrfach oder gar nicht triggert.


    Herkömmliche Midi Signale haben 128 Abstufungen. die Unterteilung des analogen Signals kann aber von der Software beeinflusst sein und muss nicht zwingender weise linear verlaufen.
    Z.B. feinere Abstufung bei leisen Anschlägen, weniger feine Abstufungen bei den härteren Schlägen.
    Denkbar wäre auch, dass da noch sonstige Algortihmen im Hintergrund laufen, die irgendwas an der Übersetzung von Schlag zu Midi Note bewirken.


    Und falls es da Unterschiede zwischen den Modulen gibt (oder auch nicht) wäre das schon sehr interessant.

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  • Die Software muss erst einmal dafür sorgen, dass das Signal die Schläge korrekt erkennt und nicht mehrfach oder gar nicht triggert.


    Also der Rest des Posts gibt für mich nicht so den Sinn, aber der Satz hier ist ein hochinteressantes Gebiet: Nehmen wir mal nicht die VH-bla Hihat sondern den FD-8 und ein Dual-Cym-Pad wie z.B. CY-5 (Vorteil: das Pedal kann ganz woanders plaziert sein...). Es gibt dabei, also bei quasi gespielter Hihat-Funktion (soll heißen ich brauche super saubere Performance auf der "Edge" sowie "Bow" und kann Fehltrigger und Übersprechen dafür so gar nicht verzeihen) immer wieder Mist im Getriggere, vor allem nachzeitige Auslösung des "Bows" bei harten "Edge"-Schlägen. Mach ich da jetzt was an den Default-Trigger-Settings für dieses Pad, endet es meist in Fehltriggern bei leiseren Hits, d.h. Auslassungen wegen erhötem Threshold. Dafür habe ich diverse Software-Midi-Workarounds für den Rechner entwickelt, und ich kann nun ungestört reinhauen, ohne daß der Bow auch noch auslöst; kann aber auch jedwedes (Wirbel-)Tempo ohne jeden Fehltrigger auf "Edge" oder auf "Bow" spielen und auch für eigentlich alle Spielsituationen ausreichend schnelle Wechsel zwischen "Bow" und "Edge" performen. (D.h. im Endeffekt ohne irgendwas in den Roland-Trigger-Settings zu verändern, was in dem Fall eben wenig/nichts bringt ;) ). Mit anderen Worten: die perfekte Hihat-Übersetzung für VST-e-Drumming.

  • Okay, empfinde ich aber als unangenehm beim hören. Ich fände es besser während den Soundbeispielen nicht zu reden und den Kommentar in der Mitte/mono. Ist aber dein Ding und will dir da nicht reinreden.

    Gruß Gerd



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