Beiträge von congakoenig

    Was erstaunlich ist, dass die Protagonisten, in den 3 Minuten durchgehend, nicht einmal in Versuchung geraten zumindest EINMAL das snare Fell zum Schwingen zu bringen i.e. mit Pressing draufzubolzen. Das plätschert so mit Standgas dahin. Sieht eher aus wie Streicheleinheiten (Zweckentfremdung) fürs Schlagzeug. Aber naja, wems gefällt.


    Ich könnte mich über die Ingnoranz mancher Menschen maßlos aufregen. Aber es würde ja doch nichts bringen... Behalt deine Scheuklappen auf und werd glücklich mit deinem beschränkten Horizont.


    Sorry für die deutlichen Worte.


    (Der Horizont bezieht sich übrigens auf die Einstellung des zitierten Kollegen zum Drumming...)

    My two cents:


    Musik ist eine Sprache. Man kann mit ihr ganz verschiedene Dinge ausdrücken. Um dies zu tun benötigt man jedoch ein gewisses Vokabular. Ein umfangreicher Wortschatz ermöglicht es einem zum einen, sich auf verschiedenste Weise und genauer auszudrücken und zum anderen, das was andere sagen zu verstehen. Zusätzlich gibt es auch noch themenspezifisches Spezialvokabular, bei dem selbst jemand, der sich möglicherweise sonst adäquat ausdrücken kann, Probleme bekommt.


    In der Musik ist es (meiner Meinung nach) genauso. Ich habe es mir bisher immer verkniffen, mich in Blast- oder auch Extreme-Metal-Threads über die jeweilige Musik zu äussern, weil ich das Vokabular nicht kenne und daher auch nicht weiss, was die entsprechenden Musiker mir sagen wollen. Deswegen ist deren Musik nicht schlecht (und das Können am Instrument sollte unbestritten sein), ich verstehe sie nur noch nicht. Gleichzeitig kann ich mir sehr wohl ein Urteil über eine Mainstream-Rockpop Produktion erlauben, da ich in dem Fall voll und ganz verstehe was gesagt werden soll.


    Im Bezug auf das Video möchte ich damit sagen: wer die Sprache nicht versteht, die diese Jungs sprechen, sollte sich nach meinem Dafürhalten auch nicht dazu äussern. Vor allem bei Latin Jazz, der zwei Genres verbindet, die schon für sich einen sehr freien Umgang mit Time ermöglichen (und für Authentizität vll sogar fordern). Ich finde es absolut grossartig, was die Jungs da spielen. Und ohne die Clave wüsste bei so einer Tour de Force keiner der anderen, wo vorne und hinten ist. Dafür ist das Ding nämlich da. Schon immer. In tratidionellen Latin Bands gibts mitunter einen Typen der NUR die Clave spielt.


    Natürlich kann man Dinge auch einfach sagen und ich finde, am gesegnetesten sind die, die sowohl "Boah is die Alde geil!" als auch "Die latente Potenz dieser diffizilen Materie vermag es, mir im Rahmen einer adäquaten Verbalisierung..." mit Herzblut sagen können. Aber ich lass mir nicht von Bockwurst-Reiner an der Bar sagen: "Ey was labersten du für'n Scheiss! Das kann sich ja keiner anhören...", nur weil er den Dialog mit meinem Kumpel zufällig mitgehört und mal gar nicht gerafft hat.


    Wer's versteht und es ihm trotzdem nicht gefällt: selbst schuld :D Aber Geschmäcker sind halt verschieden...

    Schade, dass viele Members sich oft nur genötigt fühlen, was zu kommentieren, wenn blutige Anfänger ihre ersten Versuche mutig einstellen (um selbige dann in der Luft zu zerreissen) oder um einen ohnehin schon beachteten Profi mit Lobeshymmnen zu überschütten.


    Sich aber mal die zwei Minuten zu nehmen, um was zu diesem Clip zu sagen, schafft keiner?


    beat-maker: allererste Sahne! Toller Groove, absolut entspannt vorgetragen... Das gefällt sehr.


    Und auch schöner sound...

    @crudpats:


    In deiner Antwort über meinen Post was von Armseligkeit zu lesen, fand ich ja noch lustig (zumal du ja anscheinend auch eine sehr "fundierte" Meinung bezüglich meines Faktenwissens in Sachen Portnoy/DT zu haben scheinst ?/ ).


    Aber ein Vergleich mit Religion, Krieg und Rassismus? Junge, Junge... du meinst es echt ernst, wa?

    @ HOHK:


    Der Unterschied ist folgender: deine Coverband verdient (wahrscheinlich) ihren Lebensunterhalt nicht mit der Musik. Und wieviel Kohle den Restmitgliedern bleibt, kann keiner sagen (Portnoy hat glaub ich ne Menge der Rechte). Das ist aber auch gar nicht so sehr der springende Punkt. Ich glaube einfach (und wieder Vorsicht: eigene Meinung), dass Portnoy auch bei jeder anderen Band gleicher Größenordnung eingestiegen wäre. Wenn er letztes Jahr ein Angebot von Metallica bekommen hätte, dann wäre er halt jetzt dort dabei. Mehr Kohle, mehr Fame - klare Kiste. Ich nehm ihm einfach nicht ab, dass der (alleinige) Grund seines Ausstieges der ist, dass er die Mucke nicht mehr spielen will (so wies bei dir war).


    Edit: @ Crudpats: Sofern ich mich recht erinnere, hast du doch auch ne "Meinung" zu ziemlich vielen Dingen (angefangen bei Rimshots...).

    m_tree:
    Was das (meiner meinung nach) mit dem Ausstieg bei DT zu tun hat, hab ich doch wohl in meinem ersten Post erläutert. Und mach dir mal bitte nich ins Hemd, nur weil zwei DF-Mitglieder (neben unzähligen anderen interessierten Drummern weltweit) eine andere Sicht auf die Dinge haben als die Fanboys. Im Übrigen habe ich nie behauptet, dass ich MP nicht mag. Sein Verhalten in dieser Situation find ich allerdings scheisse.


    edit: "Meinungsfreiheit hin- oder her." lol

    Ich mag Dream Theater nicht. Aber was ich noch weniger mag, ist das oben von mir geschilderte Verhalten einer Band gegenüber, mit der man über 20 Jahre seines Lebens gespielt hat.


    Du solltest darauf achten, nicht anderen Dinge vorzuwerfen, die du dann im Anschluss aber selbst tust. Denn jetzt gerade scheinst du ein intimer Kenner MEINER Gedanken zu sein...


    Always with the fanboys...

    Ich kann Slo77y nur zustimmen. Jemanden, der Portnoys Zeug (und Stil) reproduzieren kann, findest du auf jeden Fall. Vielleicht wirds, was seinen Input in das Projekt angeht, etwas schwieriger...


    Und was seine Entscheidung, DT zu verlassen angeht: für mich ist die Sachlage klar. Portnoy, der schon immer dafür bekannt war, dass es ihm zuallererst um ihn selbst geht, hat die Möglichkeit gesehen, in einer kommerziell erfolgreichen und beim Teenie/Mainstream - Markt extrem beliebten Formation zu trommeln - woraufhin er sich ziemlich schnell entschieden hat (struggling for one year...BLA BLA!), seine Bandkollegen zu ficken und sich frei nach dem Motto "Jeder ist sich selbst der Nächste" dem Superstardasein und Emogroupie-Betreuen zu widmen.


    Sagt meiner Meinung nach einiges über den Charakter des Herrn aus...


    PS: Stimmt, Bobby Jarzombek würde wirklich gut passen...

    Am Ende ist es eben auch Geschmackssache. Und Image/Legenden tragen ihr Übriges zum Rudd-Hype bei, das ist der gleiche Grund, aus dem einem Whiskey subjektiv besser schmeckt, wenn man über dessen Geschichte/Herkunft/Zubereitung mehr weiss als Ottonormalverbraucher.


    Für mich trommelt Slade am besten bei AC/DC. Konzeptionell wie technisch. Die Altherrenfraktion mag den Phil geschmeidiger finden, weil er nicht so schnell spielt ( :cursing: ). Ich hingegen finds klasse.