Beiträge von Hilite freak

    Da wir nächster Zeit wieder einen Anlauf nehmen, im Studio ein 4 Song Demo aufzunehmen, habe ich noch ein paar Fragen:


    Wenn ihr ins Studio geht, habt ihr eine feste Vorstellung davon, wie euer Schlagzeug klingen soll (z.B. wie beim Song X auf Album XY)?


    Oder lasst ihr dem Produzenten freie Hand?


    Ist es eine Mär oder entspricht es der Wahrheit, dass große (ab 17") Crashbecken im Studio nichts taugen bzw. schwierig aufzunehmen sind?


    Welches Kit würdtet ihr im Studio nehmen, das kleine (22/12/13/16) oder das große Besteck (24/13/14/16/18 )?

    Meines Wissens gab es bei Sonor 2 Eichenfurnire, einmal dieses leicht in Braune gehende (fällt der Name gerade nicht ein) und einmal diese wunderschöne Jugendzimmerschrankwand aus den 80igern:



    Das Furnier war nicht glatt, wenn man mit den Fingern das Furnier streichelt, kann man die Maserung fühlen, so wie auf Omas Eichenkommode.


    Um die Verwirrung zu komplettieren, sage ich mal, dass es sich auch um das Finish "Buche natur" handeln könnte.

    Hier noch der versprochene Nachtrag zur Rogers Dyna-Sonic Snare:


    In den frühen 60iger Jahren entschloss man sich bei Rogers ein Flagschiff und Aushängeschild für Snare Drums zu bauen.
    Absolut neu war damals die neue Art der Abhebung:
    Der Snareteppich wurde auf einen Alu Hilfsrahmen montiert, dadurch braucht der Kessel kein Snarebed, der Druck mit dem der Teppich auf das Resofell aufliegt ist relativ gering.
    Bei Rogers sprach man damals davon , dass die Snaretrppichspiralen das Resofell „küssen“, statt wie sonst mit hohem Druck auf das Resofell gespannt wurden.



    Mit der >Schraube auf der linken Seite des Hilfsrahmens kann man dei Spannung der Spiralen einstellen.


    Genial einfach sollte man meinen, allerdings muss man den Hilfsrahmen 100 %ig ausrichten und beim verzurren und fixieren des Teppichs keine Fehler machen.
    Dann belohnt einem die Dyna-Sonic mit einer genialen crispen Teppichansprache. Ansonsten hat man schnell einen abgewürgten Teppichsound.


    Die ersten Dynas erkannt man an den 7 Linien, welche auf den Kessel eingraviert sind. Die Metallkessel war damals noch aus Stahl und wurden von Gretsch gefertigt.


    Danach hatten die Dynas 5 Linien im Kessel und waren aus verchromten Messing.



    Hier eine 6,5x14 COB Snare mit Custom built Badge.


    Bis 1976 hatten sie das Rogers Script Logo und das ovale Custom Built Badge.


    Ab 1976 bis 1983 das sog. Big R Logo.


    Ab 1982 auch mit Filzunterlegscheiben unter den Brot und Butter Böckchen und Kontermuttern gegen das Verstimmen:


    Die COB Dynas gab es in 5x14 und in 6,5“ Tiefe,
    welche relativ selten anzutreffen sind und hohe Preise erzielen.


    Die Dynas aus Maple Holz sind extrem gesucht und erzielen auf dem US Markt schon mal Preise jenseits von 2000 $.


    Ich spiele seit 1981 mit einigen Pausen eine Dyna-Sonic COB in 5x14.
    Mittlerweile habe ich meine vierte (!) Dyna und erst jetzt komme ich mit dem Teil klar.
    Die Verarbeitung und Verchromung ist sehr wertig und hat Sonor Niveau der 80iger Jahre.
    Verpickelte Dynas gibt es praktisch gar nicht, bei den meisten ist leider der Original Snare Frame verloren gegangen (oder von entnervten Trommeln schon mal aus den Fenstern geworfen worden?).
    Wie schon oben beschrieben, muss man beim fixieren des Teppichs größte Sorgfalt walten lassen. Das Resofell sollte um einiges höher gestimmt werden als das Schlagfell.


    Rogers selber hatte damals eine Brochure für das Dyna Tuning rausgebracht:


    Hier noch ein sehr interessanter Artikel zum Tuning.



    Zum Sound:
    Richtig eingestellt steht die Teppichansprache einer Supraphonic oder Supersensitive in nichts nach. Der Messingkessel hat einen relativ kurzen und trockenen Ton.
    Lautstärkemäßig geht es ordentlich zu Sache, nicht unbedingt für Jazz zu empfehlen, zumal die Snare wenig Dynamik hat. Die schweren und dicken Spannreifen machen Rimshots zu richtigen Knallern.
    Nicht so weich und gutmütig wie eine Supra, dieses Teil verzeiht keine Fehler, weder im Tuning noch beim spielen!

    Scheinbar hast du den Threadtitel falsch gewählt, offensichtlich geht es garnicht um eine Soundverbesserung.


    Zitat

    es geht im Prinzip für mich um 3 Sachen:
    -1- Erfahrung
    -2- Optic des Sets ändern
    -3- Spaß


    Bei aller Liebe zu deinem Force 2001, ich würde es nicht machen. Kosten und Arbeitsaufwand sind immens.


    Ich würde die Kiste eher verkaufen und mir ein nach deinem Gusto gut aussehendes Schlagzeug mit einem guten Sound suchen,
    dann hast du eigentlich das wonach du suchst. Mehr Spaß wirst du damit auch haben.

    Sehr relaxed, für mich ein wenig zuviel des Guten.


    Als RUSH Fan warte ich die ganze Zeit darauf, das jemand mal das Gaspedal durchdrückt und den Song mehr Drive gibt.


    Mir fehlt da ein Hook, ein Aufreger, etwas Unvorhersehbares.


    Mag aber vlt. auch an der Art der Mucke liegen, dass ich dort etwas vermisse.


    Handwerklich natürlich erste Bundesliga, was anderes habe ich aber auch nicht erwartet. ;)

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    Was genau reizt euch denn an den Becken vom Herrn Diril? Letztlich findet man ja bei den Türken ziemlich ähnliches, sei es Istanbul, Anatolian, Masterwork... usw. Oder ist es die Möglichkeit der Customschmiede?


    Erstens der konkurrenzlos günstige Preis für ein handgehämmertes Becken (z.B. ein 18" Dark Crash für 58,70 EUR), zweitens kann man das Gewicht des Beckens angeben, drittens fand ich die Soundfiles und Enzis Bericht sehr ansprechend.

    Zitat

    Im Übrigen wäre es interessant zu wissen, ob eine Haftpflichtversicherung Schäden an fremden Sets übernimmt.


    Übernimmt sie, zumindest meine Versicherung hat dies mal getan.


    Übrigens, den Drummer einer Vorband ne Stunde über sein Set spielen zu lassen ist echter Pipifax.


    Der reinste Materialtest dagegen ist das zur Verfügung stellen eines Drumkits beim Rhein/Ruhr Treffen.


    Je nach An- und Abreise ca. 10 Stunden (!) Dauerbeschuss, insbesondere der Toms.


    Ich hatte bis auf ein paar winzige Dellen auf den Fellen niemals Probleme meine allerliebsten Schätzchen einer Meute von durchgeknallten Trommlern zur Verfügung zu stellen. :D


    Gratis kommt man bei solchen Gelegenheiten in den Genuss, sein eigenes Set mal von Könnern bearbeitet als Zuschauer zu hören.


    Die Erfahrung sollte eigentlich jeder Drummer mal machen. ;)

    Auf deinem Avantar sieht es komischerweise so aus, als wenn das Tom tierisch hoch aufgebaut ist. ?(


    Nimm dein Set und mach die ältesten Felle drauf, die du rumliegen hast. Falls die dann durchgenagelt werden, kein Problem.


    Den Spannreifen, da wo die FuMa rankommt, mit Gaffa bekleben.


    Mehr Sorgen würde ich mir da um meine Becken machen, falls die auch genutzt werden sollen.


    Zum Aufbau:
    Ich würde mal versuchen, im Proberaum verschiedene Aufbauten zu spielen. Ein Tom mehr, zwei dazu, Becken hoch oder niedrig, etc.
    Irgendwann kannst du hinter jeder Schiessbude spielen, ausser vlt. die eines "Leftie".


    Aprospos, Profis können aber selbst dies: ich habe Werner Schmidt mal auf einem Rogers Treffen getroffen, zuerst spielte er ein 10 Minuten Solo auf einem Linkshänder Set.
    Ich war fest davon überzeugt, dass er auch ein Leftie ist, so cool hat er getrommelt. :B/

    Mal ne kleine Kritik:


    Für mich seit langem der beste und fundierteste Fred zum Thema. Bitte mehr davon!


    Zitat

    Aber ein Grundsatz zu dieser Thematik:
    Ich habe viele Tommikros ausprobiert und musste eines erkennen. Entscheidend sind die Overheads. Die müssen erst mal alles abnehmen und sind eben NICHT Beckenmikros! Alle anderen Mikros sind NUR Stützen! Diese Stützen sollten in ihrem klanglichen Charakter nicht unbedingt färben. Das heißt die Überblendung zwischen den Overhead- und Tom-Mikros sollte nicht auffallen im Mix.


    Interessanter Punkt, habe ich so noch nie gesehen.

    Wir nehmen fast immer nur noch die gleichen Mischer, obwohl es Leute gibt, welche für weniger Geld eine größere, professionellere Anlage stellen.


    Die Mixer sind ebenfalls Musiker und wir behandeln sie wie Kollegen, welche auf der Bühne stehen. Wir sind schon ein eingespieltes Team und man kann offen und ehrlich über alles reden, Vorlieben der Musiker (bei mir: Keine Metallica Bassdrum, keine Trigger, offener Sound) sind bekannt und werden ohne große Diskussionen umgesetzt.


    Die Jungs am Mischpult bekommen jedesmal ne Setliste mit unseren Songs (Rockcover die jeder kennt), und wissen Bescheid wann z.B. ein Keyboard Solo kommt etc.


    Disziplin beim Soundcheck sollte immer Vorraussetzung sein, nichts nervt mehr wie ein durcheinander Gedudel oder bis zum Anschlag gedrehte Marshall Türme.


    Stichwort: Wie man in den Wald hereinruft so schallt es heraus
    Ich würde mich hüten, den Mischer arrogant und herablassend zu behandeln. Bildlich gesprochen sitzt der nämlich am längeren Hebel (oder soll ich Drehknopf schreiben?).

    1984 habe ich AC/DC auf dem Monsters of Rock in Karlsruhe gesehen.


    Da waren sie ganz klar die beste Band des Tages, das Line-up war damals auch nicht schlecht:
    Mötley Crue
    Accept
    Dio
    Gary Moore
    Ozzy Osbourne
    Van Halen
    AC/DC


    Schade das es keine "Monsters of Rock" Festivals mehr gibt...


    Werde wohl auch hingehen, wer weiss schon, wie lange die noch durchhalten? :S

    Zitat

    Ich könnte mir gut vorstellen, dass das auch daran liegt, dass man bei flotterer Mucke weniger prügelt.
    Und die Frage ist immer, wie lange man die schon spielt. Ich drück dir Daumen, dass sie auch in 5 Jahren noch heil sind


    Mhh, gewagte These. Kommt eher auf den Drummer an, schau dir mal Bonham an, wie der seine Becken für heutige Verhältnisse eher gemäßigten Rock bearbeitet hat.


    Mein altes Avedis 18" Thin Crash hat bei mir 24 Jahre Rock ausgehalten, die ersten 10 Jahre sogar richtigen Hävy Mettel. :P


    Wenn die K´s genausolange halten bin ich zufrieden und 68 (schluck)! ;(

    Vor 2 Wochen bekomme ich nen Anruf:
    "Hey, unser Drummer kann nicht, könntest du bei uns einen Gig spielen?"


    Ich: "Ok, habe eh nichts vor an dem Samstag, mail mal die Setliste."


    Ich zieh mir ca. 15 Songs in den Kopp, schreibe alles raus, höre mir den Mist den ganzen Tag an.


    Nach 4 Tagen ruft der Typ mich an, "sorry wir haben unseren Ex-Trommler gefragt, du musst nicht spielen!"


    Na klasse!


    Nebenbei wurden wir beim ersten Anruf gewahr, dass wir auf einem Festival spielen, von uns wusste keiner was. ?(


    Natürlich klar, daß an dem Datum ein Gitarrist im Urlaub ist und unser Bassist nen Gig mit seiner anderen Band hat.


    Da haben wir ein paar Jungs von einer anderen Band gefragt, ob sie bei uns aushelfen könnten: "Klar, wir helfen euch, kein Problem, da machen wir mit!"


    Heute morgen der Anruf: "sorry, tut uns leid, aber unser Bassist ist im Aussendienst und hat wenig Zeit, blablabla, wir können euch nicht helfen!!!"


    Nebenbei macht der Veranstalter den Max, die Plakate hängen schon überall rum, wir wären ne super unzuverlässige Scheiss Band, usw.usw..


    Ich habe die Schnauze voll!

    Hehe, das ist kein Bad, sondern unser Heizungskeller.
    Im Gegensatz zu euch habe ich gerade mal 2 Quadratmeter zur Verfügung um meinem Hobby zu fröhnen. ;(
    Fliesen sind aber gut, machen nen knalligen Tomsound und ne dicke Bassdrum. :D


    Die Größe ist reine Gewöhnungssache, 4" mehr als ein übliches 20" Ride, ungefähr so, als wenn man von einem 16" zu einem 20" Crash wechselt. :rolleyes:


    Soundfiles?


    Ich habe gestern mit meiner Digicam ein paar gemacht, mal hören ob die was taugen.


    Paicey und Zildjian?
    Herr V aus L schrub weiter oben:

    Zitat

    K 22 und 24 Light Ride- die gefallen auch Ian Paice. Und Jason Bonham.


    Vielleicht nur "inoffiziell"?

    Ich wollte euch noch mitteilen, daß ich die für meinem Geschmack "richtigen" Becken nun endlich gefunden habe.


    Nach tagelangen hören von diversen Beckensound Files habe ich mir mein persönliches Zildjian K Rock Setup zusammengestellt:


    Die Crash Becken sind die K Dark Thin Crash, in 18“ und in 19“ geworden.
    Das 18er hier gebraucht im DF gekauft, das 19er neu erstanden.


    Beide Crash sind schön dunkel und weich, als Thin Variante sprechen sie auch relativ schnell an und machen schön „auf“.
    Das 19er ist dabei höher im Ton, ich hätte gedacht es wäre umgekehrt. Übrigens eine Premiere in meinem Beckenwald, mein erstes 19 Zoll Becken überhaupt. 8o


    Als Ride habe ich das K Light Ride in 24“ ausgewählt. Die Oberfläche dieses mächtigen Rides ist extrem dünn abgedreht, schliesslich ist es kein Heavy Ride. Das Gewicht beträgt 3160 gr.
    Auffällig sind die 2 EUR Stück großen Hammerschläge, welche willkürlich über das gesamt Becken verteilt sind. Man spricht hier von einer computerunterstützten Handhämmerung, keine Ahnung wofür man da einen Computer braucht. Übrigens hatte ich noch ein anderes Light Ride zu Auswahl, welches die Hammerschläge auch am Beckenrand hatte, das sah wie Riesendellen aus, soll aber laut Zildjian normal sein.
    Das Teil ist so wabbelig wie meine erste 79er Van Halen I LP.


    Zum Sound: 24“ Rides bin ich gewöhnt, ich hatte ein Paiste 2002 und liebe mein Giant Beat.
    Gegenüber letztgenannten Ride hat das Light Ride ein tieferes Grundrauschen mit einer breiteren Streuung. Der Stickattack ist weich und perlig, ähnlich dem Giant Beat.
    Die relativ kleine Kuppe hat einen sehr schönen Sound, ohne dabei penetrant oder nervig zu werden.
    Auf der Schulter geridet dreht das Teil ordentlich am Hahn, lautstärkemäßig schon am Rande des Erträglichen. Gewitter, Gewitter! Eine richtig mächtige Klangwand. :thumbup:



    Ich war erst sehr skeptisch, da dieses Ride u.a. im amerikanischen Cymbalholic Forum (guter Bericht mit Soundfiles hier) als DAS Jazz Ride überhaupt betitelt wurde.
    Travis Barker, Jason Bonham und Herr Paice, welche alle das Ding als Ride haben, benutzen das Ride ja auch nicht für Balladen.


    Für mich ist das 24“ K Light Ride der Hammer.


    Vielen Dank nachmal an alle hier, die mir mit ihren Ratschlägen bei der schwierigen Entscheidungsfindung sehr geholfen haben!


    Am Wochende geht der Beckensatz in den Proberaum, dann auf die Bühne.
    Mal schauen, wie sich die Teile auf einer lauten Rockbühne machen. :rolleyes: