Beiträge von maxPhil

    Ich denke, wer beim Musikhören an Umweltbelastung denkt, sollte mal zum Arzt gehen.

    Nein, finde ich überhaupt nicht. Genau das ist ja der Punkt, dass man im Alltag entsprechend agiert.


    Ich denke auch nicht, dass ein Server nur annähernd so viel Engerie verbraucht, wie das während eines CD-Herstellungsprozess der Fall ist: im Falle des Downloads verbraucht nur der/ die Server Energie (und die werden auch immer sparsamer), im Falle der CD der Vorgang des Pressens, sowie die Bereitstellung der Grundstoffe. Da geht garantiert mehr Enegrie flöten. Gut ein Server muss hergestellt werden, aber das müssen die Maschinen im Presswerk auch. Tatsächlich haben viele stationäre Rechner starke Netzteile, aber erstens werden die nicht permanent abgerufen, zweitens werden auch die stationären Rechner immer sparsamer und drittens gibt es immer mehr mobile Rechner, die ziemlich sparsam sind. Und - wie von Gast festgestellt - ein CD-Player verbraucht ja auch Strom.
    Ich selber brenne nur noch die wenigste Musik auf CD, höchstens mal eine Backup-DVD, das Meiste hab ich nur auf der Platte.


    Ist wirklich alles sehr theoretisch und basiert letztlich auf persönlichen Einschätzungen. Ich lasse mich gerne von einem Experten vom Gegenteil überzeugen.


    Grüße, Philip

    ich denke der Umweltaspekt spricht langfristig durchaus für Musikgenuss auf Downloadbasis. Ich denke, das wird sich langfristig folgendermaßen entwickeln: Hauptsächlich Downloads vs. wenige hochwertig aufgemachte physische Tonträger, also schicke Digis oder sogar LPs.


    Vom Themenstarter würde ich gerne wissen, ob es schon ein Konzept für den Vertrieb von auf eigene Kosten hergestellter Tonträger gibt?


    Grüße, Philip

    Hm, also ich finde das jetzt gar nicht so wild. Lasst die doch rumhampeln und aussehen wie sie wollen. Ist jetzt auch nicht so mein Ding (weder die Mucke, noch das Gehampel), aber wenns Spaß macht...
    Letztlich nicht originell, aber gut prdouziert und arrangiert.


    Grüße, Philip

    Solche Service-Labels wären auch eine Option. Wieder eine Möglichkeit mehr.


    Ja das mag sein, das ich nicht wirklich den Plan habe. Richtig gelesen wurde trotzdem nicht, sonst hätte ich nicht alles x-fach wiederholen müssen. Ist kein Genörgel, sondern Fakt. Hab mich ja trotzdem artig bedankt und versucht alle Klarheiten auszuräumen ;) .
    Ich gebe mal Bescheid, wir wir uns entschieden haben.


    Grüße, Philip


    PS: Threadtitel weiter optimiert...

    Meshuggah bekommen sicher keiner 15.000 pro Gig. Ich weiss das Sepultura 9.000 pro show bekommen haben als wir mit denen auf Tour waren. Da wird Meshuggah sicherlich drunter liegen.

    Wann war das? Das waren vermutlich die "generalüberholten" Seppels mit Derek (und Dolabella?). Die sind damit auch stark im Marktwert gefallen. Gerade in den USA gehen Meshuggah ab wie ein Zäpfchen, ich wäre da nicht so sicher. Aber wenn du meinst, dass ein Teil der Jungs noch arbeitet, dann wirds wohl so sein. Bei >10k€/ Show müssten die das sicher nicht.

    Ein "fremdes" Label, Trittbrett, Onlinedistri oder so sind ja schon im Visier!


    Wie schon x-fach gesagt (liest einer, was ich schreibe?): Es geht nicht primär ums Geld, es geht um die Verfügbarkeit. Die Jungs hätten mit dem Verkauf der CDs mehr verdient, wärs über sie selber gelaufen, aber man erreicht eben so ein anderes Publikum. Natürlich will ein Vertrieb Geld verdienen, aber offensichtlich macht Kleinvieh auch MIst und/ oder der Vertrieb betreibt Nachwuchsförderung. Soll mir Beides recht sein :) .


    Andere Regeln heißt, wie erläutert: Bevorzugt wird Hardware - also CD oder LP. Und das ist eh alles auf kleinem Niveau, Krise gilt hier nicht in der Form. Zumal das z. T. non-profit ist, wie auch erstmal von uns geplant. Ich will nicht sagen, dass hier marktwirtschaftliche Regeln ausgehebelt sind und die Großen der Szene (Small Stone, Meteor City und Buzzville) müssen da genau hinschauen, aber selbst da zählt der Idealismus. Aber da gibts dann auch noch kleinere und kleinste Labels wie Elektrohasch, Exile on Mainstream oder gerade das ganz neue Droehnhaus (LPs).


    Was ich halt nicht verstehe: Wenns eh nix außer Arbeit kostet, kann man ja erstmal nix grob falsch machen. Man kanns ja immer noch lassen oder größer ausbauen. Deshalb irritiert mich, dass einem vehement abgeraten wird. Irgendwie und irgendwann muss man ja anfangen.
    Ok, man kann das für den falschen Ansatz halten, aber ich glaube vieles ist letztlich ein Missverständnis, weil unsere Absichten im Dunklen geblieben sind oder überlesen wurden. Hat aber auch keiner gefragt :) . Wir wissen das ja auch noch selber nicht so recht, deshalb kann ich das auch nicht so tiefschürfend erläutern, Gedankenspiel eben.


    Prinzipiell wollen wir keine fette Plattenfirma hochziehen, das sollte nicht hochtrabend klingen, ich denke Plattform wäre erstmal der bessere Ausdruck, Label hat vielleicht eher Verwirrung gestiftet. Nochmal zur Erläuterung des groben Plans:
    Schritt 1: Ohne großen bürokratischen Firlefanz erstmal ein Vermarktungplattform für einen selbst schaffen. Versuchen einen Vertrieb zu ergattern.
    Schritt 2: Wenns Spaß macht und läuft, befreundeten Bands und Künstlern die man unterstützen will, erstmal einfach anbieten, den Vertriebsweg zu nutzen.
    Schritt 3: Große Frage, ob man soweit kommt? Erst hier würde man mit einem echten Künstlersupport beginnen und das Bürokratiegebäude hochziehen. Jetzt könnte man es vielleicht als Label im klassichen Sinn bezeichnen.


    Ich hoffe ein wenig Klarheit geschaffen zu haben.


    Grüße, Philip


    Edit: Andere Wege werden bevorzugt. Und falls wir das angehen würden, würden wir uns erstmal weitere Gedanken machen und entsprechende Leute interviewen.

    Nein, entschieden ist gar nichts. Auch das habe ich schon mehrfach erläutert.
    Ich finde die Statements bisweilen einfach reichlich pauschal und ich habe oftmals nicht den Eindruck, dass auf das von mir Geschriebene und die spezielle Situation der Subkultur eingegangen wird. Hier hakt auch keiner nach? Stattdessen kommen manche Infos doppelt und dreifach, es werden Punkte angesprochen, die schon längst abgehakt sind. Es ist nicht für jeden hier ersichtlich, aber wer mich aus dem Forum kennt, weiß, dass ich mir im Vorfeld zumindest grob Gedanken mache, weshalb habe ich auch die Google-Suche verlinkt habe.
    Was hilft es mir weiter, wenn gesagt wird, dass es der Branche schlecht geht? Das würde uns nicht tangieren, sofern wir das (anfangs) nur als Liebhaberei betreiben würden und ich kanns nur wiederholen: Die Subkultur ist zwar nicht abgekoppelt vom System, aber bisweilen gelten hier andere Regeln


    Ich freue mich übrigens über jedes Statement - auch wenns mir nicht passt :) - und ich würde gerne weitere hören. Insofern bitte weitermachen.


    Grüße, Philip

    Danke für deine Ausführungen, bisweilen aber recht allgemein. Letztlich ist das Problem, dass viele hier das zu business-mäßig sehen. Hier gehts um Subkultur, da siehts wie gesagt mit CD- und Plattenkäufen anders aus, v.a. ist hier keiner auf schnellen Erfolg und den großen Reibach aus.
    Ich weiß auch, dass es Vertriebe gibt, die kleine Labels, sogar einzelne Bands nehmen. Bei meiner Ex-Band hats geklappt - vielleicht war das nur Glück? Hat ja jemand anderes Erfahrungen?


    Wie gesagt: Wenn überhaupt, wären andere Bands erst der zweite Schritt, erst mal unsere Eigenen. Und der Rest würde sukzessiv aufgebaut; im Zweifelsfall erstmal mit eigenem Shop, ebay und Amazon-Shop und dann erst über einen regulären Vertrieb. Ist vielleicht auch einfacher, wenn man was vorweisen kann.
    Und da das erstmal eh nur Liebhaberei ist, kann man auch jederzeit problemlos aufhören, wenn man merkt, dass es das nicht bringt.


    Grüße, Philip

    Yup, wenn nur die Band bzw. wer davon halt Bock hat.
    Wenn ich mir die Definition von Liebhaberei unter Didis Link durchlese, würde ich sagen, dass das erstmal ganz klar darunter fällt und wir wohl keinen "nachhaltigen Gewinn" erwirtschaften. Und wenn ein FA doch einmal auf die Idee käme, das anders zu sehen, kann ich mir nicht vorstellen, dass da finanziell große Überraschungen auf uns zukommen - es ginge ja trotzdem um kleine Summen. Und wir können ja schonmal brav Belege sammeln, für den Fall der Fälle ;) .


    Deshalb sage ich ja: Ganz in Ruhe angehen und schauen was kommt. Das macht die Sache eigentlich recht einfach.


    Grüße, Philip

    Sry, Philip, vielleicht ne blöde Frage:
    Warum machst du's dann nicht einfach, wenn du sowieso schon davon überzeugt bist?

    Was heißt überzeugt; ich finde die Debatte nur bisweilen etwas einseitig, manchmal habe ich den Eindruck es wird auch gar nicht richtig gelesen, was ich schreibe: Es gibt noch viele andere Möglichkeiten und das Ganze ist ein GEDANKENSPIEL (Strg + F und mal danach suchen, wurde fast ein halbes dutzend Mal erwähnt :) ).


    Wie gesagt, dass müsste ja erstmal auch kein Betrieb sein; kann man das auch erstmal einfach als reines Hobby betreiben? Also Webseite schalten und promoten und gut ist und sobald mehr als ein paar Penunzen kommen, anmelden? Oder will das FA gleich jeden € versteuert sehen und steigt mir aufs Dach, wenn ich das nach dem Guerillaprinzip mache?
    Prinzipiell gebe ich Moigus sonst recht und habe das Label ja selbst erst als Plan D genannt. Wenn bestimmt Shops die CDs auch so nehmen, passt das ja ohnehin. Bestellung über Amazon wäre natürlich schön, aber kein Muss und man könnte das ja auch über Audiomagnet oder so realisieren...


    Vielen Dank auf jeden Fall für die Einschätzungen und Kommentare, Philip

    Eine myspace-Präsenz etc. gibt es natürlich schon (siehe SIg) und wie gesagt, die Online-Distribution steht vor dem Label. Ist alles schon bedacht. Es geht hier um das Gedankenspiel des Labels.


    Das man nicht 1000ende CDs absetzt ist klar. Aber die Szene ist konservativ, physische Tonträger, eher sogar LPs werden bevorzugt. Ich denke anfänglich wären vielleicht einige Dutzend verkaufte CDs möglich, langfristig wäre das durchaus auf eine kleine dreistellige Zahl/ Jahr steigerbar. Aber dafür muss man in den entsprechenden Shops wie z. B. http://www.allthatisheavy.com/ oder http://www.kozmik-artifactz.com/shop/index.php?language=de. Ich denke, dass man das auch individuell aushandeln kann, insofern muss ein Label natürlich nicht sein.


    Es ginge nicht darum Verluste zu erwirtschaften. Die (abzusetzenden) Ausgaben würden wir ja erst mit steigenden Einnahmen steigen, das ist z. B. auch was anderes als bei einem Studio, in das man erstmal kräftig investieren muss. Es ginge uns zu Anfang um +-0 und im Weiteren um kleine Gewinne. Dass das möglicherweise nicht wie gewünscht klappt, ist natürlich gut möglich, ist aber wohl systembedingt.


    Ich sehe hier keine Spatzen und Kanonen, es wäre ein kleines Label für eine kleine Band/ kleine Bands. Was spricht dagegen klein anzufangen und versuchen das auszubauen?


    Grüße, Philip

    Also bisher sieht das eigentlich so aus: Plan A: Label suchen, Plan B: selber releasen und Vertrieb suchen, Plan C: Online- bzw. On-Demand-Distribution, Plan D: Label selber gründen. Es hat also weder Eile, noch hat es Priorität.


    Was ich nicht nachvollziehen kann: Es hat sich hier ja rauskristallisiert, dass wir im Prinzip weder (erstmal), weder LC, noch GEMA, Markeneintrag, noch irgendwas anderes benötigen: Ergo - keine Kosten. Betriebsgründung kost ja auch nix. Wo sind denn jetzt anfänglich die Kosten ein Problem ?( ? Aufwand: Erstmal gehts nur um uns selbst, das heißt der bürokratische Aufwand hält sich in Grenzen. Wo ist das Problem? Alles weitere ergibt sich dann im laufenden Betrieb. Danke auch für den Link bezüglich VUT, den hatte ich aber selber schon gefunden und gepostet.
    Wo ich auch nicht mitkomme ist die Sache Hobby vs. Betrieb: Zum einen wäre ja schon langfristig geplant die Sache aufzubauen. Selbst wenn das aber in kleinem Rahmen bleibt und es einige Umsätze gibt, wäre ja gewünscht, dass wir das versteuern. Wie macht man denn das, wenn das ein reines Hobby ist? Und kann man ein Label nicht als Hobby betreiben?


    Warum das trotzdem gerechtfertig wäre, habe ich erklärt: Nur weil etwas nicht im großen Rahmen mit Airplay bei SWR3 stattfindet, gibt es ein weltweites Publikum, dass man erreichen möchte. Das geht natürlich auch anders und es ist nicht der priorisierte Weg, aber warum das unter den gegebenen Umständen unsinnig wäre, verstehe ich nach wie vor nicht.


    Grüße, Philip

    Wie gesagt, ich habe selber Bedenken und das auch mehrfach geäußert. Aber wenn einem abgeraten wird, möchte ich wissen, wieso, weshalb, warum, am besten konkret auf meinen Fall bezogen. Und nicht den weisen Rat von wohlmeinenden Insidern.
    Und auf meine konkrete Frage mit dem Vertrieb ist keiner eingegangen; es gibt ja genug Indievertriebe - hat wer Erfahrung? Was wollen/ fordern die?


    Wie gesagt - wenns nicht mal einen Labelcode, Gemamitgeliedschaft oder sonstwas braucht, werden die Kosten nicht signifikant höher, als wenn wir das Album einfach pressen lassen. So what? Irgendwann muss man ja mal anfangen und wenn es denn überhaupt soweit käme(!!!), dann würde das natürlich noch konkretisiert. Konkretisierung zu fordern, wenns um die grobe Skizzierung geht, ist auch irgendwie witzig...


    Grüße, Philip