Becken Hämmern?

  • hi,


    ich habe meine ganzen kaputten crash-becken abdrehen lassen und die klingen jetzt von ziemlich glockig (ehem. sabian aa stage-crash, jetzt das kleinste ride der welt) bis scheisse (alle low-cost becken, w.z.b. 302, 402, marathon usw). zuerst hatte ich die idee, die dinger dünner zu drehen, was aber aufgrund des hammerings und sonstiger verformungen relativ schwierig ist. mein nächster plan um die dinger wieder etwas zischiger zu kriegen, wäre ein erneutes hämmern. nun meine frage: kennt sich jemand damit aus und kann mir ein paar tipps geben, wie man becken prinzipiell hämmert? muss ich das ding erwärmen, damit ich keine struktur-risse ins metall bekomme, welche muster haben welchen effekt, was ist der klangliche unterschied zwischen grossen, flachen und kleinen, tiefen dellen, ist es egal, ob ich das becken von oben oder von unten hämmere? wenn jemand was weiss, sei es auch nur ein link oder eine literturangabe - her damit!


    gruss


    alex

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

  • ich hab mal eins meiner becken gehämmert, ich mein, es war kein teures becken, aber der klang ist wirklich gut und um klassen besser als vorher.
    Zum hämmern selbst: Es ist wichtig, dass du eine harte unterlage benutzt, also am besten den punkt auf den du schlagen willst auf einen amboss o.ä. legen. Du solltest auch keinen spitzen oder kantigen hammer verwenden ... gut ist was rundes. Ich hab das becken erst von oben und dann von unten gehämmert wobei ich wie gesagt immer drauf geachtet habe, dass das becken unten auf dem amboss aufliegt. Das hämmern hatte irgendwie etwas von toms stimmen. Ich habe immer zwischendruch getestet ob der klang mir gefällt und ob er "gleichmässig" ist und habe dann bei bedarf entsprechende stellen weiter bearbeitet. Das wars auch eigentlich schon, das becken hat keine risse o.ä. davongenommen, oder zumindest hab ich bis jetzt noch keine bemerkt. Hoffe ich konnte ein bisschen helfen.


    aaron



    edit: zum muster: ich habe aussen angefangen und spiralförmig nach innen bewegt. Habe darauf geachtet die dellen alle ungefährt gleich groß zu bekommen. wir hatten übrigens ein ähnliches thema schoneinmal (<a href="http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=5528&sid=">hier</a>)

    Einmal editiert, zuletzt von paradoxX ()

  • Hast du ein Bild von dem Teil :D


    würde ich gerne sehen...

  • sicher


    <img src="http://www.the-nexx.de/real/pix/oben.jpg" alt="oben" />


    <img src="http://www.the-nexx.de/real/pix/unten.jpg" alt="unten" />


    die komische textur im oberen bild kommt davon, dass ich das becken nachträglich noch mit einer drahtbürste poliert habe.

  • hallo
    ich wollte nur mal sagen, dass ich ein Becken niemals erhitzen würde, weil dann das Metall porös wird und bei einem normalen schlag kann das Becken schon auseinanderfallen----meine Erfahrung.... ;(
    Zum Hämmern, ich hab mir von meinem Vater 2 alte crashes abdrehen lassen und dann hab ich die teile als 2. Hi Hat genommen..war aber wie die vorherige zu leise, also hab ich begonnen nur am rand zu hämmern, das Teil klingt jetzt so geil, dass ich es als normales Splash benutze...-probier einfach mal ein bisschen aus so wie ich , dann findest du auch irgenwann sicherlich einen Klang der dir gefällt...
    noch was:: zum Hämmern hab ich einen Hammer genommen der vorne eine kleine Eisenkugel hat, damit man besser "formen" kann....

  • hi,


    vielen dank für die schnellen antworten! ich fasse zusammen: NICHT erhitzen (wobei ich immer noch glaube, dass 100-200 grad das material einfach geschmeidiger machen :O) ), und mit einem runden hammer spiralförmig von aussen nach innen gleichgrosse dellen machen. zum glück habe ich vier becken abdrehen lassen, da hab ich was zum ausprobieren, wobei ich die beiden teuren ungerne als versuchskaninchen missbrauchen möchte.


    ich vermute mal, dass du beim abhören des beckens mit der stockspitze ringsrum gegangen bist?


    gruss


    alex

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

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