wie war das bei euch mit den ersten Gigs...

Also, wenn ich als "Veteran" auch noch meinen Senf dazugeben darf: ich bin immer mehrgleisig gefahren, hatte auch immer irgendwelche Bands, die "gemuckt" haben (und sei es auch nur, für den Elvis von Ffm Sachsenhausen den Rhythmusknecht zu machen ) und andere, die trotz ihrer qualitativ sehr viel hochwertigeren Musik kaum Kohle verdient haben. Heute bin ich froh, dass ich nicht als Profi "mucken" muss, hab schon mal aus Geldmangel ein 3/4 Jahr in einer Tanzband gespielt, viel Kohle verdient und am Schluss beinahe mein Schlagzeug gegen eine Harley getauscht, so frustriert war ich. Bin froh, heute für lau mit meiner Metalband (http://www.skullboogey.de) auf´m Festival spielen zu dürfen, dafür buckel ich auch noch auf einer Halbtagsstelle als Sozialarbeiter und unterrichte drums an einer privaten Musikschule. Natürlich hab ich auch Bands, die ein bissel Kohle ranschaffen, sonst könnte ich mir so ein teures "Hobby" gar nicht leisten. Aber ich MUSS kein Geld mit Musik verdienen - ein Privileg, wie ich erkannt habe.
Tip für Zidjian: Anzeigen sind nicht schlecht, persönliche Kontakte VIEL besser. geh dahin, wo die Musik ist, zu Bandproben, Sessions, Gigs, mach dich bekannt, sein freundlich und aufgeschlossen, man spielt viel lieber mit einem netten Kumpel als mit einem "Wundertrommler". Investiere ein bischen Zeit. So wächst du langsam in eine Szene rein, und darüber kriegst du mehr Jobs als über alle Anzeigen der Welt. Jeder Musiker, den du kennenlernst, erweitert deinen Umkreis und dein Einzugsgebiet. Letztendlich werden immer viel lieber die Leute angerufen, die man schon persönlich kennt und die sympathisch sind. Als Mucker (egal, ob Covers oder Tanz oder was auch immer) bist du Dienstleister und Handwerker und solltest jedwede "Künstler"-Allüren zu Hause lassen. Da ist solide Arbeit und ein offenes, sympathisches Auftreten gefragt. Ok, soviel aus "Stalingrad"