• grias eich


    würde mir gerne eine snare kaufen.da in meiner umgebung gute musikshops rar sind das heißt maximal 2 snares zum testen vorhanden , habe ich so gut wie keine ahnung was snareklänge und sounds anbelangt.
    ein bekannter fährt demnächst nach wien um den musik-produktivladen mit seinen gitarrensound in den wahnsinn zu treiben. ich natürlich dabei *freu , sabber*.kann endlich mal ausgiebig drums testen.
    denkt ihr daß ich innerhalb mehrerer stunden die optimale snare für mich herausfinden könnte(nicht vergessen :keine grundkenntnisse).da ich schon 500 bis 700 euro investieren möchte wäre es nicht schlecht wenn es passen würde.
    oder sollte ich mir vielleicht doch noch ein wenig zeit lassen.aber wie schon oben erwähnt wüßte ich nicht wo ich noch testen könnte.
    eine andere möglichkeit wäre natürlich daß ich mir eine gebrauchte bei ebay zb zulege aber ich bin schon der meinung daß es handselektiert sein sollte da jede snare(auch gleiche marke)anders klingt.sind ja handgemacht oder??.
    ihr müßt mir unbedingt weiterhelfen.
    vielleicht könntet ihr mir noch ein paar tips geben welche snare.ich bin mir fast zu 100% sicher daß es eine holzsnare wird.spiele momentan in einer rockband .werde aber bald zusätzlich noch einer funk-fusionband angehören(bin schon seit 15 jahren ein fusionfetischist).daraus folgt daß ich ne snare mit fusion-funksound mein eigen nennen will.
    eure meinung zu diesem thema würde mich wircklich brennend interessieren.


    danke
    meki

  • Wenn Du, wie Du sagst, "keine Grundkenntnisse" hast, also auch keine spezifischen klanglichen Vorstellungen, solltest Du keineswegs viel Geld für eine Snare (oder Becken, oder andere Trommeln) ausgeben. Ich persönlich halte es zwar nicht für falsch, sich sofort mit vernünftigen Instrumenten auszustaffieren anstatt erst Geld für billigen Einsteiger-Schrott zu verschwenden, aber im mindesten solltest Du eine etwaige Vorstellung dessen im Kopf haben, was Du eigentlich suchst.


    Das wichtigste ist, dass Du Dir darüber im klaren bist, wie sich unterschiedliche Trommel-Tiefen auf den Klang auswirken. Dann sollte Dir der grobe Unterschied zwischen Holz- und Metall-Snare geläufig sein und schliesslich auch, dass man, gerade bei der Snare, den Klang durch die Wahl und die Stimmung des Fells unglaublich beeinflussen und verändern kann. Über all dies solltest Du Dich vor dem Snare-Kauf bestens informieren. Zudem schadet es nicht, so viele Snares wie möglich anzutesten, nur so entwickelst Du einen Geschmack. Nicht einfach nur mal kurz im Vorübergehen draufhauen, sondern mit Stimmschlüssel verschiedene Stimmungen durchtesten.


    Als grobe Empfehlung für die geschilderten Bedürfnisse könnte man sicherlich eine 14" x 5.5" Holz-Snare nennen; wenn sie von einem der geläufigen Hersteller kommt, kann man damit eigentlich kaum etwas falsch machen. Das verwendete Holz ist dabei nicht ganz so wichtig wie bei Toms und Kick-Drums, die klanglichen Unterschiede zwischen Birke und Ahorn sind zwar vorhanden, aber in keinem Fall so deutlich wie bei anderen, tieferen Trommeln.


    In diesem Zusammenhang sei auch erwähnt, dass sich Snaredrums gleicher Serien und gleicher Größen klanglich kaum unterscheiden, wie Du angedeutet hast. Es mag marginale Sound-Unterschiede geben, die sind aber bestenfalls von Freaks oder im Studio wahrnehmbar - wenn überhaupt. Bei Becken sind die Unterschiede erheblich signifikanter.


    Andererseits: Wenn Du wirklich 500 bis 700 Euro auszugeben willens bist, dann solltest Du Dich mal mit Forumsmitglied "Tim" in Verbindung setzen, wenn er aus dem Urlaub kommt; vielleicht macht er Dir für eine Brady-Snare (der Rolls Royce unter den Snares, kann man gar nichts mit falsch machen) einen Freundschaftspreis.


    Viel Spass und viel Glück !!! Und denk' dran: nichts überhasten.


    PS: Schau' Dir doch zur Inspiration mal das Bild unserer großartigen Volleyball-Nationalmannschaft an: :)



    Irgendeiner wartet immer.

  • MG


    apropos grundkenntnisse:hast mich schon schon erwischt :hab noch nie von einer brady-snare gehört.
    zu den klanglichen vorstellungen möchte ich sagen das ich schon genau weiß was ich will.wie soll ich sagen, mir fehlt es an den fachlichen drumausdrücken den ton oder sound entsprechend ,aber ich bevorzuge diesen warmen sound.ich hoffe du verstehst was ich meine.


    >Wenn Du, wie Du sagst, "keine Grundkenntnisse" hast, also auch keine spezifischen klanglichen Vorstellungen, solltest Du keineswegs viel Geld für eine Snare (oder Becken, oder andere Trommeln) ausgeben<


    bevor ich mir ne billige snare kaufe ,besorge ich mir lieber gar keine.besitze eine messing snare vom artstar esprit set(gefällt mir nicht).spiele auf einer noname metallsnare(angeblich ca 1500 euro vor jahren gekostet) von einem drumkollegen.(gefällt mir auch nicht).hab aber schon verschiedene stimmlagen ausprobiert.dieser rocksound wenn ich das so bezeichnen darf ist nicht meine vorstellung von einem für mich perfekten snaresound.


    >Über all dies solltest Du Dich vor dem Snare-Kauf bestens informieren<


    wie soll man sich den informieren.ich denke daß ist nur praktisch möglich und nicht theoretisch.mir fehlt zeit und benzingeld um alle drumshops in AT und DE zu besuchen um snares zu testen.


    >Zudem schadet es nicht, so viele Snares wie möglich anzutesten, nur so entwickelst Du einen Geschmack.<


    das is mir schon klar nur wann ist man dann wircklich bereit für einen kauf.


    ich habe nicht vor es zu überhasten aber irgendwann muß man sich entscheiden.möchte noch hinzufügen,daß sich meiner meinung nach die soundvorstellungen im laufe des lebens immerwieder verändern.deswegen muß ich es früher oder später riskieren.


    was meinst du MG könnte sicherlich auch ne 14x6,5 sein wenn ich auf diesen obengenannten warmen sound stehe.


    danke für den tip was tim betrifft.gibts eigentlich einen link über brady-snares.


    gruß
    meki

    Einmal editiert, zuletzt von meki ()

  • Zitat

    ich bevorzuge diesen warmen sound.ich hoffe du verstehst was ich meine.


    "Warm" ist natürlich ein sehr dehnbarer und weitläufiger Begriff, aber die meisten meinen damit wohl, dass sie grundsätzlich tiefe Stimmungen bevorzugen.


    Generell gesprochen kann man fast jede 'normal' große Snare bis zu einem gewissen Grad fett und tief beziehungsweise funkig-knallig und hoch stimmen, sei es eine 14x3.5 oder eine 14x6.5.


    Zitat

    wie soll man sich den informieren.ich denke daß ist nur praktisch möglich und nicht theoretisch.


    Das stimmt nur bedingt, denn mit einem gewissen theoretischen Grundwissen kannst Du den Kreis der für Dich möglicherweise interessanten Trommeln eingrenzen. Wenn Du warme Sounds magst, brauchst Du Dich beispielsweise nicht nach Piccolos umzuschauen, um's mal ganz plakativ zu sagen.


    Zitat

    möchte noch hinzufügen,daß sich meiner meinung nach die soundvorstellungen im laufe des lebens immerwieder verändern.deswegen muß ich es früher oder später riskieren.


    Natürlich. Ausserdem ist nur weniges für die Ewigkeit bestimmt. Ich denke nur, dass je mehr Geld Du investierst, desto sorgfältiger Du das Gerät aussuchen solltest. Das ist selbstverständlich nur meine Ansicht.


    Zitat

    was meinst du MG könnte sicherlich auch ne 14x6,5 sein wenn ich auf diesen obengenannten warmen sound stehe.


    Klar doch. Für die rein warmen Sounds ist eine 14x6.5 Maple-Snare sicherlich empfehlenswert, nur bist Du mit einer 5.5er vielleicht etwas variabler, ohne allzuviel von Deinem Wunsch-Sound einbüssen zu müssen.


    Ich habe letztens von einem Laden in München gehört, der beispielsweise diese Tama Starclassic Snares für EUR 300 'rausgehauen hat; die wäre für Dich möglicherweise interessant.


    Zitat

    danke für den tip was tim betrifft.gibts eigentlich einen link über brady-snares


    Den gibt es, mein österreichischer Freund:


    http://www.bradydrums.com/


    Allerdings sind Brady nun nicht eben dafür berühmt, die am wärmsten klingenden Snares aller Zeiten zu bauen. Der Brady-Signature-Sound lässt sich ganz gut anhand von SPIN DOCTORS "Two princes" festmachen, die Dinger sind, meiner Ansicht nach, in den knalligen Stimmungen am stärksten. Der gute Tim kann Dir aber sicher mehr darüber sagen. Von den Preisen der Website übrigens nicht abschrecken lassen, ich denke, Tim kann da noch ein Stück weit dran drehen ...

    Irgendeiner wartet immer.

  • MG


    weißt was ma jetzt machen.
    ich werde den musik-produktivladen besuchen ->ausgiebig testen und nochmals testen und dann können wir das ganze eingrenzen.werde vorerst noch keine snare kaufen.
    habe nämlich keine lust nach 2 oder 3 tagen durch den falschen kauf einer nicht gerade billigen snare die produktion meiner stresshormone anzukurbeln.
    danach können wir uns in diesem thread weiter unterhalten.
    das scheint mir die beste lösung zu sein.


    schönen tag noch
    meki

  • Wenn Du echt aus Österreich bis nach Ibbenbüren hoch fahren willst, dann kann ich dir nur raten, nicht an einem Samstag oder an einem normalen Nachmittag, frühen Abend dort zu sein. Da testen dann nämlich noch 20 andere eine Snare oder ein Schlagzeug und da wirst Du nicht viel Freude habe. Du musst auch nicht nach Ibbenbüren, nur weil Du gehört hast, dass sei der größte Laden in Europa. Auch bei denen variiert die Anzahl der vorrätigen Snares und auch die haben die edlen Exotenteile nicht immer vorrätig. Im Raum München oder Wien gibt es doch sicherlich auch nen amtlichen Schlagzeugladen. Fahr doch erstmal dorthin. für 500-700 Euro bekommst Du selbst neu schon was ziemlich Gutes. Für den Kurs hauen z.B. Läden regelmäßig Restposten an DW Craviottos raus. Ich würde an deiner Stelle versuchen ne Snare aus massivem Ahorn in 14x5,5 bis 14x6,5 zu bekommen. Die sind fett, warm und variabel, weil Massivholz einen größeren Stimmumfang hat, als Sperrholz. Von Brady gibt es natürlich auch Solid Snares, allerdings nur aus australischem Jarrahwood. Von Noble&Cooley gibt es auch solche Teile. Man bekommt auch die 14x5,5er Pearl Anniversary aus massivem Ahorn für rund 600 Euro. Schau mal bei Troyan in Ottobrunn bei München rein. Die bauen auch massiv.

  • @ Groove:


    Zitat

    Brady gibt es natürlich auch Solid Snares, allerdings nur aus australischem Jarrahwood.


    Du erklärst uns hier in epischer Breite, wie hervorragend sich Buche und gar Plexiglas oder ähnlich exotische Materialien zum Schlagzeugbau eigneten, dozierst aber wenig später, Brady-Snares seien "nur" aus Jarrah-Holz. Geht's noch? Vielleicht spielst Du mal 'ne Brady-Snare und referierst dann über die Nachteile von Jarrah-Holz. Ich kann's kaum erwarten.


    Zudem sind längst nicht alle Brady-Snares aus Jarrah, Brady bietet vielmehr eine breite Holz-Palette zur Auswahl an. Ich persönlich habe nie besser klingende Snares als die von Brady gehört, die unterscheiden sich klanglich in wohltuendster Weise vom unüberschaubar großen Konvolut an mehr oder weniger gleich klingenden Einheits-Holz-Snares.

    Irgendeiner wartet immer.

  • Was ist los MG? Laus über die Leber gelaufen? Schlecht geschissen? Ich hab nichts gegen Brady. Die bauen in meinen Augen sehr gute Snares. Auch wenn sich mein Soundideal nicht auf "Two Princes" wiederfindet. Ich habe ihm lediglich geraten, sich ne solid Snare zu kaufen. Wenn ich es richtig verstanden habe wollte es der Kollege warm und flexibel für ne Funk-Fusion-Rock-Band. Da habe ich ihm ne 14x5.5-14x6,5er Solid Maple Snare empfohlen und ihm die Hersteller aufgezählt, die sowas machen, vor allem in seinem Budgetrahmen. Da läuft es auf Craviotto im Angebot oder ne Pearl Jubiläumsnare raus. Beides gut klingende Teile. Wo ist Dein Problem? Du bist doch sonst der Maple Fan. Stört Dich das Wörtchen "nur"?

  • Zitat

    Du bist doch sonst der Maple Fan.


    Das erzählst Du ständig. Ich habe seinerzeit dem Kollegen lediglich empfohlen, aus Zwecken der Variabilität ein Maple-Set anstelle eines Buchen-Sets zu kaufen - was er dann schlauerweise auch getan hat, hehe. ;) Daraus aber einen Fanatismus abzuleiten, wäre nicht ganz richtig.


    Zitat

    Wo ist Dein Problem? Stört Dich das Wörtchen "nur"?


    In der Tat. Es impliziert, dass es sich bei Jarrah-Holz um minderwertigen Mist handelt. Das kann ich, wie gesagt, insofern nicht verstehen, als dass Du die Material-Offenheit predigst (Plexi-Glas, hust) und auch selbst ein suspektes Chrome-On-Wood-Set spielst.


    Hinzu kommt, dass die von Brady verwendeten Hölzer eben nicht minderwertig sind, zumindest klingen sie nicht danach. Snaredrums sind grundsätzlich anders zu bewerten als Toms oder Kicks, letztbezügliche Soundmaßstäbe gelten kaum für Snaredrums, da diesen eine andere Aufgabe innerhalb des Sets zukommt.


    Zitat

    Auch wenn sich mein Soundideal nicht auf "Two Princes" wiederfindet.


    Das ist klar, Du spielst ja auch einen Trommel gewordenen Holzmülleimer, hehe. Nein, nein, nicht ernst gemeint. Über Geschmack lässt sich kaum diskutieren.

    Irgendeiner wartet immer.

  • Ich spiele kein Crome over Wood Set, sondern eins aus reinem Edelstahl, gebogenes und verschweißtes Blech so wie bei ner Stahlsnare. :D


    Ich habe die Spindoktors sogar mal im E-Werk live gesehen. Guter Drummer, selbst mit Toms in 8/10/14/16, aber immerhin hatte er A Customs in 18/19/20 und war schlau genug die kleinen Toms oben wirklich nur dann zu benutzen, wenn sie auch passten. Ich kenne nen Typen, der hatte bei dem Trommler mal Unterricht genommen. So eine Masterclassdoppelprivatstunde. Das war nen Jazzer und er war wirklich schockiert, wie - Aaron heisst er wohl - draufgehauen hat, wie auf kalt Eisen.


    Meine Blechmülleimer klingen übrigens auch wie ein normales Schlagzeug, erstaunlich, aber wahr. Hast Du schon mal ne Surdo (standtomähnliche Basstrommel im Samba) aus Blech gehört? Vor 100 Jahren gab es übrigens auch Salonbassdrums aus Messing, so klassische Teile in 32 oder 40 Zoll. Kesselpauken sind auch aus Metall, also nichts Neues, ne Trommel aus Blech zu bauen. Wundert mich, dass das kaum noch jemand macht. Wie ich im Fernsehen gesehen habe, ist Tocotronic gerade mit Ludwig Stainless Steel auf Tour. Dein Weezer-Liebling spielt momentan ein Vistalite. Also.

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