Beiträge von Callisto

    noVocals: Diese Schwachstelle passt mir auch noch nicht so recht. Alles was
    ich so durch die Luftführung ggf. an Schall absorbiere, könnte an der Stelle
    tatsächlich von Holz auf Luft auf Holz direkt nach außen "durchschießen".
    Da ich gerade eh ne kurze Baupause machen muss (Dienstreise) werde ich
    über den Punkt nochmal sehr genau nachdenken.


    Auch bzgl. Lüfterauswahl (Druckdifferenz, max. Förderstrecke, Volumenstrom,
    Leistungsaufnahme, etc.) muss ich noch etwas brüten, damit der Quirl auch
    wirklich fördert und nicht nur Luft rührt 8)


    Habe nochmal recherchiert und meine nun eine Luftwechselzahl von 10-20 müsste
    für diesen 18m³ Raum ausreichend sein, d.h. ein Volumenstrom von 200-300m³/h
    sollte es tun.... werde mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen, bevor ich
    einen Lüfter kaufe.


    Der Tip mit den Zelluloseplatten ist super. Habe heute schon Melaminharzplatten
    angefragt, z.B. Basotext. Die sollen auch sehr gut sein, kosten aber vermutlich
    ein mehrfaches der Zelluloseplatten. Werd der Sache mal nachgehen.


    Das Glasscheibenthema für Wand Numemr 4 werde ich wohl vorher gelöst bekommen :D

    Hallo Allerseits,


    nochmal danke für die warmen Worte. Da nervt der Montageschaum an den Fingern nur noch
    halb so sehr ;)


    Niklasnick: Das Lüftungssystem kann man in der Tat als etwas "overdesigned" betrachten. Da ich aber
    mit der Umsetzung zügig fertig werden will (und die Berechnung und Beschaffung des Sylomers
    allein schon eine Woche gedauert hat), gehe ich beim Lüftungssystem lieber auf Nummer sicher.
    Der Aufwand für die zwei zusätzlichen Rahmen ist gar nicht so groß und die Einbauten sind auch
    trivial. Die Lüfter werde ich nicht vergessen, danke aber für den Hinweis. Es wird entweder ein oder
    zwei Zuluftgebläse geben, ggf. ein für die zusätzliches Abluft, wenn der Druckverlust durch den
    im Kanal eingeklebten Noppenschaumstoff zu hoch wird. Auf der anderen Seite: Wenn in der Kabine
    der Überdruck nur hoch genug ist, muss die Luft ja schließlich irgendwo raus 8)
    Zwischenzeitlich habe ich mir gedacht, könnte man auf diesem Weg auch einen sog. Nebeltest machen,
    wie man ihn bei neugebauten Häusern macht, um thermische Dichtheit nachzuweisen. So finde ich
    ggf. nachträglich einfach "Schalllekagen". Danke für Deine Konstruktionsskizze. Das beruhigt mich
    schon sehr, da das Umlenken der Luftströmung bei uns beiden prinzipiell gleich ist. Ich nutze halt
    nur die volle Höhe der Wand. Am Ende wird sich zeigen, obs nötig war. ;)


    @Iajox: Sketchup hat m.W. keine Explodefunktion, aber wenn man die einzelnen Wandabschnitte
    etwas geschickt gruppiert, ist das auseinander ziehen (und auch wieder zusammenfügen) eine
    einfach Angelegenheit.


    Zum Abschluss noch ein weiteres Panorama nach dem heutigen Tag. Die dritte Wand ist nun dazu
    gekommen, die vierte Wand ist auch bereits als Rahmenkonstruktion vorhanden, aber noch nicht
    aufgestellt. Morgen muss ich dringend die Radial o. Axiallüfter besorgen, und noch wichtiger:
    Die Scheiben und Dichtungen, sonst kann ich an der vierten Wand nicht weiterarbeiten.


    Ich halte Euch dann weiter auf dem Laufenden.


    Für weitere wertvolle Tips bin ich immer dankbar, z.B. bzgl. der Türauswahl / -konstruktion
    bin ich noch total ratlos. Spezielle Brandschutztüren bzw. Schallschutztüren sind unbezahlbar.
    Doppeltür mit Zwischendämmung wäre eine Möglichkeit. Bin für jeden Hinweis dankbar. :)


    P.S.: Falls Interesse am Google SketchUp Modell besteht, könnte ich das in der Google 3D
    Gallery veröffentlichen. Dann kann es sich jeder dort ziehen und ansehen. 8o


    Danke für Eure vielen ermunternden Worte... das motiviert unheimlich, mit der
    Sache zügig weiterzumachen. Eigentlich möchte ich die Stunden lieber am Set sitzen,
    anstatt mich mit Schrauber und Montageschaum rumzuplagen.... aber das Ziel
    ist ja sehr lohnenswert.


    Zum Thema Lüftung bin ich nun bei folgender Lösung angekommen, die ich
    n.M. morgen beginnen möchte. Feedback dazu sehr willkommen, damit ich
    keinen völligen Blödsinn baue :D




    Hier sind im Grunde drei Lagen übereinander. Die erste innere mit Lufteinlass oben und Labyrinthführung
    des Luftstroms nach unten (langer Weg, großer Querschnitt = langsame Strömung, viele 90° bzw 180°
    Wendungen, die den Schall tot laufen lassen (sollen). Die zweite mittlere Schicht besteht wie alle übrigen
    Wände aus der 80mm Glaswolle gedämmten Lage, die dritte äußere Schicht ist analog der ersten aufgebaut,
    nur diesmal von unten nach oben. Am Ende wird dann ein ca. 150m³/h Stunde Lüfter mit ausreichend hohem
    Differenzdruck installiert, der auf Saugbetrieb fährt. Streckenlänge müsste schon was bringen. Lediglich stellt
    sich mir noch die Frage, mit welchem absorbierenden Material ich die Lüftungskanäle von innen auskleide,
    damit der Schall viel Gelegenheit bekommt, sich über die Strecke abzubauen. Filz? Molton? Noppenschaum?
    Bin da noch am rätseln.... 8)


    Die ganze Konstruktion wird zweimal nebeneinander gebaut, eine für Abluft, die andere für Zuluft.


    Für Euch nun ein (wirklich) kleines Update nach den letzten zwei Abenden im Keller:


    Aufbau der zweiten Wand, Probeaufstellung, um Passgenauigkeit für die Montage zu prüfen.


    Panoramaview des bisherigen Baufortschritts nach Montage der ersten und zweiten Wand auf der Bodenplatte.



    Hurraaa :rolleyes: es ist gerade / lotrecht.... das 3D Modell hilft hier unglaublich gut. Man kann direkt vom Laptop die mm Maße abtragen
    und alle Zuschnitte machen!


    zu den Kosten: bisher bin ich bei etwa 1600€ angekommen. An Material fehlt noch geschätzt
    1-2kg Holzleim, ~1000 Schrauben, ein oder zwei Einbaulüfter, 2 Glasscheiben, Fensterdichtungen, Lampen und Tür.
    Über die Inneneinrichtung habe ich noch nicht so intensiv nachgedacht. Ich denke mal, ein paar m² Noppenschaumstoff,
    2-3 Bassfallen, ggf. Teppich(e). Das 8fach Multicore hab ich noch vergessen... Alles in allem dürfte ich zw. 2000-2500€
    rauskommen. Mal sehen wie der Tag morgen läuft. :thumbup:

    Hier nun das versprochene Update mit Fotos zu Plan & Ausführung - erster Teil:


    Gegenüber dem ursprünglichen Modell haben sich noch einige Änderungen ergeben





    Erste zaghafte Materialbeschaffung für den Anfang


    Zuschneiden und Probeverlegung der Bodenplatte aus 22m Verlegespanplatte


    Konstruktion der ersten Seitenwand aus 78mm Kantholz


    Verschraubung mit Winkeln und zusätzlicher Verleimung


    Außenbeplankung mit Spanplatte


    Der Polyurethankunststoff Sylomer (Typ O bzw SR18, d.h. 0,018N/mm²) zur Entkopplung des Körperschalls vom Boden
    dimensioniert für etwa 2 Tonnen statischer Laste & konfektioniert in Streifen


    Verlegung des Sylomers. Streifenbreite 125mm, Stärke 25mm, insgesamt knapp 2,5m²


    Zwischenlagen aus Glaswolle zur Vermeidung von Feuchtigkeit unter der Bodenplatte
    mit kultigen Abstandhaltern, um Kontakt zum Mauerwerk zu vermeiden


    Endgültige Verlegung und Verleimung der Bodenplattenelemente


    Material Nachschub, insges. ca. 90m Kantholz, 80m² Spanplatte


    Verschrauben und verleimen der zweiten Spannplattenschicht, dient zur
    Verstärkung und mechanischen Versteifung der Grundplatte, damit die
    Tonne Quarzsand später möglichst wenig Durchbiegung verursachen kann.



    So das waers fürs erste. 8)
    Nach dem kommenden Wochenende habe ich dann bestimmt schon
    die dritte Raumdimension erobert, sprich die Wandkonstruktion(en)
    aufgerichtet und verbunden.


    Weitere grundsätzliche Herausforderungen bleiben noch die schall-
    absorbierenden Zu-/Abluft Führung und die Fensterkonstruktion.
    Erstere macht mir aber noch mehr Kopfzerbrechen, für das Fenster
    habe ich schon ein Konzept, nur noch kein Material ;)


    Weitere Updates folgen....


    Ich hoffe, diese ersten Impressionen haben Euch ein wenig Spaß gemacht. :)

    Meine Bodenkonstruktion besteht (von unten nach oben) aus
    Sylomerstreifen, Verlegespanplatte mit Quer- und Längsbalken
    ausgesteift, ~1t Quarzsand und anschließend noch eine Lage
    Verlegespanplatte drüber. Prinzip: Entkopplung der Kabine
    vom Boden bzgl. niederfrequentem Körperschall durch Masse-Dämpfer-
    System (Masse=Sand+Holz, Dämpfer=Sylomer)


    P.S.: Habe meine Konstruktion gegenüber dem oben gezeigten Entwurf
    nochmal etwas vergrößert und hinsichtlich Fenster / Wandschräge modifiziert.
    Heute habe ich dann endlich die Baustelle anfangen können. Fotos vom Bau
    und der Ausführung folgen hier nach und nach. :)

    Hi liebe Leute,


    Jimmy: Es soll eine massive Zimmertür rein, die aber
    ebenfalls noch mit einem Holzrahmen versehen, Flachs
    oder Steinwolle gedämmt und abschließend mit Gipskarton
    verschlossen wird. Falls das nicht reicht, kaufe ich
    nötigenfalls noch eine echte (und teure) Schallschutz-
    tür.


    @huhust: Ich gehe von 1000-1500€ aus. Hängt ein wenig
    davon ab, was das Sylomer und das Lüftungssystem kosten
    werden. Wenn fertig, präsentiere ich ne Kostenübersicht.


    noVocals: Doppelte Beplankung habe ich auch schon
    in Erwägung gezogen, zumindest für alle Innenseiten.
    Aber ich fange zunächst mal einlagig an. Wenn ich dann
    im Bereich 40-100Hz schon -25dB erreiche, ists prima.
    Falls nicht, kann ich problemlos noch ne zweite Lage
    nachlegen. Müsste doch gehen oder?


    cameo: Danke für den Hinweis. Werde nochmal recherchieren
    was diesen Aspekt angeht. Sicher ist, dass innen noch ein
    gehöriges Maß Schallabsorption nötig wird. Schräge Wände
    wollte ich auch erst optional vorsehen, falls tatsächlich
    üble Flatterechos auftauchen. Mit dem dicken Bühnenmolton
    in Falten gelegt innen habe ich die Hoffnung, dass es
    erstmal gehen wird. Ggf. Helmholtz-Resos rein, ich denke
    bis auf die Raumdimensionen kann man nachträglich noch
    einiges am "Innen Sound" feilen. Danke für die "ideal ratios".


    Maddin: Danke für den Link. Den Thread hatte ich bereits
    gefunden und komplett durchgelesen. Waren einige sehr
    interessante Anhaltspunkte für mich drin. Lediglich die
    Metallkonstruktion ist mir zu aufwändig. Soll ja auch kein
    Proberaum werden, sondern ein Drum Übungsraum, ggf.
    mit Recordingmöglichkeit für den Eigengebrauch. :)


    Danke Euch allen für die vielen Kommentare. Bin gerade dabei,
    den Keller vorzubereiten, sprich Schränke umräumen etc.
    Werde euch auf dem laufenden Halte. Wenn es nach mir geht,
    möchte ich bereits am Wochenende die Bodenkonstruktion
    beginnen. Aber jetzt erstmal Gute Nacht :thumbup:

    Nephente: Die doppelte Entkopplung des Bodens habe ich nur deshalb vorgesehen,
    weil die FuMa und Bassdrum a) auf dem Boden stehen und ihm b) daher näher sind,
    als der Decke. Bin mir aber über die wirkliche Notwendigkeit nicht voll im Klaren.
    Kann gut sein, dass über Wände und Decke noch soviel Bässe in den Kellerraum
    abstrahlen, dass die Doppelentkopplung des Bodens nicht wirklich etwas bringt. ?(


    Die Decke möchte ich segmentweise aufbauen, weil der Raum nur 237cm hoch ist,
    d.h. ich müsste bei komplett montierter Decke die Rigipsplatten von unten über die
    Balken schieben und auch von unten befestigen. Außerdem rechne ich nicht damit,
    dass sich mein Frauchen im Platten anreichen und halten stundenlang zur Verfügung
    stellen wird :whistling:


    Matthias: Abdichten werde ich die Elemente stirnseitig vollflächig mit Butylband,
    zweiseitig klebend
    .
    Anschließend werden noch die Fugen zwischen den Elementen verspachtelt und die
    Umlaufende Naht zwischen Decke und Wänden mit Silikon verfüllt. Ob das reicht? :rolleyes:


    Hoffentlich denke ich daran, ausreichend Fotos vom Bau zu machen B)

    Ja, du hast recht. Daher wird die Konstruktion auch völlig freistehend
    mit 65mm Abstand zur Wand aufgestellt werden, um die Übertragung
    von Körperschall auf das Mauerwerk des Hauses auszuschließen. :Q


    Außerdem hat man so zumindest eine gewisse Hinterlüftung der Kabine
    und ich hege die Hoffnung, dass bei ausreichender Zirkulation im Kellerraum
    selbst so auch keine Probleme mit Feuchtigkeit oder Schimmel im
    Zwischneraum entstehen. ;)


    Hi liebe Leute,


    das Forum lese ich zwar schon seit etlichen Monaten, dies hier ist aber
    mein erster Thread mit der Bitte um Euer Feedback, Anregungen, Kritik
    und Verbesserungsmöglichkeiten.


    Es geht mir um den Bau einer Drumkabine im Keller meiner Doppelhaushälfte
    zur Schonung der Nachbarohren vor meinem Sonor A-Set. :)


    Dazu habe ich schon sehr viel in div. Foren/Threads gelesen und mich über
    versch. Konzepte schlau gemacht, wie man so etwas angehen und erfolgreich
    abschliessen kann.


    Damit's für Euch nicht so langweilig ist, sind hier drei Bilder erstellt mit Google SketchUp.
    (Explosionszeichnung, Kabine zusammengebaut, im Kellerraum platziert)


    Grundidee dabei ist:
    Boden = ~30mm Sylomer + 22mm OSB Platte + Tennisballhälftenschicht + darauf zweite schwimmende
    22mm OSB Platte: sozusagen "doppelt" entkoppelt vom Boden.


    Alle Wände sowie die Decke werden als Sandwich aus 12,5mm Gipskartonplatte + 50mm Flachsplatten
    + 12,5 Gipskartonplatte, das ganze auf einem Holzständerwerk aus 60x60er Balken ausgeführt.


    Die Decke bestet aus fünf separaten Einzelelemente, die zunächst am Boden komplett inkl. Dämmung
    zusammengebaut werden können, um sie anschl. einzeln auf die vorher aufgerichteten Wände hieven
    zu können.


    Dazu kommen noch 1-2 aktive Lüfter + Bühnenmolton & Teppichboden sowie Beleuchtung innen, eine Tür und ein Fenster.


    Freue mich über alle Kommentare zu dem Vorhaben :)


    Lieben Gruß,
    Callisto