Beiträge von charmaquest

    Bei angewinkelten Wänden sollte es weniger Flatterechos geben, bei geraden Wänden lassen sich dafür die Raummmoden recht exakt berechnen, was für innenakustische Maßnahmen von großem Vorteil ist. Für die Schallemissionen ist der Winkel IMHO völlig unerheblich.

    Warum stehen eigentlich besonders Schlagzeuger auf Glitter und Metallic-Lacke? Ich finde das wirklich erstaunlich, wenn man z.B. die Auswahl von Lackierungen bei Autos und Drums vergleicht. In den 90ern war Metallic bei Autos sehr beliebt, bei Drums scheint die Nachfrage ungebrochen. Ich selber bin im Großen kein Fan von Glitter, wobei ich zugeben muss dass manche Sachen schon sehr geil aussehen. Bei Pearl z.B. das "Shimmer of Oz":



    Allerdings fänd ich den Farbton ohne Glitter noch geiler.

    Sicher ist der Behringer schlechter bei Verzerrungen, aber diese sind trotzdem weit unter der Wahrnehmungsschwelle, jeder Lautsprecher verzerrt mehr.


    Nochmal, es geht NICHT um Verdeckungseffekte, es geht nicht darum in einem Frequenzgemisch eine Komponente zu hören die 80 dB leiser ist. Es geht darum dass das komplette Signal verzerrt wird, (Signal A * Verzerrung B ), es entstehen also nicht ein paar Verzerrungen wie in den Messungen (die beim Behringer wirklich gruselig sind), sondern viel mehr. Die verschiedenen Komponenten wird man auch alle nicht unterscheiden können, aber je nach Klirr wirkt das Klangbild dann einfach unharmonisch. Da ist es auch egal ob der Lautsprecher mehr zerrt, ist halt ein weitere Faktor (* Lautsprecher C). Dennoch kann ich zwischen zwei verschiedenen Verzerrungen B unterscheiden, das ist ganz einfache Mathematik.


    Dein Argumentation funktioniert bei Rauschsignalen, also wenn ich mir Gedanken mache ob Wandler oder Preamp oder Mic mehr rauscht, aber nicht bei THD.

    Warum klingen dann die beiden Preamps unterschiedlich? Warum klingt hat ein Röhrenpreamp eine "warme" Klangsignatur? Die meisten Preamps haben einen weitesgehend linearen Frequenzgang, die nichtlinearen Klirrverzerrungen machen da den Unterschied. Die müssen ja nicht per se schlecht sein, vom aber besonders k3 dominiert dann klingt's eben nicht so schön wie die k2 eines Röhrenkollegen. Es geht ja auch nicht darum ob man exakt den Oberton hören kann der da angeregt wird, das vorhandene Spektrum wird unharmonisch verzerrt und da kann man sehr wohl wahrnehmen.
    Und was beim Behringer im Datenblatt steht glaube ich erst wenn ich das Teil selbst mit den gleichen Werten nachgemessen habe...

    Das ist schwer zu sagen, je mehr Leistung desto besser. ;) Meist scheitert eine richtig gute Lösung am schmalen Geldbeutel. Nur um Playbacks zuzuspielen kannst Du eigentlich alles nehmen was der Markt so zu bieten hat, schau Dich mal bei den Hausmarken t.box und Fame um, Behringer geht auch. Du könntest Dir überlegen dass so eine Aktivbox im Grunde auch Dein Bühnenmonitor sein könnte, dann lohnt es sich auch mehr auszugeben. Hängt halt von Deinem Budget ab bzw. Deiner Motivation, was willst Du denn ausgeben?

    Also solange da nix übersteuert würde ich behaupten wollen, dass das Frequenzspektrum eines Rides jedweden Klirr den so ein handelsüblicher Preamp hinzufügt (0,01%) überdeckt.


    Absolut gesehen stimme ich Dir zu, aber es geht hier ja nicht um Verdeckungseffekte. Anders ausgedrückt, ich habe ein Ride mit dem Obertonspektrum A und zwei Preamps mit den Klirrfaktoren B und C, nach den beiden Aufnahmen erhalte ich also die Spektren A*B und A*C. Wenn ein Preamp dann noch ungerade harmonische hinzufügt, wie das beim Behringer vermutlich der Fall ist, den kann das Obertonverhalten kratzig und spröde wirken.

    Kommt auf das Gerät an. Wenn Du die Möglichkeit hast Deine Playbacks auf den Zoom zu ziehen und dazu die Mics auf Monitoring legen kannst, dann musste das Teil einfach nur an die HiHat legen, das könnte funktionieren.


    Wenn Du aber gezielt an Deiner HiHat-Technik arbeiten möchtest, könnte es aber durchaus auch von Vorteil sein diese Übungen ohne Kopfhörer zu machen, also so wie bei Deinem Lehrer. Mics über Kopfhörer vermitteln die natürlich immer ein "interpretiertest" Bild Deines Spiels, das solltest Du auch in Betracht ziehen.
    Im Grunde eignet sich aber dazu jede Aktivbox oder auch eine Kompaktanlage. Hauptsache sie hat einen AUX-In wo Du Dein MacBook dran anschliessen kannst.

    Der Unterschied ist aber auch nicht so groß, wie bei Preamps im Allgemeinen. Hier sind's noch zwei der eher "neutraleren" Sorte aus dem unteren Preissegment. Z.T. muss man wissen worauf man hören muss bzw. hängt es auch stark von den Abhörmöglichkeiten ab, das ist kein Voodoo.
    Die Qualität eines Preamps zeigt sich auch erst mit der Zeit, wenn man viele Spuren aufgezeichnet hat und mit diesen auch arbeiten muss. Die Schwächen addieren sich z.T. dann auf, bekommt u.U. kein rundes Klangbild, das Abhören strengt an, die Signale fühlen sich nicht "integer" an. Ist schwer zu beschreiben, ich hab eine Zeit lang Hörbücher geschnitten und gemastert, die ersten wurden noch mit einem älteren Presonus Firepod aufgenommen, dann wurde ein SPL Channel One Preamp angeschafft. Die den SPL-Signalen liess sich einfach besser arbeiten, ich konnte länger schneiden ohne eine Pause machen zu müssen.

    Ich hätte jetzt auch vermutet dass der erste Abschnitt vom Behringer kommt und der zweite vom Focusrite. Ich vermute dass der Behringer mehr Klirr erzeugt und deswegen beim Ride spröder klingt, beim Set-Beispiel franst die HiHat leicht aus. Ich finde dass das Ride-Beispiel leichter zu hören ist, da ändert sich schon die Klangfarbe, muss das aber noch mal über meine Monitore abhören.

    Ich kann mir auch kaum vorstellen was an dem Teil kaputt gehen sollte, vor allem wenn es wirklich nur in der Bassdrum aufgebaut war. Mal am Stecker wackeln, Mikro schütteln etc. Wenn das Ding offen ist, mal Fotos vom Innenleben machen.

    für 120 euro? sicher ? wenn ja, danke für den tipp! :thumbup:


    Schau Dich mal bei http://www.lehle.com um, der Mann hat seine Hausaufgaben auf jeden Fall gemacht. Er benutzt für seine Splitter und A/B-Boxen eigens entwickelte Hochimpedanz-Übertrager, u.a. dadurch soll die Interaktion zwischen Tonabnehmer und Amp erhalten bleiben. Interessant ist auch der Sunday-Driver, der soll noch ein bisschen mehr können, hatten ihn aber selber noch nicht zwischen den Fingern (allerdings habe ich mal live einen Gitarristen gehört mit dem Teil vor seinen Tretminen, der Mann hatte einen sehr guten Ton, wenngleich das mit Sicherheit nicht allein an dem Kistchen lag). Den Burkhard Lehle kenne ich auf jeden Fall persönlich, ein kluger Kopf der viel Wert auf Qualität legt.