Hallo, bin neu hier, suche Drumkit Soundbeispiele

  • Hallo SchlagzeugerInnen Gemeinde, ich bin neu in diesem Forum und
    möchte gerne fragen, ob es wohl irgendwo Soundbeispiele verschiedener Marken-Kessel-Felle-Stimmung-Kombinationen zum anhören gibt.


    Über die Theorie zumindest, hat mich seinerzeit der Sonor-Katalog http://sonor-signature.de/Kata…_Drummers_Drum_18705d.pdf
    schon recht schlau gemacht. Wie sich das in der Praxis dann aber auch auswirkt und anhört, konnte ich bis heute leider nicht wirklich nachvollziehen.
    "Antesten" erlebe ich immer als eine sehr subjektive Angelegenheit und es endet meist in banalem "Auch-Haben-Wollen-Aberdiekohle":)


    Oder gibt es vielleicht ein Progrämmchen, das die Auswirkungen der verschiedenen Parameter (Holzart, Kesseldicke, Masse, Fellstärken, etc.) digital als Soundsample ausgeben könnte?


    Bild Anhang: Meine alte Schiessbude, ein "Big R" Rogers Londoner Five, habe ich letzthin mal wieder vom Dachboden geholt, entstaubt, neu befellt (Genera G2 coated &G1 clear), gestimmt und musste feststellen, dass es wohl bauart- und stimmbedingt, nicht wirklich brauschend, sondern recht "jazzig" tönt, d. h. eher trocken, hell, mit viel Oberton, knappem Attack, wenig Sustain und Tiefe. Aber vielleicht irre ich mich ja auch mit dem Gelabber und man beurteilt das ganz anders.


    Also, wer weis wo man das genau anhören kann?


    Grüsse und schönen Abend



    Drumsumm

  • Zitat

    Original von Drumsumm
    Oder gibt es vielleicht ein Progrämmchen, das die Auswirkungen der verschiedenen Parameter (Holzart, Kesseldicke, Masse, Fellstärken, etc.) digital als Soundsample ausgeben könnte?


    Also so ganz allgemein erinnert mich das an das Menü des Roland TD10 (bzw. TD20) mit dem V-Modelling. Hier ließ sich die Holzsorte, der Durchmesser, die Tiefe der Trommel, das Fell, die Dämpfung und die Mikrophonierung auswählen mit dem Ergebnis, dass man sich einbilden konnte, man habe es mit einem ganz speziellen anderen Drum zu tun. Letztendlich war es dann aber doch nur Tupperware mit einer auf 127-Midi-Dynamikstufen begrenzten Spieltauglichkeit.


    Ein echtes Schlagzeug klingt immer so, wie man draufhaut. Natürlich haben die Sets in Kombination mit den Fellen ihre Eigenheiten: Ein Sonor-Signature-Heavy mit 13mm dickem Super-Palisander-Sperrholz und Pinstripes wird nie so klingen wie ein 4mm dünner Gretsch-Kessel mit weißen aufgerauhten Abassador-Fellen - selbst mit den gleichen Fellen nicht. Aber wie es klingt wenn man selber draufhaut, bleibt trotzdem eine Frage der eigenen Erfahrung, die man wohl selber machen muss, bis man seinen Sound mal gefunden hat.


    Zitat

    Original von Drumsumm
    ein "Big R" Rogers Londoner Five, ....................wohl bauart- und stimmbedingt, sondern recht "jazzig" tönt, d. h. eher trocken, hell, mit viel Oberton, knappem Attack, wenig Sustain und Tiefe.


    Knackig und trocken habe ich diese Drums auch in Erinnerung. Aber jazzig fand ich das nie..... ;)

  • Danke für deine Meinung, Broadkaster82, teilen kann ich sie nicht ganz.


    Zitat

    Ein echtes Schlagzeug klingt immer so, wie man draufhaut.


    Und wie klingt dann ein unechtes;). Also ich meine, dass der Klang einzig die Folge der physikalischen Gegebenheiten ist, one stroke ist one stroke, egal wer den nun da draufhaut. Sicher kann der versierte Trommler den Klang und die Möglichkeiten eines Drumsets mehr ausreizen und ein grösseres Sound-Spektrum zum erklingen bringen als ein Anfänger, aber auch nur im Rahmen der Material-Masse-Ausführung-Kombination.

    Zitat

    Aber wie es kling, wenn man selber draufhaut, bleibt trotzdem eine Frage der eigenen Erfahrung, die man wohl selber machen muss, bis man seinen Sound mal gefunden hat.

    Also wenn man da nicht professionelle Möglichkeiten hat, um wirklich alles durchzutesten, ist es wohl eher so, dass man sich zu etwas (Marke, Farbe, Drumstar XY hat auch so eins) hingezogen fühlt, sich das durch die Fachpressse und im Forum bestätigen lässt, ersteht und dann damit erst mal zufrieden ist. Vielleicht noch mit Fellen und Stimmungen etwas rummachen und dann hat man "seinen Sound" gefunden.


    Dass es eine solche Datenbank mit Soundbeispielen nicht gibt, kann ich mir, eingedenk des Standes der Wissenschaft und den Informationsmöglichkeiten nicht recht vorstellen. Paiste z. B. kann das ja auch mit ihren Becken, also warum geht das übergeordnet nicht mit Trommeln? Oder bin ich im falschen Forum hier? Muss ich bei den Amis schauen? Oder habe ich mich falsch eingebracht, nicht vorgestellt o. Ä., dass da keine rechte Resonanz aufkommt?
    Weil das hier eher ein Forum für Spass mit endlosen "Hilfe, ich will ein Schlagzeug/neue Felle, welche soll ich nehmen" -Meldungen ist?

    Zitat

    Bitte was? Emperor auf einem MMX?


    Dann kannst du gleich eine Todesanzeige für die Toms in der Zeitung drucken lassen.


    Ambassador clear und Konsorten ist wohl die einzige Option.


    Als ich mir neulich überlegt habe, nochmals einzusteigen, mir nochmal ein neues Set anzuschaffen, (das Rogers dem Neffen, der beginnen will, zu schenken) und dann "back to basics" zu gehen, wollte ich einfach "bedachter" vorgehen und mich von der Vernunft leiten lassen. Die Mögllichkeiten sind ja seit 1974, als ich mein erstes Schlagzeug bekam, auch immens gestiegen, und man hätte das dann ja auch wieder für ne Weile.
    Aber vielleicht sollte ich trommeln halt nicht "vernünftig" anschauen, sondern mich nur durch Emotionen leiten lassen.
    Also nicht erst mal ganz markenunabhängig nüchtern herausfinden wollen, welche Drumsounds mir wirklich gefallen, sondern welches Kit ich geil finde.


    Also wenn der Sportfreunde Stiller Drummer nicht schon so eins hätte, dann würde ich bestimmt für das Vista Light Amber gehen, da wüsste ich auch schon wie ichs tunen würde :D


    http://www.drummerworld.com/Videos/johnbonhamtech1.html


    Schönen Tag

    Einmal editiert, zuletzt von Drumsumm ()

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