Ich hab das eigentlich alles immer im Kopf. Sinnvoll ist es sich Songs in Vier-Takt-Päckchen bzw. ihre Vielfachen und Brüchen einzuteilen. Das geht gerade im Bereich der Rockmusik sehr gut, bzw. bei allem was einigermassen auf dem Bluesschema aufbaut. "Krumme" Patterns, wie Taktwechsel/Break/Fill-In nach 3,5,7 usw... Takten merkt man sich dann als Ausnahmen.
Effektiv für das Ausarbeiten eines Taktes ist meist die einzelne Zusammenarbeit mit dem Bassisten oder Gitarristen, also dem der in dem Song den Rhythmus mit den Schlagzeug zusammenträgt. Einfach mal Songmotive knallhart und eintönig ohne Wechsel 10min bis 15min durchspielen, dann evtl. Varianten ausprobieren, wenn es noch nicht passt.
Passagen mit Wechseln genauso mehrmals hintereinander minutenlang stur zusammen durchspielen (z.B. 2 Takte vor dem Wechsel/Break/Fill-In und zwei Takte danach, und wieder zurück in die Schleife) Das hämmert einem viele Sachen schon in den Kopf und automatisiert bestimmte Abläufe die dann in der Gigsituation per Instinkt abgespult werden können.
Zu den Profis, wie Late-Night-Show-Drummern, lies dir mal diesen Thread durch, diese Leute sind Profis und spielen vom Blatt, oder haben entsprechend ihrer Professionalität ein so großes Repertoire, dass sie nach Belieben abrufen können.
http://www.drummerforum.de/for…isse&hilightuser=0&page=1
Beiträge von newbeat
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Original von Schwatvogel
@Newbeat&Andy: So wie ich das verstanden hab, ist die Cd nur leiiiider noch nicht fertig, oder?Eben, eben, junger Mann, wie kann man etwas rezensieren/kritisieren was noch gar nicht auf dem Markt ist? Durch nichtrepräsentative 60sec Soundschnipsel? Du hast dir dein tag unter dem Usernamen redlich verdient. Spamvogel wäre auch ne Alternative.
Das unsinnige Posten von Bilder hier im Thread ist auch eine Frechheit gegenüber Usern mit 56k Modems. Ein Link reicht dort aus und der steht schon in der Signatur von Cat, da wo er auch hingehört.Sorry, an die anderen, das war jetzt alles Offtopic, musste aber mal sein.
Schöne Arbeit JB, DeVante und der Rest, ich freue mich schon auf das Endprodukt.
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Schwatvogel: Du sollst die CD irgendwann kaufen und nicht einfach 60sec rezensieren.
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Der Problempunkt der letzten Postings dreht sich um den falschen Angelpunkt. Es gibt nicht die Gleichsetzung "Neu = gut, alt = schlecht" oder "Alt = gut, Neu = schlecht". Beides ist daneben, und im Endeffekt bei Extrem-Meinungen eine Verblendung.
Das Prinzip kommt bei dem Artikel von Drumstudio1 recht gut heraus. Inwieweit lassen sich Menschen durch Marketing manipulieren? Wann stellt man fest, dass irgendetwas eine Fehlentwicklung war, oder war es überhaupt eine? Zurzeit wird einem um die Ohren geklascht das dünne Kessel aus Maple das Ding sind, eine BD muss eine Länge von mind. 16" haben, ST sind Mist, Toms sollten eine Abstufung von 10", 12" und 14" haben etc ... Hardware war früher nicht stabil, ohne Doppelstreben läuft nix usw...
Toll, gesagt wird das von Leuten die was verkaufen wollen, wenn es ins Konzept passt sagen die in 2 Jahren genau das Gegenteil.
In der sogenannten Vintageszene siehts dann umgekehrt genauso aus, "guckt dir doch den modernen Kram, alles charakterlose Scheiße" habe ich schon von beliebig vielen Vintage-Händlern/Sammlern etc. gehört. Auch die wollen mir meist nur irgendeinen Dreck andrehen. Vintage-Schlagzeuge spielen ist aber prinzipiell aber auch ein bewußtes Ausscheren aus einem Konsumzirkel, ein Gegenpol, wie Roger schon meinte "Individualismus".
Nur das ist mittlerweile ja auch vorbei, und genügend Maden weiden sich am Vintagespeck, s.o. "alt ist besser" wird auch als Glaubensbekenntnis teuer verkauft.
Genau unter die Lupe genommen, sieht es einfach so aus, dass sich wenig geändert hat - damals wurde Schrott und Hochwertiges verkauft, heute immer noch. Massenproduktion war damals schon aktuell (Ludwig hat nach dem Ed Sullivan Auftritt der Beatles Doppelschichten gefahren und Unmengen von Black Oyster Sets auf den Markt geschmissen. Diese waren gerade wg. der eiligen Massenproduktion häufig von mieser Qualität).Seltsam, meine Mitte Siebziger Sonor Phonic Hardware steht immer noch wie eine 1 und bereitet mir keine Schwierigkeiten, bei meinen modernen Billigständer, schön massiv und fett, Doppelstrebe (sonst hälts ja nicht!), drehen die Gewinde durch, Galgenständer haben sich schon während Gigs umgestülpt, Rost macht sich nach 3 Jahren breit usw...
Auch vor 30 Jahren konnte genauso gut wie heute schon Qualität produziert werden, oder Mist.Was bleibt sind einzelne wenige Entwicklungen im Schlagzeugbau die wirklich ein Schritt nach vorne waren, z.B. kann man die RIMS dazuzählen. Der meiste ganze andere Rest ist nur Wiederverwertung, neu hübsch verpackt und wortreich an den Drummer gebracht.
Das einzige was man m.E. daraus schliessen kann, ist dass man ein kritischer Konsument sein sollte. Egal ob ich jetzt auf alte Schlagzeuge oder moderne Sachen stehe, das ist eine Frage der Ästhetik, Tradition, Geschmackspräferenzen und der Persönlichkeit. Gründe für beide Seiten wurden zur Genüge erwähnt.
Ich liebe es neu eroberte (alte) Schätzchen auseinanderzunehmen, zu polieren, aufzuarbeiten. Für mich ist das fast schon eine meditative Beschäftigung.
Das Gefühl sich wie ein Archäologe durch die Eingeweide eines alten Sets zu stöbern. Warum sollte ich mich für den Spass den ich daran habe rechtfertigen?Irgendwie sind solche Glaubens/Grabenkämpfe auch wieder etwas sehr Rock/Popmusiker Spezifisches. Ich wüsste nicht von einem Violinisten der sich rechtfertigen muss eine olle Vintage Stradivari zu spielen, wenn es doch so tolle digitale Geigen gibt wie sie Vanessa May spielt.
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Original von seppel
was bitte schön will ich mit einer obertondurchtränkten snare wenn ich einfach nur backbeat in ner rock band spiele! - gelyncht werden?Das ist ne andere Frage. Nur wie realisiert man eine fette Snare ohne viel Obertöne? Mittels dicken doppellagigen erstickenden Fellen oder mit einem einlagigen Fell in tieferer bis mittlerer Stimmung plus evtl. Dämpfung per Moongel oder Gaffer?
Bei allen Gaffer-Bashing, letztere Variante ist mir die liebere, da bleibt die Schnarre wenigstens variabel (Moongel ist auf jeden Fall die elegantere Lösung).
Also hole ich erstmal das Optimum an Sound aus dem Ding raus und versuche dann vorsichtig mich an den gewünschten Sound anzunähern, oder töte ich gleich jeden Klang mittels Pinstripe?
Das PS3 mag da insgesamt noch die smildeste Variante sein, mir gefällt aber nicht, dass da einfach 2 Felllagen schon auf der Gratung liegen. -
Zur Info:
Es gibt 3 Paiste Profile Bücher, grau, orange und blau. Jeweils Anfang der siebziger, Mitte der siebziger und Anfang achtziger Jahre. Bei Ebay findet sich leider nur meist das blaue (und leider hab ich auch nur das im Besitz). Die anderen beiden Ausgaben scheinen recht rar zu sein.Ein Außenseiter der F602 gespielt hat war Keith Moon in den Sechzigern, konsequenterweise ist er später aber zu den 2002ern gewechselt. Ob er eine Zwischenstation bei den "Giant Beats" gemacht weiss ich leider nicht. F602 hatte er auch nur wegen der längeren Haltbarkeit (!!!) gegenüber den Aveden. Durchschnittliche Überlebensdauer eines Beckens: ungefähr 2 Wochen. Bei den Aveden war es wohl nur eine.
Oweia ... -
Was ich mich dabei immer frage:
Wie kriegt ihr mit euren dicken doppellagigen oder vorgedämpften Fellen überhaupt noch eine mittlere bis tiefe Stimmung der Snare hin?
Damit das Teil bei solchen Monsterfellen noch halbwegs tönt muss man doch die Stimmschrauben bis zum Anschlag anziehen, oder irre ich mich da? Aus einem relativ schlaff gespannten Emperor oder gar Pinstripe kommt doch nur noch Abgewürgtes raus, beim PS3 wird es auch nicht besser sein, da der Dämpfungsring bei schwächeren Spannungen das Fell auch schneller beim Schwingen hindert.
Also habt ihr alle dann nur extrem hoch gestimmte Snares? -
Oh das kenne ich. Da hat mir doch mal ein ganz besonders wohlwollender Ebay-Verkäufer die ersteigerte Snare (Sonor Stahl 5") mit frischen Fellen bestückt zugeschickt. Leider PS3 als Schlagfell. Da ist ja nix mehr von Snaresound übrig. TackTackTack. Gut das ich hier noch ein paar Amba coated hatte. Da ging dann endlich die Obertonsonne auf und die Snare machte das was sie soll, singen und ringen.
Warum holt man sich teure Snares um sie dann alle gleich wie Omo-Waschtrommeln klingen zu lassen? Emperor X ist dabei der absolute Abschuß. -
Klassischer Soundcheck:
Bassdrum
Snare
Toms
Overheads (Becken), kann auch entfallen.
Gesamtes SetFertig.
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Original von stick killer
Ich habe auf meinen toms pinstripe oder emperor und klebe die immer etwas ab , weil ich sie dann so richtig tief stimmen kann.Super stick killer, dein Set hört sich garantiert spitzenmäßig an. Das Problem ist nur, dass sich Pinstripes gar nicht richtig tief stimmen lassen. Das was du als tief empfindest sind nur die fehlenden Obertöne, ansonsten hast du nur prächtig abgewürgte Mitten mit deiner Methode. Jeder Live-Mischer / Toning. in den 80er Jahren hätte dich für diesen Drumsound geliebt. Plop, Plop, Plop.
Achja, es ist auch völlig egal was für ein Set du damit spielst, ob Pearl Export oder Gretsch round badge, mit solchen Fellen + Gaffa drauf hören die sich dann eh alle gleich an. -
Salomonische Antwort auf die Frage: Unbezahlbar.
Ich spiel selber F602 15" SE und würde die nie wieder hergeben - daher für mich unbezahlbar.
Auf der anderen Seite habe ich bei Ebay.com schon welche für weit über 500$ weggehen sehen. Das wäre ein Preis den ich nie gezahlt hätte. Meine haben damals irgendwas zwischen 200-300 DM gekostet.
Ein Anhaltspunkt: bei Drumhouse wird ein 14" Bottom alleine für 129€ verkauft. Das hochgerechnet wäre ein realistischer Preis bei einem (Vintage)-Händler so um die 300€.
Bei Ebay.de gehen die Teile jedoch häufiger auch (weit) unter 200€ weg, 15" HHs sind halt offensichtlich nicht so gesucht und zu speziell für das Massenpublikum. Falls aber mal wieder sich 3/4 Leute darumprügeln, weil sie die Teile unbedingt haben wollen, dann kann das schon bis 250€ hochgehen.Also alles ist relativ.
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Warum so in die Ferne schweifen, mit zeitloser britischer Gentleman-Eleganz kann man sich auch in den Olymp der Rockmusik spielen:
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Das ist doch Marlboro-Mann pur. Viel zu billig. Wenn schon Anzug, dann richtig. Guckst du hier:
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Original von detp
schwarzes sakko mit nadelstreifen darunter original Zildjian T-Shirt, da kommt das weiße Zildjian Logo tierisch gut raus, oder irgendein anderes schwarzes Shirt mit weißem Aufdruck.Hose H.I.S BlueJeans.
Arghh. Das ist stillos. Wenn Sakko, dann richtig mit Anzughose und Krawatte. Oder willst du wie ein Gebrauchtwagenhändler aussehen?
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Original von Zaphod
Harfe, ohne Zählen kommste sonst bei den vielen Saiten nicht weit.Ich glaube dafür sind mein Finger zu dick und grobmotorisch.
Vielleicht sollte ich was Ausgefallenes wählen, mongolische Eselskopfgeige vielleicht? -
Mensch Roger, 4*3=12, also zwölf mal mit dem Knüppel aufs Fell. Upps, ich kann Rechnen, muss ich jetzt das Instrument wechseln??
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Da kann ich HH nur beipflichten.
Ich hab auch ein PS3 Encore für die BD geholt. Das gesparte Geld gegenüber dem Orginal ist es nicht wert. Material ist angeblich das Gleiche wie bei Remo Orginal. Aber was kann man bei der Herstellung so anders machen, dass die Dinger so verschieden klingen. -
Das kann gerne so simpel bleiben. Ohne den Song zu kennen, als einfache Auffrischung würde mir ein Snare-Doppelschlag auf der Vier einfallen. Ansonsten zum Abschluss einen triolischen Fill über einen Takt, am besten einfach nur auf der Snare voll auf die zwölf. Passt (fast) überall ;).
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Original von Stefan
was heißt Pseudo-Rocker??Joe Cocker
Toto
Foreigner
Chris de Burgh
Alphaville,
Simple Minds
Meat Loaf
Zucherro
Status Quo
StingSind das Pseudo-Rocker????
Ja.
Der Herr Cocker hätte schon lange abdanken müssen. Stings beste Zeiten sind auch schon lange vorbei. Ogott Status Quo, was haben die den einigermaßen erhaltenswertes hervorgebracht ausser "Pictures of matchsticksmen"? Und selbst das war ne halbgare Psychedelic-Nummer.
Über Chris de Burgh, Zucchero und Meat Loaf decken wir besser gleich mal das Mäntelchen des Schweigens, denn Rocken tun die beim besten Willen nicht.
Treffender als Seppel kann man Toto nicht definieren: amerikanische Schlagermusik, absolut fahrstuhlkompatibel.