Als uns die Reiselust packte und wir den USA Urlaub planten, ließ sich auf vorteilhafte Weise Arbeit & Urlaub verbinden: Während wir Reiseziele wie San Diego oder Washington heraussuchten, konnte Björn einen Termin mit dem Hersteller Outlaw Drums in Georgia vereinbaren, den wir auf der Durchreise von New York nach Las Vegas besuchen wollten.
Das Besondere an diesem Drum-Hersteller ist, dass er aus historischen Holzsorten, die in ihrem "alten" Leben beispielsweise Turnhallenfußböden oder auch Tabakscheunen waren, hochwertige Schlagzeuge produziert.
Wir hatten Glück: Michael, der Kopf des Outlaw Teams, sagte uns eine Besichtigung der Werkstatt zu. Björn war hellauf begeistert, ist doch ein solcher Besuch wichtig, um den Käuferinnen und Käufern authentische Infos über das angebotene Produkt geben zu können. Außerdem war Björn natürlich sehr gespannt, wie Michael und sein Team das Holz weiterverarbeiten und wie aus einer visuellen beziehungsweise klanglichen Idee eine Snare oder Drum-Set entsteht.
Schon der Weg von Washington nach Atlanta, Georgia, gestaltete sich komplizierter als gedacht: Da Björn sein Portemonnaie im Zug zum Flughafen vergessen hatte, hatten wir um 7 Uhr morgens am Bahnhof schon einen immensen Adrenalinkick, den allerdings der amerikanische Bahnmitarbeiter weitestgehend eindämmen konnte, da er sofort reagierte & den Schaffner im Zug anrief. Nach schlimmen 20 Minuten in der Wartehalle kam es glücklicherweise zur Entwarnung - der Schaffner hat den Geldbeutel samt allen Karten und Bargeld gefunden und im nächsten Zug zurück nach Baltimore zurückgeschickt.
Während also die Reise schwieriger ablief als gedacht, bekamen wir bei der Ankunft in Atlanta die nächste Hiobsbotschaft: In Sylvester, der Ort in der die Outlaw Drum Werkstatt liegt, hatte ein Hurricane gewütet und erheblichen Schaden angerichtet. Neben eingestürzten Gebäuden und Stromausfällen blieb auch Michaels Werkstatt leider nicht verschont, wie er uns telefonisch mitteilte.
Natürlich war es sehr schade, dass wir Michael und seine Werkstatt nicht besichtigen konnten - aber wir hatten natürlich Verständnis, dass er sich erst einmal um seine Familie und seinen Arbeitsplatz kümmern musste.
Nichtsdestotrotz wollte Björn nicht aus Amerika abreisen, ohne eine Outlaw Drum angespielt zu haben. Deshalb machten wir uns in der Zeit in Atlanta in sherlockartiger Manier auf den Weg in verschiedene Musikläden - in einem Geschäft wurden wir auch tatsächlich fündig und Björn konnte eine Outlaw Drum Snare antesten. Ohne Michaels Werkstatt oder seine Arbeitsschritte kenngelernt zu haben, war Björn dennoch von dieser Snare überzeugt und sehr daran interessiert, Outlaw Drums in seinen Produktstamm aufzunehmen. Der Klang, das optische Design und die hervorragende Verarbeitung sprachen für sich! Der kleine Umweg hatte sich also im Endeffekt doch gelohnt - denn so kommt ihr lieben Drummer und Drummerinnen in den Genuss, Drums aus Georgia in Björns Shop Unique Drums zu bestellen und zu erwerben.
*Lena Wonneberger
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