Das kann gefährlich sein, bei den alten Sonors kann man aus Versehen einen von den CoB-Eimer an Land ziehen und die klingen eher übel.
Auf der sicheren Seite ist man wenn man sich da eine alte Sonor Phonic 14"*5" Ferromangan aus den 70ern schiesst, die hat dann auch 10 Stimmschrauben pro Fell. Der Kessel ist ja eh der gleiche wie bei den Vorgängern. Die 60er Jahre Buche Snares mit Parallelabhebung von Sonor sind aber auch nicht zu verachten. Von Ludwig käme natürlich eine Supraphonic oder eine Black Beauty auch in Frage. Pearl Sensitones wurden auch schon erwähnt, also einfach mal umhören ...
Beiträge von newbeat
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Mensch Matze, du hast doch garantiert keine Ahnung von logig platinum 5.5.1. Man kommt doch einfach gar nicht mehr mit, bei diesen ganzen Programmen, die die Dinamig bearbeiten können. Vielleicht sind die "Kondensatoren" die absolut neueste Errungenschaft von Logig und die Skatepunker die Speerspitze einer neuen Errungenschaft. Analoge Instrumente aufnehmen und digital klingen lassen, dazu ist ein Kondensator gut.
PS: die Hihat geht mir bei den Aufnahmen aber auch extrem auf die Eier.
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Original von Chuck-Boom
Ich denke der Themenstarter meint was ganz anderes.Das ist schon klar, aber man sollte schon einen gewisses Gefühl haben wie man mit Begrifflichkeiten umgeht. Pop war hier einfach fehl am Platze.
Abgesehen davon, ist der Kommerz/Casting/One-Hit-Wonder -kram überhaupt hier einen Thread wert? Das wäre eigentlich im alten "Auskotz"-Thread richtig gut aufgehoben.Ansonsten alles in Butter und Frieden, mit el duderino hab ich leider den Falschen erwischt, sorry ;), auf eine lange währende Freundschaft.
Aber wehe euch Pisa-Kids, dafür kriegt ihr es jetzt doppelt von mir zurück ... -
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Original von el duderino
bekennender popper!Wie toll. Da versucht man mal wieder etwas Geist hier reinzubekommen, damit bei dem ganzen Schulkinderdünnschiß hier wenigstens ein bischen was Konstruktives rauskommt, dafür kriegt man dann sowas hingekotzt.
Popper als jugendliche Subkultur gab und gibt es nicht. Reine Medienerfindung der 80er Jahre, von dem tollen Magazin "Der Stern" aus Hamburg angestoßen.
Aber bekenne du ruhig schön weiter. -
@00: Jemand muss doch deinen Job übernehmen wenn du so lahm bist ;).
Aber man lernt dazu, es gibt ein Emperor Snare? Ist das etwa doppellagig :D? -
Versuchen wir mal das beste aus so einem Müll-Thread zu ziehen. In einem Punkt hat der Erstautor sogar fast recht: "Pop ist keine Musik". Die Umwandlung in "Pop ist nicht nur Musik, sondern viel mehr" macht den Satz dann richtig.
Pop(kultur) ist ein umfassendes Konzept. Es ist schnelllebig, schnell begreifbar, symbolbelastet, wandelbar aber auch traditionell. Che Guevara ist Pop, Andy Warhol auch. Britney Spears aber genauso wie Courtney Love.
Also Kinder, schmeisst nicht mit Begriffen hier durch die Gegend von denen ihr nicht die geringste Ahnung habt.
Sucht mal lieber den Einstieg in den sich mittlerweile totgelaufenen Popdiskurs der 80er und 90er Jahre.
Für den Anfang:
http://www.hanebuechlein.de/interviews/interview-buesser.phpUnd natürlich brav Dietrich Dietrichsen lesen ;).
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Genau, Einspruch euer Ehren, Bibbelmann.
Aus dem Gedächtnis:Diplomat Clear: 500 gauge
Ambassador Snare: 300 gauge
Diplomat Snare: 200 gaugeLeider wird die Remo-HP gerade umstrukturiert. Ich müsste aber noch so eine kleine Remo Fell-Fibel haben. Ich begebe mich mal auf die Suche.
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101 waren hellblau? Waren die nicht mit schwarzer Schrift? Ich bin Gottseidank nie mit denen in Berührung gekommen. Das waren wahrscheinlich dann die "Paiste Dixie" Nachfolger.
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Original von Paiste
Mit welcher heutigen Paiste-Serie sind die Formula 602-Becken zu vergleichen?Kurz und bündig: Mit keiner. Die Formula 602 waren die einzigen Paiste Becken aus einer B20-Legierung.
Ganz grob gesagt, die Traditionals kämen denen am nächsten. Vergleichbar halte ich sie aber eher mit alten Aveden, sind aber kontrollierter und sauberer. Kritiker halten sie daher für zu "klinisch". M.E. sind die F602er auch die einzigen Paiste Becken die sich mit (alten) Zildjians einigermassen kombinieren lassen, aber auch eine Kombi zwischen 2002ern ist möglich. 2002er mit Aveden hingegen (schöner Knüttelreim!) geht kaum.
Aber im Endeffekt alles Geschmacksache.
Garantiert wird mir hier auch gleich jemand widersprechen ...EDITH: Zwei der üblichen Verdächtigen waren mal wieder schneller, dafür hab ich aber mehr geschrieben, bääh.
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Die Formula 602 hatten von Anfang der 80er bis zu ihrem Auslaufen eine blaue Aufschrift. Davor war die Schwarz, bzw. die Typangabe bei den noch älteren Modellen in rot, bei einem schwarzen Serienstempel.
Beispiel Paiste 2000:
http://cgi.ebay.com/ws/eBayISA…1753&rd=1&ssPageName=WDVWBeispiel Formula 602:
http://cgi.ebay.com/ws/eBayISA…1446&item=3735763075&rd=1 -
Schön schwachsinniger Thread.
Deswegen gibt es von mir das schlechteste und aussageschwächste Gig-Photo überhaupt. Rotes Schlagzeug, ich im roten Hemd vor rotem Hintergrund, es lebe der Kontrast. Verwackelt mit Blech vor der Fresse ist natürlich Ehrensache. -
Wo bleibt den die Empfehlung des Fissler-Edelstahl-Endorsers? Herr Baum, machen Sie mal hin, sonst gibt es nur noch ein C-Endorsement mit Fissler-Aufkleber.
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Hier geht mal wieder einiges durcheinander. Auf dem Altar der Heldenverehrung wird die Objektivität gnadenlos geopfert.
Faktum 1: T.Royster spielt für sein Alter auf einem fast beängstigend hohem Niveau. Sein Umgang mit Technik, als auch mit Dynamik und den Klangkörpern eines Drumsets ist für einen 13jährigen (ich beziehe mich jetzt auf das Solovideo) rekordverdächtig.
Faktum 2: Nichtsdestotrotz fehlt ihm an musikalischer Reife. Man hört zwar in den Einzelteilen des Solos schon, dass er eine hohe musikalische Begabung und Verständnis neben seiner technischen Fertigkeit mitbringt, aber das ist noch recht unausgegoren. Von daher ist das Solo nicht der große Wurf. Viele Einzelteile aneinader geklatscht, Übergänge zu abrupt und hakelig, ohne musikalischen Kontext. Da fehlt einfach der allumfassende tragende Bogen, das Spielen mit Themen, das Wiederaufgreifen von Figuren, die Variation. Gerade der Schluß des Solos ist da recht mau. Das ist ein Kritikpunkt an Tony, aber kein Vorwurf. Ich schätze, dass die Leute hier im Forum die auch nur Teile des Solos so nachspielen können sind an beiden Händen abzuzählen. Ich gehöre nicht dazu. Trotzdem kann ich mir ein Bild von seiner Leistung machen und eine Kritik abgeben, das hat nix mit Neid zu tun.
Ein 13jähriger kann nicht so eine musikalische Reife mitbringen wie z.B. ein Don Famularo. Das zugehört einfach Erfahrung, Verständnis, das Hören von vieler Musik und langjährige Entwicklung künstlerischer Fähigkeiten und Analytik. Geht einfach mal in einen Jugend musiziert Wettbewerb bei den 10,11,12jährigen z.B. am Klavier. die spielen teilweise absolut perfekt Beethovensonaten, Brahms, Schumann o.ä., doch da fehlt der musikalische Ausdruck eines ausgereiften Konzertpianisten. Kinder können sich verdammt schnell technische Fertigkeiten draufschaffen, dafür sind sie von der Natur so gebaut und tun bis zur Pubertät tagein/tagaus auch nix anderes. Reflexion und Analytik braucht aber längere Zeit zum Heranwachsen, das ist ein biologisches Faktum, da kann man noch so ein Wunderkind sein wie Tony Royster.
Dazu eine Art Blakey Anektdote, der hat einmall super wild in seinen Teenagerjahren ein Gig hingelegt, nur um sein großes Vorbild Chick Webb, der im Publikum war, zu überzeugen. Mit allem drum und dran, Sticktwirling usw.
Nach dem Gig kam Chick zu ihm, drückte ihm eine Snare und sagte: "Play one roll". Art machte das und Chick sagte nur:"Shit". Art meinte er hätte die ganze Nacht geheult, aber kapiert dass das ganzer Brimborium verzichtbar ist.
Jetzt hört euch mal die die späteren Jazz Messenger Sachen an, da hört man wirklich musikalische Expression und Dynamik am Schlagzeug.
Vom leider kürzlich verstorbenen Elvin Jones ganz zu Schweigen. Dagegen ist Herr Royster dann wirklich "Shit".Edith: oh, da hat Tim vor mir in die gleiche Kerbe gehauen ...
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Original von Doclike
Und dann hast du wirklich ALLES und keine Sorgen.Langsam ist hier genug, 32 Kanal, Schülerparty oder Müngersdorfer Stadion? Gerade dann wenn die Jungs eure Profitipps alle beherzigen, werden sie verdammt viele Sorgen haben. Seid ihr euch eigentlich alle im klaren darüber, dass das eine Schüler/Anfängerband ist die ihren ersten Gig hat? Die können froh sein wenn sie ohne P.A. einen brauchbaren Bühnensound hinkriegen. Powermixer 6 Kanal wo nur der Gesang drüber läuft fordert die erstmal genug - das müssen die erstmal gebacken kriegen, anständigen Gesangssound nach draussen plus Monitor. Dazu noch ihren ersten Gig einigermaßen heile überstehen. Habt ihr bei eurem ersten Gig auch all das was hier so vollmundig empfehlt auf die Pfanne gekriegt?
M.E. gibt es 2 Möglichkeiten:1. Da steht ne P.A. die von einem Tontechniker aufgebaut und bedient wird und der den Jungs alles erklärt und mit denen einen geduldsamen Soundcheck durchzieht.
2. Powermixer, 2 Gesangsboxen und 2 Monitore und die machen es alleine.
Alles andere birgt in meinen Augen das hohe Risiko von Frustation und Katastrophe.
Sorry Mexx, ich wollte hier nicht den Pessimisten spielen, aber für das Durchziehen von einem Gig gehört auch Erfahrung dazu. Daher lieber alles eine Nummer kleiner am Anfang, wenn ihr es selbst macht, als das ihr euch sinnlos überfordert und frustiert. Das Wichtigste ist das ihr bei eureem ersten Auftritt mit euch selber auf der Bühne zurechtkommt. Viel Glück!
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Original von newbeat
O.k. ich muss mir heute abend nochmal die "Tommy" und die "Sellout" reinziehen. Sehr direkt und resonant sind seine Toms auf jeden Fall, das liegt aber auch an deren Kürze, 3 14*8" Hängetoms sind schon sehr speziell.DF:
So genau wie gesagt, dass hab ich gerade getan. Und die Toms sind teilweise verdammt fett. Hör dir noch mal auf der Tommy "Eyesight to the Blind" an. Da spielt Moony auf mindestens einer HT in Verbindung mit beiden STs, da hat das HT schon ordentlich tiefen Bumms.
Eines der drei 14*8" ist auf jeden Fall sehr hoch gestimmt.
Ist ja eigentlich recht klar, dass er bei 3 gleich großen HTs auf extreme Stimmungen setzen muss, 3 gleiche oder ähnliche Stimmungen wären bei so einem Setup ja sinnlos.
Irgendwie ist Kerl ja sowieso ein absoluter Spezial- und Ausnahmefall. -
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Original von DF
Mülheim an der Ruhr ist mindestens so groß wie Bonn!
Und das ist nicht einmal ein Jugendheim, nein, das ist für Erwachsene!
Ist ja gut, ich meinte auch nicht im speziellen das nette, tolerante Autonome Kulturzentrum in Mülheim an der Ruhr.
Mir ging es eher um das klassische Abziehbild des AJZ, irgendwo in einer trostlosen deutschen Mittelstadt unter 100.000 EW.
Ähh. Wohne ich nach Böll eigentlich noch am Weintrinker-Rhein oder schon am Schnapstrinker-Rhein, wo wir gerade bei straight edge sind ;). -
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Original von DF
Ab und zu trifft man ja einen extremen Links-Anarcho auf einer Party und an denen kann man sich dann vorzüglich reiben und über Gesellschaftsmodelle diskutieren. Die laufen immer ganz normal rum. Ich teile deren Weltbild meist nicht, aber die sind wenigstens keine Asis.Es ist sehr schwer in unserer Gesellschaft konsequent zu leben, eigentlich ist es fast unmöglich, es gibt so viel Zwänge, da kann man das kaum durchziehen, wer es doch macht ist arbeitslos, kassiert Stütze und entwickelt sich nach und nach doch zum Asi. Manche ziehen auch was Eigenes auf, irgendein Kulturzentrum etc. oder werden desillusionierte Sozialpädagogen.
Gut das kennen wir wohl alle. Darum habe ich mit Bedacht auch oben den Begriff "Lebensstil" gewählt. Das bedeutet für mich ein Übereinkommen von visionären Lebenszielen/ Vorstellungen und den ökonomisch/sozialen Sachzwängen. Wer damit nicht zurechtkommt scheitert, wie von dir beschrieben, entweder persönlich oder sozial.
Das geht aber auch in die andere Richtung, wenn jemand sein "Feuer" so verliert, dass er mit wachsenden Alter nur noch an sein Häuschen im Grünen, den Bausparvertrag und seine Brut denkt, dann ist er/sie in meinem Sinne auch gescheitert. Dann findet man auch irgendwann Diddlmäuse cool. Einen großen Unterschied zum frustierten Sozialpädagogen finde ich da nicht.
Es geht darum Übereinstimmungen zu finden, sich Nischen zu bewahren, allein wg. dem geistigen Wohl. Sich den gesellschaftlichen und ökonomischen Zwängen einfach zu ergeben ist andere Art von Tod, der Kompromiss macht es.
Schönes Beispiel sind da ja die von dir nicht gerade geschätzten 68er. Hohe Ziele, grandioses Scheitern. Da steckt sehr viel Frustation hinter. Auf der anderen Seite, in welcher Republik würden wir jetzt leben, wären die damals nicht so radikal gewesen.
Keinerlei Aufarbeitung der Naziverbrechen, keine Liberalisierung von Bürgerrechten, von der Entkriminalisierung von Homosexualität bis hin zum §218.
Das da der eine oder andere Fehlgriff dabei war, o.k., aber immerhin besser als ein preussischer Tugendstaat.
Das ist das prinzipielle Schicksal jeglicher Subkulturen, durch ihr Scheitern gewinnen sie. In dem sie von der Hauptkultur und der Gesellschaft aufgesogen werden, machen sie sich meist überflüssig. Anders gesagt, sie müssen immer verlieren. Teile der Ideen/Visionen werden aber Bestandteil des Mainstreams und sorgen für Veränderung. Das dabei saufende Asi-Punks/Alt68er usw. auf der Strecke bleiben, weil sie den Startschuß zur Anpassung nicht gehört haben, fällt unter die Kategorie individuelles Schicksal. Die Gesellschaft im Allgemeinen gewinnt meist dadurch und erlebt zumindest eine Fortentwicklung.BTW: Straight Edge ist auch wieder so eine Sache von hirnloser Kopiererei. In Amerika kann man das ja auf puritanische Tradition zurückführen, das ist da ja im Allgemeinbewußtsein recht tief verwurzelt. Hier wird das natürlich durch besonders preussische Härte wieder wettgemacht, Hauptsache dogmatisch sich an hohle Prinzipen klammern. In der Orginalbewegung wurde das wesentlich lockerer gesehen, als in einem deutschen Provinz-Autonomen-Jugendzentrum.
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Original von DF
Mit deiner Punk Interpretation komme ich gut klar und so gesehen bin ich auch Punk Fan.Das alles hat aber nicht viel mit Nietengürtel-Irokesen, die die Anarchie ausrufen und mit Bier saufen ins Guiness Buch der Recorde wollen, zu tun.
Wer hier nach Punk fragt, meint in der Regel keinen US Garagenbands oder irre ich da. Ich habe den Eindruck, die ganzen Missverständnisse beruhen auf diesen zwei Sichtweisen.
(1) Punk als übergeordnete Idee, wie hier skizziert und
(2) Punk als relativ kleine Stilschublade mit den entsprechenden Mode und Politattributen.Schöne Unterscheidung zwischen Punk-Fan und Punk an sich. Für mich ist der Nietengürtel-Irokese natürlich auch Punk, das Problem ist eher ein innerliches. Die Frage ist inwieweit man sich bewußt über Zusammenhänge und Traditionen ist. Daraus entsteht erst eine gelebte authentische Attitüde. Allein mit Biersaufen ist das halt nicht getan. Irgendwo auch ein deutsches Problem, da wird hohl kopiert ohne sich auch nur im geringsten mit dem Hintergrund zu beschäftigen.
Diese Art von Traditionsbewußtsein ist bei den Briten immer inhärent und wird hier meist leidlich begriffen. Es gibt da eine Leitfaden zwischen dem Union Jack auf dem schmuddeligen Mod-Parka 1964 und dem "God save the Queen" eines Johnny Rotten 1977. Da geht es um den spielerischen Angriff auf den Mainstream, um das Besetzen von Symbolen und deren Umdeutung und Umdrehung. Das kann man nur wenn man sich über die orginäre Bedeutung dieser Symbolik auch bewußt ist. Daher bleibt das hierzulande meist recht lächerlich, da es einfach nur eine Kopie der Äußerlichkeiten ist. Du bezeichnest das sehr treffend als Verkleidung.
Ich kenne auch einige alte Punks, einer meiner besten Freunde war schon 1978 dabei, mittlerweile ist der schon 44 Jahre alt. Bei dem merkt einen klaren verinnerlichten Punklebensstil, der braucht keinen Iro mehr. Der bestätigt mir auch auch, dass eine Beschäftigung mit den Inhalten das A und O der ganzen Sache ist.
Interessant ist in dem Zusammenhang auch diese Dokumentation (Verschwende deine Jugend) über die Anfänge der deutschen Punkszene in Düsseldorf, Ratinger Hof. Da spürt man wirklich "deutsche" Punktradition. Nur auf die beruft sich hier wahrscheinlich keiner. "Herrenreiter" von Mittagspause kennt keiner der kleinen Punks. "Gottseidank nicht in England" von den Fehlfarben, nie gehört. "Zurück zum Beton", was soll das heissen? -
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Original von DF
Klar sind Iggy Pop and the Stooges Punk, aber eben Vintage-Punk!Da geht es aber noch mehr Vintage, zwei absolute Klassiker des amerikanischen prä-vintage-wasauchimmer-Garagenpunk.
Murphy & the Mob: Born Loser
Apple Glass Cyndrum: I'm a social end productBeides m.W. nach ca. 1965/66
Mangelnde technische und musikalische Fertigkeiten werden da mit brachialer Härte und Enthusiasmus wettgemacht.
Niedlich.Egal, da ergibt sich aber ein interessanter Querverweis, Seppel meinte, dass Punk eher ein von den Inselaffen bei den Amerikanern geklaute Sache sei. Das ist insoweit richtig, dass die Thommies natürlich gnadenlos bei der ganzen New Yorker CBGB-Szene abgekupfert haben. Im Endeffekt offenbart sich da aber eher ein transkontintales Pinp-Pongspiel. Meine Beispiele oben sind auf den direkten Einfluss der "British Invasion" mit der Speerspitze Beatles zurückzuführen. Picklige amerikanische High School Schüler nehmen sich Instrumente in die ungelenken Hände um es den Fab Four gleich zu tun. Wahrscheinlich alles arme Sportversager die mit etwas anderem, als Footballstar zu sein, versuchen die Mädels zu beeindrucken. Da entsteht so etwas wie rudimentärer Punk, wenn ein Haufen Jugendlicher sich die Seele aus dem Leib schreit über Frustation und der Ungerechtigkeit der Welt. Genau aus der Szene kommt ja auch Iggy Pop.
Der hat das nur später konsequent weitergeführt.
Lustigerweise ist der Mann ja hier auch absolut ontopic. Der hat auch als Schlagzeuger angefangen, und wohl auch nicht als der schlechteste. Immerhin war er neben seiner Garageband "The Iguanas" auch als bezahlter Livedrummer für diverse Motown-Acts engagiert.Um beim Ping-Pong-Spiel zu bleiben, hätte es die Beatles gegeben, wenn Elvis und Chuck Berry nie existiert hätten?