• 2 von den 3 leuten gehen von einem sehr eingeschränkten Overheadkonzept aus, nämlich die Bässe abzusenken und die höhen anzuheben.
    Das ist aber streng genommen dann keine Overheadfunktion des mikros mehr sondern die Abnahme der Becken.
    Overheadmikros haben die Funktion das Schlagzeug insgesamt möglicht gut abzubilden, Wenn man unter 500 Hz wegschneidet und die Instrumente nur durch closemikings abbildet, dann klingt es einfach nicht wie mit overheads aufgenommen.
    Es klingt dann wesentlich weniger räumlich, sehr direkt und von der Hörgewohnheit eher nach Metal.
    Für eine Overheadaufnahme im eigentlichen Sinne sind die besagten AKGs nicht besonders geeignet, man kann es damit jedoch trotzdem hinbekommen, obwohl man keine ganz so feine räumliche und runde Aufnahme hinbekommen wird wie es mit etwas linearer abgestimmten mikros möglich ist.


    Das Problem mit Harmony Central ist, dass es unter 20 Meinungen sich nicht "rausmittelt" wenn idioten da was reinschreiben.
    Es ist eine Statistikfrage. Wenn ich ne Studie mit weniger als 20 Patienten mache kann ich es auch gleich lassen, weils mir dann keiner glaubt.
    Bei Harmony Central hat man versucht das zu umgehen, dadurch, dass man seinen Background dazuschreiben muss.
    Der Fehler liegt aber darin, dass man den selbst dahinschreibt.
    Und dabei ist die selbstwahrnehmung häufig so wie bei einigen DF Mitgliedern, die sich in der Hörzone präsentieren und denken sie hätten ein 2. Smoke on the water oder Purple Haze komponiert.
    Ich hasse es zwar Statistik zu machen aber wenn man ihre Regeln kennt kann man viele Dinge wesentlich realistischer einschätzen.


    Ich verfahre nach dem Konzept mir jemanden zu suchen, der einen Sound macht, der mir gefällt und dann schaue ich mir seine Entscheidungen genauer an, und auf diesem Boden treffe ich dann meine Kauf oder Soundentscheidungen.

  • 2 von den 3 leuten gehen von einem sehr eingeschränkten Overheadkonzept aus, nämlich die Bässe abzusenken und die höhen anzuheben.
    Das ist aber streng genommen dann keine Overheadfunktion des mikros mehr sondern die Abnahme der Becken.
    Overheadmikros haben die Funktion das Schlagzeug insgesamt möglicht gut abzubilden, Wenn man unter 500 Hz wegschneidet und die Instrumente nur durch closemikings abbildet, dann klingt es einfach nicht wie mit overheads aufgenommen.
    Es klingt dann wesentlich weniger räumlich, sehr direkt und von der Hörgewohnheit eher nach Metal.


    Genau das was Du beschreibst, ist aber die Vorgehensweise von sehr vielen Techniker oder solchen die meinen Sie wären Techniker. Und ich muss zugeben, ich mache es meist auch genauso. Es muss anschließend nicht nach Heavy Metal klingen. Man kann sich darüber streiten, ob das was Du beschreibst nicht eher die Aufgabe von Raum-Mikrofonen ist oder ob die nuancenreiche Wiedergabe des Schlagwerks primär die Overheadmikrofone adressiert. Wer viel Kontrolle hört und (sowohl live als auch im Studio) A/B vergleicht, wird zumindest das mit den "Höhen reindrehen" meist lassen. Das Absenken der unteren Mitten und Bässe kann oft auch sinnvoll sein, um in diesem Bereich auftretende Phasenprobleme in den Griff zu bekommen.


    Wie auch immer: Erlaubt ist was gefällt und klingt und es gibt viele Graustufen zwischen schwarz und weiß.


    my 2 cents.

  • Ich senke auch die tiefmitten bzw. oberen Bässe bei den meisten overheadanwendungen ab.
    In den Bewertungen bei Harmony Central stand aber dass der unter 500 Hz mehr oder weniger einen Lowcut einsetzt und da bleibt dann nicht mehr viel tiefer Ton übrig.


    Ich verfahre meist so, dass ich einen Locut bei 35-40hz mache und die Tiefmitten um 150 bis 250 Hz absenke und dann noch mal breitbandig um 350 bis 500 Hz absenke. Das alles geschieht aber eher moderat um 1 bis max 5 db.
    Die Tiefmittenabsenkung räumt einem den ganzen Laden auf und da kommt man selten dran vorbei wenn man nicht einen Super Raum hat und viel Mikropositionen vorher ausprobiert hat.


    Overheads geben mir im Vergleich zu Raummikros die räumliche Verteilung im Bezug auf Stereo also rechts links Ortung. Raummikros geben mir die räumliche Aufteilung eher im Bereich Tiefenstaffelung, also nah und fern.


    Wenn man sich jetzt die Bässe der Overheads komplett wegschneidet, dann hat man das total direkte und wenig räumliche Closemiking-Signal stark im Vordergrund. Das kommt vor allem bei Bassdrum Toms und Snare zum tragen. Für meine Ohren verbinde ich diese Soundaesthetik mit vielen Heavy Metal Alben.
    Klar kann man auch mit beschnittenen Overheads einen nicht metal sound machen, es darauf an was sonst noch dazukommt.


    Wie du schon gesagt hast, führen viele Wege zum Ziel.
    Welchen man einschlägt bleibt jedem selbst überlassen.


    Ich finde es prima wenn die Leute hier deine und meine Vorgehensweise lesen können und sich so jeder selbst seine Gedanken machen kann wie er es haben möchte.
    beste Grüsse

  • Wie du schon gesagt hast, führen viele Wege zum Ziel.
    Welchen man einschlägt bleibt jedem selbst überlassen.


    Ich finde es prima wenn die Leute hier deine und meine Vorgehensweise lesen können und sich so jeder selbst seine Gedanken machen kann wie er es haben möchte.
    beste Grüsse


    So schauts aus. Es gibt nunmal kein Patentrezept für guten Sound.

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