Am schlimmsten finde ich das Filtern in der Schule und die Normalverteilung der Noten.
Wir leisten uns ein bis zu viergliedriges Schulsystem (Förderschule, Hauptschule, Realschule, Gymnasium) und filtern immer früher unsere Kinder in diese Systeme. Bereits nach dem Übertritt von der Grundschule an eine weiterführende Schule ist der Lebensweg schon ziemlich in eine Richtung gepolt.
In den Schulklassen werden die Noten nach der Normalverteilung verteilt, d.h. es sollte im Schnitt immer die gleiche Anzahl der jeweiligen Noten geben (z.B. 5% haben ne 1, 20% die 2, 30% eine 3....). Was dies in einer Grundschuleklasse bedeutet in der alle das Zeug fürs Gymnasium hätten könnt ihr euch vorstellen.
Des Weiteren ist Deutschland das Land in Europa indem die Abstammung, d.h. was die Eltern machen am meisten Einfluss auf die Schulbildung hat. Zudem sind Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund durchschnittlich viel höher in Förderschulen als Kinder ohne Migrationshintergrund. Kinder von Sinti und Roma sind sogar doppelt so häufig in Förderschulen. Ich denke man kann nicht davon ausgehen, dass diese Kinder dümmer sind als deutsche. Die Förderung auf Förderschule führt dazu, dass die Hälfte der Förderschüler keinen Hauptschulabschluss schafft, d.h. ohne Abschluss die Schule verlässt.
So, das wars fürs erste.