Beiträge von newbeat

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    Original von DF
    Ich kenne Keith Moon nur mit hochgestimmt, knalligen Toms. Nie mit fetten. Bei Ringo liegt es daran, dass er oder seine Tonings/Produzenten, zumindest in der späten Beatles Phase im Studio auf den Muff Sound standen, die haben ja sogar Handtücher auf die Trommeln gelegt. Bei früheren Beatles Aufnahmen hat der die Trommeln auch noch höher gestimmt und spielt sehr akustisch, dann haben die ja selbst das Close Micing entdeckt und ausgecheckt.


    O.k. ich muss mir heute abend nochmal die "Tommy" und die "Sellout" reinziehen. Sehr direkt und resonant sind seine Toms auf jeden Fall, das liegt aber auch an deren Kürze, 3 14*8" Hängetoms sind schon sehr speziell.


    Achja da ich gerade auf der Suche nach Moonies Setup und dessen Stimmung war, ist mir dieses Juwel von Homepage in die Hände gefallen. Piet, lasst euch mal von diesem Equipment, Mikrofonierung, Aufbau usw. inspirieren.
    Speziell die Kapitel "Marshall Stack" und "The Who PA and Foldback Equipment" sind sehr interessant. Die Evolution von PAs lässt sich anhand von Bildern und Text sehr aufschlußreich nach vollziehen. Eine sehr informative Seite:


    http://www.thewho.net/whotabs/equipment/index.htm

    Interessant das so ein Thema noch Kontroversen hervorrufen kann. Ich hab gedacht das die große Zeit jugendlicher Subkulturen vorbei ist. Die einzigen Nischen die mir im Moment, trotz ihrer Kommerzialisierung, noch einfallen ist der HipHop und der ganze Gothic-Kram. Das ist aber beides nichts neues. Der ganze Rest wie z.B. Techno fällt ja mehr unter Massenphänomen und Lebenstil. Auch ehemalige Subkulturen, die jetzt so gerade mal vor sich her dümpeln, wie Punk, sind ja mittlerweile durch ihre Kommerzialisierung und Abgelutschtheit eher Lebenstil als Subkultur.
    Als Subkultur, begreife ich jetzt eine geschlossene Einheit mit abweichenden Wertesystemen zur Massenkultur, die natürlich auch eine teilweise Ablehnung der Hauptkultur bedeutet. Das ist im weitesten Sinne immer politisch. Punk gehört da zu extremsten Formen, da es eine völliger Ablehnung des Mainstreams bedeutet (No Future, Destroy!).
    Vielleicht wird gerade wegen dieser extremen Haltung Punk so deutlich als eine besondere Subkultur erkannt und auch hier teilweise missgedeutet und mit anderen Subkulturen vermengt. Dabei war Punk nichts orginäres, neues, sondern eher eine Entwicklungsstufe in einer langen Reihe jugendlicher Subkulturen von Teds, Beatniks, Hipsters, Rockern, Mods, Skinheads und Hippies (das ist jetzt mal so über den Daumen chronologisch). Klar ein Punk orientiert sich nach seinem ganz bestimmten Punk-Wertekanon und einem bestimmten Image und Attidüte, anders als ein Skinhead, das Wirkungsprinzip ist aber das gleiche.
    Subkulturen spielen immer mit dem Bruch von Traditionen und Vorstellungen der Hauptkultur, wenn aber diese in den Mainstream integriert werden und kompatibel gemacht werden (kommerziell ausnutzbar) dann ist es auch recht schnell vorbei damit. Beim Punk war das spätestens 1979, der Rest danach war ein müder Abklatsch.
    Ich hab das zu meiner subkulturellen Hoch-Zeit auch anders gesehen, aber wie gesagt mit 16/17 Jahren begreift man das alles so nicht richtig. Das ist eher so das wütende Grimmen im Bauch, und das Gefühl anders und opositionell zu sein zu müsssen. Das ist ja auch nix Falsches.


    Die andere Frage ist, wann hat Punk begonnen? Was ist z.B. das erste Musikstück was als Punk bezeichnet werden kann? Da hab ich schon die obskursten Dinge gehört, bzw. gelesen, wie z.B. "I'm not like everybody else" 1964 von den Kinks. Großer Favorit ist auch "Come see me" von den Pretty Things 1966. War Iggy Pop Punk? Hört euch mal "Now I wanna be your dog" von 1969 an oder "Search and destroy" von 1974.
    Wie sieht mit den MC5 aus, 1970 mit "Kick out the jams"?
    An diesen Beispiel sollte klar werden das Punk nicht aus dem Nichts kam sondern sich auf andere subkulturelle Wurzel beruft und auf vorhergehenden Traditionen fußt.
    Die sind unterschiedlich auf beiden Seiten des Atlantik, die beiden erstgenannten sind ein Grundstock für die englische Punkbewegung, letztere ein Baustein im Fundament der amerikanischen.


    Als Erinnerung, wenn dieser Text nicht Punk ist (bevor es den Begriff überhaupt gab), was dann sonst:


    IGGY POP -- Search and Destroy



    I'm a street walking cheetah with a heart full of napalm
    I'm a runaway son of the nuclear A-bomb
    I am a world's forgotten boy
    The one who searches and destroys
    Honey gotta help me please, Somebody gotta save my soul
    Baby detonates for me


    Look out honey, 'cause I'm using technology !
    Ain't got time to make no apology
    Soul radiation in the dead of night
    Love in the middle of a fire fight
    Honey gotta strike me blind
    Somebody gotta save my soul
    Baby penetrates my mind


    And I'm the world's forgotten boy
    The one who's searchin', searchin' to destroy
    And honey I'm the world's forgotten boy
    The one who's searchin', searchin' to destroy
    Forgotten boy, forgotten boy
    Forgotten boy said
    hey forgotten boy

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    Original von RogerBeathacker
    Ungefaehr bei JCM 800 hoert der Spass auf. :)


    Yepp, wenn Marshall dann einen alten Lead halfstack oder gleich einen Super Lead Fullstack. Mit richtig schönen Greenbacks drin, da kommt der Sound schon von alleine ...
    Die Hybriden mag ich nicht, das ist nicht Fisch nicht Fleisch.
    Und noch ein d'accord: Trace Elliot ist absolut verboten.

    Absolut d'accord mit Dirk. Eine Nebenbemerkung noch, du schreibst oben das du das Set recht hochstimmst, das muss nicht unbedingt vintage sein. Ringo z.B. hat seine Toms immer recht tief gestimmt, kurz nach dem Faltenwurf, auch beim Moon hört sich das für mich eher nach mittel bis tief gestimmte Toms an. Versuche da einen recht voluminösen muffigen Sound (wie Dirk schon sagte ...) hinzustimmen. Gerade für einen Vintagesound solltest du das Schlagzeug als ganze Einheit betrachten und nicht als seperate Trommeln.
    Euer Equipment hab ich jetzt noch nicht angeguckt, deswegen ins Blaue: Der Bass sollte auch über Vollröhre laufen, Transistorsound ist Gift für Vintage und wie oben gesagt _nie_ über DI-Box.


    Edith fügt hinzu:


    Das MD421 ist amtlich für Vintage, nicht nur an der BD sondern auch an tiefen Toms. Experimente an der Snare sind auch erlaubt.
    So einen Sound hinzukriegen ist schwierig, ich weiß das, wir machen so etwas ähnliches. Nur haben wir uns wirklich zur völligen Konsequenz entschlossen:
    Bei Clubgigs haben wir eine alte Röhrenanlage, Dynacord Gigant mit angeschlossenem Bandecho und Federhall, Gitarre über einen alten Marshall JTM45 mit half stack, Bass über Marshall 100W Superbass Vollröhre Fullstack. Schlagzeug nicht abgenommen, vollkommen ungedämpft. Damit beschallt man problemlos Räume bis 150-200 Menschen.
    En Aha-Erlebnis war für mich vor Jahren ein Headcoats Konzert, die haben es geschafft problemlos mit einer alten Selmer Anlage einen 500 Personen-Saal zu beschallen. Gut das war nicht laut, aber die haben es bemerkenswerterweise hinbekommen fast die gleiche Lautstärke vor der Bühne als auch hinten im Saal hinzukriegen. Das war wirklich konsequent Vintage.

    Hallo,


    Ich hab gerade ein blödes Problem, das betrifft zwar nicht direkt die Drums, aber Aufnahmetechnik im Allgemeinen:


    Ich will Proberaumaufnahmen von einem 4-Spurgerät (altes Tascam) auf den Rechner überspielen. Das klappt mit der Bass- und der Schlagzeugspur wunderbar, nur die beiden Gitarrenspuren zicken rum. Bei beiden ist nach der Überspielung ein grausiges digitales Rauschen und Krächzen zu hören, welches sich mit Hilfe von Noisefiltern nicht eliminieren lässt.
    Einzig und allein hilft, die hohen Frequenz per Kompressor zu "drücken", dann ist der Störpegel einigermassen erträglich. Nur leidet der Gitarrensound, der auf dem Band eigentlich sehr gut und wie gewünscht ist (und ohne jegliches Störgeräusch!), erheblich darunter. Übersteuert ist da auch nix, der Peek bei beiden Spuren ist so bei -1,2dB.


    Equipment:
    Stratocaster, Marshall 50 Lead über 4*12 Box abgenommen direkt mit einem MD421 und im Raum über ein AKG C1000.
    Tascam Vierspur und eine Hoontech DSP2000 Soundkarte Link -> http://www.netzmarkt.de/thomann/thoali822.html


    Software: Wavelab, Cooledit, AudioLogic.


    Warum ich diese umständliche Prozedur mache, wie gesagt 4 Spuren auf dem Teil sind schon dicht, der Gesang muss noch drauf, also muss das über den Rechner geschehen.


    Hat da jemand einen Rat bzw. weiß wo das her kommt und warum betrifft das nur die Gitarrenspuren?

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    Original von Drumstudio1
    Aber leider keine Begeisterung für Swinger-Sets und deren Kesselhardware. SORRY!!! Da bleib´ ich unnachgiebig.


    Na prima, dann sind wir 100% einer Meinung. Da hatte ich dich wirklich falsch verstanden. Jedem realistisch denkende Mensch sollte klar sein, dass Vintage nicht gleich Vintage ist. Schlagzeugfirmen haben damals wie heute Schrott und Billigprodukte hergestellt, das Swinger gehört nunmal dazu.
    Das gleiche gilt ja auch für Einsteigerprodukte von Slingerland oder Ludwig, die wg. Vintage hierzulande horrende Preise erzielen, in Übersee jedoch nur müde belächelt werden. Das ist nicht nur zweideutig, sondern eindeutig Drumporno und Aufgeilen an Namedropping.


    Schöne Grüße zurück!

    Sorry, ich hab überlesen, dass das Snarelugs sind. egal, im Endeffekt noch schlimmer. Die Swingersnares waren ziemlicher Humbug, speziell die Metallsnares, einfach nur umgebördeltes Messing, weder geschweißt noch nahtlos. Die Snareböckchen waren auch geradezu prädestiniert um zu Zerbrechen, weil jeder ob des beschissenen Sounds versucht hat die Snares besonders hoch zu stimmen. Swinger Holzsnares hatte ich noch nicht in der Hand, ich gehe aber davon aus, dass um deren Qualität auch nicht besonders gut steht.

    Ihr macht es euch aber auch unnötig kompliziert. Einfach auf die Seite vom Stegner gehen, Sonor Accessoires anklicken -> Swinger Böckchen 4€ pro Stück. Kein Wunder, wer braucht denn auch diese zerbrechlichen Plastikteile? Swinger war eine Einsteigerserie, die in recht hoher Auflage gebaut wurde und das nicht nur zwischen 1971-72. Der Sammlerwert ist da eigentlich gleich null, genauso wie bei der Action-Serie. Ich verweise da einfach mal auf meine in Schweiß und Tränen erstellte (und immer noch nicht fertiggestellte) Sonor-FAQ hier im Forum.
    Und lieber Drumstudio1, Vintage ist nicht gleich Vintage. Pauschal alles als Spätmittelalter, Hirnis oder Schrott abzutun ist ein bischen einfach. Ich denke mal nicht ohne Grund ist ein Pre-Phonic Set in Rosewood, am besten noch mit seltenen Kesselgrößen wie 24,14,18, mehr wert als ein olles Swinger.

    Ich hatte mal ein paar 13" HH, die waren in einem Konvolut was ich bei Ebay ersteigert habe dabei. M.E. nach Messingbecken. Absolut mieser Klang, hat mich an meine erste Meinl Hihat erinnert. Keine Ahnung ob Zanchi verschiedene Produktlinien hatte, irgendein Name ausser Zanchi war darauf nicht eingestanzt.

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    Original von rapid
    Schon. Die eigentliche Frage ist aber: Wie hart?
    Und: Was ist strategisch günstig, damit das Forum hier möglichst vielen gerecht wird.


    Vielleicht hätte da der Vorschlag von Cata was für sich, Nonsense und Schlachzeug von der Startseite nehmen.
    Das Problem was ich dabei sehe, ist dass irgendwelche Vollspackos auf die Idee kommen ihren Müll erstmal in ein anderes Forum zu posten, damit sie Beachtung bekommen. Nach dem Motto, die Moderatoren verschieben es ja eh.
    Ein anderer Punkt ist subjektive Beeinflussung, die lässt sich nicht wegdiskutieren, und ich will das auch keinem ankreiden.
    Aber dass einem honorigen Forumsmitglied mit 1000 guten fachspezifischen Artikeln eher ein Offtopic zugebilligt wird, als einem Newbie, ist ein Faktum.
    "Menscheln" wird es immer zwischen Forumsmitgliedern, damit steigt automatisch die Offtopic-Gefahr, die Frage ist nur ob dafür die richtige Nische gefunden wird und ob das Verhältnis zwischen Fachartikeln und Offtopic gewährleistet bleibt (m.E. sollte das bei ca. 9 zu 1 liegen).

    Gut gesprochen Josef. Das trifft meine Ansicht auf den Punkt. Bei einem Standard Shellset sollte man zuerst den Augen/Ohrenmerk auf die Abstimmung von 13/16 richten und nicht auf 12/13 oder gar 12/16. D.h. erst das 16er nach gusto stimmen, dann daraufhin das 13er. Quarten, Quinten, Sexten, lassen sich problemlos mit 13/16 stimmen, mit dem 12er sieht es da düsterer aus.
    In der Zeit als ich 12/13/16 gespielt habe, hab ich mich eher darauf eingestellt die Trommeln in Zweiergrüppchen einzuteilen, Snare und 12er Tom, 13er und 16er ST, dementsprechend kann am seine Fills dann auch anlegen. Bei dieser Aufteilung fällt dann auf, dass das 12er im Endeffekt, das verzichtbarste Tom ist, seine Funktion kann problemlos vom 13er mit übernommen werden. Im Rockbereich ist eigentlich dann ein 18er ST als drittes Tom die wesentlich sinnvollere Ergänzung.

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    Original von Rabbi
    ist kühl lagern wirklich so wichtig?
    hab meine beckentasche dummerweise letztens nen tag lang im auto gehabt, und das bei der hiitze :(


    Dann ist es wohl vorbei mit den Becken. Am besten direkt wegwerfen, oder mir zur Entsorgung zu schicken.

    Rege: keine Ahnung, das Splash ist gut, das Ride/Crash kenne ich nicht, ich habe das "seven sound set no.3" 17" Bright Ride, ein sinnloses Becken. Ich würde die No. 5 ganz spontan in die gleiche Kategorie tun, ohne es zu kennen.
    Lange Rede, kurzer Sinn, wegen eingeschränkten Einsatzmöglichkeiten sind beide Becken nicht gerade die teuersten und gesuchtesten.
    Falls Hihat und Ride auch 602er sind (das Ride evtl. sogar in 22", wer weiss das schon ...) dann hätten wir hier eine echte Schnäppchen-Auktion.


    drumjessi: Seit wann brauche ich zum Betrieb eines Sonor Champion Castrols Motorenöl? ;)