Beiträge von Tobias Zw.

    Naja, da ja bei mir die Hihat da ist, wo andere ihre Toms tragen und umgekehrt, musste ich das Ganze etwas modifizieren, weil es sonst auffällig im Panorama "schräg hing".


    Ein Mikrofon zeigt über meine rechte Schulter im Abstand von zweieinhalb Stocklängen (Vic Firth 5B :D :D :D ) von hinten auf die Snare. Das andere ist nicht genau senkrecht über der Snare wie in der Recorderman-Methode empfohlen, sondern etwas weiter über meine Hängetoms gerutscht und zeigt auch aus o.a. Entfernung auf die Snare, allerdings leicht schräg.


    Und zu dem Druck auf "Menschlich":



    ...und dazu Bassdrum, Snare und Toms geprügelt wie ein Geisteskranker und die Becken ganz leise gespielt. 8)


    MfG Tobias Zw

    Ich zitiere aus der Erinnerung meinen alten Schlagzeuglehrer: "Der gute Trommler hat quasi ein Mischpult im Kopf und spielt alles so laut oder leise, dass es zueinander passt. Dann klingt es sowohl ohne Verstärkung als auch über Mikros gut."


    Ich nehme nicht für mich in Anspruch, ein guter Trommler zu sein, aber das ist hängengeblieben...


    ;)


    MfG TZw

    In Reaktion auf die verschiedenen Zweifel an der Recorderman-Methode habe ich hier mal drei Titel, die ich gestern zu Playalongs gespielt habe, um die Recorderman-Methode auszuprobieren. Es handelt sich dabei um First Takes, sprich ich habe mir die Abläufe der Titel rausgeschrieben und drauflosgetrommelt - man möge mir die Verspieler verzeihen, einmal bin ich sogar mit dem Kopfhörer an's hintere Mikro geschlagen, als ich das 16"er Tom spielen wollte... es ging mir hier aber vorwiegend um die Ergebnisse, die man mit wenig Material und zeitlichem Aufwand erzielen kann.


    Aufgenommen habe ich mit zwei alten, gammeligen und gar nicht mal so tollen Audio Technica ATM33a Kleinmembrankondensatoren, die ich in einer modifizierten Recorderman-Aufstellung aufgebaut habe:




    Für die Unordnung im Hintergrund zeichnen übrigens meine Vermieter verantwortlich, das ist nicht mein Gebröddel und ich bin nur geduldeter Gast in diesem heimeligen Mun-Bunker.


    Aufgenommen habe ich dann über ein Tascam US-122-Interface (auch das schon deutlich angejahrt) in Nündo. Oder Nuendo. Oder wie das heisst.


    Auf "Mädchen aus Ägypten" hört Ihr die Mapex-Holzsnare, auf "Ausgewischt" meine 14"x3,5"er No-Name-Blechschnarre, und auf "Menschlich" am Anfang die dünne Schnarre und dann die Mapex mit einem ausgeschnittenen Fell drauf:



    Nach der Aufnahme habe ich das Ganze nur noch (wirklich rasch) ein bißchen EQed, sehr sachte komprimiert und in zwei Fällen noch ein bißchen Hall draufgegeben. Und zwar nicht über irgendeine esoterische Abhöre kontrolliert, sondern über meinen guten, alten Sennheiser HD280pro, den ich immer beim Trommeln aufhabe (übrigens ein klasse Kopfhörer!). Viola [sic!], wie der Franzose sagt. Für ein Demo ausreichend, würde ich erstmal sagen.


    Und jetzt muß ich's nur noch mal richtig spielen...


    Da sind sie, die Erstlinge:


    Menschlich


    Ausgewischt


    Mädchen aus Ägypten


    MfG Tobias Zw.


    <Edit>: Ortographie.

    Siehste, ich habe sie neun Mal hintereinander gesehen und bekam auch noch Geld dafür... :D :D :D :P :P :P 8) 8) 8)


    Und jede Show war ein bißchen anders!


    MfG Tobias Zw.


    Postscriptum: Das gibt's übrigens nicht nur einmal, "Stomp" ist ein Unternehmen und hat mehrere unterschiedliche Truppen auf der Straße. Das ist so ähnlich wie mit den Blue Men.

    HD 25 klingt sehr HiFi-mäßig (vor allem ziemlich dick im Bass), ist aber nicht ohrumschließend, sondern nur ohraufliegend.


    Ich habe für mich den HD-280 entdeckt, mit dem komme ich ganz exzellent klar.


    MfG Tobias Zw.

    Falls du ein Röhren-Mic auftreiben kannst würde ich es damit versuchen...


    Tschuldigung, aber das ist Quark. Ein Röhrenmikro hat gegenüber einem Mikro mit Transistorverstärker (falls überhaupt) nur andere Verzerrungsprodukte.


    Natürlich kann man mit nur einem Mikrofon ein Schlagzeug aufnehmen; ob das gewünschte Klangbild dem Vorgestellten dann entspricht, steht auf einem anderen Blatt Papier.


    Tatsache ist, dass man bei einer reinen Ein- oder Zwei-Mikrofonaufnahme viel, viel abhängiger ist von
    - der Qualität des Schlagzeugers
    - der Stimmung des Drumsets
    - und der Raumakustik.


    Und zwar in dieser Reihenfolge. Wenn man das alles nicht gewährleisten kann - schlecht.


    Die Art des Mikrofons (Groß-/Kleinmembran, dynamisch oder Kondensator, Transistor, IC oder Röhre) ist dann erst mal mit riesengroßem Abstand ganz doll wumpe.


    MfG Tobias Zw.

    Hi Blechi,


    wie schon erwähnt, ist der o.a. Adapter natürlich nur eine Krücke, der eine echte galvanische Trennung mit Trafosymmetrierung vorzuziehen ist.


    Tatsächlich wird dabei der invertierende Eingang des Pult-Eingangsverstärkers auf das Massepotential des "sendenden" Gerätes gezogen. Wenn dieses Gerät Schutzklasse I ist und PE-Potential gleichzeitig Betriebsmasse ist (was auch nicht immer so ist), so liegt der invertierende Eingang des Einganges auf PE-Potential des sendenden Gerätes.


    ABER: Es besteht keine Verbindung zwischen dem Massepotential des sendenden Gerätes und des Mischpultes, und damit keine Möglichkeit für eine Brummschleife!


    Der Adapter ist echt ein Groundlift, da der invertierende Verstärkereingang entweder über RC-Netzwerke oder, bei billigeren Mischpulten über einen relativ hochohmigen Widerstand vom Massepotential entkoppelt ist. Mal's Dir mal auf, dann wirst Du feststellen, dass Du keine Masseschleife (Netzstrom - sendendes Gerät - Signalkabel - Mischpulteingang - Mischpultmasse - Netzstrom) hinkriegst.


    MfG TZw

    Falscher Ansatz. Ich hab's damals (mehr aus Versehen) im Kino gesehen und hatte meinen Spaß.


    Warum?


    Weil ich's nicht als Musikfilm, sondern als Doku mit hübschen Bildern angesehen habe - wenn ich mir da Gedanken über die 1 des Herrn Watts gemacht hätte, wäre mir wahrscheinlich der Kinogenuss versaut gewesen.


    Tipp: Ton leiser machen, warmen Tee und Knabberzeugs holen und Optik genießen. ;)


    MfG Tobias Zw.

    Wie es funktioniert:
    Die Schwingungen vom Fell werden von dem Tunnel reflektiert und schwingen gegen die Schwingung des Fells (verwirrend, nicht?)


    Grandios! Das war für mich gerade der Lacher des Monats! :D


    ... und falls Du diesen BS wirklich ernst meinst: Frag' mal den Herrn Helmholtz, was der davon hält. 8)


    Wenn Schall auf ein Hindernis trifft, kann er drei Sachen machen:
    - er wird absorbiert (= in Erwärmung des Hindernisses umgesetzt)
    - er wird reflektiert (wenn er auf eine "schallharte" Oberfläche trifft)
    - er wird um das Hindernis herum gebeugt (wenn die Wellenlänge des Schalls deutlich größer ist als das Hindernis).


    Damit sich die unerwünschten Obertöne (durch an der Innenseite eines losen Streifen Gaffas reflektierten!) Schall auslöschen, müsste die Phasenverschiebung der auszulöschenden Frequenz 180° betragen oder, anders gesagt, die Strecke, die der reflektierte Schall zurücklegen müsste wäre eine halbe Wellenlänge. Jetzt seien wir mal großzügig: Vom Fell zum höchsten Punkt des Hütchens sind es vielleicht 2cm, also wäre der Weg des reflektierten Schalls 4 cm, daraus resultiert eine Wellenlänge von 8cm.


    Ich weiß nicht, wie bei Dir die Luft ist (von süßem Rauch geschwängert?!? :D :D :D ), aber hier bei mir macht der Schall ca. 320 m/s. Die Wellenlänge Lambda ist immer noch c/f, also Schallgeschwindigkeit durch Frequenz. Wenn wir das umstellen, kommen wir auf f=c/Lambda=320ms^-1/0,08m=4.000s^-1, also 4kHz. Da macht Dein Tom noch "Klack", aber nicht mehr "droing".


    Mal davon abgesehen, wird Gaffa bei 4kHz wohl kaum hart reflektieren. Ausser natürlich, Du hast anderes Gaffa als ich.. (Akustikgaffa?)


    User "Two" hat in seinem Beitrag schon alles gesagt... ansonsten empfehle ich http://www.bybeetech.de/bybee_room_tuning.asp?topic=490 !


    Mit fysikalischen Grüßen


    Tobias Zw.

    Ich gehe davon aus, dass das Brummen verschwindet, wenn Du das Netzteil vom MP3-Player abziehst und das Dingens auf Batterie läuft...


    Der Profi-Tipp zum Adapterbau: Mache ein möglichst kurzes Kabel Miniklinke auf 2 x XLR male (gennant A und B), das wie folgt belegt ist:


    Miniklinke Tip - XLR A Pin 2
    Miniklinke Sleeve - XLR B Pin 2
    Miniklinke Ring - XLR A und B jeweils Pin 3


    Das hat den Vorteil, dass das Kabel gleichzeitig ein Groundlift ist und Du 6dB mehr Pegel am Mikro-Eingang hast, da Du Pin 3 des Eingangs-OpAmps nicht auf Masse ziehst. Allerdings ist so ein Kabel auch nur ein Notbehelf, da es immer noch eine grobe Fehlanpassung ist (Asymmetrischer Line Out 10 Kiloohm Quellimpedanz an Symmetrischen Mikro-Eingang mit 200 Ohm...). Auf jeden Fall wäre eine Trafosymmetrierung, z. B. mit einer vernünftigen passiven DI-Box vorzuziehen.


    MfG Tobias Zw.

    Der Drummer von den Peppers hatte doch mal sowas.


    Jup. Dave Rat, der unser aller Adoratio verdient, schreibt, wie's gemacht wurde: Dave Rats Blog.


    Zitat

    His drum kit not only is coated in a luminescent skin, each drum actually lights up when you hit it! The drum mics split out to a small rack near the drum riser that has a little mixer into 4 gates that trigger the lighting drum shells.


    MfG Tobias Zw.