Beiträge von micha.grothe

    Ich bin ja soooo wütend! :cursing: Ich hab wirklich lang gewartet, weil das SPD-20 schon sehr alt und das SPD-S sehr halbherzig ist (wenig externe Triggereingänge, keine Sequenzer-Sync über Midi, CF anstatt USB...). Nun gibt es das von mir lang ersehnte neue Percussion-Pad namens OCTAPAD SPD-30. Schön... und wo ist der Sampler? Wenigstens einen wav-Player, der über ein Pad gestartet wird, hätten sie dem Ding spendieren können. Typisch Roland: gute Sounds, halbherzige Umsetzung. grrrrrrr....



    Yamaha hats doch vorgemacht: das neue DTX Multi 12 hat einen Sampleplayer, reichlich Triggereingänge (die leider nicht mit meinem Roland-Kram kompatibel sind) etc.



    Mann ey!

    Gefällt mir auch echt gut. Toll gemacht!!! Schade, dass die Triggereingänge bei den Roland-TDs nicht bei allen (nicht mal annähernd) ähnlich sind, sonst wär das echt was für ne Massenproduktion: einfach für das kleinste vorsehen und dann erweitern...

    Ja, genau. Zu viele Funkstrecken sind immer problematisch. Und zwar egal ob hochpreisige oder Low-Budget-Systeme. Kann ich ein Lied von singen... und ich kann gar nicht so gut singen ;) Denn es geht nicht einfach so, dass man nur so lange die Frequenz wechselt, bis es klappt. Es müssen "kompatibele Frequenzen" sein. Um die raus zu kriegen, gibt es teure Software, oder noch teurere Funk-Systeme, die das von alleine können. Ist ne Wissenschaft für sich...


    Aber das finde ich tendenziel etwas Off-Topic, oder?


    Ich werd jedenfalls dieses Jahr mal auf der Musikmesse nach Monitoring-Innovationen Ausschau halten und dann hier berichten. Schließlich geht das jeden Musiker was an. Meist als Betroffener ;(


    PS: bevor wir das tolle AVIOM bekommen haben, hatten wir einen analogen 19" Allen & Heath - Mixer, den konnte man auch als Monitormixer mit 6 Monitorwegen verwenden. Der war schon ganz gut, aber da wir keine/n Frau/Mann für die Bedienung hatten, musste das ein Musiker (nämlich ich) selbst regeln - und zwar für mich und alle anderen Musiker. Voll nervig, echt ey!

    Seven: ein Splitter ist nicht unbedingt erforderlich, denn die AD-Wandler haben einen Signal-Through.


    Wir machen das so: wenn wir unsere PA mithaben, verwenden wir unsere Stagebox mit Split. Ganz einfach als Y-Split, nicht galvanisch getrennt oder so. Wenn wir an eine andere Anlage dran müssen, bringen wir unsere Audiosignale in den AD-Wandler und nehmen diese dann mit einem kurzen 16-Kanal-Multicore vom Through des AD-Wandlers ab und geben sie in die zur Verfügung gestellte Stagebox. Somit sind wir komplett vom Pult unabhängig!


    Und wir gehen direkt mit dem Kopfhörer an den Personal-Mixer.


    Übrigens: wir verwenden auch das 01V96. Dafür gibt es auch eine PlugIn-Karte, die 16 Kanäle als AVIOM-Daten ausgibt, sagtest du ja bereits. Blöd ist nur, dass die (für unsere Konstellation wäre das sinnvoll) keine Input-Karte haben, sprich: dass das digitale Signal ins Mischpult eingespeist wird. Dann hätte man ein Multicore über ein normales Netztwerkkabel.


    Und ich möchte allen Recht geben, die sagen, das ganze sei sehr teuer. Echt ey. Wir haben das gesponsort bekommen. Gott sei Dank! Und danke Werner!

    Folgendes Szenario:


    Der Schlagzeuger trommelt wie verrückt, so dass der arme Keyboarder den Sänger nicht mehr auf seiner Monitorbox hört.


    Im Idealfall (wenn die Band über einen eigenen Monitormixer verfügt) muss er sich "nur" die Kehle aus dem Hals schreien, um über diesen Missstand zu informieren. Mit "Monitormixer" sei sowohl das technische Gerät, als auch der bedienende Mensch bezeichnet.


    Im Normalfall sieht es wohl eher so aus:


    - Winken wie wild, um den FoH-Mixer (in diesem Fall der Mensch) zu informieren
    - Zeigen auf den Sänger
    - mit anschließendem Daumen nach oben


    Soll heißen: "Ey Mixer, Sänger muss lauter!!!"


    Der FoH-Mixer denkt: "Ja stimmt, heute ist unser Sänger ganz gut drauf" oder "Ja genau, der Sänger ist heute nicht ganz intonationssicher und müsste höher singen" und widmet sich wieder anderen Aufgaben.


    Nachdem das wilde Fuchteln mit den Armen nun um Vogel-zeigen, Scheibenwischer und sonstige Gesten ergänzt wird, denkt sich der FoH-Mixer: "Hä? Was meint er denn nun schon wieder?" Denkpause. "Ach, ok, ich hab's verstanden..." Auxweg mit Sänger anheben - nun aber viel zu laut - aber egal, Hauptsache man hört überhaupt was...


    Kommt das einem bekannt vor? Es gibt eine perfekte, wenn auch nicht ganz billige Lösung:


    Die US-Firma AVIOM hat ein System entwickelt, mit dem sich jeder einzelne Musiker und Sänger selber sein eigenes Monitorsignal mixen kann. Und das funktioniert (vereinfacht erklärt) folgendermaßen:


    Bis zu 16 Audiosignale werden, bevor sie in die Stagebox und damit zum FoH-Pult geschickt werden, von einem Gerät abgegriffen (AD-Wandler), welches die 16 Kanäle in einen digitalen Datenstrom umwandelt.


    Nun werden diese Signale über handelsübliche RJ45-Netzwerkkabel an die Musiker verteilt. Dies kann entweder in Reihe von Musiker zu Musiker oder aber mit einem separaten Gerät sternförmig von o.g. AD-Wandler geschehen.


    Jeder Musiker verfügt nun über einen eigenen kleinen Mixer, der als DA-Wandler funktioniert. Das durch jeden Musiker gemischte Signal wird über einen analogen Audio-Ausgang entweder an eine aktive Monitorbox oder - was noch besser ist - an ein adäquates In-Ear-Monitoringsystem geschickt.


    Ich habe das ganze in einer kleinen Abhandlung beschrieben, die hier zu finden ist:


    http://eickermusik.de/empfehlu…--studio/aviom/index.html


    AVIOM ist ein innovativer Vorreiter eines solchen Systems, aber es gibt noch einige weitere vergleichbare - wenn auch sehr kompromissbehaftete - Lösungen.
    Mittlerweile ist aber auch die Firma Roland auf die Idee gekommen, mit ihrem hauseigenen Audio-Datensignal ("REAC" genannt) ein vergleichbares System anzubieten. Es nennt sich "m48" und bietet noch einige Zusatzfeatures, wie z.B. Limiter und ein Ambiance-Mic.


    Aber - meine Güte - wieso ist noch keiner auf die Idee gekommen, einen Audio-Eingang einzubauen, um das eigene Instrumentensignal direkt an seinem Platz in den digitalen Datenstrom einzuspeisen? Aber mich fragt ja keiner... ;(


    Was habt ihr für Erfahrungen mit Monitoring? Kennt ihr das AVIOM? Wie findet ihr es?


    Gruß Michael

    Also Software gibts da so einiges, auch Midi-ansteuerbar...


    Was ich persönlich aber den absoluten Hammer finde ist der Edirol P-10 Visual Presenter. Guckst du hier.


    Da gibts derzeit noch nicht so viele Infos im Netz. Ist wahrscheinlich ziemlich neu.


    So und jetzt kommts: wenn du ein Roland E-drum hast, kannst du wohl das ganze Ding über V-Link mit Triggerbefehlen steuern.


    Super, woll?

    nativesound: ähem, ich meinte natürlich die "rompler" mit samplefunktion, als ich schrieb, "Nur sind Hardwaresampler bzw. eben Sampleplayer halt noch nicht Tod". (abgesehen davon schreibt man tot in dem Fall klein und mit t. Junge, da soll sich noch einer auskennen. is mir n bissl peinlich :( - na, egal...). Aber ein reines Trigger-to-MIDI-Modul (Alesis hat ja auch so eins) fänd ich blöd, wenn man das Soundmodul neben etwaigen Studioeinsätzen auch (also zusätzlich!) für live verwendet. Eine Ein-Geräte-Lösung ist da schon komfortabler. Die Schnittstelle zu DAWs müsste halt dazu kommen.


    xtj7: war ja klar. wie konnte ich nur so naiv sein. ;(

    Zitat

    Original von trommeltotti
    Aus meiner Sicht wäre es im E-Drum Segment schon längst überfällig gewesen gerade als Marktführer endlich auf Rechner gestützte Klangerzeugung zu setzen und dafür die entsprechend ausgereifte Trigger-Technik zu Verfügung zu stellen


    Hm. Da hast du grundsätzlich Recht. Nur sind Hardwaresampler bzw. eben Sampleplayer halt noch nicht Tod. Ein reines Hardwaremodul mit integrierter Klangerzeugung ist schon besser für den Livebetrieb. Wenn dieses aber per USB zusätzlich geeignet ist, Softwarelösungen anzusteuern, wär es perfekt.


    EDIT: übrigens ist die Idee mit den MIDI-Ctrl. mit den Fadern, Transport etc. echt gut. Mannomann, wieso ist denn der Herr Roland noch nicht auf den Trichter gekommen.
    ---
    Weiß inzwischen jemand VERBINDLICH, ob man Samples triggern kann?



    Gruß Michael

    Woah. Erst himmelhoch jauchzend, dann zu Tode betrübt - wehe, man kann damit nicht Sounds triggern...
    Und warum nur ein einfacher wav-Audio-Player, warum dann nicht MP3? Nagut, ich wag es gar nicht erst zu denken, ob der Audioplayer mit MIDI oder gar mit dem Click synchronisiert werden kann...


    Aber das ist man ja von Roland gewohnt: Super Innovationen aber immer mit wesentlichen Kompromissen.


    Aber erstmal abwarten. Vielleicht wirds ja doch richtig super. Das mit der Kabelpeitsche find ich jedenfalls schon mal witzig.

    Hallo jodok.


    Erstmal willkommen in diesem Forum. Ist echt super hier, woll?


    Nach einem Gespräch mit dem sehr freundlichen, hilfsbereiten und kompetenten Herrn J. von Roland kam - wenn ich alles richtig verstanden habe - folgendes heraus:


    Die Pedale sind wohl eher als "Expression-Pedale" anzusehen, die als HH-Ctrl funktionieren. Im HD-1-Soundmodul werden die Signale des Bass-Pedals (und auch des HH-Pedals wenn es als zweites Bass-Pedal verwendet wird) intern (!) zur Midi-Note umgewandelt und somit dann als Kick interpretiert.


    Das bedeutet, dass man ein HD-1-Pedal nicht an einen Kick-Eingang eines TD-Soundmoduls anschließen kann. Sehrwohl aber am HH-Ctrl-Eingang.


    Die Empfehlung ist definitiv, das HD-1-Modul zu verwenden und damit ein anderes Modul über MIDI anzusprechen. Denn das HD1-Modul hat ja die Impulse der Pedale schon als HH oder BD "interpretiert" und gibt mit der HH eine Midinote + ControlChange aus und mit der BD nur eine Midinote.


    Die geschäftspolitisch durchaus plausible Entscheidung war, durch zwei gleiche Pedale und damit einer größeren Produktionsstückzahl den Preis günstiger zu halten. Es ist nicht möglich mit einem Kick-Trigger eine HH zu kontrollieren - logisch. Mit einem HH-Ctrl aber einen Kick zu spielen. Und die HH-Ctrl-Signale softwaremäßig als Kick zu interpretieren ist nachvollziehbar günstiger und auch sinnvoller als zwei verschiedene Arten von Pedalen zu produzieren.


    Offensichtlich ist der Wunsch auf dem Markt sehr groß, mit der schnuckeligen Hardware ein besseres Soundmodul anzusteuern, denn man merkte, dass die Antwort sehr zielgerichtet kam, ohne dass man großartig irgendwelche eigenen Vorstellungen formulieren musste.


    Mir stellt sich die Frage, ob es für zukünftige TD-Soundmodule berücksichtigt wird, dass man alternativ zu einem Kick-Pad ein HH-Pedal an den Kick-Eingang anschließen können wird. Und ob es vielleicht mal Softwareupdates für die vorhandenen Module geben wird...

    Hallo heizer.


    Vielen Dank für die Inspiration mit deinem Minikit!!! Ich hab mir auch mal sowas gebastelt:



    Ich hatte das schon mal ausprobiert. Aber als ich dann eine Rackstange, an der die anderen Komponenten befestigt werden sollten, mit einer Clamp an einem Beckenständer festmachen wollte, musste ich doch über die Stabilität der Clamp zweifeln. Umgekehrt gehts natürlich - klar. Aber das ganze Gewicht der Rackstange mit Komponenten an der dünnen Halterung??? Neee. Das war nix. Aber gestern ist mir die Erleuchtung gekommen: Ich hab eine gebogene Stange vom Roland MDS-20, die ich übrig hatte, mit ZWEI (!) Clamps an den zwei Tomrohren befestigt, die im Sonor-Doppeltomhalter stecken. Ich bin total begeistert.


    Nochmal vielen Dank für den Impuls, heizer.


    Mein Kommentar zum HD-1:


    pro:


    + sieht gut - naja zumindest witzig - aus
    + ist alles an einem Stück
    + Double-Bass mit dem HiHat-Pedal
    + schön kompakt


    contra:


    - extrem bescheidene Soundauswahl
    - nicht gerade Top-Sounds
    - für die Kompaktheit ist es trotzdem nicht sonderlich schnell und einfach zu verstauen, da vor allem die Füße nicht klappbar sind. Wüsste aber nicht, wie das sonst gehen sollte. Deshalb ist dieser Kritikpunkt eigentlich hinfällig.


    Der Vorteil meines Mini-Setups gegenüber dem HD-1:


    + viiiieeel bessere Sounds
    + Stereo-Eingänge => Rimshots auf Snare, Ride mit Bow & Bell etc.
    + etwas besser zu verstauen


    Der Nachteil:


    - BD und HH-Ctrl sind nicht am Ständer angebaut und müssen abgestöpselt werden, wenn man alles hin- und hertragen will
    - HH-Ctrl ist (meines Wissens) nicht als BD für Double-Bass geeignet


    Fazit:


    Wenn man das Zeugs eh schon hat, muss man das HD-1 nicht haben. Obwohl es doch so schnuckelig ist. (Ich schreib das hier nur, um mir selbst zu sagen, dass das HD-1 nicht nötig ist... Meine Güte, das ist aber auch niedlich...)