Beiträge von FCB73

    Hallo,


    schau Dir mal die Seite von Vater an:


    http://www.vater.com/newproducts/hickory.cfm


    und mach Dir eine Liste sortiert nach Länge und Durchmesser. Damit hast Du schnell einen Überblick. Dann einfach mal drei sehr unterschiedliche Paare bestellen und ausprobieren oder zum Musikladen des Vertrauens fahren.


    Parallel gibts auf der Vater-Seite auch einen PDF-Katalog zum Durchblättern.


    Ein Stock gleicher Länge und Dicke fühlt sich natürlich bei dickem Kopf schwerer an als mit kleinem. Kleine runde Köpfe scheinen die Felle stärker zu verschleißen (Dellen) als längliche Formen.


    Gruß


    Frank



    PS: Alternativ gibts natürlich noch andere Marken, die ebenfalls Informationen zu Holz, Länge und Durchmesser veröffentlichen. Wenn man diese dann mit Werten anderer Hersteller vergleicht, ist man schon fast Experte.

    ... nee kann man nicht. Das ist einfach ein langwieriger Prozeß, den es zu beschreiten gilt. Sonst wird das eine ewige Baustelle bleiben.


    Parallel zur internen Dynamik solltest Du gleich Timing und Koordination üben. Die reine Stockkontrolle ist nur die halbe Miete, die Schläge sollten auch präzise im Timing sein. Es lohnt sich eigentlich nicht nur einfach so Paradiddles oder Moving Accents wegen der Dynamik zu üben. Du kannst gleich die Hihat dazu treten und das Metronom als Referenz nehmen, damit sich gar nicht erst ein falscher Sound einprägt.


    Als DVD mit sehr guter Technik beim Spielen würde ich die beiden von Gavin Harrison empfehlen. Da sind die Ghost Notes wirklich sehr nach am Fell.


    Viel Erfolg


    Frank

    Hallo,


    das meiste wurde ja schon gesagt.


    Es wird sicher mehrere Wochen (vielleicht Monate) dauern bis die nötige Kontrolle erlernt ist. Hilfreich ist eine sichere Stockhaltung, die eine gute Kontrolle des Stocks ermöglicht. Dein Problem klingt nach einem zu geringen Abstoppen des Stocks nach dem lauten Schlag und/oder einem zu leisen Akzent.


    Am Anfang helfen einfache Grundübungen (8tel Hand zu Hand der Art R-l-R-l-R-l-R-l gefolgt von r-L-r-L-r-L-r-L oder Triolen R-r-r-R-r-r-L-l-l-L-l-l). Problematisch ist meist die schwache Hand, die wesentlich weniger kontrolliert ist.


    Gruß


    Frank

    Hallo,


    man kann sich mit Ausdauersport generell was Gutes tun und durchaus was für die Haltung tun.


    Spezielles Kraftausdauertraining auf dem Rad dürfte sich nur schwer übertragen lassen und ist auch ohne eine gescheite Fahrtechnik nicht ungefährlich. Ein Training im Grundlagenbereich bei höheren Drehzahlen (90 - 100 U/min und mehr als 45 min) ohne großen Kraftaufwand wäre sinnvoller. Es wird hier aber auch einige Zeit brauchen, bis die nötige Technik für die Druck-/Zugbewegung mit Einsatz des Fußgelenks vorhanden ist.


    Also lieber einfach so fahren und den Kreislauf fördern.


    Was man für Double Bass machen könnte, ist beim Üben die Federspannung zu verhärten oder mal ein anderes Pedal zu nutzen. Beim Axis läßt sich ja beispielsweise die Kraftverteilung schnell umstellen. Den positiven Effekt würde ich aber eher in der größeren Flexibilität und besseren Kontrolle sehen und weniger bei der Kraft.
    Wenn man Kraft mit lauter gleichsetzt, ist dies vielleicht nicht unbedingt richtig. Kommt der Beater nach dem Schlag vom Fell, ist der Sound voller. Dies ist eher ein Technik-Thema.


    Gruß


    Frank

    > Vergiss die Trägheit nicht.


    Good point.


    Als Idee sei auch auf die Ahorn-Stöcke hingewiesen. Da gibts einige schöne Modelle, die bei gleicher Dicke leichter als Hickory sind oder eben bei gleichem Gewicht größer. Ein Nachteil ist allerdings die geringere Lebendauer bei hartem Spiel.


    Gruß


    Frank

    Hallo,


    > ... den Mischer bitten mir die Drums während dem aufnehmen auf die Ohren zu geben?


    bitten kann man immer... :P


    ... zwei eigene Monitormischungen sollten immer möglich sein. Zur Sicherheit kann man sich einen Kopfhörer-Verstärker ins Gepäck stecken, damit es am Ende nicht an sowas scheitert.


    In Sachen Set sollte man an Material zum Wechseln denken (Stimmschlüssel, Felle, Stöcke etc.).


    Gruß


    Frank

    Hallo,


    jetzt wird vielleicht ein bißchen Off-Topic, aber ein Aspekt ist mir noch eingefallen, den ich in die Diskussion werfen wollte.


    Es macht durchaus Sinn, sich über die Rollenverteilung im Studio Gedanken zu machen. Zwar wird ein guter Tonmann seine "Kunden" nicht allein lassen und durchaus beraten wollen. Er dürfte sich im Regelfall aber eher im Kontext der Aufnahme- und Mischtechnik sehen und nicht in der Rolle des Produzenten. Diesen Input sollte eigentlich die Band liefern. Dazu zählen beispielsweise Arrangement, Interpretation, Instrumentenauswahl, Soundvorgaben, Referenzstücke.


    Angesichts der vielen Möglichkeiten kann man schnell den Überblick verlieren und das eigentliche Ziel aus den Augen verlieren. Nicht immer muß es dann am Studio liegen, wenn das Ergebnis am Ende nicht den Erwartungen entspricht (- in der Realität gibts natürlich alle Varianten).


    Gruß


    Frank

    Hallo,


    es gibt auch riesige Unterschiede im Feel bei Stöcken ähnlichen Gewichts aufgrund der Verteilung zwischen Schaft und Kopf. Der Vater Universal ist nicht viel schwerer als ein 5B fühlt sich aber aufgrund der etwas größeren Länge und des dickeren Kopfs anders an.


    Man sollte es mit dem Gewicht nicht übertreiben. Als ich vor zwei Jahren neu angefangen habe, hab ich die halbe Vater-Palette (> 16" und 5B-Dicke) mit nach Hause genommen und alles durchprobiert. Wenn ich es heute wieder mit dem 5A oder Fusion probieren, hab ich eher weniger als mehr Kontrolle über den Stock.


    Gruß


    Frank

    Hallo,


    das "Angebot" wäre mir auch suspekt. Wenn man sowas privat macht, würde ich eigentlichen Preis = 0 (bzw. ein kleines Dankeschön nach Verhandlung) erwarten. Der Aufwand einer Bandaufnahme ist aber schon erheblich und sollte anerkannt werden.


    Rein zeitlich ist ein(!) Aufnahmetag schon problematisch: Aufbauen, Soundcheck, Pausen... da bleiben vielleicht zwei Durchläufe je Song.


    Was man machen könnte, ist eine hochwertigere Proberaumaufnahme mit Einzelspuren. Dies könnte man entsprechend analysieren und als Vorbereitung nehmen. Jede Erfahrung ist hier erstmal positiv. Preislich dürfte es natürlich nicht teurer werden als das Leihen von Equipment (< 100 Euro+Essen).
    Alternativ wäre ein Song im Mehrschicht-Verfahren denkbar, um die eigenen Fertigkeiten auszuloten.


    Den Aufwand für Mischen und Mastern würde ich dabei erstmal sehr gering halten und nur die reinen Instrumentenspuren bewerten. Ein bißchen die Pegel angleichen, EQ, Hall... fertig. Wenn die Aufnahme Potential hat, kann man später immer noch mehr machen. Man sollte sich dazu alle Spuren einzeln (mit gleichem Startpunkt und ohne Schnitte) geben lassen.


    Gruß


    Frank

    Hallo,


    meine ersten Studioerfahrungen waren seeehr ernüchternd: Autodidakt, unbedarft, immer nur im Live-kontext mit anderen gespielt...


    ... dann alleine in der Kabine nur mit Klick und einer Gitarrenspur vom Band. Ergebnis: ein wackliger Song und viel Erfahrung/Ernüchterung.


    Ich würde empfehlen, sich über mögliche "Aufnahmeformen" zu informieren. Man kann zB Bass und Schlagzeug evtl. mit Gitarre zusammen aufnehmen und nimmt das als Basis für weitere Spuren. Wenn die Rhythmusgruppe gut funktioniert und keine Synchronisation mit Sequencern oder Effekten sein muß, besteht nicht unbedingt die Notwendigkeit für einen Click. Dies kann dann sogar eher hinderlich sein.
    Eine andere Variante ist jeden Musiker einzeln einspielen zu lassen. Die ersten haben es dabei oft schwieriger, sich zu orientieren.


    Oft scheint der Glaube zu bestehen: im Studio ist alles besser und dort aufgenommene Songs müssen per Definition gut sein. Dem kann ich allerdings nicht zustimmen. Zwar hat man im Studio oft die technisch besseren Möglichkeiten. Ein schlechtes Arrangement oder eine schwache Komposition läßt sich aber auch mit dem besten Equipment nicht ausgleichen. Leider wird das bei qualitativ hochwertigen Aufnahmen eher noch schlimmer als besser. Live hat man dank großer Amps einen wuchtigen Sound, der manches kompensieren kann.


    Als Vorbereitung für einen teuren Studioaufenthalt würde ich häufige und kritische Aufnahmen im Proberaum machen. Das Equipment wäre für mich eher zweitrangig. Ideal wäre allerdings, die Instrumente einzeln abhören zu können. Dabei kann man Schwierigkeiten im Vorfeld erkennen und gleichzeitig wertvolle Erfahrung sammeln. Wenn man zwei oder drei Studiotage sparen kann, ist schon viel Geld zurückgewonnen.


    Meine Fazit der damaligen Aufnahmen war, daß jeder die Stücke in und auswendig können sollte. Wenn im Studio bei Zeit- und Kostendruck Probleme auftauchen, kann das zur Zerreißprobe für die ganze Band werden.


    Gruß


    Frank



    EDIT: A propos SAE... in Zusammenarbeit mit dem recording-magazin sind ein paar DVDs entstanden, die einen Einblick in Band-Recording vermitteln. Vielleicht kannst Du die irgendwo auftreiben. Waren immer als Begabe in der Zeitung.

    Hallo,


    früher: Vater Fusion, Vater 5B


    heute: Vater Virgil Donati Signatur, Universal, Power House, Concert (alle größer 16" und über 0,6" Durchmesser; Concert aus Ahorn)
    zum Üben: Vater Shedder, Power 5B


    Mit dünnen Stöcken komme ich nicht mehr zurecht, irgendwie Zahnstocher. ;)


    Gruß


    Frank

    Hallo,


    der EP84 hat pro Kanal einen Insert und zwei(!) Outs (sym +4dB/unsym -10dB). So kann man über die Outs das Signal splitten. Die Anleitung gibts auf den den SM-seiten.


    Wie wäre es mit einem 19" Rackmixer?


    Gruß


    Frank

    Hallo MacMarkus,


    in einem anderen Thread hatte ich schon mal was zu meinem Set-up geschrieben.


    Ich habe mir ein Allround-Set zusammengestellt und nutze Audio Technica AT4040 als Overheads - geht auch sehr gut für Gesang oä.
    Das "kleine Besteck" wäre dann beide AT vors Schlagzeug gestellt und ein bißchen EQ für die BassDrum. Das reicht für Selbstkontrolle mehr als aus und ist in Sachen interne Dynamik zwischen Hihat/Snare/Bassdrum sogar aussagekräftiger als mit stark überarbeiteten Einzelspuren.



    In Sachen Mono-Mix würde ich etwas relativieren. Ich vermute, daß die Schlagzeug-Subgruppe einzeln per Multiband-Kompressor bearbeitet wird und nur der Bass und die unteren Mitten (< 500 Hz) tatsächlich Mono sind. Bassdrum und Snare werden normalerweise immer mittig platziert.


    Gruß


    Frank

    Hallo,


    hab auch mit einem (teuren) Overhead angefangen.


    Den Unterschied zu einem 2er-Set fand ich schon erheblich - als wenn erst richtig die Sonne aufgeht. Ein deutlicher Nachteil mit einem Mikro ist die eingeschränkte Möglichkeit der Ausrichtung. Man kann entweder Richtung Mitte, links oder rechts zielen und bekommt entsprechend mehr Toms, Hihat oder Ride. Das hängt eben mit der Richtcharakteristik zusammen und wird mit zunehmender Nähe zum Set immer mehr zum Problem.


    Gruß


    Frank

    Hallo,


    gibts nicht eigentlich irgendwelche Freeware-Metronome, -Drumcomputer oder -Sequencer in Software für den PC? Damit läßt sich schon eine Menge anfangen, wenn man sich die Sachen dann auf CD brennt oder gar ein Laptop mit ans Set nimmt.
    Im schlimmsten Fall kann man das Ausgangssignal der Software ja auch per Soundkarte wieder aufnehmen und dann auf CD brennen.


    Was ich grundsätzlich auch hilfreich fand, war das Üben mit Unisono-Teilen. Rechte und linke Hand zusammen, rechte Hand mit linkem Fuß usw.
    Im normalen Spiel fallen Bassdrum und Hihat/Crash, Snare und Hihat ja auch oft aufeinander.


    Gruß


    Frank

    Hallo,


    auch ich würde eine Variante mit mehreren Takten Klick und dann einen mit halben oder ohne Klick empfehlen. Ich nehme auch gerne immer mal wieder einen Klick, bei dem 8tel/16tel oder Triolen mitgezählt werden, um die Zwischenschläge genau zu platzieren. Dies kann man gut mit Technikübungen/Rudiments kombinieren.


    Das Mitspielen zu Platten (äh... CDs) und Play-Alongs ist ebenfalls eine gute Sache, wenn die Band timingsicher ist.


    Eine Grundübung ist nebenbei Gehen-in-time. Man geht auf der Stelle und zählt die Time bzw. die Subdivisions mit. So kann der Körper den Grundrythmus verinnerlichen.


    Ich denke, daß es wichtig ist, sich die Figuren genau einzuprägen. Dazu kann man sich beispielsweise am Sequencer (oder Drumcomputer) ein Pattern oder Fill programmieren und dann in langsamem Tempo (ca. 60- 75) nachspielen. Bei hohem Tempo gehen leider oft die kleinen Unterschiede verloren und es ist halt irgendwie wild und schnell. Langsamkeit schult hier besser.


    Als Notenmaterial könntest Du z. B. "Rythmische Notenlehre Band. 1" aus der Agostini-Schule nehmen. Die ersten Seiten sind nicht schwer und können einem durchaus helfen.
    Hörbeispiele mit Fills finden sich u.a. auf der Gillmann-DVD.


    Insgesamt wird es aber eher Monate als Tage dauern, bis alles von selbst funktioniert. Der Grundsatz dürfte sein: Ich bin immer zu schnell. ;)


    Gruß


    Frank



    Edit: dann gibts natuerlich auch noch sehr kluge mitmusiker, die so wie so immer meinen, der drummer sei zu schnell oder zu langsam ...


    Guter Hinweis! Dann am besten, den einfachsten Groove sicher spielen und die Gegenprobe machen.

    Hallo,


    ich hab mir früher mal ein rotes, sechseckiges zum Umschnallen mit grauer Schlagfläche gekauft (Name vergessen). Mir tat nach einer Weile immer das Knie weh, als man irgendwie auf die Kniescheibe hauen würde. Auch hat mir die Stockhaltung nie so recht gefallen.


    Du solltest das Pad vielleicht erstmal eine Weile testen.


    Eine Alternative könnte das große HQ sein, das man sich auf die Oberschenkel legt und dann gut Traditional Grip üben kann.


    Gruß


    Frank

    Hallo Max,


    > Das Moongel Pad hat bei mir dafür gesorgt, dass Wirbel ziemlich gepresst klangen und ich auch nicht auf wirklich schnelle Wirbel umschalten konnte.


    das stimmt. Diese Gefahr besteht. Es hat aber eben den Vorteil, daß man bei Wirbeln "nicht lügen" kann. Man muß tatsächlich jeden Schlag spielen und kann den Stock nicht "irgendwie" in der Hoffnung fallenlassen, er würde wieder zurückkommen und am Ende ein Doppelschlag rauskommen. Ich stelle derzeit meine Technik hier auch etwas um und erinnere mich an den Ausspruch von Rick Latham "pull the doubles out of the drum".


    Mein Fokus liegt beim Üben insgesamt eher auf Erzielen einer guten internen Dynamik mit sehr leisen Ghost Notes und relativ lauten Akzenten. Dazu ist nicht unbedingt Kraft, sondern Kontrolle bzw. der effizente Einsatz von Kraft erforderlich - soweit zumindest meine aktuelle Erfahrung.


    Was man vielleicht noch bedenken sollte ist, die schwächere Hand auszubilden. Die meiste Zeit spielt man mit links Backbeat und braucht sich wenig um Kontrolle/Technik zu kümmern. Sind dann zB zweihändige Pattern auf der Hihat mit Akzenten oder trickreiche Ghostings auf der Snare erforderlich, bricht der Sound/das Spiel ein.
    Es braucht dazu beim Üben keine schweren Sticks. Wenn man mit seinen normalen Sticks keine akzentuierten 8tel mit der linken Hand spielen kann, ist ein Metallstick für die Handgelenke eigentlich zu gefährlich. Schließlich fehlt dann ja gerade die Muskulatur, den Stock zu führen und das Gelenk zu schützen. Einfacher Test: Stock in die linke Hand und 8tel in der Luft ohne Pad probieren.


    > Ich denke nicht, dass diese Pads grundlegend schlecht sind, aber man sollte sie nicht ausschließlich einsetzen.


    Auch dem kann ich zustimmen. Es macht ohnehin Sinn, öfter mal zu wechseln und so auch die Anpassungsfähigkeit zu schulen.


    Gruß


    Frank