Beiträge von Campfire

    also ich bin ja hauptsächlich als Tontechniker unterwegs, und muss sagen dass mir in den allermeisten Fällen ein A-Drumset wesentlich besser gefällt....
    Es gibt zwar auch mal E-Drums die akzeptabel klingen, aber meistens bekomme ich aus halbwegs gestimmten A-Drums nen besseren Sound raus (wenn es nicht extrem leise sein muss).

    was ich bei beschriebenem Problem machen würde: schlimmste Koppelfrequenz am MasterEQ absenken, dann ein 2 oder 4-Fach-gate anschaffen und damit Bassdrum und standtom, ev. auch die anderen Toms gaten....
    wenn die Bassdrum nicht gut zu hören ist nicht einfach lauter machen sondern lieber mehr Klick reindrehen (2-8 Khz).

    wenn ich irgendwelche Mikros auf einen Kanal zusammenstecken würde, dann Dynamische Tommikros per Y-Adapter...
    dann ist halt Panning nicht mehr wirklich nötig und exaktes Gaten auch nicht, aber geht (erprobt...)
    beim Stereo-eingang: die sind meistens als Lineeingänge und nicht auf Mikropegel ausgelegt, außerdem wäre dann ein Tom nur auf der rechten, das andere nur auf der Linken PA-Seite...

    Also bei uns hat sich am besten erwiesen das Grundgerüst des Songs Live Aufzunehmen (Drums, Bass, Rhytmusgitarren, Leadgesang), der Rest (bei Uns: Sologitarren, Backing-Vocals, Fiddle, Whistle, Percussion..) wird dann nachträglich dazu eingespielt, ev. der Leadgesang nochmal (wg. übersprechen, da wir in einem Raum aufnehmen und um eine Alternative beim Mix zu haben).
    Klingt dann halt nie so sauber wie wirklich einzeln eingespielt, aber gefällt mir sogar besser.

    Als Notlösung für den Proberaum bis was besseres da ist geht übergangsweise eventuell schon ein Gitarrenverstärker oder Bassverstärker wenn ihr da noch was übriges rumstehen habt.
    Aber auf keinen fall dafür kaufen, klingt eher Grausam aber man hat ev. eine Chance den Gesang zu hören und schon zu proben bevor das Geld für eine Gesangsanlage da ist.

    Kommt natürlich darauf an was für einen Sound du dir vorstellst, aber auch mit geschlossenem Resofell lassen sich gute Sounds Produzieren.
    Wenn genug Kanäle vorhanden würde ich (bin selber Tontechniker) ein Mikro vor die Bassdrum und eines von Drummerseite aufs Schlagfell richten (vermutlich bei einem die Phase drehen-Ausprobieren!), hatte mit dieser Konstellation schon gute Ergebnisse.
    Für einen "Modernen" Bassdrumsound mit viel Tiefbass und Klick würde ich aber ein Loch im Resofell vorziehehen.

    Zum Thema kaufen: ich würde schauen dass die Trommel auf jeden Fall einen gut abgerundeten Spannreifen hat, sonst Schmerzen dir je nach Spielweise sehr bald die Finger/Hände.
    Ich habe mir eine für Ca. 75 Euro bei E-Bay gekauft (http://www.orient-Handel.de), das selbe Modell gibt es aber auch Billiger in Urlaubsländern (Griechenland, tunesien habe ich von ein paar Musikerkollegen gehört).
    Mit der gekauften trommel bin ich sehr zufrieden, habe sie gekauft nachdem ich die erwähnten von den Musikerkollegen gehört/Probegespielt habe und habe dann nach den gleichen gesucht.
    Wichtig waren mit der knallende durchsetzungsfähige Sound, mit dem man lautstärketechnisch Locker mit einem normalen Drummer mithalten kann.
    Ähnliche wie auf dem Bild oben habe ich auch schon gespielt, allerdings waren die leiser und der Spannreifen nicht so Komfortabel

    Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Ich würde für ein Demo ca. 100 Euro bezahlen unter folgenden Bedingungen: Es wird ein Live-Mehrspurmitschnitt (minimum 8 Spuren) im Proberaum erstellt (ca. 4 Stunden Aufnahmezeit, ca. 10-15 Lieder), das wird dann zusammengemixt und nach einem Mastering auf CD gebrannt. An Equipment müsste der Mischer sein Mehrspuraufnamegerät mitbringen, die Abmischung müsste er mit eigenem Material erledigen.
    Habe das auch schon selber gemacht, allerdings habe ich gemerkt dass Live und Aufnahme zwei paar Stiefel sind.....

    Hab das Mikro zwar nicht selbst getestet, aber bei einem befreundeten Tontech gehört.
    Hat mir sehr gut gefallen, viel Tiefbass, das Kondenser bringt bei 40 Hz noch so richtig was, und angenehmer klick, beides ohne größere Korrekturen am EQ
    Im Vergleich gefiel mir die Kondenser-Kapsel besser als die Dynamische

    Friedel: Die hohen Rückkopplungen bei Gesangsmikros entstehen dadurch, dass sich die Richtcharakteristik des Mikros ändert wenn man mit der Hand um den Korb fasst.
    Bei der Bassdrum wird es vermutlich eine Tiefe Rückkopplung gewesen sein, die dadurch entstanden ist dass Die Bassdrum durch den aus den Boxen kommenden Schall zum Schwingen angeregt wurde, diese Schwingung wurde wieder vom Mikro aufgenommen und so weiter....

    Also ich arbeite als Tontech mit anderen Bands und bei uns in der Band meist entweder mit Bassdrum+2 Overheads oder Bassdrum, Snare+2 Tom-Mikros (Bei nicht zu großen Sachen).


    Wenn man richtig positioniert bekommt man über das Snare-Mic noch die Hihat und über die 2 Tommikros (Standtom, 2 Hängetoms mit einem Mikro) die Becken. Genaues Verhältnis kann man dann mit der Positionierung oder EQing einstellen.


    Zwischen den beiden Verfahren entscheide ich situationsabhängig nach vorhandenen Mikros, Spielweise des Drummers oder organisatorischen Gesichtspunkten (Im Laufe des Abends muss das Drumset ausgetauscht werden - besser nur BD und Overheads).
    Bassdrum nehme ich eigentlich immer ab, sogar im Probenraum.


    Zur Problematik der "auf der Bühne alles leiser, alles abnehmen und dann eventuell noch auf die Monitore":
    Ist zum Mischen natürlich einfacher, da der Tontech sich alles im Kopfhörer vorhören kann und die direkte Kontrolle über alles hat.
    Ich gehe allerdings hier einen anderen Weg: Auf der Bühne so laut wie es die Band will, solange der Gesangsmonitor noch nicht koppelt und die PA noch nicht am Ende ist. Hatte schon öfters Gigs bei denen Bass und Gitarre so gut wie garnicht auf der Front-PA waren, ich füge dann halt noch die Frequenzen hinzu die Untergehen.
    Verlangt aber mehr eingehen auf die Situation, da man als Mischer Stärker vom Bühnensound abhängig ist.
    Grüße, Peter

    Verlängerung eines schon zweimal erwähnten:
    Wie nennt man die Leute die dauernd mit Musikern rumhängen?
    Schlagzeuger!


    Und wie nennt man die Leute die dauernd mit Schlagzeugern rumhängen?
    Taub!

    Ich biete komplette Tontechnische Austattung für kleinere Auftritte (bis etwa 200 Personen/Tanzfläche) inklusive Bedienung im Raum Stuttgart gegen Fahrtkosten-Entschädigung (ca.25-50 Euro).
    Ist für mich Hobby, mache es aus Spass.
    Sehr gerne auch auf Gegenseitigkeit, falls ein Bandmitglied Tontechnisch interessiert ist und dafür im Austausch meine Band mischen würde.
    Wichtigste Materialdaten:
    24-Kanalmixer (allen+heath gl3)
    Normal 3 Monitorwege (Drumfill 18"+15"/1", 4 Wedges 12"/1"
    Front ca. 3500W, 18"+15"/1" pro Seite
    Grüße, Peter

    Rege: für mich hört sich das nicht unbedingt nach "sorgfältig ausgesucht" im Hinblick auf Bassdrumabnahme aus sondern eher nach einer etwas besseren Gesangsanlage, über die man ja mal versuchen könnte auch die Bassdrum zu schicken. und hier sehe ich die Wahrscheinlichkeit von Schäden (bei korrekter Aussteuerung) eher beim Tieftöner.
    @ little Drummerboy: sind es 4 gleiche Boxen oder zwei Mittelhochton-Boxen und zwei Subwoofer?
    NoGoretex: Bei 15ern kommt es darauf an: Tief abgestimmte 15" Subwoofer machen durchaus nicht nur Tock Tock, 15"er in Fullrangeboxen dagegen schon.
    Grüße, Peter

    Oder wenn man in einen Lautsprecher mehr Bass pumpt als er eigentlich wiedergeben kann (Unter der Abstimmfrequenz bei Bassreflexboxen z.B.). So kannst du dir die Membran zerreissen obwohl alles korrekt eingepegelt ist (ist mir aber noch nie passiert).
    Also wenn du die Bassdrum abnimmst: richtig einpegeln und den Speaker beobachten, wenn er zuviel Hub macht (oder sogar irgendwo anschlägt) Bass raus, ev. Lowcut rein.
    Grüße, Peter

    Um neben den richtigen Ausführungen zu Aufstellung im Raum und Aufteilung der Frequenzen auf die einzelnen Instrumente noch einmal zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Mit einem wirklich leistungsfähigen Bassamp mit ordentlichen Speakern (8x10, 2x15) dürfte es schon einigermaßen gehen (Speaker beobachten! Auf verzerrungen hören!), falls du etwas anschaffst auf jeden Fall entweder Gute, Bassstarke 15/2er oder eine Sub-Sat-Kombination, beides mit ordentlich Leistung oder du nutzt einen EQ mit low-Cut (je nach Box etwa 40-80 HZ), dann gehen auch weniger Bassstarke Boxen, aber du kannst nur den Kick verstärken und nicht den Bassanteil, macht dann halt "Tock Tock".
    Wir benutzen als Drumfill auf der Bühne und im Probenraum einen aktiven 18"er (JBL Mpro 418 ) mit 660W für den Bass und 400W für das 15"/1" Topteil, und viel weniger sollte es nicht sein. (unser Empfinden, aber man gewöhnt sich eben auch an das was man hat...
    Grüße, Peter