Beiträge von walda

    Also ich übe zur Zeit die Comp Exercise 4 aus John Rileys "Art of Bop Drumming" fast auschließlich auf dem Pad (mit einem zusätzlichen Fußmaschinenpad). Das empfinde ich auch als Vorteilhaft weil man dann viel besser hört wenn es einen "flam" zwischen rechter und linker Hand gibt und auch für die BD hört man das ganz gut. HH kann man in Socken auf 2+4 auch mittreten.

    Ich bin nur einmal die Woche im Bandraum am Set und mache den Rest nur mit diesem Pad+BdPad Setup zuhause.


    Grüße,

    Walter

    Riley mit Dahlgren zu kombinieren beim Üben ist auch nicht schlecht. Hast Du das mal probiert?

    Ich habe gestern mal reingeschaut in 4-Way Coordination von Dahlgren (ich vermute dass du das meinst). Sieht super interessant aus, ich fürchte nur dass es mich ein wenig ablenkt. Aber ich habe es mir mal mit auf meine Liste genommen. Vielleicht kommt ja ein Ziel für Q2/2021 raus.... Ist auf jeden Fall sportlich was Herr Dahlgren da aufgeschrieben hat.

    Technische Übungen profitieren wohl am meisten von solchen strukturierten Übeplanen, aber das ist eben nicht alles!

    Hallo Rhythm_memory,
    danke für dein Feedback und auch dass du deine Journal Seite geteilt hast. So sieht bei mir das Journal mehr oder weniger auch aus.
    Bezüglich des freien Übens gibt es in der Methode von Benny (und darum geht der Thread ja eigentlich) in jeder Übesession neben der Arbeit an den Zielen auch immer einen großen Block zum freien Spielen, Ideen/Songs zocken, Impro.... etc. Was man eben so macht wenn man seiner Kreativität freien Lauf lässt und die Ideen fließen lässt... also das altbekannte Zocken. Das ist also in der Methode mit eingeplant und auch als wichtiger Bestandteil der Übe-Arbeit eines Musikers benannt.

    Danke für den Tipp. Die Übungen begleiten mich jetzt schon Tag und Nacht (fast bis in den Traum). Da kann ich mir die wirklich kritischen Compings schon mal memorieren. Ich habe heute ein bisschen (während langwieriger Telefonkonferenzen) an meiner Pad+BDPad Kombi gesessen und ein paar Grundübungen die aus Bestandteilen der Compings bestehen gespielt. Dabei ist mir am meisten aufgefallen, dass mein Fußspeed für Doubles recht langsam ist. Die Übungen am Pad sind gefühlt gut geeignet um dort an der Koordination zu arbeiten und dann die koordinativ/technischen Fähigkeiten und Motorik für die Compings zu haben.


    Bin begeistert.... :D

    Rileys Comp Example 4 in drei Monaten von 120 auf 160 - Hut ab

    Das habe ich gestern auch gemerkt. Ich habe die respektiven Aufnahmen für dieses Ziel gemacht, also einmal beim Zieltempo und einmal beim derzeitig möglichen Tempo. Die Aufnahme beim Zieltempo ist wirklich lustig anzuhören weil es da noch an allen Ecken und Enden im Gebälk kracht und man mich ab und zu mal fluchen hört... :thumbup:
    Aber auch bei der Aufnahme beim derzeitigen Tempo hat sich eben doch noch hier und da ein Fehler oder Unregelmäßigkeit eingeschlichen. Record-Situation ist eben doch was anderes. Ich bin jedenfalls gespannt ob ich es auf die 160bpm schaffe. Aber dazu ist üben ja da... Ich habe mir jetzt erstmal die ganz kritischen Compings angestrichen und werde die erstmal verstärkt üben.


    Das Tuning-Ziel macht mir noch ein bisschen Bauchschmerzen da ich noch nicht weiß wie ich das meßbar mache also wie ich am Ende sage, dass ich es erreicht habe. Habt ihr da Ideen? Vielleicht kann ja auch ein Dresdner Drummer (Sowa, du kommst aus Dresden??) das Ziel abnehmen am Ende.


    Bezüglich Journal: Ich hab dann gestern (bin wohl tatsächlich hochmotiviert in 2021 gestartet) ein neues kleines Notizbuch angefangen und mir dann Zeit genommen um bei den beiden Zielen an denen ich gestern gearbeitet habe mal ein paar Stichpunkte zu Tempo und speziellen Schwierigkeiten bzw. Übungsmodi gemacht.


    Aufnahmen mache ich jetzt ganz einfach mit einem Zoom H2n das (wohlwissend) unterm Weihnachtsbaum lag. Das hat eine 3m Remote Fernbedienung und ich kann es so anschalten wann ich es brauche. Mehr Aufnahmetechnik habe ich zur Zeit nicht im Proberaum.


    Jetzt möchte ich mir noch was überlegen wie ich das Comping-Ziel auch zuhause am Pad und BD-Pad üben kann (da ich eigentlich nur einmal die Woche in den Bandraum komme). Mal schauen... :rolleyes:

    die drei Aufnauhmen in jeweils einer halben Stunde zu erledigen. Mit Setup, umstimmen, aufnehmen und in den drei völlig unterschiedlichen Stilrichtungen.

    Also die drei Ziele sind ja unabhängig von einander. Das heißt, dass ich für das BigBand Fill Ziel und das Swing Comping Ziel jeweils eine Art Etude einspiele. Da kommen die Noten auf das Pult und dann wird "Rec" gedrückt und los gespielt. Wenn fertig, dann die nächste Etude aufs Pult. Dauert dann im besten Falle 5min pro Ziel.



    Beim Stimm-Ziel gebe ich dir recht: Das Umstimmen dauert sein Weilchen. Da ist eine halbe Stunde recht sportlich. Ich kann mir dort aber sicherlich auch mehr Zeit lassen. Bei diesem Ziel bin ich mir auch nicht richtig sicher wie ich es "Messbar" mache. Vielleicht gibt es da ja noch Tipps von euch.


    Außerdem vielleicht noch zusätzlich die Frage, wie ihr eure Practice-Journals führt, also wie z.B. eine Seite aus dem Journal aussieht. Bei mir sieht das schon immer sehr Steno-artig aus - ich schreibe nicht viel. Wie macht ihr das?


    Grüße,
    Walter

    vielleicht gibst du uns etwas mehr Zeit, das Buch zu lesen.

    Na klar. Ich könnte mir vorstellen dass das hier auch ein dauerhafter Thread zum Thema des Buches und zum Üben wird. "Kommt Zeit, kommt Fahrrad..." :)
    Ich habe das Buch tatsächlich schon relativ schnell durchgelesen da ich vor Weihnachten schon ein bisschen Urlaub hatte und dementsprechend Zeit für die Lektüre.


    Ohne das Buch oder Deine Fähigkeiten am Set zu kennen - wenn man sich Ziele setzt, ist es wichtig diese nicht nur anspruchsvoll, sondern auch realistisch zu gestalten.


    Danke für den Input. Anspruchsvoll sind die Ziele für mich allemal. Ich spiele die Übungen aus Ziel 1 und 2 jetzt bei 120bpm durch, Ziel ist also das ganze auf 160bpm hochzuziehen. Hast du beim Thema realistisch das Gefühl das die Ziele (wenn ja, welches?) zu hochgesteckt sind? Oder meinst du, dass an der Definition der Ziele etwas unscharf ist?


    Heute Abend gehts in den Bandraum zur ersten, nach EPM strukturierten Übesession...



    Grüße und nochmal danke für eure ersten Meldungen.


    Walter

    Hallo zusammen,


    ich habe mir letztes Jahr das neue Buch von Benny Greb bestellt ("Effective Practicing for Musicians") und mir für das Quartal 1 im Jahr 2021 versucht, drei Ziele zu generieren. Da ich hier und da ein paar Stolpersteine beim Durcharbeiten hatte, wollte ich hier mal meine Goals teilen und nach euren Zielen die ihr mit der Methode geplant habt fragen. Vielleicht seid ihr ja auch irgendwo hängen geblieben.


    Nun zu meinen Zielen:
    Da ich nicht weiß was ich so alles teilen darf aus der Methode, schreibe ich einfach mal etwas generischer (Lieber Benny Greb, bitte kommentieren wenn etwas in irgendeiner Art und Weise die Urheberrechte verletzt).


    Ich hatte eine Liste von gut 13 Drummern und hatte relativ unterschiedliche Whys? auf meiner Liste. Ich hatte dann ein bisschen das Problem aus diesen Whys auf die Qualitäten zu schließen und bin dann bei folgender Liste gelandet: Sound, Independence, Technikum, Brushes, Time (sehr angelehnt an das was Benny selber präsentiert hat im Buch). Mir fiel es schwer von Themen wie "Complex Meters" oder "Swing/Jazz" auf die Musical Qualities zu schließen. Habt ihr hier andere Einteilungen gemacht? Was standen bei euch so für Stichwörter auf der Why? Liste?


    Rausgekommen sind dann bei mir drei Ziele für Sound, Independence und Technique.


    1. Technique: On March 29th @9pm, I will record a setup fill etude consisting of 6 different setup fills from Chapter 1 of Big Band Drumming from Walter Grassmann and these fills will move subsequently through the different beats of the bar ("Moving exercise"). Recording will be done at 160bpm with click on 2+4. The etude will have the following form: (hier ist dann ein chart von der Etude)


    2. Independence: On March 29th, @8:30pm, I will record Comp Example 4 from John Rileys "The Art of Bop Drumming" @160bpm with click on 2+4, playing always two bars of time followed by the specific comping exercise.


    3. Sound: On March 29th, @9:30pm I will tune my drumset to a high jazz tuning, record and then tune to a lower Rock/Pop tuning and record. Sound samples for comparison are Jeff Hamilton for the Jazz tuning and Benny Greb for the Rock/Pop tuning.


    Bin gespannt was ihr so für Ziele definiert habt bzw. wie euer Wheel of Musical Qualities aussieht.


    Grüße und einen schönen Abend,
    Walter

    Also Hut ab! Kann gerade nicht einzeln nachvollziehen ob das alles passt weil es ja wirklich ziemlich komplex ist, aber vom Mitlesen alleine wird mir schon ganz warm!


    Klasse Arbeit. Hast du mit einem Tool zum Verlangsamen gearbeitet?


    Danke, dass du das mit der Community teilst!


    Grüße,
    Walter

    Der Thread ist zwar schon kalt aber ich muss mich ebenso noch einmal für das Mitzählen beim Üben aussprechen. Habe das auch viel zu spät angefangen und jetzt muss ich vieles nochmal probieren mit Zählen aber es hilft ungemein viel Sicherheit und nochmehr Struktur ins Spiel zu bekommen. Ein nicht zu unterschätzender Nachteil ist, das man auch kognitiv sein Sprechen/Stimme vom gespielten abkoppelt. Das ist eine weitere Dimension der Unabhängigkeit.


    Und wer prüfen will, ob er Mitzählen kann, der kann ja einfach mal die nette Fußball-Clave Übung von Benny Greb machen. Hab es selber bei einem Drumfestival mit Benny erlebt. Ein Saal voller Schlagzeuger ist bei dieser vermeintlich "einfachen" Übung kollabiert.


    Es gibt noch viel zu tun...


    Grüße,
    Walter

    Hallo pbu,


    ich würde es vielleicht nicht als Frust ansehen.
    Aber eine Tendenz das alles und jede noch so kleine Möglichkeit eines Missbrauchs rechtlich abgedeckt sein muss zeugt meiner Meinung nach von einer gesellschaftlichen Grundhaltung des Misstrauens. Solche Möglichkeiten wie Crowdfunding bieten da eine Willkommene Möglichkeit, sich aus solchen Denkmustern zu lösen.


    Sicher möchte ich nicht gegen die Errungenschaft der Rechtssprechung argumentieren, aber ein gesellschaftlicher Impuls mehr in Richtung Vertrauen fände ich doch sehr bereichernd und würde meiner Meinung nach auf lange Sicht den Missbrauch stark verringern.


    Es ist vielleicht auch eher ein Thema das man mal bei einem Gläschen Rotwein bespricht. In einem Forum kann man hier doch zuviel zwischen den Zeilen lesen, was der Author dort nicht schreiben wollte.


    Beste Grüße,
    Walter

    Doppelpost aus dem anderen Thread:


    Hi,


    ich habe irgendwie dieses ewige Misstrauen gegenüber allem ziemlich satt. Bei meinem zweiten Hobby, dem Verstärker bauen kommen in diversen Foren Sammelbestellungen zustande wo auch schon mal für insgesamt 10000€ Dinge zusammen bestellt werden. Da kann man auch schon mal 300€ einfach aus blauem Dunst irgendwo hin überweisen in der Hoffnung, das alles klappt.
    Und ich sage euch, es hat bisher immer geklappt. Ein bisschen mehr Vertrauen würde unserer Gesellschaft gut tun. Wenn sich alle gegenseitig so unterstützen würden, wie es die Idee von Crowdfunding immanent anbietet, dann wäre manche Bank etwas machtloser und es würde sicherlich viele tolle Projekte zustande kommen.


    Ich lebe lieber in einer Gesellschaft die sich vertrauensvoll unterstützt!


    Go, Benny, Go!


    Beste Grüße,
    Walter