Beiträge von michagottfried

    Der Beitrag freut mich, denn ich bin auch einer von denen, die ihre Sets im Laufe der (mittlerweile doch schon über 25) Jahre immer weiter verkleinert haben. Auch wenn ich das nicht hauptberuflich mache, spiele ich doch recht viel und das bedeutet in meiner Richtung; Jazz bis Singer-Songwriter: kleine Bühnen, wenig Platz und Orte, an denen ein reguläres Set fast immer auch ein bisschen zu laut ist.


    Nach einigen Experimenten mit kleineren Kesseln etc. bin ich nun auch bei einem Cajon Set angekommen. Das macht mir im Moment in punkto Sound, Spielgefühl und Reduktion so viel Spaß, dass ich es nicht als Einschränkung, sondern als Gewinn sehe und in so vielen Situationen wie möglich spielen will, auch auf größeren Bühnen und im Studio. Die Mitmusiker lieben es: klein, Lautstärke-reduziert. Und es ist auch noch ein Hingucker. Und vor allem natürlich: schnell und leicht transportiert.


    Den letzten Kick hat mir dann die neue DW Hardware gegeben: ich hab jetzt die Nummer nicht im Kopf - es sind super leichte, wirklich mini-klein zusammenklappbare Becken-, Hi-Hat- und Snareständer, die aber hervorragend halten und das Konzept für mich komplett machen. Ich suche nur noch nach 1-2 passenden Taschen, um das Ganze gut zu verstauen - dann steht der Idee, mit der Ubahn zum Gig zu fahren wirklich nichts mehr im Wege.


    Hier der aktuelle Stand, allerdings noch mit alter, schwerer Tama Hardware:



    80 € Basix Soprano Snare, Schlagwerk Cajon und Remote-Pedal, Istanbul Traditional Jazz HH, Istanbul Agop Signature 22'' Ride.


    Und hier ein Video - das Ride ist inzwischen gegen etwas "trockeneres" getauscht, allerdings ist es in der Aufnahme durch die starke Komprimierung des Aufnahmegeräts auch mega krass. Live ist es eigentlich ok und für Jazzgigs auch immer mit dabei.


    Zum Video "What's the weather like" mit Mini-Drums....


    Seit fast 15 Jahren arbeite ich in der Musikbranche. Der Mittelpunkt immer: Jazz & Jazzverwandtes. Und die Kommunikantion dessen. Seit knapp acht Jahren für das wunderbare Label ACT in München. Den Laden, bei dem ich IMMER hoffte, einmal zu landen. Letztes Wochenende feierten wir 25-jähriges Jubiläum. Mit wirklich lustigem Ausgang…


    Denn man muss dazu sagen: der größte Teil unserer Mannschaft besteht aus leidenschaftlichen Schlagzeugern. Die einen ganz zum Spaß, manche mittendrin, manche komplett fertig studiert.


    Konzerthaus Berlin, 1300 Besucher, ausverkauft. Auf der Bühne: alles, was Rang und Namen hat. In der Zugabe steht auch das Team mit auf der Bühne. Außer mir, ich stehe noch in meiner Loge. Wolfgang Haffner wedelt mit einer Hand voll Sticks- in meine Richtung und die unseres schlagzeugspielenden Geschäftsführers. Der setzt sich hin, ich ziere mich und denke dann aber: Wenn Du da jetzt nicht runter gehst, bist Du ein Depp. Zwei Stockwerke im Eiltempo später sitzen wir zusammen an zwei Sets, zusammen mit Nils Landgren, Michael Wollny, Nguyên Lê, Ulf Wakenius, Viktoria Tolstoy, Joachim Kühn, Andreas Schaerer, Ida Sand, Lars Danielsson, Dieter Ilg Vincent Peirani, Emile Parisien und der Laden tobt.


    Ich schau mehr zu meinem Schlagzeug-Gegenüber, beim Blick in den Saal: leichte Schwindelgefühle. Aber es macht LAUNE. Und es passt. Dann übergebe ich an meinen Kollegen. Immer noch ganz matschig ob des Verlaufs der Ereignisse.


    Was für ein Abend, was für wunderbare Kollegen und großartige Musiker und Menschen um mich rum, die ich zumeist seit Jahren und inzwischen sehr persönlich kenne. I love my job.


    Hier gibt's das Beweisvideo....


    Ach ja, daneben stehen "nur" drei der besten Schlagzeuger der Welt - Wolfgang Haffner, Eric Schaefer und (immer noch unterschätzt) Morten Lund und nach dem Konzert laufen mir noch Felix Lehrmann und Christian Lillinger in die Arme....

    Ich steh sehr auf den UK Drummer Ash Soan und er und Vic Firth haben das Playalong zu seiner Nummer "What's the weather like" kostenlos ins Netz gestellt - und so gibt es eine Menge toller Versionen - ich mag die alle: wegen dem Schlagzeugspiel, der Drummer, ihrem Style, den Proberäumen und Sets, die man sieht und hört.


    Hier ein absoluter no-Budget Take von mir, mit Cajon Set bestehend aus einer Schlagwerk Cajon, Schlagwerk Remote-Pedal, einer 80 € Basic Stahlsnare, 14'' Istanbul Hihat und 22'' Istanbul Signature Ride (das nicht ganz passt, weil ein bisschen lärmig).


    Zum Video....

    Ich bin über die letzten Jahre immer mehr dazu gekommen, mein Set zu verkleinern. Die Gründe waren immer die selben: kleine Clubs, die ewige Schlepperei und vor allem, bei kleinen, maximal teilmikrofonierten Gigs die immer und immer währende Diskussion über die Lautstärke. Eine Diskussion, die ich mittlerweile gut nachvollziehen kann. Wer singt und spielt schon gerne ständig gegen etwas an. Nur meine ich auch, ein akustisches, "großes" Drumset hat seine Grenzen nach unten und vor allem auch einen Lautstärkebereich, in dem es gut klingt.


    Ergebnis meiner ganzen Überlegungen ist dieses Setup, sicher nicht neu und nur meine Idee, aber doch, auch gerade in dieser genauen Zusammenstellung wirklich mein Ideal, wenn es um abgespeckte Drums geht. Es lässt sich so behutsam spielen, dass ich mit einem Sänger / Akk. Git. ohne Mikro proben kann, es geht aber auch super unverstärkt für den Jazzgig. Mit Verstärkung sogar mit richtig Knack für den größeren Singer-Songwriter Gig. Und ich habe es sogar für eine Jazzproduktion mit Sängerin im Studio benutzt und es hat sehr gut funktioniert.



    14 x 3,5 Basic Stahlsnare (hier im Foto, weil Recording, war es eine Yamaha MCA)
    Schlagwerk Cajon
    Schlagwerk Remote Pedal
    14" Istanbul traditional Hi Hat
    22" Istanbul Agop Signature Ride


    Ich hab auch nochmal ein Video aufgenommen, wobei ich mich gleich für das "Gesinge" entschuldigen muss. Daran muss ich ECHT arbeiten....


    Mini Drums 2.0 (Youtube)

    Ich habe wirklich jahrelang über eine kompakte Schlagzeug Lösung nachgedacht, die sich a) leicht transportieren b) schnell aufbauen c) komfortabel spielen und d) in Kneipen / moderater Lautstärke spielen lässt. Bis auf das Yamaha Hipgig, das teuer und schwer zu bekommen ist, fand ich bis jetzt nichts schlüssig. Und reine Cajon Gigs machen mit keine Spaß und haben für mich nichts mit Schlagzeugspielen gemein.


    Heute hat es click gemacht. Ein ganz einfaches Konstrukt, das aber wunderbar funktioniert, komplett in ein 16 Zoll Gigbag plus Tasche fürs Pedal passt, GROß klingt, wenig kostet und für meinen Geschmack auch noch toll aussieht. Im Musikgeschäft, in dem ich heute das Pedal ausprobiert habe, bildete sich jedenfalls eine richtig kleine Menschentraube. Nun bin ich nicht der Meinung, dass das vor mir in der Form noch keinem eigefallen ist, für MICH ist es aber die ideale Lösung und vielleicht für den Einen oder Anderen hier auch.


    Set besteht aus:


    Meinl Cajon
    Schlagwerk Cajon Pedal mit Platte
    Dixon Snareständer
    Einer ganz einfachen, flachen Basix Metallsnare
    Bosporus 16“ Crash
    Kurzem Beckenarm und Multiclamp


    http://imageshack.com/a/img922/7809/85wL9g.jpg


    http://imageshack.com/a/img922/6715/xJOHZa.jpg


    Und so klingt's:


    Mini Drums - Youtube


    Vielleicht mag es auf den ersten Blick nicht spektakulär klingen, aber für mich ist es das. Es klingt einfach ausgewogen, nix ist zu laut oder zu leise, und drauf Spielen macht einfach extrem viel Spaß. Und das Dynamikspektrum geht von Zimmerlautstärke bis ziemlich knackig. Ich meine auch, wenn man Cajon und Snare mikrofoniert, geht da noch einiges mehr. Und keiner hindert einen dran, bei entsprechenden Gigs noch eine Hihat dazu zu stellen. Ist dann immer noch kompakt und leiser, aber noch flexibler. Ich bin jedenfalls begeistert.

    Hat irgendwer aktuell eine Ahnung. wo man noch ein. Yamaha Rick Marotta HipGig herbekommen kann? Ich meine, das ist das einzige wirklich zu Ende gedachte Travel Set und es ist eine Schande, das Yamaha das nicht mehr baut....

    Ich hab ja in vielen Bands gespielt. Aber mit dem Münchner Singer-Songwriter Tobi Röckl hat es am besten geklickt.
    Das ist jetzt drei Jahre her, das Video ist ein Zusammenschnitt unseres ersten (!) Gigs überhaupt, im Münchener Schlachthof.
    Mir war es immer Wurscht, ob das nun bayerisch ist oder nicht. Ich fand's (und finde es) einfach gut.


    Zum Video...

    In einem Anfall von Sentimentalität habe ich eine Menge alter Aufnahmen durchgehört und meine lieblings-Playlist draus gebaut und auch ein paar Erinnerungen dazu geschrieben. Ganz schön viel Zeug, aber vielleicht hat Jemand Bock.


    Am unteren Ende der Liste ist ein Soundcloud Player.


    https://musikgeschmack.wordpre…22/best-of-ich/#more-1071


    In dem Blog schreibe ich sonst vor allem über Küche, vielleicht gibt's ja auch ein paar Genießer hier im Forum....

    Das vertehe ich total. Das Ganze ist ein bisschen ein Laboratorium. Da ist auch oft der Weg das Ziel. Aber ich meine wirklich, Eric ist einfach einer der inspirierendsten Jazzdrummer überhaupt. Weil er IMMER sein eigenes Zeug spielt, NIE irgendwelche Figuren aus irgendwelchen Büchern das tausendste Mal aneinanderreiht. Und einfach total nach sich selbst klingt.

    Für mich der innovativste, musikalischste, frei-denkendste Drummer hierzulande - ERIC SCHAEFER, für viele bestimmt bekannt durch seine Arbeit mit Michael Wollny.


    Hier gibt's zwei Videos zu seinem neuen Album "Bliss". In der aktuellen STICKS auch ein paar Transkriptionen. Vor allem für alle Jojo Fans ein Muss:


    Abstract Dub: https://www.youtube.com/watch?v=os_ksGwOq3A
    Album Portrait: https://www.youtube.com/watch?v=5Rw1QeBwq9U


    Enjoy!

    Hallo liebe Gemeinde. Nach langer Pause sitz ich auch wieder hinter den Drums. Es fließt noch nicht alles so, wie es soll, aber es macht immer mehr Laune.
    Heute hab ich mit dem Handy zwei ganz spontane Improvisationen aufgenommen und steh irgendwie auf den Handysound und das Feel der Dinger.


    Also hier für Euch:


    Drei Grooves


    Ganz frei