Beiträge von Hajo K

    Oh stimmt, Ring frei für die nächste Runde an Empfehlungen!


    Hab ich schon von mir gegeben, dass ich total zufrieden mit Sonor bin? Total empfehlenswert für den Threadstarter. Ich spiele auch Gretsch, die bauen ebenfalls total klasse Sets. Sehr empfehlenswert. So, jetzt fehlt noch jemand mit 'nem Tama, Yamaha und Mapex. Hatten wir pdp schon? Und dann könnten sich doch auch mal die Leute mit exotischeren Sets melden. Wäre doch gelacht, wenn wir die übliche Empfehlungssoße nicht auch hier nochmal aufgewärmt kriegen.

    ... Hallo Hajo, wenn ich sage nix dann meine ich das auch.

    Ja, Rainer, das habe ich schon geahnt. Ich hatte nur die Hoffnung, dass es neben der rigide vertretenen, einzigen Wahrheit noch ein wenig Spielraum für musikgeschmackliche Abweichungen gegeben hätte.


    Ich stelle mir gerade den Sound eines DF-Users mit dem hier vorherschenden Metal-Geschmack vor: 22x20 ohne alles, aber perfekt gestimmt und mit richtiger Fell-/Beater-Kombination. Prost-Mahlzeit, das wird ein Metall-Fest ... Kaboooooom, Kaboooooom statt Klick-Klick. Naja, andererseits wär's mal 'ne Abwechslung.


    Ich traue Dir zu, dass Du mit guten Stimmfähigkeiten, Kenntnis und Erfahrung mehr hinbekommst als ich mit meinen Dämmkissen. Andererseits müsste es Dich doch stutzig machen, dass selbst angesehene Trommler (und Ton-Ings) wie Simon Philips mit Dämmutensilien arbeiten


    meint
    Hajo K

    und Leute was iss mitn Phonix Helixboard? kostet zwar 700 aber ok wenn ich mit 500 ned auskomm werds nicht nutzen,..


    oder bekomm ich um 700 etwas besseres?

    Ja, was issn vielleicht mal mit der Boardsuche? Dann brauchste nicht so viele Fragen stellen, die schon alle hier durchgekaut wurden.
    Ich tipp drauf, als nächstes kommt die Frage nach den Alesis USB-Mischern. Dann wird sich (dankenswerterweise übrigens!) User Slozzy wieder melden und sagen, dass die Scheiß-Treiber haben. User Matzdrums wird (dankenswerterweise!) noble RME-Teile vorschlage, denn billig kaufen = mehrfach kaufen und am Ende sind wir so schlau wie schon nach 1000 Threads zuvor.



    Fakt ist: Viele Eingänge = viel Geld. Fertig. Ist auch logisch, denn die Vorverstärker sind das teuerste, nicht das Gehäuse. Ich hab mein Interface übrigens mit Tipps aus dem Forum gekauft ... aber ohne eine einzige Frage zu stellen. Komisch ...

    deshalb möchte ich fragen, ob man mir etwas in mittlerer preisklasse (800-1500€) empfehlen kann

    ... aber klar. Ich empfehle Dir in dieser Preisregion ein Schlagzeug, das Dir wirklich gefällt. Wäre doch schade, wenn Du soviel Geld in den Sand setzt und etwas kaufst, das vor allem einem anderen gefällt. Da niemand hier wissen kann, was Dir gefällt, brauchen wir Dir weiter keine Empfehlungen geben. Der Markt ist in jeder Preisregion ziemlich übersichtlich. Aber das alles kannst Du tausendfach hier lesen, denn Deine Frage kommt täglich rein und wird immer wieder brav aufs Neue beantwortet. Die Antworten schwanken dabei zwischen einzelnen (Lieblings-) Marken, dem Tipp in Richtung Gebrauchtmarkt und dem Hinweis auf günstige China-Sets. Die tausenden Links dazu findest Du ganz schnell selbst. Oder Du gehst gleich in den nächsten Laden und machst Dich schlau.


    Viel Erfolg
    Hajo K

    Hallo Rainer,

    ... da kommt nix in die Bass (!)-Drum ... ordentliche Felle und ordentlich gestimmt ...

    so strikt hilft das doch nicht weiter. Schreib doch bitte dazu, welche Musik Du vorwiegend spielst. (Oldie, Rock 'n' Roll und Blues nämlich). Wenn ich mal Jazz spiele hab ich auch nix in der BD, bei Rock dämpfe ich sehr wohl. Solange man nicht ein halbes Bettenlager in die BD packt und dabei vorsichtig experimentiert, kann das doch hinterher durchaus schön und passend klingen.


    meint
    Hajo K (der je nach Bedarf meist ein bis zwei Evans Kissen in seiner Bass Drum hat)

    1. Du bist sau schnell
    2. Dein Set klingt extrem Scheiße
    3. Die Musik ist Geschmackssache
    4. Wird dieser Thread im Streit enden


    Tja, und auch das wäre ja nix Neues.


    Dein Musikgeschmack ist nicht meiner und Dein Klangideal könnte nicht weiter von meinem entfernt sein. Trotzdem ... eine Australientour kommt nicht jeden Tag des Weges und daher: Glückwunsch! Du meinst es ernst mit der Musik, also warum nicht starten? Die Ausbildung nimmt Dir keiner mehr und so feste sind feste Jobs heute ohnehin nicht mehr. Viel Glück wünscht Dir


    Hajo K

    Könnt euch gerne das Resultat bei meinem neuen video anhören !

    Tja, wenn Du zufrieden bist, ist ja alles gut. Für mich klingt die Snare jetzt nicht mehr wie eine große tiefe Pappschachtel, sondern wie eine kleinere, flachere Pappschachtel. Die Toms klingen ein klein wenig besser, aber immer noch dumpf und bollerig ohne klare Definition.


    Insgesamt kann man aber die Verbesserung nicht gut beurteilen, da Du zum einen einen anderen Song ausgewählt hast und zudem generell hier alles mögliche zu hören ist: Das Original im Hintergrund, Deine Becken etc.


    Warum spielst Du nicht einfach mal nur Dein Set und zwar Trommel für Trommel? Das macht das Hinhören leichter.


    Grüße
    Hajo K

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    Doch diese blöden toms schaffe ich einfach nicht einzustellen !


    Könntet ihr mir helfen, wie ich am besten meine toms einstelle ??

    Ja klar. Pack die blöden Ringe runter, die die Toms totdämpfen. Dann wirst Du vermutlich hören, dass die Toms nicht gut gestimmt sind. (Deswegen wandern ja oft solche Dinger drauf.)
    Es hilft nix: Guter Sound kommt von gutem Instrument + guter Stimmung + guter Spieltechnik. Und dann ... und *erst* dann kommt der Studiomann und zaubert. Stimmen die übrigen Faktoren nicht, kannst Du kaum was retten. Immer dran denken: Garbage in = garbage out. (Müll rein = Müll raus) An Mikro + Mixer liegt es ganz sicher nicht.


    Also: Stimmbuch kaufen oder 'ne Stimm-DVD und los. Wirf mal die Suche an, es gibt hier Berge an Infos. Matzdrums hat einen tollen Stimmfilm gemacht, User Nils sogar ein Stimmbuch aufgelegt. Ich persönlich schätze die (engl.sprachige) DVD "Drum Tuning" von Bob Gatzen.


    Viel Erfolg und (was Dein Spiel angeht: weiter so!)
    Hajo K

    und: es heißt Kernkraftwerk! Und Kernenergie, alles andere ist grüner Populismus!

    Na klar. Seit mein Nachbar "freigesetzt" wurde, weil sein Unternehmen sich "auf die Kernkompetenzen konzentrierte", hat er mehr "Flexibilität" und so können wir öfters im "Entsorgungspark" joggen, der ist gleich um die Ecke des "Kernkraftwerks".


    Langfristig sind Begriffe nicht als gesellschaftliche Konvention und bewirken nichts. Kurzfristig mag man damit aufstacheln oder beschwichtigen können, langfristig ist es egal, ob man von einem havarierten Kernkraftwerk oder AKW spricht. Mir ist völlig einerlei, wie man's nennt, meine Haltung bleibt davon unbenommen.


    Und ... es wäre schön, wenn wir jetzt nicht in die Niederungen der parteipolitischen Diskussion abgleiten.
    Wünscht sich
    Hajo K

    Jetzt hab ich aber eine Frage: Hat jemand von euch schon einmal versucht, normale In-Ear-Hörer mit den paßgenauen Stöpseln zu kombinieren, um z.B. beim Auftritt mit Klick zu spielen?

    Nein, diese Idee ist so einzigartig, da ist zuvor noch nie jemand drauf gekommen. Deswegen gibt's hier im Forum auch überhaupt keine Threads zu den Vor- und Nachteilen, zu Bauweisen und Kompatibilitäten der unterschiedlichen Hersteller ...

    Hi Iwan,


    auch von mir: Lass Dich nicht verunsichern. Es ist wie beim Autokauf: Du kannst Dich entweder so richtig schlau machen oder ins Risiko gehen. Da wir nicht alle Fachleute für Metallbau und Elektrotechnik und und und werden können, wird man beim Auto immer ein Risiko haben und sich am Ende auf sein Gefühl verlassen. Und nicht viel anders ist's beim Schlagzeug.


    Der Rat heißt also immer: Ab ins Geschäft und selbst einen Eindruck gewinnen. Oder eben: Ab ins Risiko und einfach mal ein Set bestellen. Ich hab's mit einer Mischform versucht und hier viel gelesen (es macht überhaupt keinen Sinn, immer wieder verschiedene Sets hier nachzufragen, Du siehst ja: Jeder hat hier seinen Liebling) ... über Holz, über Rims, über Stimmungen. Am Ende bin ich dann in einen großen Laden gefahren und hab mich auf meine Ohren und mein Gefühl verlassen. Da man aber allein über die Fellwahl und das Stimmen schon entscheidend den Sound prägen kann, ist nicht ausgeschlossen, dass es damals bei Musik Produktiv ein Schlagzeug gegeben hätte, das noch besser geklungen hätte. Das ist mein (kleines) Risiko.


    Ich persönlich würde nie ein Force 2007 kaufen: Nicht schlecht, aber eben kein Schnäppchen, aber auch noch kein qualitativ hochwertiges Set. Zuviel Geld im Vergleich zu den Billigheimern, aber eben auch nicht das Set fürs Leben. Ich würde eines der hier oft empfohlenen Billigsets für 500-600 EUR kaufen und damit ein paar Jahre rumdaddeln oder ein Force 3000 (oder eine vergleichbares von einem anderen Hersteller) kaufen.


    Viel Erfolg!
    Hajo K

    Hi,


    mir fällt auf, dass hier Aussagen zur eigenen Präferenz kaum sinnvoll sind, wenn man nicht die persönliche Musikrichtung nennt.
    Metal mit dem BD300 wird schon schwierig, 70er Disco mit dem e902 aber auch. Oder? Also: Ich mag das Beta92 und spiele Soul/Classic Rock. :)


    Es fiel auch mir nicht schwer, das e902 erst einmal klasse zu finden, bei ihm sind, finde ich, die "Lecker-Lecker-Parameter" auf Anschlag: Tiefen und Höhen schon extrem herausgearbeitet. Mir ist dann aber nach einigen Abhörrunden aufgefallen, dass ich "zuviel von der leckeren Schokolade im Bauch habe": Für meine Musikrichtungen war mir das zu aggressiv. Ich muss auch sagen, dass mich dieser Testbericht nachdenklich gemacht hat:

    Zitat

    "Das e902 besitzt eine so deutliche Mittenabsenkung, dass jegliche vom vorgegebenen Klang abweichende Gestaltung mittels Equalizer unmöglich wird. Der Bassbereich wird so tief betont, dass die Bassdrum nicht schiebt, sondern schwimmt. Ein Einsatz ohne Gate ist unmöglich. Die Hochtonanhebung wirkt sehr synthetisch. Eine vergleichbare Klangfarbe bekomme ich, wenn ich beim AKG D112, einem Bassdrum Mikrofon, das anerkanntermaßen gut funktioniert, bei 300Hz mit 2 Oktaven Bandbreite 12 dB absenke. Allerdings hat dieses dann immer noch eine definierte Länge, die Hüllkurve wird also originalgetreu abgebildet. Pegelt man beide Mikrofone gleich ein, wirkt das e902 wesentlich leiser, setzt sich also in einem dichten Mix wesentlich schlechter durch. Live wird man sehr früh die Limiter der PA spüren."


    Das ist natürlich auch nur eine Fachmeinung, von der's gewöhnlich ja immer mehrere gibt. Und ich bin schon gar kein Mixing-Fachmann.


    Groovie Greetings
    Hajo K

    Hi,

    Ich finde es irre wie ähnlich bei dem Setup "Im Kontext mit dem Set ist der Aufbau: 2x T-Bone SC450 Großmembran Overhead in "Glyn Johns Technik", alle BD-Mikros auf Position 3" das TBone BD300 und das Sennheiser klingen. Ich höre das hier grade mit AKG K701 Kopfhörern. Täuscht das?

    meinen Ohren zufolge schon. Ich hab's jetzt mit diversen Kopfhörer und über meine Anlage gehört. Stets ist das BD300 für mich am "dumpferen" Ende, das Sennheiser eindeutig in der Prägnanzabteilung zu Hause. Vom Charakter kommen sich das BD300 und das Beta52 näher, wenngleich das kein Vergleich ist. Auch im Kontext kann man ganz besonders deutlich heraushören, wenn das Sennheiser am Werk ist. Trotzdem: Für fast ein Viertel des e902 Anschaffungspreises ist das BD300 kein schlechtes Mikro ...


    ... findet
    Hajo K

    Hi Oliver,

    Prima Aufnahmen, Hajo! Mir gefällt das Beta52a am besten, vor allem im Kontext mit dem ganzen Set. Im Mix fällt es (wie die anderen auch) etwas ab, aber es ist ohne EQ, oder? Für welches hast du dich jetzt entschieden?

    danke fürs Feedback! Ich hab mich noch nicht entschieden, aber das Beta52a ist auch mein Favorit. Ich wollte eigentlich das D112 gut finden ;) aber so richtig überzeugt es mich nicht.


    EQ ist nirgends drauf, damit will ich noch ein bisschen herumprobieren, andererseits: Den Grundcharakter verlieren die Mikros ja nicht ...


    Viele Grüße
    Hajo K

    Hi!

    Nach den guten Referenzen hier, hab ich mir vor kurzem für Demoaufnahmen ein Sennheiser e902 zugelegt und war anfangs auch ganz angetan. So nach und nach merke ich aber: Not my style - ich werde es also wieder verkaufen (s. Signatur)

    Nur ... was soll an seiner Stelle kommen? Ich habe mir mal die "üblichen Verdächtigen" für einen eigenen Test vors Set gestellt, zudem noch mein altes T-Bone BD300. Fazit: Die Unterschiede sind wirklich enorm. Das BD300 fällt zwar hörbar ab, hält sich aber bei dem Preis unerwartet wacker. (Genau so, wie man's hier immer liest.)

    Mein Aufbau: Die Bass Drum ist eine 22x16 Sonor SQ2 in Vintage Maple mit einem Remo Powerstroke 3 Ebony mit 6" Loch als Reso und einem regulären PS3 Clear als Schlagfell. Gedämpft sind beide Felle leicht mit einem Evans Kissen. Gespielt habe ich mit einem Sonor Beater mit Filzseite.

    Ich habe drei Arten von Aufnahmen gemacht: Solo, mit Set und mit Playalong. Alle Solo-Sounds sind ohne jeden Effekt, keine Kompression, kein EQ. Die Kontextaufnahmen haben einen leichten Limiter auf der Summe.

    Für den Solosound hab ich drei Positionen gewählt:

    1. Position: Frontal eine Handbreit vor dem Reso, ausgerichtet aufs Fell, eine Handbreit vom Rand entfernt

    T-Bone BD300
    Shure Beta 52A
    AKG D112
    Sennheiser e902

    2. Position: In Höhe des Resolochs, mit der Membrane gerade so eben in der BD, ausgerichtet auf den BD-Schlegel

    T-Bone BD300
    Shure Beta 52A
    AKG D112
    Sennheiser e902

    3. Position: In der BD, Membran, 1/3 vom Reso, 2/3 vom Schlagfell entfernt, ausgerichtet auf den BD-Schlegel

    T-Bone BD300
    Shure Beta 52A
    AKG D112
    Sennheiser e902

    Im Kontext mit dem Set ist der Aufbau:

    2x T-Bone SC450 Großmembran Overhead in "Glyn Johns Technik", alle BD-Mikros auf Position 3

    T-Bone BD300
    Shure Beta 52A
    AKG D112
    Sennheiser e902

    Im Kontext eines Songs (Thommy Igoe, Groove Essentials, Groove 3 slow, Aufbau wie oben):

    Shure Beta 52A
    AKG D112
    Sennheiser e902

    Viel Spaß beim Reinhören wünscht Euch
    Hajo K

    Heureka!


    Ich hab's: Für die Messung hatte ich ein MP3 (192er) genutzt, nun weiß ich, dass MP3s unter Umständen höhere Pegel mit sich bringen.
    Christian Schubert hat das in seinem interessanten Artikel über Headroom und Aussteuerungsreserve beschrieben:


    Zitat

    "Fazit: Datenreduktionsalgorithmen benötigen zum fehlerfreien Arbeiten einen gewissen Headroom. Dieser ist vergleichsweise gering (gefunden wurden Werte bis 0,2 dB ), nimmt aber dramatisch zu, wenn der Codec mit geclipptem Audiomaterial gefüttert wird. Bitte daran erinnern: „Geclippt“ (auf „quasi-analoger“ Ebene) ist unter Umständen auch Material, das mit der Normalisierungsfunktion behandelt wurde!"


    Wieder was gelernt und gleich überprüft - siehe da:




    Die Welt ist also wieder in Ordnung. ^^
    Erfreute Grüße von
    Hajo K

    Ganz herzlichen Dank für die Antworten ... die ich in den nächsten 96 Monaten nachzuvollziehen suche. :) Aber ein paar Anhaltspunkte habe ich, auf denen ich jetzt weiter rumkauen kann.



    Erkennbar eine komplexe Thematik, bei der man wohl schnell auf Holzwege kommt. Ich merke, ein gesundes Fundament in Physik könnte helfen. Tja, ich schreib meinem alten Physiklehrer gleich mal eine reuevolle Mail. :D


    Nochmal danke und viele Grüße
    Hajo K

    Nanu ...


    ich dachte, in der digitalen Welt würde alles über 0db abgeschnitten und zumindest bei professionellen Aufnahmen würde der Heilige Limiter ein wachsames Auge auf die Grenze haben. Nun habe ich schon viel über Loudness War und Clipping gelesen, dachte aber bei 0db sei halt technisch schicht.


    Um mich dem Thema RMS zu nähern, habe ich mir gerade verschiedene alte und neue Aufnahmen angesehen und siehe da: Bald jede neuere Aufnahme kommt im Peak-Bereich auf Pluswerte. Ich dachte zunächst, ich hätte meine Software (Reaper als DAW) irgendwie falsch eingestellt, aber auch Audacity zeigt eindeutig jede Menge Übersteuerungen (rot). Was ist da los? Ist "übersteuern" einfach normal? Ist falsch also neuerdings richtig? Oder mach bzw. verstehe ich was falsch?


    Hier am Beispiel "Musicology" von Prince:


    Daten des Schwa Audio-Statistics Plug-In in der Reaper-DAW:




    Und hier der unschöne Anblick in Audacity:




    Verwirrte Grüße
    Hajo K

    Kauft sich ne nagelneue Gibson Studion und nagelt(NAGELT!!!!!) Ansteckpins rein????

    Ja, aber die wurden doch total *professionell* dort reingenagelt! Und - schreibt der Verkäufer - man kann sie wieder herausnehmen und zurück bleiben doch nur ein paar kleine Löcher, die im dunklen Holzkorpus nicht auffallen. :thumbup:


    Danke für den großartigen Link sagt
    Hajo K


    P.S.: Ich hab mir gerade professionell MIDI ins den Steinway dengeln lassen. Naja, wenn's mir nicht mehr gefällt nehme ich den Elektrokram raus und, hey, die drei Löcher sieht man im dunklen Holz doch gar nicht.

    diese stöpsel sind dafür verantwortlich, das das ehemals gut klingende becken heute so schrill klingen in natura.

    Na, Seppel und "ohne Stöpsel" ist dann dafür verantwortlich, dass ehemals gut klingende Becken so seltsam dumpf klingen.
    Ich hab lange Jahre "oben ohne" gespielt, bis mich die dauernden Bemerkungen und ausgedruckten Hörtestprotokolle unseres Gitarristen nachdenklich gemacht haben. Die lärmbedingte Senke im Hochtonbereich war nicht zu übersehen. Der Mann ist Gehörgeräteakustikermeister und weiß, wovon er spricht.


    Aber jetzt erstmal gute N8 wünscht
    Hajo K