VH 11, 12 oder 13 mit Roland TD 12??

  • Irgendwie glaube ich immer mehr, du hast ein Problem mit Roland und kannst einfach nicht einhalten. Geht es um Module, so steigst du auf dem E-Sektor ein und nennst die so überragenden PC-Lösungen. Spricht jemand die HiHat an und du nichts findest, was Roland das Wasser reichen kann, so kommst du mit den "echten" HiHats (der Vergleich hinkt, weil die Entscheidung, ein E-Set zu spielen, doch darliegt).


    Man möge mir hier bitte nicht Wörter in den Mund legen welche ich niemals gesagt habe. Ich spreche nämlich immer davon, dass vergleichbare VST-Technologien den herkömmlichen Modultechniken - gerade in Sachen Klanggenerierung - um viele Jahre voraus sind. Der Anspruch wirklich authentische Schlagzeug Instrumente mit leisen Anschlaggeräuschen imitieren zu können sollte aber weiterhin das höchste Ziel bleiben. Bei VST-Techniken benutze ich dann folgerichtig das Synonym "ansatzweise" und gebrauche in diesem Zusammenhang nie das Wort "überragend". "Überragend" wäre für mich der Umstand, wenn man mich mit verbunden Augen und hochwertigen InEar Kopfhörern versehen jeweils an einem sehr guten A-Set (Entsprechend professionell mikrofoniert) und unmittelbar an einem E-Drum Set setzen würde und ich dabei sowohl vom Spielgefühl, der Dynamik und Ausdrucksstärke und vom Sound keine Unterschiede mehr wahrnehmen würde. Das wäre für mich in der Tat eine "überragende" Angelegenheit. Ich bin aber nicht so frech/dreist und tollkühn wie besagte Hersteller und behaupte das das bereits Realität ist.


    Zurück zum Thema VH-11/12/13:


    Fakt ist, dass diese Cymbalpads mit gummierten Schlagflächen versehen sind welche wohl niemals ein natürliches Spielgefühl hervorrufen werden. Als ich das erste mal (Trocken ohne diese merkwürdige Klangverstärkung) die Zildjian GEN 16 Cymbals antesten konnte, war mir sofort klar das es auch wesentlich authentischer zugehen kann als mit bisherigen Cymbal Gummipads und diesen (Auch recht lauten) gummierten Metallbecken wie etwa von Hartdynamics und Dergleichen. Und dabei reden Wir noch nicht einmal von der nötigen Triggertechnik und der künstlichen Klanggenerierung einer E-Drum HiHat. Ich bin gewiss kein Anfänger mehr und erwarte bei diesen Preisen eine professionelle Spielbarkeit dieser Instrumente.


    Die Zildjian GEN 16 Cymbals können keine Trigger-Techniken vorweisen und sind so gesehen erst einmal unbrauchbar für ein E-Drum Betrieb. Es wird einem dabei aber gleichzeitig ganz deutlich aufgezeigt, welche Kompetenzen man benötigen wird um ein wirklich hoch professionelles E-Drum Konzept erstellen zu können. Es gibt da draußen sicherlich tolle Schlagzeuge von DW, Tama, Pearl, Yamaha und von vielen mehr zu kaufen. Die Cymbals kommen dann aber von spezialisierten Becken Herstellern. Ein Piano/Synthesizer Hersteller wie ROLAND etwa scheint mir nicht die Kapazitäten/spezialisierten Fähigkeiten und Erfahrungswerte für ein komplexes Drum instrument zu haben um entsprechend überzeugende (Drum) Werkzeuge erstellen zu können.


    Danke dir schon mal ... und nimms mir nicht übel, dass ich offen meine Meinung sage. Aber wir wissen nun alle, dass du Roland nicht magst. Ich mag die Preispolitik ebenfalls nicht, aber wenn die anderen "zu blöd" sind ... :D


    Um auch das hier noch einmal klarzustellen: Ich persönlich habe überhaupt nichts gegen ROLAND. Deren E-Drum Produkte kann ich halt ab einer bestimmten Preisdimension nicht mehr für voll nehmen. Die fordern nicht nur das meiste Geld sondern haben gleichzeitig auch die größte Klappe und kommen so automatisch in den Fokus.


    Also wenn etwa Yamaha mal so überzeugende E-Drums anbieten würde können wie das teilweise bei deren A-Sets der Fall sein sollte, dann würden da sicherlich schon viel bessere Systeme zur Verfügung stehen. Über dieses Unternehmen muss man sich wohl weit mehr wundern als über den obigen Mitbewerber.


    Was mich wirklich aufregt sind genau diese Unternehmen welche ich hier angeblich so hoch über den Klee lobe. Man wird von den Software Herstellern wie etwa Toontrack und fxpansion usw, als Drummer nämlich schön im Regen stehen gelassen! Du kannst Dir als Drummer gerne meine Software kaufen - Aber wie Du diese zum spielen an einem Liveset bekommst ist dann Dein Problem. Die scheinen wohl noch genügend Umsatz bei der Studio Szene zu machen wo man per Tastatur oder fertige Midiloops die Drums programmieren wird.


    Es wäre in diesem Segment schon längst angebracht sinnvolle firmenübergreifende Kooperationen einzugehen. Hand in Hand von Software und Hardware Entwicklern in Sachen Computertechnologien - Triggertechniken - und Schlagzeug Instrumenten. Das würde den modernen Drummer wohl zur Zeit wirklich weiterbringen können.


    Und das abstrakte dabei: Gerade ROLAND und Yamaha (Auch als A-Set Hersteller) machen es nämlich auf anderen Gebieten trefflich vor wie der zeitgemäße Weg gehen sollte. Yamaha mit Steinberg - ROLAND mit Cakewalk. Schon merkwürdig diese Welt.


    Gruß


    Trommeltotti

    Einmal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Wenn das nämlich nicht stimmen sollte, und der Zylinder verdreht ist, dann wirst du ganz gnaz komische Sounds ab- und zu von deiner HiHat während dem Spielen hören, vor allem dann bei HH Open/Close Passagen. Das hatte ich mal vor langer Zeit irgendwo in einem Roland oder SD2 Forum gelesen gehabt und es hat Wunder vollbracht.


    Dazu auch einen Tipp von mir:


    Verdrehschutz für VH-11 von r-drums. Kostenpunkt ohne Versandkosten: 5.90 €


    Gruß


    Trommeltotti

  • Nochmal kurz zur Frage Cliff Hewitt/Schiller:
    Die Pads kommen von Drum-Tec, Cymbals von Roland. Das ganze geht über ein TD-20X und landet in einem Muse Research Receptor Qu4ttro, auf dem NI Battery 4 läuft.
    Hinten dran hängt eine PreSonus AudioBox 1818VSL mit nem Behringer ADA8000.
    (Quelle Muse Research auf Facebook)


    Da die Ausgänge vom TD20 auf dem Foto, das dabei ist auch verkabelt sind, gehe ich davon aus, dass die Samples, die benutzt werden aus dem Receptor kommen und auch Sounds aus dem Modul verwendet.

  • Die Pads kommen von Drum-Tec, Cymbals von Roland. Das ganze geht über ein TD-20X und landet in einem Muse Research Receptor Qu4ttro, auf dem NI Battery 4 läuft. Hinten dran hängt eine PreSonus AudioBox 1818VSL mit nem Behringer ADA8000. (Quelle Muse Research auf Facebook)


    Danke für die Info. Wenn es nach der Redensart des genannten (Modul) Herstellers gehen sollte, dann wäre obiger Aufwand ja gar nicht nötig oder vielmehr völlig überflüssig. Ist es aber scheinbar eben nicht! Angefangen bei den drum-tec Pads welche wesentlich eindeutiger ein optisches Schlagzeugbild auf der Bühne erreichen können bis über eine moderne Klanggenerierung mit Computertechnologien scheint der Cliff da einige Register zu ziehen welche wenig bis gar nichts mit dem Marktführer zu tun haben. Und das wird seinen guten Grund haben.


    Und wenn der Cliff dabei eine Möglichkeit sehen würde, wie man dann auch auf gummierte E-Cymbals verzichten könnte, (Also auch der HiHat) dann würde Er sicherlich auch diesen Bereich umgehend angehen wollen. Ja, und wenn Er die Möglichkeit hätte ein professionelles Drum To Midi Interface erwerben zu können, dann würde Er sicherlich gerne auch gleich ganz auf das TD-20 Modul verzichten wollen. (Höchstens vielleicht als Notfall Backup benutzen) Synthetische Drumsounds a la TR-909/808 und FX-Sounds usw. kann man nämlich auch prima nativ per VST verwirklichen. Ach ja, auch bei der Hardware wie etwa Drumracks gibt es auch sehr gute Alternativen von A-Drum Herstellern mit teilweise 100 jährigen Erfahrungswerten. Da bleibt dann vom selbsternannten und angeblich unerreichten Marktführer nicht mehr viel übrig!


    So sieht das nämlich meiner Meinung nach im professionellen Bereich aus! Da können mitunter ganz andere Anforderungsprofile gestellt werden, welche dann auch mit einem aktuellen TD-30 System nicht mehr befriedigend verwirklicht werden können. Man darf eben nicht alles glauben was in der Werbung steht. Das sollte insbesondere für das E-Drum Segment gelten.


    Kurz: Ich bleibe dabei ...... Ich würde mir niemals für 600.00 € eine gummierte - und damit nur sehr künstlich spielbare - E-HiHat kaufen wollen. Ganz gleich von welchem Hersteller auch immer. Never Ever!


    Gruß


    Trommeltotti

  • Nee, mach mal nicht. Das ist zu doll ins blaue spekuliert.
    Die Rechnerlösung hat an der Stelle für Schiller vor allem auch den Hintergrund, dass mit den originalen, elektronischen Originalsounds gearbeitet wird, über die Pads auch viele FX und Athmo-Sounds getriggert werden, die in Surround vorliegen. Und das leistet kein mir bekanntes Modul, macht ja auch keinen Sinn, da es nur ne kleine Nische ist.
    Drum-Tec Pads gibt es, weil die Jungs an Cliff herangetreten sind und er das Konzept schick findet. Vor ein paar Jahren war er noch mit den Original DDrum, später dann Roland Pads unterwegs.
    Ach ja, die "optische Komponente" und das herumreiten darauf halte ich bei vielen Musikrichtungen für völlig überbewertet ;)

  • Ach ja, die "optische Komponente" und das herumreiten darauf halte ich bei vielen Musikrichtungen für völlig überbewertet ;)


    Ansichtssache: Meine Wenigkeit wiederum hält diesen Aspekt für völlig unterbewertet und ich betrachte gerade eine ausgewachsene Bassdrum schon aus "spielpsychologischen" Gründen für wesentlich. Das wäre mir dabei fast noch wichtiger als der eigentliche optische Aspekt. Nebenbei kann eine größere gewichtige Bassdrum meistens eine gewisse Standfestigkeit beim spielen vorweisen. Das sehe ich bei kleinen Kick Pads nicht immer so gegeben. (Dafür fällt der Transportaufwand geringer aus)


    Anyway. Gerade bei Meshpad Systemen wäre es für einen großen Hersteller ein Leichtes neben den kompakten Zuhause/Ü-Raum Pads auch dessen Innereien als flexible Einbausysteme für herkömmliche Akustik Kessel am Markt anzubieten. (Ich meine damit nicht diese eher einfachen Randtrigger) Nur mal so als Idee. Aber es geht hier ja eigentlich um (HiHat) Becken.


    Gruß


    Trommeltotti



  • Hey
    Renegade,



    ist zwar schon fast
    ein Jahr her, habs aber grad erst gelesen und direkt ausprobiert, wahnsinn,
    klasse Tipp, funktioniert jetzt um Längen besser!! Danke Dir vielmals! Jetzt
    muss ich nur noch ein Problem lösen, hin und wieder, wenn die HiHat so
    crashmäßig durchgerockt wird, also ziemlich weit offen, dann verschluckt er
    manchmal einen Schlag was natürlich sofort auffällt, grad live ist das Mist.
    Hast Du da auch noch ne Idee woran das liegen kann?



    Viele
    Grüße



    Steffen

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