es gibt diebstahl, unerlaubte vervielfältigung und fälschung. bei acta geht es schon eher um die letzten beiden sachen.
wenn ich etwas downloade, dann vervielfältgige ich etwas technisch und auch juristisch gesehen. darum führen die ganze beispiele und rethorik von diebstahl in die irre.
dann gibt es auch weitere punkte zu klären:
ist ein musikmedium eine ware oder ein dokument? (hier dürften unterschiedliche musiker verschiedener auffassung sein. im eigentlichen sinne geht es um die frage, was ein werk ist.)
was ist internet: ein laden mit oder ohne kasse oder ein netzwerk von kommunikationen und informationen? (das internet fällt meistens unter das kommunikationsgesetz. dann auch hier nochmals die frage, ist musik ware oder eine spezifische art von kommunikation/informationen, wenn ja, wer ist der adressat?)
dann wer bestimmt über das verständnis dieser fragen. ich denke, genau hier setzt auch die ganze kritik an acta an.
die techniken der vervielfältigung ist ganz wesentlich für das entstehen unsere kultur und unserer musik und wird es auch in zukunft sein. daher finde ich es auch etwas befremdlich, dass musiker nicht etwas innehalten und nachdenken, bevor sie nach dem mund der musikindustrie reden. genau hier wünsche ich mir etwas mehr ethisches verantwortungsbewusstsein und kulturelles bewusstsein als die anrufung an papa staat.
die idee mit dem grundeinkommen finde ich allein daher schon interessant, weil dadurch der sinn und zweck von musik auch nochmals anders erscheinen würde.