Beiträge von Hajo K

    Tach,


    ich hol mal diese Leiche hervor, dann braucht's keinen neuen Thread: Ich muss mir über die Phantomspeisung keine Sorgen machen, aber ich bin völlig unsicher: Der Pre-Amp eines Bassisten hat einen XLR-Direct-Out. Wie verbinde ich den gefahrlos mit dem Mischer?


    Wirklich einfach mit XLR-XLR? Und rein ins Mischpult? Da wird doch das Signal nochmal verstärkt (in der Annahme XLR = Mikro = Verstärkung nötig). Das wäre meine Sorge. Oder muss man eben darum ein XLR-Klinke-Kabel einsetzen, damit man in den Line-Eingang am Mischer kann?


    Fragen über Fragen ... habt ihr die Antworten?


    Hoffend grüßt
    Hajo K

    Hi,

    Diese ist nämlich nicht wie bei Thomann (LB417T) die klassische P-85 sondern diese hier: https://www.thomann.de/de/ludwig_lb408_1…beauty_411988_0

    freu Dich! Alles ist besser, als der miese Blechhebel im Original. Diesen Schatten einer Abhebung habe ich gleich gegen eine (natürlich teure) andere Ludwig-Abhebung ausgetauscht, die P-86. Selbst die hat Unzulänglichkeiten, aber ich hab keine Angst, das Ding mal gleich beim ersten Auftritt zu verbiegen oder <Übertreibung an>mir die Finger an dem dünnen Blech zu schneiden.<Übertreibung aus>.


    Tja, Du hast also gerade die typische Ludwig-Erfahrung gemacht: Fertigungsqualität, die einen chinesischen Berufseinsteiger im dortigen Snare-Werk zum Weinen brächte, aber ein Sound, der vom Start weg stimmt. There's a reason why ...


    Gruß
    Hajo K

    Hi,

    Bei Ludwig weiß man das nie,
    der Klang ist das eine, die Verarbeitung das andere

    und der Preis dann auch wieder. Meine Black Beauty (lieb ich) war auch nicht ganz tadellos, so finde ich es in der Preisklasse ein Unding, dass nicht alle Stimmböckchen die Schrauben in gleicher Weise aufnehmen (einige gehen schwerer als andere, aka die Gewinde sind nicht 100%ig). Aber das weiß man ja vorher.


    Ansonsten: Keine Flecken, kein geöffneter Karton, keine Mängel. Und so muss das auch in der Premiumklasse sein. Für alles andere gibt es Peace-Snares für einen Bruchteil des Preises.


    Kurz: Ich würde da gar nicht lange telefonieren und das Ding retournieren - schon alleine die Verfärbung würde mich - mangels Fachwissen - stets zweifeln lassen, ob das nicht eine geflickte Snare ist. Einzige Ausnahme wäre: Sie klingt deutlich besser als andere Black Beauties. Nur ... wer hat schon ein paar zur Hand.


    Ich finde bei solchen Summen muss das Gefühl einfach 100% stimmen,


    meint und grüßt
    Hajo K (der Dir eine 1a Beauty und viel Spaß damit wünscht)


    P.S.: Falls Du jetzt ungeduldig bist, denk mal dran, wie lange man üblicherweise solche Snares sein eigen nennt. Da kommt's auf ein paar Tage nicht weiter an...
    P.P.S.: Fürs Antesten hab ich immer meine Felle genommen... ich würde mir sogar eines kaufen, einfach um zu schauen, ob der Klang generell was für Dich ist.

    Hallo Matze

    und wenn man keine Ahnung hat,kann man sich das schon mal kaufen!

    stimmt. Und sich dann ärgern. Aber Du bist ja hier, weil Du Dir Ahnung verschaffen willst. Willkommen im DF!


    Also auch von mir: Nein, das ist weit unter dem Preis, den Du neu für ein auch nur ansatzweise brauch- und haltbares Set ausgeben musst. Um Dir eine Idee zu geben: Ein solides Einsteigerset kostet so ab ca. 500 EUR ... ohne Becken ... ohne Hocker ... ohne Ständer. Du kannst Dir also vorstellen, wie lange ein Set für 200 EUR hält, wie stabil der Hocker ist und wie die Becken klingen scheppern.


    Selbst die nächste Stufe (ca. 400 EUR für alles komplett) sorgt hier regelmäßig bei Nutzern für Verdruss (weil's nicht klingt). Was also tun? Gebraucht kaufen! Und vorher hier noch ein bisschen (z. B. über die Google-Suche gezielter) im Drummerforum zum Thema Einsteiger-Schlagzeug mitlesen. Wie haben jede Menge Tipps. Am Anfang etwas verwirrend, nach einiger Zeit blickst Du aber durch und hast vielleicht schon bald ein richtiges Instrument, das Du auch ohne großen Verlust wieder verkaufen könntest.


    Allerdings gibt's

    [...] für wenig Geld schon wirklich gute gebrauchte Schlagzeuge, [...]

    aber eben auch die nicht für 200 EUR kompletto.


    Viel Erfolg wünscht
    Hajo K


    P.S.: Noch ein paar Kriterien für mein Nein: Üblicherweise ist die Stabilität der 200 EUR-Teile miserabel - so auch hier. Du wirst mit ein paar kräftigen Tritten auf die Bass Drum selbige so nach vorne schieben, dass die dünnen Beinchen Probleme bekommen. Und selbst wenn sie halten, ist ihre Auflagefläche (das Gummi) so winzig, dass Du die Bass Drum über den Teppich schieben wirst. Das ist nicht für die Praxis konstruiert und frustriert jeden Anfänger. Dann haben die Ultra-Billigsets (logischerweise) die allerbilligsten Felle drauf. Ergebnis: Zum schlechten Klang des Sets kommt noch der schlechte Klang der Felle. Auch das wird Dich frusten. Ein Satz sehr guter Felle kostet für dieses Set allein rund 200 EUR. Hoppla, das ist ja der Verkaufspreis. ;) Dann die Becken: Sie sind stets aus Messing, echte Becken sind aus Bronze-Legierungen. Der Unterschied? Echte Becken klingen (von 'geht so' bis 'wow'), Messing klingt einfach nur übel.

    Hi drumboom,

    siehe bild

    naja, bloß weil der allseits geschätzte Steve Gadd so spielt, ist das ja noch kein Gottesgesetz. Ich spiele auch in etwa so ... hihi wie Steve mein ich ... nein, Spaß beiseite: mit einer ähnlichen Handhaltung, aber wir finden sicher ein paar Fotos von Steve's Kollegen die American oder mit French-Grip (also schön deutlich mit dem Daumen nach oben) spielen.


    Allerdings: Wenn ich Schmerzen beim Spiel entwickele, wird sich ein testweiser Wechsel des Griffs bestimmt lohnen. Wenn ich aber noch nicht lange Unterricht hab, lohnt sich bestimmt, überhaupt einen ordentlichen Griff zu entwickeln.


    Mit beiden Daumen nach oben :thumbup: grüßt
    Hajo K

    Hi Andy,


    find ich stark, dass Du gleich was Konkretes postest!

    das hab ich mal gemacht und eine kleine Herausforderung gefunden (wie letztes Jahr auch) hat Spass gemacht und ich für mich bin recht zufrieden mit dem Ergebnis:


    https://www.youtube.com/watch?v=VTzbu1sCsIk


    Klar gehts immer besser, das find ich zB sehr cool, vor allen nach nur 2 Tagen nachdem das Lied draussen war...
    https://www.youtube.com/watch?v=RaiADEDH_2c

    Und ich find, das kann sich doch schon sehen lassen. Dran bleiben! Und ... der Kollege aus dem zweiten Video hat erkennbar über einen längeren Zeitraum seine "Hausaufgaben" gemacht. Der kann dann auch eine Menge Songs sofort nach dem Erscheinen spielen. Irgendwofür muss das ganze Üben Talent :D ja gut sein.


    Viel Spaß in 2018 wünscht
    Hajo K

    P.S.: Ich oute mich mal als völliger Video-Noob (und vermute, jeder anderthalbte hat sich das schon satt gesehen, aber egal): Wie haste denn den Comic-Effekt auf den Film bekommen? Fand ich ja mal interessant und witzig.

    Jaa, die gute Hockerfrage. Ich find's klasse, dass wir diesem oft unterschätztem Teil Aufmerksamkeit schenken.


    Umgetauscht gegen einen K&M Gomezz mit rundem Sitz. Kostete paar € mehr oder weniger als der DW. Guter Hocker.

    Hm, ja. Einerseits, andererseits. Für meinen persönlichen Geschmack ist der Sitzkomfort des Gomezz absolut unerreicht: Fest und haltgebend, aber nicht hart und das auch nach längerem Gebrauch. Absolut unmöglich mit "normalem" Gewicht den Boden zu erreichen. Was mir beim Roc'n'Soc auch ohne Anlauf gelang. Was aber in der Preisklasse gar nicht geht: Die Kunststoffverbinder zwischen Beinen und Sattelstütze sind zu weich, die Last auf die Nieten durch die ständige Bewegung zu groß, und flott war eine bei mir gebrochen. Daher steht der Gomezz heute bei mir repariert im Keller, aber eben auf keiner Bühne mehr.



    Das waren die meisten, die so eine Velours Sitzfläche hatten. Ein paar wenige runde gab es mit Leder(imitat?) und die waren wiederum ganz hart.

    Diese billigen Sonor-"Hocker" (aka Bretter) sollten besser den Namen der Firma nicht tragen. Schlicht eine Frechheit, da lob ich mir jeden ehrlichen Bierkasten. Aber sehr überzeugend finde ich meinen Sonor DT 6000 RT (Round Top): Schöne Polsterung, sehr stabil und fast vollständig wackelfrei. Außerdem sehr bequem und sein Velour hat gegenüber Kunstleder einen *entscheidenden* Vorteil: Den merkt man besonders im Sommer oder bei intensiven "Sitzungen" oder - deutlicher noch - bei sommerlichen Intensiv-"Sitzungen". Man braucht mit Velour nämlich weder Austauschhose oder extra Handtücher. ;)


    Viele Grüße
    Hajo K

    Jegliches Gepose, angefangen bei Sticktricks bis hin zur demonstrativen Virtuosität.

    Da sind wir ja (mal wieder) 'two'! :)
    Genau so, perfekt für mich auf den Punkt gebracht.
    Wenn der Drummer zum Zentrum wird und nicht die Musik, dann geht's für mich ganz schief.


    Gruß
    Hajo K

    Hi,
    naja, Neuware kommt ja wohl wg. "nix Millenium"-Qualität nicht infrage. Ich persönlich würde eine gebrauchte Doppel-Fußmaschine nur nach eingehendem Test kaufen, denn die Welle und die Gelenke sind doch genau das Problem und da weiß man nie, wie ausgelutscht die angebotene Ware ist. Zeitaufwand oder Risiko - irgendwas ist halt immer.


    Ich fange allerdings nix mit der Linksammlung an, außer "entscheid Dich und probier's halt", aber ich nehm' an, das war nicht die Frage. Wir haben nun jedes Modell tausendmal in den Threads durchgekaut. Ob dann diese eine dort angebotene Iron Cobra der Hammerbiss ist? Who knows ... good luck!


    Gruß
    Hajo


    P.S.: Ich würde bei knapper Kasse eine gebrauchte Mapex Falcon suchen. Meine Single-Fuma ist allerfeinst verarbeitet und läuft seit Jahren ausgezeichnet. Für die gebotene Qualität war sie günstig - ich nehme an, das wird auch auf das DoFuMa-Modell zutreffen. Again ... ohne Test? Hm ...

    Hi,

    Ich verlinke hier mal ein Interview mit Rossi Roßberg


    https://www.bonedo.de/artikel/einzelansi…i-rossberg.html


    Er behauptet darin, dass nach seiner Erfahrung mind. 70 % des Klangs vom Fell kommen, der Rest besteht dann aus Art der Spannreifen, Kesselmaterial, Kesselkonstruktion, Spannböckchen, Aufhängung, ... das ist eigentlich ernüchternd ...

    Jaja, 70% ... is klar. Komisch nur, dass bei mir eine verhasste Snare mit (gefühlt) tausend verschiedenen Fellen immer gleich k... klang. Ich denke, Felle sind generell in ihrer Bedeutung überschätzt, denn...


    Nach meiner Meinung kommt der Klang in erster Linie vom Musikanten.

    ... das tut dann weh. Denn den klanglichen Fortschritt kann man plötzlich nicht mehr recherchieren, ausprobieren und erkaufen. Man muss ihn sich mühsam erarbeiten. So, wie ich kürzlich feststellte, dass zwischen "klingt ok" und "klingt ja mal oberhammermäßig" auf meiner Snare leider nur rund ein Milimeter liegt. Sprich: Ich muss lernen, das Ding konsistent im seinem sweet spot zu treffen und das ist verdammt schwer.


    Und Remo UK is das United Kingdom, oder USA Kanada, wo kommen die eigentlich her.


    Ha, ich weiß es! Das UK steht gar nicht für den Herstellungsort, sondern für Verwendbarkeit bei extremen (winterlichen) Temperaturen. Und da wird klar, warum das UK billiger als zum Beispiel das Remo All-Weatherking oder das beliebte Aquarian Aquattro ist: UK steht für "Unknown Kelvin" - die Maximaltemperaturen wurden also vom Hersteller gar nicht ermittelt! Oder so ähnlich. ;)


    Unernste Grüße
    Hajo K

    Ich lag grad lachend unterm Tisch
    War mir beim Lesen nicht aufgefallen.

    Dito! Brüller! "I'm walkin', yes indeed, I'm walkin ... in my amazing tune boots!" :thumbup:


    Wichtelmann: Der Fellkauf ist eigentlich ganz einfach (für den Anfang): 14 Zoll Remo Ambassador coated für "oben" (Schlagseite), 14 Zoll Remo Snare Reso für "unten" (Resonanzseite) und dann die "Drummer-Polizei" ignorieren, die sagt, dass man nur noch Aquarian oder Evans kaufen kann und schon bist Du einen Schritt weiter.


    Viel schwerer ist es, die Dinger so aufzuziehen, dass es danach auch wirklich nach einer Snare klingt. Stimmen ist zwar auch kein Hexenwerk, aber eben auch Übungssache. Falls ein Drumladen in der Nähe ist: Snare mitnehmen und sehr freundlich ums Aufziehen und Stimmen bitten, vielleicht noch drei Paar Sticks einpacken und schon ist das nach ein paar Minuten gemacht.


    Gruß
    Hajo K

    Dann habe ich entdeckt dass man ja auch In-Ears in die Elacin Otoplastiken einsetzen kann.

    Es mag gehen. Ich kann nur sagen, dass ich bei meinem Versuch, den sehr guten Ultimate Ears Triple.fi 10 Hörer mit Otoplastiken "aufzuwerten" prima teures Lehrgeld gezahlt hab. Durch die Otoplastiken saß der Hörer weiter vom Ohr weg -> größere Hebelwirkung -> schlechtere Dämmung, weil anfälliger für Körperbewegungen. Kurz: Rausgeschmissenes Geld. Ich finde die beste Lösung für diesen Zweck gute (oder sehr gute), aber nicht angepasste Kopfhörer (aka "In-Ears") mit Comply-Foam Passstücken. Wesentlich günstiger als die teuren angepassten Hörer, guter Sitz, sehr gute Abschirmung und guter Klang. Alles andere hat mich nicht überzeugt, für professionelle, angepasste In-Ears fehlt mir dagegen das "Kleingeld". Die Mischform Kopfhörer plus Elacin war nicht für mich.


    Gruß
    Hajo K

    Hi Andy77,

    Spass macht es mir nur wenn es 'voran' geht, mir ist klar das man üben muss um was zu erreichen, ist ja bei allem anderen auch so, was mir nicht klar war / ist, wie viel üben bringt einem wo hin...
    Ich hatte die Hoffnung da ein paar Anhaltspunkte zu bekommen, teilweise ist das auch ganz gut gelungen, ich hab für mich beschlossen einfach mal weiter zu probieren und üben.

    also, ich kann Dir als mäßig talentierter Spätanfänger (allerdings mit Unterricht) versprechen: Jede Stunde, die Du in systematisches Üben investierst, wird sich nach ein paar Monaten leicht, nach weiteren Monaten plötzlich mit Durchbrüchen bemerkbar machen. Ich hab e-w-i-g für meine Fußtechnik gebraucht und eines Tages hat alles zueinander gepasst und seit dem hab ich (zumindest in diesem Bereich) ein breites Grinsen statt Sorgenfalten im Gesicht. Dazu kommt: Jede Stunde, die wir unsystematisch "üben" = spielen, hilft die Motivation zu erhalten, uns mit der Musik zu verbinden, Kontext zu schaffen und vieles mehr. Ist also auch keine Zeitverschwendung. Mein Lehrer ermuntert mich, in jede Übungssequenz Playalongs einzubauen und ... Recht hat er! Das hält mich bei der Stange und auch Spielen bringt einen ein Stück weiter.


    Bleib dran und viel Erfolg!
    Gruß
    Hajo K

    Hi DannyCarey,

    Mir soll's egal sein, ich glaube ja eh nicht an Hexerei

    ich bin sicher, es gibt wird sehr bald eine sehr präzise naturwissenschaftliche Begründung dafür geben, dass jemand aus dem selben Ton- und Harmonievorrat "Imagine" schreibt und viele, viele andere Zeug, das niemand hören will. Das Problem wird sein, dass auch diese Beschreibung unbefriedigend bleiben wird - und letztlich landen wir bei "Einige ham's und andere nicht." Tja, manche nennen's Talent und andere nicht.


    Gruß
    Hajo K


    P.S.: Little OT: Die schlimmste Half-time Shuffle-Sünde stammt m.E. vom sonst ja soliden Jared Falk in seiner Rosanna-Episode. Geübt hat er sicher und auch was drauf. Allein ... hier mangelt's wohl doch an dem ... ach nee, Talent gibt's ja nicht.

    Hi,


    kann es sein, dass der Ablauf der Talent-Debatte sich immer ähnelt? ;) Anfänger fragt: "Lohnt sich eigentlich üben? Ich glaub, ich hab kein Talent". Dann folgt der philosophische Teil. :)


    Es wird ja in der Debatte stets deutlich, dass Höchstleistung nur durch die Kombination von Talent und Schweiß möglich wird. Die Frage bleibt dann nach dem Verhältnis und ... na, ich hab den Verdacht, wir kriegen das hier nicht im Konsens gelöst. :)


    Hab neulich ein Interview mit Vinnie gesehen - vielleicht insgeheim mit der Hoffnung, dass der Unterschied zwischen ihm und mir (kicher) sein Talent ist. Joa, stimmt. Aber der Mann hat eben sein ganzes Leben lang wie ein Besessener geübt und gearbeitet. Und das könnte und wollte ich nicht ins Drumming stecken. Schon alleine deswegen hört man oben auf dem Olymp wohl auch nur so wenige trommeln. Seelanne hat einen anderen Aspekt eingebracht, der in der Tat ohne Schweiß auskommen *kann*: Musikalität, Kreativität ist für manche Menschen unzugänglich, anderen fällt es auffallend leicht.


    Die Ausgangsfrage kann ja nur jeder für sich selbst beantworten: Mit dem Lernfortschritt, den ich gerade erziele - bin ich da motiviert genug, weiter zu machen? Und zwar mit genau dem vorhandenen Talent und der vorhandenen Zeit und Energie fürs Üben. Es ist vollkommen egal, wieviel Talent ich hab, es wird nicht mehr und nicht weniger - die einzige Frage ist: Macht mir das so ausreichend Spaß?


    Ich hab manchmal den Verdacht, dass die Talent-Debatte beginnt mit der Bitte um Absolution: "Könntet ihr mir bitte bestätigen, dass man zum Drummen außergewöhnliches Talent braucht und dass Euch Drummen immer leicht von der Hand ging? Dann kann ich nämlich den ganzen Rotz mit gutem Gewissen wieder verkaufen." Sorry ... schade ... die meisten von uns müssen rackern.


    Apropos ... ich glaub, ich zisch gleich mal ab in den Proberaum. :)


    Gruß
    Hajo K

    Bei den Toms habe ich mich für die e604 von Sennheiser entschieden weil die ganz ok klingen aber vor allem schön klein sind und sehr schön zu befestigen sind
    und schlagfest sind die auch

    Word! +1 :)


    Nochmal kurz zu Glyn Johns: Na klar, das ist nicht der Klang "von heute" und für viele Musikstile am Ende nicht passend. Aber: Wer halt 3-4 Mikros hat, bekommt damit einen überraschend guten Sound. Und man lernt viel dabei.
    (Und kann dann später immer noch mit ein paar Mikros mehr "näher ran".)


    Gruß
    Hajo K

    Hi,

    Das nimmt kein Ende mehr.
    Ich finde es tatsächlich dreist hier ein Set nach dem anderen abzufragen.

    och, nach Weihnachten wird's ja im Forum wieder ruhiger. Ich hab inzwischen in diesem Fall allerdings auch aufgegeben, Tipps abzugeben. Ich versteh aber die Verzweiflung, es ist die gar nicht so seltene Auflehnung gegen den Gedanken, dass ein qualitativer Sprung eben Geld erfordert. Ein Drumset mit Becken und Hardware, das so einen qualitativen Sprung bedeutet, kostet neu ca. 1200 bis 1400 EUR – das gibt's nun mal gebraucht nicht für 300 EUR. Eine richtig gute Snare oder ein wirklich guter Beckensatz machen sich unter dem Weihnachtsbaum offensichtlich zu dünne, dann lieber ein kaum besseres Einsteigerset mit kaum besseren Becken. Tja.


    Gruß
    Hajo K